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Geschrieben

Hallo,

 

durch den E100D hat man schnell bei Sonne Blende 16 (oder noch kleinere Öffnungen). Dadurch ist es (außer im Telebereich) fast unmöglich, falsch zu fokussieren.

Zudem scheint mir der Film gutmütiger auf leichte Fehlbelichtungen zu reagieren als der K40 oder z.B. der Fujichrome R25N/RT200N. Insbesondere in den Schatten scheinen die Farben weniger schnell "abzusaufen".

Kurz: durch den E100D scheint es mir einfacher, weniger Fehler zu machen.

 

Was meint Ihr dazu?

 

Frohe Ostern,

Jörg

Geschrieben

Hallo,

mit Kodachrome 40 (25 ASA/15 DIN bei Tageslicht) pendeln normale Blendenwerte bei Sonne meist zwischen 5,6 und 11. Nehmen wir an es sei 11 dann ist das mit Velvia 50 (50 ASA/18 DIN) Blende 16 und mit E100 (100 ASA /21 DIN) Blende 22. Das ist kein Grund sich zu freuen denn in dem Bereich zeigt kein Objektiv seine Maximalleistung.

Ich hab an meiner Ligonie Graufilter 2x, an der Beaulieu 4008 Graufilter 4x. Die Filmhersteller in den 50-er/60-er Jahren wußten schon, warum sie Schmalfilme "normaler" Empfindlichkeit im Bereich von der des Kodachrome ansiedelten.

Die sonstigen Eigenschaften des E100 D: Farbwiedergabe die mich anspricht, Körnigkeit die deutlich gröber ist wie die des Velvia oder K25 (großflächige Himmelspartien oder Wasserflächen) aber scharf. Mir erscheint er auch "gutmütig".

Aaton.

Geschrieben

Hallo Jörg

 

Ich fand den Kodachrome 40 (wie auch den 25er) phantastisch. Ich hatte sehr viele Aufnahmen in allen Formaten damit gemacht und..., ich hatte mich einfach an ihn gewöhnt, wie viele andere auch. Anfänglich fand ich den Ektachrome 64T wie den 100D minimal blasser, weniger knallig. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Um sattere Farben zu bekommen, darf man ruhig ein bisschen unterbelichten, vorausgesetzt, die Belichtungssteuerung der Kamera lässt dies zu. Was Aaton sagt stimmt im grossen und ganzen. Bei sehr hellen Lichtverhältnissen wie zum Beispiel bei Sonne im Schnee usw. ist ein Graufilter unabdingbar, ersatzweise kann man mit der verstellbaren Sektorenblende arbeiten. Der Vorteil des 100D liegt darin, dass dunkle Stellen nicht gleich "versaufen".

Der grosse Vorteil des Kodachrome: ER WAR VIEL BILLIGER, da im Preis die enorm komplizierte Entwicklung durch Kodak inbegriffen war.

 

Herzlichst

Escalefilm

Ualy

Geschrieben

Hallo !

 

Vorteile des Ektachrome 100 D sind, dass er dem Kodachrome hinsichtlich Farbwiedergabe und Kontrast überlegen ist: Gerade in Schattenbereichen oder dunklen Bildpartien gibt er Farben und Abstufungen gut differenziert wieder

und ist ziemlich neutral, meist zumindest.

 

Bei zarteren Farben und Pasteltönen sieht er auch gut aus, auch bei kritischen Farben wie Hauttönen.

 

Zudem lässt er sich ohne Probleme abtasten, was beim Kodachrome nicht mehr ganz so einfach war. Dann hat er etwas (Look :rolleyes: ), was Umkehrfilm ausmacht.

 

Gut, die Empfindlichkeit ist höher als bei den 'klassischen' Materialien, aber bei 16mm Kameras gibt's da ja Möglichkeiten.

 

Ansonsten, Graufilter. Wobei ich selbst meistens ohne Graufilter auskam.

 

 

Ich würde sagen, ein ganz und gar gutes Produkt !!

 

Mich

Geschrieben

.......Anfänglich fand ich den Ektachrome 64T wie den 100D minimal blasser, weniger knallig.......

