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Raritäten bei Ebay


Guest_Rudolf 51

Empfohlene Beiträge

Hallo Manfred,

 

...diese Reaktion von dir habe ich kommen sehen... *smile

 

...und ja, Kern Objektive gelten als etwas vom besten, was es gibt... sag nur ja nichts dagegen, sonst lernst du mich als Schweizer kennen... *smile

 

Spass beiseite: Die Bolex 16 Pro war und ist eine der durchdachtesten Reportagekameras, die es je gegeben hat. Nicht zwingend wegen der Kern Switare, die sich dank Bayonett ja auch ersetzen liessen, sondern vielmehr von der Ergonomie her. Vorne der Kamerakopf mit Objektiv und hinten in recht flacher Form das Koaxmagazin, sodass die Gewichtsverteilung wirklich sehr perfekt war. Auch der Suchereinblick war so weit nach vorne gezogen, dass man die Kamera völlig entspannt auf der rechten Schulter tragen konnte und blitzartig schussbereit war. Zoom, Schärfe und auch Blende waren mit der rechten Hand am Handgriff bedienbar, während die linke Hand den Auslöser bediente, während die Kamera perfekt im Schwerpunkt auf der Schulter auflag, wobei alle relevanten Informationen auch gleich noch im extrem hellen und grossen sucher ablesbar waren... absolut logischer Aufbau... eben, "made in Switzerland"... aber eben, fast unbezahlbar...

 

Ach ja: Tonaufnahme auch gleich noch integriert...

 

Meine Traumkamera... dafür würde ich meine gesamte Kamerasammlung verkaufen. Bloss, das bleibt ein Traum, so eine Kamera werde ich mir wohl niemals leisten können...

 

Rudolf

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Hallo Rudolf,

unglaublich der Link....und die vielen Objektive. Das macht wirklich Lust und man möchte sofort zur Kamera greifen. Übrigens der Schulfreund mit dem Noris Projektor und den Neckermann Normalachtfilmen - der filmt(e) mit einer D8 und die hat er von mir. Die benutzte (1963) ich eine Zeitlang. Aber es ist halt wirklich so - die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Die H8 mit Kern Objektiven produziert Super Ergebnisse aber die Handlichkeit der 4008 hat sie nicht. Der Anwender muß die Prioritäten setzen.

Aaton

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Hallo,

 

Die Bolex 16 Pro hatte auch ein koaxiales Magazin hintendran... aber eben... made in switzerland... das hat problemlos funktioniert...

 

Die Bolex 16 Pro ist kaum je noch erhältlich, und wenn, dann zu Preisen, die jeden Rahmen sprengen. Nicht umsonst, diese Kamera ist extrem selten und galt damals (und auch heute noch) als das Nonplusultra, wenn es um 16mm ging... ARRI, Beaulieu und andere müssen da einfach hinten anstehen... so eine ergonomische Kamera hat es vorher und nachher nie mehr gegeben...

 

Siehe hier: http://www.google.ch/search?tbm=isch&hl=de-CH&source=hp&q=Bolex+16+Pro&btnG=Bilder+suchen&gbv=2

 

Rudolf

 

 

Welche war denn die Bolex aus Bayern ? War das nicht sogar die Bolex 16 Pro ? (Weil Du sagst 'Switzerland', fing ich an zu überlegen . . .)

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Hallo,

....Rudolf.....wie kannst Du bloß? Weißt Du was Du da machst? Du stürzt Leute wie den Mich in die tiefste Existenzkrise. Wenn Du jetzt noch behauptest Kern Objektive seien gut....

Mich...bist Du noch da? Stürz Dich nicht in den Laacher See.

Aaton

 

 

Ja natürlich sind Kern Objektive gut. Zum Teil sogar sehr gut. Wieso Laacher See ? Zu einsam, wenn ich springe, brauch ich doch Leute, die mich sehen, retten und bemitleiden . . . wie die Mosel.

 

Ich habe in diesem Jahr sehr viel mit dem Makro-Yvar 3,3 /150mm gemacht. Und mit dem 1,1/26mm.

Ich meine sogar, die alten 1,4/25mm gefallen mir noch 'besser' . . . .

 

Ich hielt Kern mal für schlecht (oder sagen wir 'teilsweise eher mittelmäßig'), weil die, die ich hatte, nicht mehr in Ordnung waren. Aber die, die ich jetzt verwende, sind voll und ganz OK. Da kann man gar nichts sagen . . .

