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Geschrieben

...

Gewinner ist in jedem Falle Dolby.

...

 

Du irrst. Gewinner sind die Kinozuschauer, die sich den Film in einem mit Dolby Atmos ausgestatteten Kino so anhören können, wie ihn die Macher konzipiert haben.

Geschrieben

...

Die Mischtonmeister haben über Jahrzehnte gelernt, mit einer 5.1 bis hin zu SDDS oder 7.1 Abhöre das optimale Klangerlebnis zu erzeugen.

...

 

Die Mischtonmeister werden ebenso lernen, mit Dolby Atmos das optimale Klangerlebnis zu erzeugen. Jede Wette, dass das nicht Jahrzehnte braucht ;-)

Geschrieben

Gewinner ist in jedem Falle Dolby.

 

Wäre interessant zu wissen, was für Stückzahlen Sony dabei anstrebt. Bei Kosten von 40.000-50.000 minimal, je nach Vorinstallation, kann Dolby eigentlich nicht wirklich an eine große Verbreitung gedacht haben, sondern ausschließlich an was für eher wenige Premium-Häuser. Ich schätze die Strategie ist, Atmos in wenigen teuren Installationen, und 7.1 für den Rest. Ob das wirtschaftlich aufgeht, wird man sehen müssen.

 

Das proprietäre Format bzw. Protokoll halte ich auch für die Krux am Ganzen. Das gibt Auswirkungen weit über die Presentation im Kino hinaus. Vielleicht aber auch Widerstände weit darüber hinaus.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Kommt halt drauf an, was schon vorher existierte und wie umfangreich die Atmos Installation werden soll. Eine reine 08/15 5.1 Installation wird man zu diesen Kosten sicher nicht auf Atmos aufblasen können.

 

Ich rieche da aber Interesse bei Dir ;-)

 

 

- Carsten

Geschrieben

Kommt halt drauf an, was schon vorher existierte und wie umfangreich die Atmos Installation werden soll. Eine reine 08/15 5.1 Installation wird man zu diesen Kosten sicher nicht auf Atmos aufblasen können.

 

Ich rieche da aber Interesse bei Dir ;-)

 

 

- Carsten

 

Klar ... Interesse an etwas Neuem und Innovativem ist immer vorhanden ... muss ja auch so sein.

 

Selbst in unserem Fall (7.1 und 5 Front-Lautsprecher vorhanden) bleiben wir nicht mal annähernd in dem von Dir angesprochenen Kostenbereich von 40.000 - 50.000 ... alleine der CP850 schlägt ja mit 30.000 zu Buche. Decken-Speaker und Decken-Subwoofer sowie deren Aufhängung, Verkabelung sowie Amps für die Decke + zusätzliche Verkabelung und Amps für die vorhandenen Surrounds einschließlich einiger neuer sehr bühnennaher Surrounds + Arbeitszeiten sind nicht für 10.000 - 20.000 zu bekommen. Wenns dann noch hochwertig sein soll landet man ganz schnell im 6-stelligen Bereich.

 

Gretchenfrage: Kann man dem Zuschauer einen ATMOS Zuschlag vermitteln? Wäre der Gast bereit, das zu zahlen?

Geschrieben

 

Die Mischtonmeister haben über Jahrzehnte gelernt,

mit einer 5.1 bis hin zu SDDS oder 7.1 Abhöre das optimale Klangerlebnis zu erzeugen.

 

Das ist eine völlig korrekte Aussage. :dance1:

 

Bei Dolby Atmos ist das und wird auch leider nie und nimmer der Fall sein.

Der Dolby Atmos Sound trixt nähmlich über moderne und schnelle DSP Technik.

Geschrieben

 

Eines ist ganz sicher.

 

Jede original erstellte 5.1 Mischung wird besser klingen, als eine 5.1 Mischung,

welche aus einer Dolby Atmos Mischung durch eine Dolby Software herausgerechnet wird.

 

Das ist nicht nur ganz sicher sondern auch die reine Tatsache. :bounce:

Geschrieben

 

Gewinner sind die Kinozuschauer,

die sich den Film in einem mit Dolby Atmos ausgestatteten Kino so anhören können, wie ihn die Macher konzipiert haben.