 

Hallo Ualy,

Deine Charakterisierung der Kodachrome-Eigenschaften verwundert mich. Den K40 fand ich zu keinem Zeitpunkt "aufregend", ich kenne ihn nur als Super-8-Film und da war das, was ich auf der Leinwand sah, stets "an der Grenze" (Auflösung etc.). Den K25 fand ich sichtbar besser, fand ihn von der Farbcharakteristik her sowohl als Kleinbildfilm als auch als Schmalfilm "auffallend neutral". Es gab kurze Zeit Kodachrome als Rollfilm. Den hatte ich in der SL66 in Thailand mit. Die Farbwiedergabe war auffallend "fad und stumpf". Das war 1990. Den Ektachrome E100 D würde ich als "deutlich warm" bezeichnen.

Was anderes: Ich hab drei Webo M 9,5mm Gehäuse, eines von Dir. Die Räder zum Verstellen der Laufgeschwindigkeit sehen unterschiedlich aus. An zwei Gehäusen befinden sich zu jeder Geschwindigkeit passend rote Punkte. Die sitzen mal in der Mitte, häufig aber ganz am Rand der Zahl (8, 16, 24 etc.). Soll ich auf die Mitte der Zahl stellen oder auf den Punkt? Ich schreib das hier, weil Du vermutlich doch nicht in die PN´s schaust.

Aaton.

Geschrieben

Nachtrag:

Hallo Ualy,

zur Konkretisierung: An einem Webo M 9,5mm Gehäuse sind die Markierungen exakt in der Mitte der Zahlen. Bei zwei andern Gehäusen ist das anders - die Felder sind unterteilt und durch "rote Balken getrennt". Dann gibt es rote Punkte (auf die offenbar eingestellt werden soll). In wenigen Fällen sitzen die über den Zahlen. In der Mehrzahl der Fälle direkt neben den roten Feldtrennlinien weit von den Zahlen entfernt.

Das irritiert

Aaton.

Geschrieben

Hallo Manfred

 

Zu den Farben: Diese sind grundsätzlich persönliche Geschmackssache, daher sind Diskussionen darüber ob besser, schlechter usw. an und für sich sinnlos, "richtig" ist eigentlich immer das, was der Mehrheit gefällt!

 

Apropos Markierungen bei den Pathés: Soweit ich weiss, sind die roten Punkte Markierungen, welche die genaue Bilderzahl (scheinbar nach Testen durch das Herstellerwerk) markieren. Bei neueren Pathés (ab ca. 1968) dürfte der rote Punkt links der "16" die B/s-Zahl 18 B/s anzeigen. Zur absoluten Genauigkeit besteht die Möglichkeit eines Proboskop-Testes über die Achse, welche seitlich mit einer grossen Schraube (zwischen Aufzugskurbel und Frontseite) verdeckt ist. Jedenfalls hat mir das einmal Herr Mario Ferrari vor vielen Jahren so erklärt. Genaueres musst Du ihn selbst befragen, da ich es damals nicht probiert habe und inzwischen nicht mehr genau weiss.... Wenn ich mich noch recht erinnere, sprach er von einer 5-Frankenstück grossen runden Pappscheibe, an der Du selbst irgendwelche Markierungen am Rand machen musst. Diese Scheibe soll an der erwähnten Achse befestigt werden. Aber bitte, frage ihn doch und - orientiere hier über das Forum wie es geht, am besten in einem neuen Beitrag unter "Pathé - Frame-Eichung" oder ähnlich. Dies würde vielen nützen. Ich habe selbst fast keine Zeit mehr, da ich in den nächsten Tagen wieder für 6 Monate verreise.

 

Herzlichst

Escalefilm

Ualy

Geschrieben

Hallo Ualy,

danke für Deine Stellungnahme. Das zur Farbwiedergabe Gesagte stellt keine "Wertung" dar. Daß das Geschmackssache ist, darüber brauchen wir uns nicht in die Haare geraten. Ich wundere mich nur wenn Kodachrome mit "leuchtenden Farben" beschrieben wird. Bei der Definition fällt mir an erster Stelle alles ein was sich Ektachrome nennt. Fuji zieh ich zum Vergleich nicht heran. Und was die Filmpreise angeht: Kodachrome würde heute auch nicht mehr das kosten was einmal bezahlt wurde.

Áaton.

Geschrieben

Hallo.

