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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

habe bemerkt das die Tonlampe meines Bauer Selecton II plötzlich nur noch wenig Licht abgibt.Habe neue Birne eingesetzt, keine Änderung!Sie flackert nicht, brennt einfach nur auf "Sparflamme" und Tonpegel ist auf sehr niedrigem niveau!Kann mir jemand einen Tip geben was es sein könnte?!

 

Danke schon mal

 

Christian

Geschrieben

Hallo,

miss doch einfach mal die ankommende Spannung.

Vielleicht ist auch der Elko trocken?

Geschrieben

Hi Christian,

bei der Selecton II Koffermaschine wird die Tonlampe mit Wechselspannung betrieben, sodaß Gleichrichter und Siebung wegfallen. Könnten also hierbei nur Übergangswiderstände an Steckkontakten sein.

 

Solltest Du die ortsfeste Ausführung mit original TL Glr. in der Kastensäule besitzen, so könnte neben den Elkos auch der Selengleichrichter (bei älterer Variante) defekt sein. Kommt bei den blauen Siemens Plattengleichrichtern zwar nur selten vor, kann aber durchaus die Ursache sein. Insbesondere dann, wenn die Maschine mal feucht gelagert wurde.

 

Gruß, Daniel

Geschrieben

Danke für die Tips bisher!

 

Muss allerdings noch anfügen das es der 16mm Portable-Projektor ist.

Habe die Tonlampeneinheit mal abgeschraubt und entdeckt, das dahinter alles verölt ist (Dichtungen von Ölkammer die darüberliegt scheinen dem Namen nicht mehr gerecht zu sein!).

Also schlechter Kontakt durch Feuchtigkeit wahrscheinlich?!

 

Grüsse

Christian

Geschrieben
Hi Christian,

bei der Selecton II Koffermaschine wird die Tonlampe mit Wechselspannung betrieben, sodaß Gleichrichter und Siebung wegfallen. Könnten also hierbei nur Übergangswiderstände an Steckkontakten sein.

 

Solltest Du die ortsfeste Ausführung mit original TL Glr. in der Kastensäule besitzen, so könnte neben den Elkos auch der Selengleichrichter (bei älterer Variante) defekt sein. Kommt bei den blauen Siemens Plattengleichrichtern zwar nur selten vor, kann aber durchaus die Ursache sein. Insbesondere dann, wenn die Maschine mal feucht gelagert wurde.

 

Gruß, Daniel

 

Seit wann kann man eine Tonlampe mit Wechselspannung betreiben ??

Also nach meinem technischen Verständnis halte ich das für ein Gerücht ,obwohl ich den Projektor nicht kenne !

cu

Geschrieben

Hallo,

oh ja man kann. Früher wurde das öfter gemacht, insbesondere bei portablen Anlagen. Eine gute Gleichstromversorgung war groß, schwer und teuer. Die Bauer-Sonolux hat auch eine Wechselstromversorgung für die Tonlampe. Das Brummproblem im Ton wurde durch einen Hochpass im Verstärker, unter 100Hz wurde alles abgeschnitten, beseitigt.

Gruß FH99

Geschrieben

Hi,

 

da hat FH 99 recht.

Wechselstrombetrieb war nicht nur bei portablen Anlagen üblich. So hatte Phillips bei den kleineren Anlagen generell Wechselstromheizung, dann mit einer Lampe 5A/5V. Im Verstärker fand sich nicht nur ein Hochpaß, sondern ein Bandpaß, der nur die 100 (120) Hertz filtern sollte. Daß es dafür einer weiteren Röhre bedurfte, wen interessierte das, wenn man eine Röhrenfabrikk besitzt.

Später wurde dann weiterhin mit Wechselstrom geheizt, in Form von 50 kHz Hochfrequenz, mittels röhrenbetriebenem Oszillator. Die Tonlampe dafür hat 1.48A bei 6.5 Volt (heute noch in der FP 30 gebräuchlich) oder 2.5V /3A beim Schmalfilm. Auch hier konnte man Röhren benutzen, und sparte den Zukauf von Selengleichrichtern und Siebdrosseln.

 

Bei Wechselstromheizung mit Netzfrequenz wird der Brummanteil nicht allzugroß, da die thermische Trägheit der 6V / 30 W Lampen doch recht hoch ist. Mit der später beim Schmalfilm verwendeten 4V /3 W Lampe würde es nicht gehen.