 

Genauso wie beim Dolby Digital Surround EX Sound.

Kein Kinogast wird sich an der Kinokasse über Dolby Atmos erkundigen.

Geschrieben

 

Die Mischtonmeister werden ebenso lernen, mit Dolby Atmos das optimale Klangerlebnis zu erzeugen.

Jede Wette, dass das nicht Jahrzehnte braucht.

 

Klangerlebnis :?: :?: :?: :?:

Jahrzehnte wird es Dolby Atmos gar nicht geben wetten der gute Herr. :dance1:

Geschrieben

Sorry einen Beitrag zu diesem traumhaften Thema habe ich aber noch. ( Danke )

 

Der Sound Dolby Atmos wird auf Rebellischer Sprache Dolby Abrakadabra genannt.

Geschrieben

Wer sorgt eigentlich dafür, dass die Atmos Anlagen in den Kinos immer sauber funktionieren?

Wer misst sie bei der Erstinstallation ein?

Wer verwaltet die Messdaten der Erstinstallation und wird sie regelmäßig überprüfen?

Es gibt meines Wissens nach nur 3 Dolby Consultants in Deutschland und die haben kaum Zeit, sich um Kinos zu kümmern.

Die bisherigen Vertragsfirmen wie z.B. Kinoton werden ganz sicherlich überfordert sein.

 

Wer ist kompetent, die Atmosanlage bei der Feststellung von elektroakustischen Fehlern zu reparieren bzw. neu zu justieren?

Wer ist verantwortlich bei Renderingfehlern oder sonstigen Softwarefehlern der neuen Dolby CPU Geräten?

Es ist doch wohl bekannt, dass es noch keine einzige offizielle Hardware gibt. Weder in den Mischstudios, noch in den Kinos.

Alles ist noch im BETA Stadium.

Viele Fragen und keine, bzw. nur sehr schwammige Antworten von offizieller Dolby Seite her.

Wie auch, wenn man zusätzlich hört, dass es unerwarteten Personalwechsel an höchster Stelle bei Dolby Europe gegeben hat

und die Vorführungen während der Berlinale von engl. Marketingleuten betreut wurden, welche als "ziemlich daneben" empfunden wurden.

Geschrieben

 

Wer sorgt eigentlich dafür, dass die Atmos Anlagen in den Kinos immer sauber funktionieren?

 

Dafür wird der Dolby Atmos Processor begleitet von technischer Zauberei selber sorgen.

 

Das wird im Fachjargon auch Abrakadabra Equalisierung genannt.

Geschrieben

 

Kann man dem Zuschauer einen ATMOS Zuschlag vermitteln?

Wäre der Gast bereit, das zu zahlen?

 

Ganz bestimmt nicht weil der Kinogast Dolby Atmos nicht braucht.

Geschrieben

@Sonnyboy: worauf zielst Du eigentlich ab? Vielleicht solltest Du lieber einmal von Deinen praktischen (Hör)Erfahrungen mit Dolby Atmos berichten.

 

P.S.: Ich erinnere mich noch genau an die Markteinführung von Dolby Stereo hierzulande. Auch dafür bedurfte es viel Zeit und Arbeit, damit alles so funktionierte wie es sollte. Business as usual eben.

Geschrieben

 

Klar Interesse an etwas Neuem und Innovativem ist immer vorhanden muss ja auch so sein.

 

Hallo Herr Herbert Born

 

Denken Sie bitte darann das Ihre grosse Schauburg zwei Decken besitzt.

Die Decke im vorderen Bereich und die Decke im hinteren Bereich des Kinosaals.

Das gibt mit der Ortbarkeit der Deckenkanäle ein kleines grosses Problem.

Mein Tipp Finger weg von dieser Bastellei aber jedem das seine.

 

Mit freundlichem Gruss REBEL

Geschrieben

 

Vielleicht solltest Du lieber einmal von Deinen praktischen (Hör)Erfahrungen mit Dolby Atmos berichten.

 

Vielleicht sollten Sie mal freundlicherweise dieser Träumerei ein Ende setzen

und dieses Forum nicht mit falschen Illusionen vollmüllen mein geehrter Herr.

