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Geschrieben

gibt es sowas wie ein transportsystem für 16mm ohne greifer? sozusagen eine rocknroll lösung für kaputte perforationen? es geht darum einen der ersten österreichischen Punkbands auf Film aus den 70er jahren zu restaurieren. dementsprechend schaut er so aus.

 

mit greifersystem hüpft mir das bild trotz vergrößertem bildfenster aus dem kader (wird digitalisiert und wieder ausbelichtet.).

und bei der nachbearbeitung wird man bei meiner derzeitigen lösung aber auch alt. also gibts a möglichkeit mit schrittmotoren exakte transportphasen zu bauen (zur not auch auch mit reduzierter bis stark reduzierter geschwindigkeit) - es muss ja "nur" die schaltrolle ersetzt werden. würd gern eure gedanken dazu hören. Merci, Paul

Geschrieben

Die Bauer Selekton hat Malteserkreuz. Da wird gerade eine unter Biete quasi verschenkt. ebenso der 16mm Vorsatz von Ernemann. Der soll aber vom Bildstand nicht so dolle sein.

Jens

Geschrieben

Warum mit Greifertransportsystemen Digitalisieren?

Da kann nichts gescheites bei rauskommen, weil es immer eine "bastellösung" ist, wenn auch auf hohem Niveau.

Wenn ausbelichten, dann bitte mit anständiger Technik die vorhergehenden Schritte durchführen, soll heißen eine Abtastung auf Spirit oder Ähnlichem, sprich mit kontinuierlichem Filmlauf, da stört auch eine kaputte Perforation nicht.

Machen tut sowas jedes Kopierwerk, auch oder gerade in Wien gibts da so einiges, zum Beispiel die Videoabteilung von Listo, die haben mehrere Spirit HD, da kann man aus 16mm alles herausholen. Mit Wet-Gate abtastung sogar noch mehr :)

Geschrieben

Hallo Freunde,

 

Ich habe hier eine fixfertige Elektonik mitsamt passendem Motor rumliegen, die eine 25er-Zahntrommel um genau ein Bild weitertransportiert. Diese Elektronik, zusammen mit dem dazu passenden Schrittmotor wird per einzelnem Impuls um ein Bild weitergeschaltet.

 

Die Elektronik stammt aus einer meiner ersten Versionen meiner Kopierstation, wo sie dafür zuständig gewesen wäre, die Vor- und Nachwickelschlaufen des Films im Takt zu halten. Ist nie zum Einsatz gekommen, weil ich das gesamte Konzept umgekrempelt habe. Die elektronische Schaltung arbeitet aber sehr zuverlässig, das wurde damals ausgiebig getetstet. Die Genauigkeit, die nötig ist, um einen perfekten Bildadtand zu erreichen, das wurde nie getestet, wofür auch, war ja nie verlangt.

 

Wer Lust hat, kann diese Elektronik ganz billig bekommen, vorausgesetzt, er traut es sich zu, eine Zahntrommel mit 25 Zähnen selber herzustellen.Das Filmformat spielt keine Rolle, wichtig sind bloss die 25 Zähne...

 

Das generelle Problem bei einem Schrittmotorantrieb besteht darin, dass ein Schrittotor immer nur eine fest vorgegebene Anzahl Schritteausführen kann(1,8 Grad oder 3,6 Grad), um eine volle Umdrehung auszuführen. In meinem Falle sind es 200 Schritte (1,8 Grad) die der Motor braucht. Diese Zahl geteilt durch 8 ergibt dann die Zahntrommel mit 25 Zähnen. Ganz einfach: Die 200 Schritte müssen so geteilt werden, dass eine schlaue Anzahl der Zähne der Trommel herauskommt. Ist gar nicht so simpel, aus einem Schrittmotor eine "artgerechte" Anzahl Schritte zu bekommen, damit man den Film genau um ein Bild weiter transportieren kann. 200 geteilt durch X = die Anzahl Zähne...

 

Wer genaueres zum Schrittmotorantrieb wissen will, der weiss, wo er mich finden kann...