Der 64T war ein Kompromiss in Richtung Kompatibilität mit Kameras, die nur 40 ASA-Material verarbeiten

können. Mit einer leichten Korrektur der Blende "ging" der praktisch in allen Geräten. Auch gab es mit

dem Filter-Schalter kein Vertun.

100D dagegen ist in der Diafotografie millionenfach bewährtes Material, geht keinen Kompatibilitäts-

Kompromiss ein, ist empfindlicher, kommt dem ursprünglichen Super-8-"Look" sehr nahe (näher als 64T).

Im Zweifelsfall passt ein Graufilter in jede Hosentasche, zusätzliches Licht leider nicht. :-)

Für Kodak dürften weitere Faktoren eine Rolle gespielt haben:

- durch Nutzung von 100D wird Super 8 zu einem Nebenprodukt der Diafilm-Produktion, wird somit wirt-

schaftlicher.

- die meisten heute noch nutzbaren Kameras kommen mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten klar, die 40/25-

ASA-Geräte sind kaum noch präsent. (ja, sehr hypothetisch und ja, es gibt hier Forenten, die auch solche

Geräte noch nutzen: dafür gibt es ja Velvia 50D).

- J.J. Abrams (?!)

Ich sehe die Umstellung zu 100D sehr positiv und schließe mich den Pros der Vorposter an.

MfG

Dieter

Geschrieben

Hallo.

Der 64T war ein Kompromiss in Richtung Kompatibilität mit Kameras, die nur 40 ASA-Material verarbeiten

können.

...

- durch Nutzung von 100D wird Super 8 zu einem Nebenprodukt der Diafilm-Produktion, wird somit wirt-

schaftlicher.

...

Ich sehe die Umstellung zu 100D sehr positiv und schließe mich den Pros der Vorposter an.

MfG

Dieter

 

Hallo Dieter,

 

Deinem letzten Satz stimme ich unumwunden zu. Mich wundert nur, daß Dir zum Rest Deines Beitrags noch keiner geantwortet hat.

 

1. Um der E64T gab es zum Zeitpunkt seiner Einführung ein Riesengeschrei, weil der eben nicht kompatibel sein sollte. Dazu gab es hier um Forum ebenfalls unzählige Beiträge. Selber hatte ich den E64T nur einmal in einer Beaulieu mit manueller ASA Einstellung verwenden können und manuell ca. 2/3 Blende überbelichtet. Meine Ergebnisse waren ausgesprochen gut.

 

2. Der E100D ist kein Diafilm wie der Cinevia, sondern ein echter Laufbildfilm. Zudem hat Kodak die Diafilmproduktion eingestellt. Der E100D wird sich also nur über uns Filmer in allen möglichen Formaten verkaufen müssen.

 

Besten Gruß

Reinhard

Geschrieben

Hallo.

Ich hatte es bei der Einführung von E100D so verstanden, dass

zur Erhaltung des Formats S8 auf ein noch anderweitig verwendetes

Produkt (E100D-Diafilm) umgestellt wird. Deshalb war hier im

Forum die Bestürzung so groß, als Kodak die Einstellung der Dia-

Filme bekannt gab.

MfG

Dieter

Geschrieben

Ich hatte es bei der Einführung von E100D so verstanden, dass

zur Erhaltung des Formats S8 auf ein noch anderweitig verwendetes

Produkt (E100D-Diafilm) umgestellt wird.

 

Hallo,

einen Diafilm dieser Bezeichnung kenne ich nicht. Ich kenne E100 VS (hochgesättigt) und E100 G (neutrale Farbabstimmung) als "Profifilme". Im Amateurbereich Elitechrome Professional. Die von Dir angesprochene "Bestürzung" halte ich für berechtigt (die war/ist auch bei mir vorhanden). Wenn sich Leute die (wie von einigen Mitgliedern in einschlägigen Foren schön beschrieben) "am Schreibtisch sitzen und zur Realität null Bezug haben und sich dann daran machen die Firma auf Vordermann zu bringen".....dann werden erst mal eine Reihe schöner Absichtserklärungen vom Stapel gelassen. Hier in unserm Fall wird dann gesagt, "Diafilmproduktion sei sehr aufwendig (ich glaube das steht sogar im Schmalfilm) und falle darum weg". So und da frage ich mich warum gerade der E100 D Schmalfilm bleiben soll. Ist dessen Produktion weniger aufwendig?