 

Was die portable Selecton angeht, so habe ich da schon beides gesehen (besessen), ein späterer Verstärker (wie P5) mit Tonlampe 4V / 3W und Gleichstrombetrieb oder der klassische Untersatzverstärker der alten Bauart mit 6,3 V / 5 A Wechselstrombetrieb.

 

Stefan

Geschrieben

Später wurde dann weiterhin mit Wechselstrom geheizt, in Form von 50 kHz Hochfrequenz, mittels röhrenbetriebenem Oszillator. Die Tonlampe dafür hat 1.48A bei 6.5 Volt (heute noch in der FP 30 gebräuchlich)

Hallo Stefan,

weißt du noch, welche Typen der FP 30 so befeuert wurden?

Geschrieben

Hi,

bei vielen Bauer Maschinen (z.B. B11,B12,B14) konnte die Tonlampe bei Ausfall des Gleichrichters auf Wechselstrombetrieb umgeschaltet werden. Hierzu wurde der Trafo der Pilotlampe/Blendmagnet verwendet.

 

Übrigens zeigen wir morgen (Matinee) im Kino bereits zum dritten mal eine 16mm Filmkopie mit einer Selecton II Koffermaschine.

Die Außenaufnahmen des Films "Die Stärkere" wurden 1953 in unserer Stadt (Büdingen, Nähe Frankfurt/M.) gedreht, sodaß gerade viele ältere Leute wieder mal ins Kino gehen ( "...des letze ma war isch vor üwwer dreißisch Jah hier ", "...die Sitz sin awwer dief!", "...ach war des schee")

Da im BWR kein Platz mehr für die Maschine ist, wird sie im Saal aufgestellt; gutes Bild, mit der 750W Lampe Helligkeit gerade noch OK, Ton mit zwei Klangfilm Kofferlautsprechern, 15W Röhrenverstärker u. Photozelle ( ca.200 Personen).

Leider war keine 35mm Kopie mehr ausleihbar, sodaß mit dem Schmalfilm improvisiert werden mußte. Hat bis jetzt aber sehr gut geklappt!

Da sich der Film- trotz gut eingestellter Friktion- nicht richtig aufwickelt (liegt am Material) und somit nicht auf eine 1500m Spule passt, muß mit kleiner Pause gespielt werden.

Werde mal ein paar Bilder für die Galerie machen!

 

Gruß, Daniel

Geschrieben

Hi TJ,

 

die 6.5 V Lampe war als der Standard in der FP 30 (mit nur Lichttongerät) verbreitet gewesen.

HF mäßige Beheizung findet sich bei Phillips nur bis etwa Anfang der 70er Jahre mit den Verstärkern der OMA Reihe und der Kompakteinheit M3.

Die M3 war eine Art Hybritgerät, in grausiger Konstruktion. 2 x PL 36 (Zeilenendröhre AV Apparat) als Gegentaktendstufe und 1 PL 36 als HF Oszillator für die Glasbirne. Die Vorverstärkung war in Transistorentechnikk ausgeführt. Durch Serienbetrieb der Röhrenheizungen konnte die primäre Betriebsspannung 110 V genutzt werden, ohne daß der Trafo Heizleistung liefern mußte, eine Phillips typische Sparmaßnahme.

Mit Übergang auf die bewährten "Bahnhofsverstärkeranlagen" (LCB) verschwindet auch die HF Versorgung.

 

FP 30, zumindest die von Kinoton, hatten idR einen kleinen Gleichrichter mit LC Siebung im Fuß, der die 9 Watt Lampenleistung liefern konnte. Im Havariefall kann mittels Steckbrücke auf Wechselstrom zurückgegriffen werden. Stabilisiert ist die Speisung allerdings nicht, daher nur bedingt für SVA Lichtton zu verwenden.

Bei Stereoanlagen wurde dann meistens ein externes stabilisiertes Netzgerät gesetzt.

 

Grüße aus dem Norden:

 

Stefan

Geschrieben

Hallo Stefan,

danke, jetzt leuchten mir einige "obskure" Umbauten an unseren alten

FPs ein.

Geschrieben

zum Thema Tonlampe und Wechselstrom:

lief bei uns bis vor kurzem so (original BauerLichttongerät, Strereozelle, CP45, früher CP5o), ohne das man da ein Brummen auf den Lautsprechern gehöhrt hätte. Was ich auf die von Stefan2 erwähnte Trägheit der Wendel zurückführe. Jetzt, da ich den Vergleich habe, kann ich sagen, es macht sich nur in der Lautstärkeregelung bemerkbar (knapp 1/2 Strich weniger), obwohl die Lampe jetzt auf 5.1V - vorher 6.2V - läuft.

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