 

Rudolf

Geschrieben

Sämtliche Kinoton/Philips-Projektoren mit Stiftradgetriebe und Schaltrolle wären da auch noch zu erwähnen.

 

Genauso die 16mm-Projektoren von Leitz.

Geschrieben

Ich weis nicht, warum hier kontinuierlich die fragestellung ignoriert wird, hier wird von defekter und ausgerissener Peroration gesprochen, da helfen auch keine Schaltrollen oder Stiftradgetriebe, wenn ein Vielzahngreifer schon versagt und das Bild zittert wie ein Kuhschwanz.

 

UND es geht um das Digitaliseren und wieder Ausbelichten. Deshalb nochmal meine Rede:

SCANNEN - kontinuierlicher Filmlauf oder Einzelbild für Einzelbild. Sonst wird das nix.

Geschrieben

gibt es sowas wie ein transportsystem für 16mm ohne greifer?

 

Hallo saalbau,

ursprünglich wollte ich heute in Waghäusel sein, bin ich jetzt nicht, weil erstens die Leute nicht da sind die mich interessieren (Herr Otte ist in Spanien, "prominente" 9,5-er kommen nicht weil im Mai das 9,5 Filmfestival in Schwetzingen ist), zweitens ich nichts brauche und drittens es Geld kostet (ca. 3 Stunden Fahrt einfach). Also kann ich hier "mitmischen"....

Das folgende ist an Leute gerichtet die ähnliche Probleme haben. Nachdem mal wieder dem Analogfan klargemacht wird, wie unentbehrlich die Digitaltechnik für ihn ist, es gibt im vorliegenden Fall eine analoge Lösung. 16mm Filme mit Perfoschäden können zu 9,5mm Filmen konfektioniert werden. 2011 hat Herr Otte die Methode in Waghäusel demonstriert. Was natürlich benötigt wird ist zur Vorführung ein 9,5mm Projektor. Ich wollte freundlich daran erinnert haben.

Aaton.

Geschrieben (bearbeitet)

Aber wie erfolgt denn die Bildpositionierung beim Scanner?

Überhaupt nicht, der Film wird kontinuierlich bewegt, die Abtastung geschieht entweder mit einem Lichtstreifen quer übers Bild, um einen bestimmten Winkel angestellt, um den Materiallauf aufzufangen, der während der Austastung vor sich geht, oder im älteren Flying-Spot-Verfahren, wo nur ein Lichtpunkt übers Bild geschickt wird. Nach so und so viel voreingestellten Zeilen werden die Daten zu einem Bild zusammengestellt und elektronisch mit dem vorhergehenden Datenpaket abgeglichen. Danach ist es abrufbar. Habe ich das richtig erklärt?

 

Fototechnisch ist allerdings auch bei beschädigter Perforation noch lange nicht aller Tage Abend, ich habe da ein Projekt in der Schublade, ein Teil der Apparatur ist schon gefräst, mit dem wir den zu duplizierenden Film nach DIN 69 positionieren, also so, wie es in normgerechten Kameras geschieht, und entspannt mit Rohfilm zusammenbringen. Unter garantiert vollflächigem Kontakt kann zwischen 1/4000 s und beliebig lange belichtet werden. Es kann trocken und mit beliebiger Flüssigkeit gearbeitet werden. Es kann jede denkbare Schaltung ausgeführt werden. Vor allem aber wird jeder Schrumpfungsgrad aufgefangen und die Filmdicken spielen keine Rolle. Im Moment fehlt mir nur noch die Werkstatt, um weiterzumachen. Entgegen einer oft bemühten humanistischen Tradition ist Basel heute eine tote Stadt, dem Handwerk und Gewerbe feindlich. Wir finden nur Lager- und Büroräume, schweineteuer. Die Schildbürger hier verstehen unter Arbeit nur noch Verwaltung. Wenn ich von Fräs- und Drehmaschinen rede, zucken die Idioten alle zusammen. Hauptsache, in allen Häusern klebt Rauhfasertapete mit weißer Dispersion drauf! Kein Wunder, daß so viele spinnen

Bearbeitet von Filmtechniker (Änderungen anzeigen)

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