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Geschrieben

Ab einer Bildwandbreite von 12m sind 5 Bildwandlautsprecher notwendig, nur bei geringeren Bildwandbreiten werden auch 3 Bildwandlautsprecher akzeptiert.

 

Darf man erfahren, wieviele Bildwandlautsprecher in der "1. Dolby Atmos-Installation" in Deutschland vorhanden sind? Im Zuschauerraum selber sind es 4 Reihen à 6 Lautsprecher, oder habe ich mich verzählt?

Geschrieben

.....Bis zu bestimmten Bildwandgrößen halte ich HL/HR wie gesagt nach wie vor nicht für zwingend notwendig. Die Postproduktionspraxis zeigte, dass diese Ansicht von den Filmemachern größtenteils geteilt wurde: viele 7.1-Mischungen gab/gibt es schließlich nicht ..

 

Eine sehr schwammige Aussage einer Firma, welche im Bereich der Dolby-Atmos Deckenlautsprecher um minimalste Einhaltung der eigenen Vorschriften bei den Einmessungen sich kümmert,

Dolby empfiehlt einen akustischen Kompromiss im Frontspeakerbereich, der seit Jahrzehnten als sehr kritisch bei den Film-Mischtonmeistern international diskutiert wurde.

Der Dolby-Consultant gibt hier eine ziemlich vage und persönliche Meinung ab bezüglich der HL/HR Lautsprecherabstände ab.

Ausserdem frage ich den Dolby-Consultant, welches tonlich ausserordentliche System das Cinemascope-Verfahren uns brachte.

Meines Wissens nach ist Cinemascope ein Bildverfahren, welches das Nutzen von anamorphotischen Linsen bei Aufzeichnung und Wiedergabe von Bildern zum Einsatz bringt.

Ein damit in direktem Zusammenhang stehendes Tonformat ist mir nicht bekannt.

Geschrieben

Wie schon viel zu oft von unterschiedlichster kompetenter Seiter hier im Forum erwähnt:

 

5 Frontkanäle sind bei kleinen Bildwänden nich im Geringsten weniger sinnvoll, als bei großen.

Bei langen "Schlauchsälen" wird es sicherlich weniger wichtig. Es geht hier um Hörwinkel, nicht um Bildgrößen!!!

 

5 Frontkanäle sind schon seit Jahrzehnten von den meisten Mischtonmeistern heiß geliebt, aber

die Kinos und die von Dolby fehlinformierten Verleiher haben das nie groß für nötig gehalten.

 

Warum? Wieso sollte man etwas installieren, das nicht zwingend nötig ist und sich nur schwer

bewerben lässt, wo doch SRD von Dolby konkurrenzlos gut ist (war).

Geschrieben

Richtig. Das funktioniert analog zur 2k/4k Diskussion für Sehwinkel genauso auch für Hörwinkel. In klassischen Schlauchsälen haben RearSurrounds mehr Wirkung, in neueren Sälen mit Stadium-Seating eher die SDDS Anordnung, ganz unabhängig von der absoluten Bildwandgröße.

 

- Carsten

Geschrieben

Vogel: Cinemascope kam in der Anfangszeit immer mit Magnetton, der gegen den Mono-Lichtton ein Quantensprung bedeutete....

Schade, dass Du nicht recht hast.

Cinemascope ist ein reines Bildverfahren und es ist unabhängig von der Entwicklung der Filmtonformate.

Geschrieben

Hallo

...

Wie schon viel zu oft von unterschiedlichster kompetenter Seiter hier im Forum erwähnt:

 

5 Frontkanäle sind bei kleinen Bildwänden nich im Geringsten weniger sinnvoll, als bei großen.

Bei langen "Schlauchsälen" wird es sicherlich weniger wichtig. Es geht hier um Hörwinkel, nicht um Bildgrößen!!!