 

Wurden für die Bolex 16 Pro überhaupt Kern Objektive verwendet ? (Auflagemaß etc.) Mir sagte man mal, man hätte meist ein Schneider Zoom oder ein Angenieux Zoom verwendet, die speziell zu dieser Kamera angeboten wurden.

War das mit den Kern Festbrennweiten überhaupt üblich an der Kamera ?

Kann auch sein, dass ich gerade völligen Unsinn erzähle; wenn ja, dann sagt es hier.

 

 

Mich

 

PS: Um eines hier mal klarzustellen: Ich urteile nur über Objektive etc. wenn ich selbst damit Erfahrungen gemacht habe und vergleichen konnte. Ich habe keine Vorurteile oder bin nicht 'markenorientiert'. Ich rede über meine subjektiven Eindrücke.

Und 'Existenzkrise' ? Doch bestimmt nicht wegen ein paar 50 Jahre alten glasdingern.

Für so etwas sind andere da !

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Hallo Manfred,

 

Schon klar, die 16 Pro ist ganz klar ein Vollprofigerät und primär für den harten Reportageeinsatz damaliger Zeit, wohingegen die H16 eher eine Universalkamera für Studio, Dokus und auch für Privatanwender war.

 

Meine heimlichen Träume für diese Bolex sind zwar nur rein theoretischer Natur, für mich ist eine Bolex H16 oder auch H8 im Prinzip sinnvoller, da eben universeller. Aber träumen darf man ja...

 

Die Pro 16 wurde schon damals nur in sehr wenigen Exemplaren verkauft, da die Zeit bereits soweit fortgeschritten war, dass Bolex damit anfangen musste, umgelabelte "Bäumigs" (Eumig) zu verhökern. Kurz danach ging die Firma ja ein, was sehr traurig ist. Das Hauptproblem von Bolex war nicht die Technik, da hätten sie noch lange mitreden können, es war vielmehr das ultrakonservative Denken der Geschäftsführung. Rede mal mit Herrn Muster, der kann dir da Storys berichten, die hauen dich glatt um...

 

Ich wünschte, Bolex wäre damals etwas fortschrittlicher im Denken gewesen, die Firma hätte weiter überlebt. Immerhin gibt es Bolex ja heute noch in eingeschränkter Form, gehalten von ein paar ehemaligen Mitarbeitern, die das Lager und die Maschinen übernahmen. So kann man tatsächlich noch heite fabrikneue H16 Kameras und auch Objektive kaufen... aber zu welchen Preis...

 

Beispiel: Bolex weigerte sich damals mit aller Macht, die H8 als DS-8 anzubieten, solange, bis Ruedi Muster als selbständiger Mechaniker kam und diesen groben Fehler behob. Herr Muster war ja bekanntlich auch mal Bolex Mitarbeiter...

 

Heute ist es so, dass eine Bolex 16 Pro von Bolex längst nicht mehr repariert werden kann, wohingegen Ruedi Muster sowas bis heute noch kann und auch tut. Es sind noch etliche dieser Wunderkameras im Einsatz und es war mir persönlich vergönnt, so eine 16 Pro bei Herrn Muster mal offen sehen zu können. Eine Mechanik, die den Namen verdient, aber auch eine Gesamtkonzeption, die seinesgleichen sucht...

 

Rudolf

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Hallo Rudolf,

 

träumen ist immer schön. Es muss ja auch nicht immer alles jetzt und sofort 'angewendet' werden. So eine Kamera wäre eh fast zu schade, um sie zu benutzen oder zu verschleißen.

 

Was war denn der wesentliche Grund, weshalb sie sich nicht durchsetzte ? Das hohe Gewicht oder Preis ? Oder weil sie nicht kompatibel mit den 'üblichen' Systemen war ?

 

Übrigens: Ich habe mal eine zum Verkauf gesehen für unter 1000,- . Also wenn man Glück hat, ist sie schon 'kaufbar' . . .

 

Mich

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Hallo Rudolf,

 

träumen ist immer schön. Es muss ja auch nicht immer alles jetzt und sofort 'angewendet' werden. So eine Kamera wäre eh fast zu schade, um sie zu benutzen oder zu verschleißen.