Ich steh diesem Sachverhalt unverändert mit äußerstem Mißtrauen gegenüber.

Aaton.

Geschrieben

Hallo.

Ich hatte es bei der Einführung von E100D so verstanden, dass

zur Erhaltung des Formats S8 auf ein noch anderweitig verwendetes

Produkt (E100D-Diafilm) umgestellt wird. Deshalb war hier im

Forum die Bestürzung so groß, als Kodak die Einstellung der Dia-

Filme bekannt gab.

MfG

Dieter

 

Also der Ektachrome 64 T entsprach wohl dem Diafilm EPY. (dem Ektachrome EPY 64 T Prof.)

Kodak hatte den wohl als Ersatz für den K40 gewählt, weil er hinsichtlich seiner 'Bedienung'

am ähnlichsten war, also nicht so weit weg von ASA 40 und Kunstlichmaterial. Das sollte dann

einfacher klappen in den meisten Super-8 Kameras.

 

Im Jahr 2009 wurde dann der EPY (nach bald 30 Jahren auf dem Markt) eingestellt, weil im Fotobereich

die Nachfrage nicht mehr ausreichte.

 

Was jetzt noch blieb, war der letzte Umkehrfilm, der seit 2001 schon bei 16mm und 35mm eingesetzt wurde:

Der Ektachrome 100 D !

Das er wesentlich besser ist als der EPY ist hier wohl 'ein glücklicher Zufall' und nicht verwunderlich,

denn er ist ja 20 Jahre neuer als der EPY !

Man hatte vorher wohl nicht gedacht, dass der Ektachrome 100 D trotz seiner 'Umständlichkeit' ('weiter weg' von 40 ASA,

Tageslichtfilm) so ankommt. Aber er ist ja auch spitze !

 

Kodak erwähnte neulich ausdrücklich, dass NUR die Diafilme eingestellt würden, NICHT der Kinefilm Kodak 7285.

 

 

Noch etwas zu dem Kodachrome:

 

Ich habe ihn auch nie als 'bunt' oder farbkräftig empfunden, eher als zart oder zurückhaltend.

Die Farben waren zwar gedeckt und rein, auch in sich 'massiv', aber nicht leuchtend oder auffallend.

Dadurch wirkte der Kodachrome für mich irgendwie 'edel' oder 'elegant', nicht zuletzt auch durch die

exakte Schärfe und Detailauflösung.

'Natürlich' fand ich Kodachromes eher nicht, sie hatten aber einen typischen Eigenlook: Kodachrome .

Und das war das schöne.

 

Mich

Geschrieben

Hallo,

 

Auch ich finde daß die Kodachromefilme ihren eigenen Look hatten. Dabei mochte ich den K40 nicht so da er stets in Richtung Braun ging. Der K25 war dagegen ein sehr gutes Material. Den 25er habe ich auch gern als Diafilm benutzt.

Hier sind mir immer die rosa Hautfarben aufgefallen. Manche meinten dazu "Schweinchenrosa :-) Aber heute finde ich das angenehmer als die "Solargebräunten" Hautfarben, ein Effekt der sich auch bei Video immer wieder zeigt.

 

Der Velvia ist ein tolles Material. Gewöhnungsbedürftig sind die Grüntöne wie bei allen Fujifilmen.

 

Hallo Aaton,

 

Ich habe mir für meine Pathés ein Stroboskop selbst gebastelt. Die Sektorenvorlagen findet man für verschiedene Geschwindigkeiten im Internet. Die habe ich ausgeruckt, auf Pappe geklebt und mit einer "Welle" aus Kunststoff versehen die ich auf die Welle unter dem runden Deckel stecken kann. Dabei habe ich heraus gefunden daß die Punkte exakt sind, nur man darf nicht auf die Zahl selbst oder gar dem Balken dazwischen einstellen.

 

Gruß otti

Geschrieben

1.): Auch ich finde daß die Kodachromefilme ihren eigenen Look hatten.

2.): Dabei habe ich heraus gefunden daß die Punkte exakt sind, nur man darf nicht auf die Zahl selbst oder gar dem Balken dazwischen einstellen.