 

5 Frontkanäle sind schon seit Jahrzehnten von den meisten Mischtonmeistern heiß geliebt, aber

die Kinos und die von Dolby fehlinformierten Verleiher haben das nie groß für nötig gehalten.

 

Warum? Wieso sollte man etwas installieren, das nicht zwingend nötig ist und sich nur schwer

bewerben lässt, wo doch SRD von Dolby konkurrenzlos gut ist (war).

 

Da flötet doch mal glatt jemand in meine Richtung und die vieler Kollegen......DANKE !!!!

Geschrieben

Vogel: Cinemascope kam in der Anfangszeit immer mit Magnetton, der gegen den Mono-Lichtton ein Quantensprung bedeutete....

Schade, dass Du nicht recht hast.

Cinemascope ist ein reines Bildverfahren und es ist unabhängig von der Entwicklung der Filmtonformate.

Als das Format 1953 eingeführt wurde, war das tatsächlich so gedacht. Die Realität der Kinoindustrie,"" Investitionen = Schlecht" holte jedoch sehr schnell die Vordenker ein, und der 4K Magneton verschwand sehr schnell. Sonst wäre das ganze Verfahren gescheitert.

 

St.

Geschrieben

Stefan2: Die Bildindustrie hat noch nie Rücksicht auf die Tonindustrie genommen.

Wo der Ton technisch so einigermassen mithalten konnte, wurde es gnädig akzeptiert und das ist noch heute so...-:)

Wir können froh sein, dass es Todd AO, Dolby, SDDS gab, welche für die Einheit von Bild und Ton auf einem Datenträger Film (Zelluloid)

kämpften. DTS gehört nicht dazu, denn es war für für getrennte Datenträger .

Dass das Todd AO Verfahren und diverse angelehnten Verfahren mit der Kombination aus Opticalsound und magneticsound nicht funktionierten,

war einfach die Tatsache, dass es durch die Magnettontechnik keine Massenkopierungsmöglichkeit gab.

Ausserdem war jeder dieser Magnetton-Unterstützten oder -basierten Filme nach der 10. Abspielung mechanisch einfach im Eimer auf der Seite der Magnetbanktechnik.

SDDS und Dolby machten da einen historisch sehr wichtigen Job.

Dolby sogar meiner MEinung nach den noch entscheidendernen durch das Dolby-stereo Verfahren, aus dem später dann das 5.1 Verfahren und SRD entstand.

SDDS war cleverer mit dem doppelt vorhandenen und sogar noch versetzt aufgespielten digital optical Ton. Hier waren auch die wirklichen Tonphilosophen vorhanden,

welche sofort das Loch von HL/HR entzudeckten.

Leider ist der Sonyladen soooo lahm, dass er gegenüber Dolby's Managment und Advertising chancenlos war.

 

Aber nun drehe ich mich im Kreise.

Ich lese gerne weiter mit.

Geschrieben

Die gesamte technische Entwicklung frei von Zusammenhängen in einen großen Topf geworfen und kräftig umgerührt..........

Ich empfehle Dieter Nuhr.

Geschrieben

Hier wird 1/3 Wissen mit viel Tamtam als das einzig wahre hingestellt und abweichende, historisch belegbare und korrekte Ausführungen werden hier einfach mal eben als mumpitz hingestellt.

Erinnert mich an Grundschulunterricht und beweist wieder mal, dass viele "Newbies" einfach nur mal Quasseln wollen, ohne eigentlich eine Ahnung zu haben, was sie da tun... schade...

  • Like 1
Geschrieben

@Sonnyboy:

 

Deine Aussagen zu Filmtontechnik sind ziemlich peinlich. Solides Halb- , nein: Viertelwissen deutlich unterhalb "Wikipedia hastig gelesen und nicht richtig verstanden". In lustigen Homecinema-Foren geht derlei Niveau evtl. durch, hier aber nicht. Wenn TK-Chris oder sonstwer sich die Zeit nähme, den ganzen Unfug präzise "geradezurücken", würde das erfahrungsgemäß keine Einsicht hervorrufen, sondern nur neue fantastische Behauptungen, die man dann bitteschön abermals richtigzustellen hat.