 

Was war denn der wesentliche Grund, weshalb sie sich nicht durchsetzte ? Das hohe Gewicht oder Preis ? Oder weil sie nicht kompatibel mit den 'üblichen' Systemen war ?

 

Übrigens: Ich habe mal eine zum Verkauf gesehen für unter 1000,- . Also wenn man Glück hat, ist sie schon 'kaufbar' . . .

 

Mich

 

Hallo,

...hier:

http://schmalfilm-shop.schiele-schoen.de/115/7594/sf2040537/Eine_Bolex_aus_Muenchen.html

Interessante Geschichte, vor allem der Punkt warum sie ein Mißerfolg wurde und was die Konkurrenz (Eclair, Arri) tat. Das Ding soll ja 20 Kilo gewogen haben.

Aaton

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Hallo Mich,

 

Was der primäre Grund war, warum die 16 Pro eine Exotin blieb, weiss ich auch nicht im Datail...

 

Fakt ist, dass natürlich auch andere Firmen (ARRI, Aaton) ähnlich konzipierte Kameras im Sortiment hatten. So ist anzunehmen, dass die langsame Auflösung der Fimra Bolex auch ihren Beitrag geleistet hat. Wer will schon für zigtausende von Franken eine Kamera aus einer Firma, die anfängt, unterzugehen...?

 

ARRI z,B. hat sich nie in den Amateurmarkt gedrängt, Bolex hingegen wollte Hansdampf in allen Gassen sein, Vollprofi und umgelabelte Eumigs, das passt eben nicht so ganz zueinander...

 

Ganz klar: ARRI war ja auch nicht so blöd, die haben da schon sehr wohl auch mitgeredet und dafür gesorgt, dass Bolex nicht so einfach in dieses Profisegment von schnellen Reportagekameras einsteigen kann. Selbiges gilt auch für Aaton, die auch eine recht ähnliche Reportagekamera anboten.

 

Von der Kompatibilität her kann es kaum grosse Schwierigkeiten gegeben haben, die Bolex konnte sehr wohl auch Linsen anderer Firmen nutzen. Vom Rest der Kamera her gibt es ja eh keine Probleme, da sehe ich schon auch den (typisch hohen Schweizer) Preis als Problem an.

 

Für genauere Detail müsste ich auch erst Herrn Muster befragen, der kennt das Teil aus dem ff, er hat damals ja massgeblich an dieser Konstruktion mitgewirkt.

 

Egal, für mich als gestandener Bolex- und Kern-fan ist diese Kamera eben das, was ich als "das Beste" ansehe, auch wenn es nicht unbedingt so sein muss. Die Aaton und die ARRI kenne ich dazu einfach zu wenig.

 

Filmen tue ich aber trotzdem "bloss" mit meiner Canon 1014 XL-S... und bin auch gar nicht unglücklich, keine Bolex 16 Pro zu besitzen...

 

Rudolf

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Was ich nicht ganz verstehe:

 

Ihr sagt, man hätte für die Bolex 16 pro Kern-Objektive verwendet. Aber ging das überhaupt ?

 

Erstens war das Bajonett der 16 Pro ein größeres (hab eher mindestens so wie Hasselblad in Erinnerung), komplizierteres und anderes als das der z.b. Bolex H16 EL und

zweitens hatte die Bolex 16 Pro ja auch einen rotierenden Spiegel, was ja auch ein anderes Auflagemaß mit sich bringen muss.

 

Die meisten Kern-Objektive (zumindest für 16mm) waren aber auf das extrem flache Auflagemaß der H-16 Kameras gerechnet, die ja gar nichts oder nur ein Prisma haben.

Die dürften doch dann gar nicht auf die Bolex 16 Pro gepasst haben, oder ?

Versteht ihr, wie ich meine ?

 

Bei manchen ging das, z.b. kann man das Makro-Yvar auch gut an einer Arri verwenden, da ist Platz für den Spiegel, also hinter den Linsen . . . .

 

Mich

 

Sorry, falls ich falsch liege, aber ich hab die Bolex 16 Pro nur einmal kurz in der Hand gehabt und wollte sie schnell wieder hinlegen :grin: (Gewicht) Aber schönes Teil. wenn jemand eine zu viel hat, dann . . .

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Hallo,

 

@Manfred: Ganz lieben Dank für deinen echt hochinteressanten Link zur Pro 16... den kannte ich noch nicht...