 

Mit freundlichem Gruss der Alte und neue REBEL :bounce: :bounce: :bounce: :bounce:

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Die Dolby-Ära wird sich dem Ende zuneigen. Das ist zeitlich gepaart mit dem Verschwinden von Zelluloid-Filmen im Kino.

Einerseits sehr schade, da diese Firma entscheidend an der Tonqualität der Kinofilme beteiligt war.

Beeindruckend sind die Entwicklungen von Rauschunterdrückungen (A/SR), Dolby stereo, Dolby digital.

Diese Entwicklungen waren immer gepaart mit einer sinnvollen Kosten/Nutzenrechnung für die Anwender.

Dolby Atmos bietet diese Vorteile meines Erachtens nicht mehr.

Es geht doch nur darum, ein neues proprietäres Tonformat und evtl. sogar Bildformat einzuführen, mit welchem man

die bisherige Lizensierungsmaschinerie weiter benutzen kann.

Das für Zelluloid geniale AC3 Datenreduktionsverfahren hat nun mal seit der Einführung von DCP ausgedient und Dolby sucht eine Alternative.

Mal sehen, wohin es geht.

Geschrieben

Wer sorgt eigentlich dafür, dass die Atmos Anlagen in den Kinos immer sauber funktionieren?

 

Wer ist kompetent, die Atmosanlage bei der Feststellung von elektroakustischen Fehlern zu reparieren bzw. neu zu justieren?

Die Einführung und der "Betrieb" aller neuen Tonsysteme funktionierte über Kurz oder Lang problemlos, sofern sich Studios, Produktionsfirmen, Tonmeister, Techniker und Kinobetreiber an die Spezifikationen gehalten haben und an Nachhaltigkeit interessiert waren.

Egal ob Mono-Ton, Dolby Stereo, 6-Kanal-Magnetton, DTS, Dolby Digital, SDDS, Dolby Surround EX, PCM... - nun Dolby Atmos.

Die Firmen werden sich auch hierauf schnell einstellen. Ob sich Dolby Atmos flechendeckend über längere Zeit durchsetzen wird, ist schwer vorauszusagen und wird sich zeigen. Nach der Digitalisierung wird es meiner Meinung nach einigen Kinobetreibern sicherlich an der notwendigen Investitionsbereitschaft fehlen, um alle Kinos entsprechend mit Dolby Atmos auszustatten. Auch wird die Zukunft erst zeigen, ob die Studios über Jahre hinweg entsprechend gemasterte Filme anbieten werden, um eine 5-stellige Investition in das neue Tonsystem zu rechtfertigen. Dolby Surround EX erlaube ich mir als Beispiel zu nennen, obwohl hier die Investitionssumme erheblich geringer war, da die erforderliche Anzahl von Lautsprechern in vielen Kinosälen bereits an den richtigen Positionen hingen.

Geschrieben

Das ist zeitlich gepaart mit dem Verschwinden von Zelluloid-Filmen im Kino.

und ich dachte, das wäre schon seit gut 50 Jahren passiert....

so kann man sich täuschen....

 

Das für Zelluloid geniale AC3 Datenreduktionsverfahren

auch wusste ich nicht dass es AC3-komprimierten Digitalton auf Nitrozellulosefilm gibt.

 

wieder was gelernt....

 

;)

Geschrieben

Zelluloid ist für Filmfachleute der Kurzbegriff für fotochemische Filme im Gegensatz zu den digitalen Kinofilmformaten.

Ich dachte, dass man das in einem Forum wie diesem nicht erklären müsste.

 

....Die Einführung und der "Betrieb" aller neuen Tonsysteme funktionierte über Kurz oder Lang problemlos, sofern sich Studios, Produktionsfirmen, Tonmeister, Techniker und Kinobetreiber an die Spezifikationen gehalten haben und an Nachhaltigkeit interessiert waren....

 

Ich gehe jede Wette ein, dass 95% der deutschen Kinos nicht mit Dolbylevel= 85db die Filme abspielen.

Selbst dieser über Jahre hinweg in den Mischstudios eingehaltene Abhörpegel bröckelt nun langsam auch dort weg und man hört wieder "nach Belieben".