 

Hallo,

zu 1.): Einen "Look" hat jeder Farbdiafilm ob er nun Kodachrome oder Velvia oder sonstwie heißt. Mir war da im Kopf was ich im Burgenland erlebte mit dem Kodachrome 25 Diafilm. Wie gesagt eine Burg, Tische im Freien (Café) aufgenommen von einer Treppe aus dem Schatten heraus. Der fiel auf die Treppe. Absolut ok sowohl Schatten wie Gemäuer. Gegenbeispiel Puerto de la Cruz auf Teneriffa 17 Uhr Nachmittags. Der Schatten dort sah aus als hätte man ein Faß Tinte ausgegossen. Wenn ich den Unterschied heute charaktrisieren wollte würde ich zum Kodachrome sagen, "Farbwiedergabe nicht farbbetont".

Zu 2.): In zwei Fällen ist bei mir der rote Punkt direkt neben "dem Balken".

Aaton.

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Also "ich" kann mich bis jetzt "leider" nicht wirklich anfreunden mit dem Ektachrome 100D

Beim K40 war ich meistens immer sehr zufrieden mit der Projektion, kam der gefilmten Situation sehr nahe

OK - die Körnung ist ja klar (aber auch nicht unabdingbar) ABER die Farben sind schon überzogen gesättigt

Das erzeugt bei mir einen unrealistischen Eindruck, so soll das ausgesehen haben, so hat es nicht ausgesehen

Und das Kontrastverhalten, bin mir nicht sicher, ob das hier der richtige Begriff ist, ist für mich total unbefriedigend

Während der grüne Busch noch gut gesättigte Farbtöne hat (eher tendenziell schon zu dunkel) ist das Gesicht einer

Person davor (es wird beides von der Sonne bestrahlt) viel zu hell und ausgewaschen, Konturen sind kaum erkennbar

Auch das weisse Fell meines rötlichen Katers zeigt keine feine Auflösung mehr, während das rötliche Fell ganz OK ist

Belichte ich knapper, so werden natürlich alle Passagen dunkler und weisse / helle Partien natürlich durchgezeichneter,

aber es wird dann insgesamt zu dunkel, die vorher noch guten Partien werden grenzwertig und die Brillanz geht verloren

Geschrieben

Klingt ja, als ob man die Standards der Digitalfotografie nun zum Maßstab für die Celluloidfilme nimmt, indem man den schlappen Kontrastumfang und den Farbgries der eletronischen Bildsensoren nachempfindet. Ist dann vielleicht besser für die grauen Herbsttage geeignet?

Geschrieben

Hallo,

 

Spock, da liegst Du leider völlig richtig. Dieser 100D ist eigentlich ein 7285 und für die elekktronische Abtastung gedacht, nicht für Projektoren. Für uns ist das nur ein "Notbehelf". Schau mal bei " Eastman" rein.

Als ich die "Hornbach" Werbung gesehen habe, dachre ich mir, nee so soll Schmalfilm bestimmt nicht aussehen. Deshalb ja auch die vielen Threads von wegen Plus und Mnus Blende, um dem Material wenigstens noch etwas herauszukitzeln.

Geschrieben

Der 7285 ist einfach ein ganz anderes Material als die K's wie der 7267, 7268 oder 7270.

 

Und, wie gesagt, sind die Filme auch für unterschiedlichen Einsatz gedacht: Der Kodachrome

war der Allrounder zur Projektion (meist Amateure, Erinnerungsfilme etc.) und der 7285 ist,

wie schon erwähnt, ein Material zur Abtastung, dass gerade wegen der bunten Farben, dem

typischen 'Umkehr-Look' eingesetzt wird. Allerdings ein sehr gutes Material, dass sich zur

Projektion auch gut eignet.

 

Aber natürlich anders als der Kodachrome und daher evt. etwas gewöhnungsbedürftig.

 

Ich habe das bei den letzten Rollen 16mm 7267 gemerkt (vielleicht in Europa wirklich

die letzten, die verdreht wurden):

Das war am 29.12.2010. Ich hatte einige Rollen 16mm K-25 mit in Urlaub genommen, wollte

sie natürlich noch schnell verfilmen.