 

Man ersieht aus diesem Bericht sehr deutlich, dass sich schon damals die Welt im Wandel befand und es nicht gar so einfach war, Revolutionen hinzuzaubern. Ich denke dabei nicht unbedingt an die ersten elektronischen Geräte, sondern vielmehr daran, dass sich da doch etliche der bestens eingeführte Marken um das Thema "schnelle Reportagekameras" bemühten.

 

Inwieweit die Bolex eine Revolution war, kann ich persönlich nicht so genau beutreilen, aber immerhin, Bolex versuchte damals mit aller Kraft, in den lukrativen Markt von solchen Profigeräten einzudringen. vorher war es ja "nur" die H16 RX5, die ganz klar als eine hoffnungslos veraltete Konstruktion anzusehen ist. Immerhin, die H Konstruktion von Bolex geht auf die späten 20er oder die früher 30er Jahre zurück.

 

ARRI, Eclair, Aaton und auch andere hatten moderneres anzubeiten. Der Versuch, einer uralten Federwerkskamera einfach einen elektrischen integrierten Antrieb zu verpassen, das reicht schon längst nicht mehr. Als dann die Pro 16 kam, da war es vermutlich schon zu spät, da war der Zug längst weg, da hatte die Konkurrenz längst alles im Griff und zudem begann sich ja auch schon die elektronische aufzeichn ung am Horizont bemerkbar zu machen...

 

@Manfred: Ich rede bewusst von "elektronischen" Kameras, digital waren die damals noch lange nicht...

 

Rudolf

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Hallo Mich,

 

Inwieweit die 16 Pro noch mit Kern verträglich war, kann ich heute nicht mehr sagen. Ich war dermassen nervös, als ich diese Kamera erstmals auf der schulter hatte, dass ich mich echt nicht mehr erinnern kann, was da an Linse drauf war. Müsste man also abklären, welches Auflagemass Bolex damals hatte und welche Linsen drauf passten... vielleicht sogar Super-Baltare... *smile

 

Wo das Teil hergestellt wurde ist eigentlich völlig unwichtig, es geht ja mehr um die Konzeption der Kamera... (mir doch wurst, wo das Teil verschraubt wurde...)

 

Sollte es mir irgenwann einmal langweilig werden, baue ich aus Sperrholz und viel Fantasie und einigen Kilo Blei eine Attrape der 16 Pro... innen eine simple Canon 310 XL... oder so...

 

Rudolf

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Hallo Mich,

 

Inwieweit die 16 Pro noch mit Kern verträglich war, kann ich heute nicht mehr sagen. Ich war dermassen nervös, als ich diese Kamera erstmals auf der schulter hatte, dass ich mich echt nicht mehr erinnern kann, was da an Linse drauf war. Müsste man also abklären, welches Auflagemass Bolex damals hatte und welche Linsen drauf passten... vielleicht sogar Super-Baltare... *smile

 

 

Rudolf

 

Hallo Rudolf,

 

ja, die Super Baltare werden wohl passen :grin: (es sei denn, die Kamera hätte ein Auflagemaß >61,468mm), aber dann nur die SUPER-Baltare, nicht die originalen Baltare.

 

Das Thema passt hier: Die SUPER-Baltare wurden erstmals für die Mitchell-Reflex Kameras entwickelt, weil bei den normalen Baltaren nicht genug Platz für den Spiegel vorhanden gewesen wäre. (ausser vielleicht bei den langen Brennweiten) Die original Baltare wurden nämlich für die non-reflex Mitchell Kameras verwendet, wie sie bis in die 60er noch üblich waren.

 

Bei den Kern-Objektiven würde, bezogen auf die 16 Pro, das gleiche gelten: Hier müsste es 'Super-Switare' ;-) geben :grin: :grin: ( , denn die Switare für die H-16, bis vielleicht auf die langen Brennweiten wie das Makro-Yvar, würden (wie *ich* es mir vorstelle) an der Bolex 16 Pro dem Spiegel im Weg sein und so nicht passen. Aber erst mal das Auflagemaß der 16 pro herausfinden, bevor ich mir noch den Kopf zerbreche ;-) . Aber ich denke, es muss größer sein (logisch, wenn sie einen rotierenden Spiegel hat; aber den hat sie doch,oder ?)