Und ganz gewiss sind die Frequenzkurven in den Kinos oft abenteuerlich bis total daneben.

Das wird mit vielen Lautsprechern an der Decke bestimmt nicht einfacher in der Wartung. "Meine Güte. Da geht halt mal einer oder 2 der Hochtöner in den Deckenlautsprechern nicht mehr.

Dafür holen wir uns noch keinen Hubwagen, um die auszuwechseln."

Geschrieben

Na zum einen enthalten alle modernen Prozessoren, natürlich auch der Atmos Prozessor, eigene Messroutinen. Die erledigen zugegebenermaßen zwar nicht den Austausch von Lautsprechern, aber immerhin sind sie das maßgebliche Instrument zur Qualitätskontrolle.

 

Durchgegangene Chassis lassen sich schon mit einem simplen Messmikrofon in Windeseile identifizieren.Im Übrigen kann Dolby ja beliebig in Verträgen jährliche Checks durch eigene Techniker vorscheiben, sollte das nötig sein.

 

Da die komplette Verarbeitung der Signale durch den CP850 digital ist, kommen auch nur noch Endstufen und Lautsprecher als Fehlerquellen in Betracht.Ich denke, das wird sich schon in den Griff kriegen lassen - wir reden hier vor dem Hintergrund der Kosten ohnehin über Referenzsäle, da sind auch bisher schon keine 08/15 Anlagen drin verbaut.

 

Ich habe auch massive Bedenken wegen des Versuchs von Dolby, mit Atmos 'Protokollen' die komplette Filmton- und Synchronbearbeitung zu monopolisieren (was weit über die bisherige Bedeutung von Dolby A/SR/SRD hinausgehen würde), aber ich glaube, dass das zum einen aufgrund der Kosten für die Kinos, zum anderen durch die zunehmende Verbreitung unabhängiger Postproduktion in 'kleineren' Mischstudios nicht die gefürchtete Dimension annehmen wird.

 

Früher musste Surround im Kino grundsätzlich durch Dolby Hände, dank DCI und PCM-Ton ist das nicht mehr nötig. Die existierenden DCI und Standard-5.1 Installationen werden ein gehöriges Trägheitsmoment darstellen.

 

Mit dem Ende der 35mm Kopierung werden auch die Lizenz- und Equipmentgeschäfte von Dolby massiv einbrechen. Nachvollziehbar, dass Dolby sich nicht auf '7.1' ausruhen kann, und sich einfach innerhalb des DCI Gerüstes mit 7.1+X gegen beliebige Konkurrenz in dem Bereich durchsetzen zu wollen ist auch witzlos. Hat schon seinen Grund, warum man IMMSound plattgemacht hat.

 

- Carsten

Geschrieben

Zelluloid ist für Filmfachleute der Kurzbegriff für fotochemische Filme

Ersetze den Begriff "Filmfachleute" durch "Filmliebhaber" oder "Cineasten", dann passt es wieder.

Fachleute legen aus beruflichen Gründen (in aller Regel) großen Wert auf eine korrekte Begriffsbezeichnung (IMO), um Missverständnisse zu vermeiden.

;-)

 

Durchgegangene Chassis lassen sich schon mit einem simplen Messmikrofon in Windeseile identifizieren.

Um das mal zu relativieren. Wie oft kamen durchgegangene Chassis bei euch in den letzten Jahren vor?

Geschrieben

zum Thema Filmfachleute

http://www.focus.de/digital/multimedia/film-abschied-vom-zelluloid_aid_333127.html

Die Firma ARRI wird Dir ja bekannt sein.

Da sitzen keine Cineasten oder Filmliebhaber in den technischen Abteilungen, sondern Perfektionisten.

Diese benutzen den Begriff "ZELLULOID" ebenso, wie ich es erklärte.

Lies einfach mal den Artikel.

 

....Durchgegangene Chassis lassen sich schon mit einem simplen Messmikrofon in Windeseile identifizieren....

Interessant ist dann, wer

1. Das Messmikrofon hat und die dazugehörige Messapparatur.

2. Wer damit professionell umgehen kann.

3. Wer bei bis zu 64 Lautsprechern mal so schnell herausmessen will, wo der Hochtöner nicht mehr funktioniert.

Gast
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