Am letzten Tag (wenn sie noch in den USA ankommen sollten) hatte ich keine Ruhe und wollte

noch ein tolles Motiv finden, zum allerletzten Mal. Aber es gelang mir nicht.

Das Hotel in Seefeld/Tirol war ein ehemaliges Kloster, direkt der Kirche angebaut. Auf

dem Kirchplatz war noch Weihnachtsmarkt.

Ich lief nachmittags mit der Kamera aus dem Hotel über de Platz und filmte einfach drauf los,

mit etwas melancholischer Stimmung. (sah auch so aus).

Als Kamera hatte ich eine Bolex EL mit einem 'Switar 1,1/26mm preset multicoated' ('latest, black

version - one of the best pieces of glass ever made' blablabla *lach :rolleyes: :smile: );

die hätte, zusammen mit K-25, um 1978 unter dem Weihnachtsbaum liegen müssen - Ich glaube

mancher Semi-Profi oder Liebhaber hätte vor Freude getanzt *lach. Wobei . . . naja.

 

Ich versuchte noch alles Licht einzufangen, bevor es am Nachmittag zu dunkel für den K-25 wurde,

*für immer* zu dunkel,

und bevor das reine Weiß des Schnees nicht mehr vom Kodachrome strahlen könnte, nie mehr, *für immer* . . .

 

(Diese kleine Geschichte schrieb ich damals über den Kodachrome)

 

Aber jetzt zu dem, was ich eigentich sagen wollte:

 

Am Tag danach machte ich (die Kodachrome-Zeit war ja über Nacht vorbei :smile: ) die gleichen Aufnahmen

mit dem 100D.

Bei dem Motiv sah man deutlich den Unterschied. Aber der 100D war nicht schlechter, nur eben anders, sehr anders.

 

Ich glaube, man muß einfach damit aufhören, den Kodachrome mit dem Ektachrome zu vergleichen (ich habe es lange noch getan).

 

Man kommt, meiner Meinung nach, mit Negativmaterial dem Kodachrome vom Gesamteindruck näher als mit 100D oder Velvia.

 

Mich

 

PS Ich weiß, der Beitrag hat nicht viele Infos, aber die kleine Erinnerung wollte ich erzählen.

Geschrieben

Laien Frage: Ist es nicht möglich wenigstens einen Ektachrome 40 (50) ASA zu produzieren ?

Damit wären doch auch mehr Super 8 Kameras problemlos zu benutzen oder gibt der E6 Prozess das nicht her ?

 

Kann jemand mir erklären wieso Kodak überhaupt so einen Film auf den Markt gebracht hat für Super 8 Kameras ?

Irgendwelche Gerüchte oder Neuigkeiten bekannt, das wir Schmalfilmer von Kodak diesbezüglich versorgt werden ?

 

Morgen wird mein dritter Cinevia 50D verfilmt, dann bin ich wirklich gespannt auf die Ergebnisse/Unterschiede zum E100D

 

 

Geschrieben

Laien Frage: Ist es nicht möglich wenigstens einen Ektachrome 40 (50) ASA zu produzieren ?

Damit wären doch auch mehr Super 8 Kameras problemlos zu benutzen oder gibt der E6 Prozess das nicht her ?

 

 

 

Es wäre schon möglich, aber dann müsste es eine Filmsorte mit 50 ASA geben. Gab es auch mal im Fotobereich, das war der Ektachrome EA-50. Ich glaube der war sehr ähnlich dem EPR-64 (für mich der beste), das war die 'Schwester'(Tageslicht) von dem EPY-64T, den es ja als Ektachrome 64T schon mal in Super-8 gab; damals hatte man ja bei Kodak das Argument der Empfindlichkeit, und so hat man stattd es 100D zuerst den uralten Ektachrome 64T in Super8 gepackt (mit allen 'Nebenwirkungen'; es war halt ein Material, das seit 1979 auf dem Markt war).

 

Als dieses dann im Fotobereich eingestellt wurde, wars auch mit Super8 vorbei . . .

 

Und dann nahm man eben das bewährte 7285, das auch in 16mm und 35mm schon länger (2002) im professionellen Bereich eingesetzt wurde für Super8. Eine genau richtige Entscheidung ! Immerhin ist der 7285 ein 'echter', professioneller Cine-Film. Und der einzige, den es noch gibt.