 

Es würde mich sogar nicht wundern, wenn die Auswahl der Optiken für die Bolex 16 Pro sehr beschränkt war und es nur bestimmte Brennweiten gab, die auf Reporter ausgelegt waren, evt sogar nur Zooms; z.b. das, mit dem sie immer abgebildet wird.

 

Wenn das so wäre, war das sicher auch ein Grund, weshalb sie sich nicht durchsetzte.

 

Mich

 

PS: Die Alpa Spiegelreflexkameras, welches Auflagemaß haben die ? Da gabs ja ein Switar 50 und Makro-Switar 50 . . .

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Hallo,

@Rudolf 51: Man muß eben deutlich unterscheiden zwischen Produkten die für den Berufsfilmer konzipiert wurden und solchen für Leute wie uns. Ich hab das gefunden was zu mir paßt. Die Ligonie ist schwerer als die normale Amateurkamera - das nehm ich in Kauf. Die 4008 hab ich in Schrank "in Bereitschaft". Wer weiß was bei Farbnegativ kommt und das Wetgate Verfahren praktiziert Andec. Und problemlos laufende Kassetten wird es auch wieder geben.

Feiniger hat vollkommen recht mit seinem Rat diesem Punkt (die zu einem persönlich passende Ausrüstung zu finden) große Aufmerksamkeit zu widmen. Wenn Dir das gelingt bist Du auch zufriedener.

Sieh Dir den Link den Du gestern eingestellt hast noch mal aufmerksam an. Ich hab die H8 und die H16 ja auch und die Kern Objektive sind gut. Deine Meinung, "sowas gehöre in die Vitrine" teile ich nicht. Ich hab ernsthaft vor einen der nächsten Urlaube mit der Webo M und der National II zu machen.

Aaton

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Hallo Aaton,

 

wenn man für sich die geeignete Kamera sucht, dann sollte man auch nicht danach urteilen, ob

man eine 'Amateur' oder 'Profikamera' vor sich hat, sondern wie sie einem gefällt und

in der Hand liegt.

 

Kann man in der heutigen Zeit überhaupt noch so sehr von diesem Unterschied ausgehen ?

 

Du scheinst Dir Sorgen darüber zu machen, ein Kern Objektiv seie schlechter als eines für eine Arri oder

ein Amateur könnte mit einer Arri ST z.b. nichts anfangen.

 

Ich finde, beides kann man nicht bestätigen. zumal eine Bolex H16 mit Kern-Objektiven keine typische

'Amateur-Kamera' ist und eher eine Sonderstellung unter den 16mm Kameras einnimmt; sie wurde und wird

auch von Profis eingesetzt, wegen der Eigenschaften und auch gerade wegen der guten Objektive.

Und eine Arri ST ist eine der handlichsten und auch preigünstigen Kameras und die Qualität dieser

Teile ist nicht zu übertreffen. Die Arri ST ist für Amateure nicht weniger geeignet als für Profis.

 

 

Und die Bolex Pro ? Da habt ihr euch wirklich die schwerste, sperrigste und umständlichste aller Kameras herausgesucht. Die war selbst den Berufsfilmern 'zu sehr für Berufsfilmer konzipiert' :grin: .

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1.): Kann man in der heutigen Zeit überhaupt noch so sehr von diesem Unterschied ausgehen ?

2.): Du scheinst Dir Sorgen darüber zu machen, ein Kern Objektiv seie schlechter als eines für eine Arri...

3.): ein Amateur könnte mit einer Arri ST z.b. nichts anfangen.

 

Hallo,

zu 1.): Die "heutige Zeit" ist digital und da blende ich mich aus. In Analogzeiten war es so, daß (zumindest der "Semiprofi" oder der "ernsthafte Amateur" - was immer das sein soll)die Sehnsucht wie klein Hänschen, "es den Großen nachzumachen" ziemlich ausgeprägt war. Deswegen die beschriebenen Probleme.

Zu 2.): derartiges hab ich zu keiner Zeit gesagt. Ich hab *immer* festgestellt daß Kern Optiken Spitze sind und das hier gesagt.