 

Weder gratis noch für Geld, Darling.

  • Like 1
Geschrieben

Fängt doch grad erst an...

Für abwegig halte ich die Legende von den frühzeitig "zerstörten" Magnettonkopien. Solange sie gängiger Standard waren (1952 bis 1985 bei 35mm und bis 1995 auch bei 70mm), erwiesen sich die Magnetpisten als resistenter als die optisch kopierten Digitaltonspuren - welche oftmals nach weniger als 100 Durchläufen schwer lesbar waren und sich ausklinkten (welch eine Schande für Dolby und teils auch SDDS).

Zumal man in gewerblichen Kinos mit dem Degaussing umgehen konnte und die Filmvorführer den Magnetton im Regelbetrieb zu bedienen hatten, gab es keine vorzeitigen Unspielbarkeiten.

 

In der Massenkopierung war Magneton kein Problem, da Magnetitpisten auf 35mm oftmals vorbespurt wurden, auch in Deutschland. Die Kopien waren aufgrund von Kleinlochperforation oft perforations-mechanisch langlebiger als Lichttonkopien - der Verschleiss durch Verschrammungen war deutlich geringer.

State-of-the-art! Hochachtung!

 

Die ketzerische Frage, ob nicht Bildsysteme unabhängig von Tonsystemen zur Entwicklung geführt wurden, würde ich teils mit "Ja" beantworten. CinemaScope wurde Mitte/Ende der 20er Jahre als experimentelles Chretien-System mit gängigen Lichttonspuren versehen, eben so 65mm und 70mm-Breitfilme dieser Zeit.

Die Sound-Entwicklung darf als autonome Bewegung betrachtet werden. Ihre innovativen Vorschübe paarten sich aber oft mit innovativen Bildverfahren. Aber ein zwingender Zusammenhang besteht meines Erachtens nicht.

Stereophoner Magnetton als Entwicklung des Amerikaners Reeves kam filmisch bei Cinerama vielleicht nur zufällig zum Zuge - schwenkte schnell um auf 35mm-3D-Filme, schliesslich in dritter Instanz auf 35mm-CinemaScope und schliesslich in vierter Linie auf 70mm.

Da Magnettonkopien fast 10mal teuer als Lichttonkopien waren, wurden sie pirmär für Roadshow-Präsentationen finanziert.

Bedenkt man, dass CinemaScope in den 70er und 80er Jahren schon nichts Besonderes mehr war, kann die Roadshow-Auswertung von 35mm-Magnettonkopien auch unabhängig vom bildgebenden System erörtert werden. Zumal zu dieser Zeit auch viele 35mm- und 70mm-Magnettonopien mit Bildformaten in 1.85 aufwarteten.

Somit hat sich Ton auch unabhängig von kinotechnisch bildgebenden Verfahren einen Durchbruch verschaffen können: Stereo-Langspielplatte, HiFi.Tonband, Kompakt-Disc, Filmkopien, Mischtechnik in Tonstudios, TV-Mazzen usw.

 

Und das ist doch eigentlich auch in Ordnung, oder nicht?

 

 

Als das Format 1953 eingeführt wurde, war das tatsächlich so gedacht. Die Realität der Kinoindustrie,"" Investitionen = Schlecht" holte jedoch sehr schnell die Vordenker ein, und der 4K Magneton verschwand sehr schnell. Sonst wäre das ganze Verfahren gescheitert.

 

St.

Da Magnetton bei 35mm von 1952 bis 1985 im Einsatz war, sind dies mithin 33 Jahre! Länger als jedes andere, im Zusammenhang mit Breitwand-Projektionen stehende Verfahren. Und monetär vielleicht auch erfolgreicher, was die Auslastung von Sälen (Roadshow-Politik) anbetrifft.

Gast
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