 

Ich glaube einfach, es würde sich nicht lohnen, jetzt nochmal ein völlig anderes Material einzuführen. Zumal der 7285 sicher der letzte Stand der Technik ist (da kommen die niedrig-empfindlichen 'Oldies' (in E-6) nicht ran) und die 100 ASA ihre Berechtigung haben.

 

Und extra für Super-8 ein eigenes Material einzuführen wird sicher keiner ernsthaft in Erwägung ziehen.

 

Freut euch über den hochwertigen 7285 und seine 100 ASA ! Die Eröffnen einen viele Möglichkeiten !

 

Mich

Geschrieben

Hallo Olaf,

 

Ergänzend zu Michs Kommentar:

Einen Ektachrome 40 gab es sogar mal vor langer Zeit irgendwann in den 70ern wenn ich mich da recht entsinne.

War aber ohne weiteres wohl nur in den USA erhältlich und hatte gegen das feine Korn und die Schärfe des Kodachrome letztlich keine Chance.

Der E6 Prozess hat da keinen Einfluss.

 

Deine Erfahrungen mit dem E100D kann ich so eigentlich nicht teilen, ich bin mit dem Material sehr zufrieden.

Da sind wir wieder bei einem Grundproblem unseres Hobbys: Es fehlt die Möglichkeit des Autauschs, scannen und im Internet hochladen ist für Analysen leider nicht ausreichend.

Enorm praktisch finde ich beim E100D, daß man auch an schattigen Tagen in Altstadtgäßchen noch ordentliche Aufnahmen mit guten Farben hinbekommt. Der K40 kommt dann an seine Grenzen und ist in den Farben extrem flau. Der E100D ist daher mehr der Allrounder, der nicht nur bei strahlendem Sonnenschein schöne Ergebnisse liefert.

Bisher habe ich beim E100D noch keinen Graufilter benötigt, allerdings pendelt der Beli oft um die 16 und darüber. Sofern die Kamera es hergibt, sollte man mit halbgeschlossener Sektorenblende filmen und auch über 24 B/s nachdenken. Die Beaulieu hat bei 18B/s eine Belichtungszeit von nur 1/65s, bei halber Sektorenblende sogar nur 1/130s - hier hat man mit dem E100D auch ohne Graufilter keine Probleme.

 

Meine Aufnahmen mit dem Cinevia50 waren ebenfalls sehr zufriedenstellend, mir gefallen aber die Farben des E100D etwas besser. Das Korn des Cinevia ist etwas feiner, dafür hatte ich den Eindruck, daß der E100D besser perforiert ist und einen minimal besseren Bildstand liefert.

 

Letztlich kann ich keine soooo großen Unterschiede feststellen, ist auch Geschmacksache aber der Preis des E100D ist deutlich geringer. Daher bevorzuge ich den E100D, habe aber erst kürzlich auf der Filmbörse Köln/Mühlheim noch 2 Cinevia von Jovanovich gekauft.

 

Gruß!

Geschrieben

Enorm praktisch finde ich beim E100D, daß man auch an schattigen Tagen in Altstadtgäßchen noch ordentliche Aufnahmen mit guten Farben hinbekommt

Sofern die Kamera es hergibt, sollte man mit halbgeschlossener Sektorenblende filmen und auch über 24 B/s nachdenken . . .

JA - für solche Situationen mit etwas weniger Licht und nicht so gewaltigem Kontrastumfang stimme ich dir zu :-)

Über die Sektorenblende habe ich heute auch schon nachgedacht, doch das bringt zwar eine schnellere Verschlusszeit,

diese muss ich aber wieder durch die Zugabe von einer Blende am Belichtungsmesser kompensieren sonst wird es zu dunkel

Erst dachte ich ganz unbefangen . . . das erspart den Graufilter und ich komme in bessere Blenden Bereiche . . . Trugschluss ;-)

Klar der E100D liegt gut in der Mitte (gutes Mittelmass eben) aber meine Augen wollen sich eben nicht täuschen lassen

Dieser Film hat seinen eigenen Charakter (unterstützt für mich den retro-look) aber Marvel Comics sind cooler

Kann jemand noch einen Vergleich berichten zum Super 8 Kodak Ektachrome 160 Type A ?

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