Zu 3.): Probiers aus. Ich hab die Webo und den Elektromotor zur Webo, den ich auch mal in Betrieb nehmen wollte und dazu wurde auch mal ein Akku besorgt den Herr Valcarenghi als zu schwach bezeichnete. Der Olaf S8 hat von dem Motor mal ein Bild hier eingestellt. Damit hab ich das was die Arri ST darstellt, im Gewicht vermutlich schlimmer. Geh mal mit sowas auf Kreuzfahrt dann weißt Du worauf ich hinaus will. Ich habs schon mehrmals gesagt aber das Echo ist gleich null...

Aaton

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Hallo,

zu 1.): Die "heutige Zeit" ist digital und da blende ich mich aus. In Analogzeiten war es so, daß (zumindest der "Semiprofi" oder der "ernsthafte Amateur" - was immer das sein soll)die Sehnsucht wie klein Hänschen, "es den Großen nachzumachen" ziemlich ausgeprägt war. Deswegen die beschriebenen Probleme.

Zu 2.): derartiges hab ich zu keiner Zeit gesagt. Ich hab *immer* festgestellt daß Kern Optiken Spitze sind und das hier gesagt.

Zu 3.): Probiers aus. Ich hab die Webo und den Elektromotor zur Webo, den ich auch mal in Betrieb nehmen wollte und dazu wurde auch mal ein Akku besorgt den Herr Valcarenghi als zu schwach bezeichnete. Der Olaf S8 hat von dem Motor mal ein Bild hier eingestellt. Damit hab ich das was die Arri ST darstellt, im Gewicht vermutlich schlimmer. Geh mal mit sowas auf Kreuzfahrt dann weißt Du worauf ich hinaus will. Ich habs schon mehrmals gesagt aber das Echo ist gleich null...

Aaton

 

zu 3.) Warum nimmt man denn keine Arri ST, sondern eine Webo mit 'Maschine' ? Die Arri ST ist doch handlicher und bequemer als die

Webo (auch ohne Motor).

Ich habe die ST ja ausprobiert und kann nicht ganz nachvollziehen, wo die Nachteile sein sollen. Ist doch eine sehr handliche,

praktische und vor allem zuverlässige, gute Kamera.

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zu 3.) Warum nimmt man denn keine Arri ST, sondern eine Webo mit 'Maschine' ? Die Arri ST ist doch handlicher und bequemer als die

Webo (auch ohne Motor).

Ich habe die ST ja ausprobiert und kann nicht ganz nachvollziehen, wo die Nachteile sein sollen. Ist doch eine sehr handliche,

praktische und vor allem zuverlässige, gute Kamera.

 

Hallo,

Deine Reaktion zeigt genau auf wo das Problem liegt. Du findest die Arri gut und plötzlich erfaßt Dich der Gedanke "unters Volk zu gehen und den Leuten das Heil zu predigen".

Du findest die Arri gut, also hast Du das zu Dir passende Gerät gefunden. Prima.

Das kann bei andern Leuten völlig anders sein.

Also verkneif Dir das "ich kanns nicht ganz nachvollziehen". Pathé hat den ankuppelbaren Elektromotor für den Profi gebaut. Und wie das Beispiel mit der Bolex zeigt gabs geglückte und weniger geglückte Konstruktionen.

Und zwischen Deiner Arri und der Beaulieu 4008 gibts diverse Unterschiede - in Bezug auf Amateurtauglichkeit. Das merkt ein Blinder mit dem Krückstock. Und 4008 Filme auf der Leinwand sind sehr gut...

Aaton.

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Hallo,

noch ein paar Worte zu meiner Debatte mit dem Mich: Die genannten Kameras sind im Grunde unvergleichbar. Es gibt genügend Amateure die sich schon überlegen müssen ob sie sich die Kosten für Super-8 Kassetten leisten können.

Noch mal zum Vergleich bei 30 Minuten Vorführdauer (120 Meter Film bei Super-8/ 240 Meter Film bei 9,5mm und 16mm):

240 Euro bei Super-8,

456 Euro bei 9,5mm,

720 Euro bei 16mm.

Ursprünglich war 16mm ein Amateurformat. Ich stell das mal so fest weil man es heute wohl eher als Profiformat bezeichnen könnte. Wer zu Profigeräten greift muß auch ihre eventuellen Nachteile im "Alltagsgebrauch" kennen und akzeptieren. Leider ist diese Fähigkeit bei der Masse der Amateure völlig unterentwickelt und dem gilt mein "Kampf". Man braucht nur Feiningers Bücher von 1959 zu lesen. Es hat sich nichts geändert. Schon er weist darauf hin, daß es aus dem Grund einen "florierenden Gebrauchtmarkt" gibt.

Aaton

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Hallo,

noch ein paar Worte zu meiner Debatte mit dem Mich: Die genannten Kameras sind im Grunde unvergleichbar. Es gibt genügend Amateure die sich schon überlegen müssen ob sie sich die Kosten für Super-8 Kassetten leisten können.

Noch mal zum Vergleich bei 30 Minuten Vorführdauer (120 Meter Film bei Super-8/ 240 Meter Film bei 9,5mm und 16mm):

240 Euro bei Super-8,

456 Euro bei 9,5mm,

720 Euro bei 16mm.

Ursprünglich war 16mm ein Amateurformat. Ich stell das mal so fest weil man es heute wohl eher als Profiformat bezeichnen könnte. Wer zu Profigeräten greift muß auch ihre eventuellen Nachteile im "Alltagsgebrauch" kennen und akzeptieren. Leider ist diese Fähigkeit bei der Masse der Amateure völlig unterentwickelt und dem gilt mein "Kampf". Man braucht nur Feiningers Bücher von 1959 zu lesen. Es hat sich nichts geändert. Schon er weist darauf hin, daß es aus dem Grund einen "florierenden Gebrauchtmarkt" gibt.

Aaton

 

Hallo Aaton,

 

ich widerspreche dem ja gar nicht. Ich finde nur, Du 'kämpfst' zu sehr mit dem Thema 'Amateurgeräte vs Gebrauchtgeräte'.

 

Ich kenne Feiningers Bücher und seine Erklärungen zu der Kamerawahl und es stimmt ja auch voll und ganz, was er schreibt. Aber im Prinzip befolge ich das auch, wenn ich hier über Arri ST etc. schreibe.

 

So wie nach Feininger eine Leicaflex keinen besseren Fotografen macht, sie nur zuverlässiger ist, schneller einsetzbar ist, ein größeres Zubehör-System aufweist und ihr Sucher mehr zeigt usw etc usw etc. als z.b. eine Konica Reflex, so macht auch eine Arri keinen besseren Filmer.

 

Aber wenn das 'Profi-Gerät' preisgünstiger oder genau so teuer ist, besser in der Hand liegt, schneller einsetzbar ist, ein großes Spektrum an gängigem, preiswerten Zubehör auf dem Gebrauchtmarkt vorhanden ist etc. dann würde *ich* mir überlegen, mir ein 'Amateur-Gerät' zuzulegen.

Zumal einem ja in der Zeit der immer knapper werdenden Ersatzteile und Werkstätten ein unverwüstliches System wie z.b. die Arri (die der 'Semi-Profi' nicht kaputt kriegt) sehr entgegen kommt . . .

 

Mich

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Du findest die Arri gut, also hast Du das zu Dir passende Gerät gefunden. Prima.

Das kann bei andern Leuten völlig anders sein.

 

Hallo,

siehe oben. Um das gehts und sonst um gar nichts.

Aaton

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Hallo,

siehe oben. Um das gehts und sonst um gar nichts.

Aaton

 

Hast Recht. Ich verstehe ja, was Du meinst. :smile:

 

Übrigens, Aaton, Du bist a selbst auch eher eine Profikamera, sogar eine sehr teure, oder ? ;-)

 

 

 

Weiß hier im Forum jemand, wie das Auflagemaß der Bolex 16 pro ist und ob es noch weitere Optiken dazu gab ?

 

Ich selbst 'befürchte' nämlich, dass es nur das Angie oder Schneider Standard-Zoom (die 'normalen' Dinger damals)

dazu gab und sonst nicht viel . . . Das wäre dann schade für die aufwendige Kamera gewesen.

 

 

Mich

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Weiteres zur 16 Pro. Im Gegensatz zu Arri und Eclair gab es die Bolex noch nicht bei allen Verleihern. Und selbst wenn es sie gab - ein Kameramann leiht vornehmlich das System, welches er gut kennt. Die 16 Pro ist schon etwas tricky...Koax-Magazine gab es zwar auch bei Eclair, aber trotzdem hatte man mit den normalen Ein-Kammer-Magazinen mehr Sicherheit.

 

Die Kamera hatte übrigens auch einen Regenschirmhalter!

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