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Geschrieben

Anscheinend war das Ganze ziemlich komplex. Ließt man im 2. Bild des Angebots den Beilgaszettel erfährt man daß ein "ratio diaphragm" beigelegt ist, das irgendwie mit dem Farbfilter an der Kamera verbunden werden mußte. Und zwar gab es für jede individuelle Rolle Film auch ein individuelles "ratio diaphragm", das auch nur mit dieser einen Rolle verwendet werden durfte. Wenn ich auf den "Exposure Guide" (6. Artikelbild) schaue sehe ich keine Blendenangaben. Ich irre mich vielleicht aber ich habe den Eindruck daß man nicht die Blende verstellen durfte, sondern je nach Lichtsituation Filter verwenden mußte.

Das wäre schon ziemlich viel Aufwand für "ein bißchen Farbe".

Geschrieben (bearbeitet)

Verwirrend, was da zu lesen ist! Ratio diaphragm bedeutet irgend etwas mit Verhältnis und Membrane ohne dass ich jetzt mir im Moment daraus einen passenden deutschen Begriff basteln kann.... Zu dem Teil steht da "This is a small metal ring of special shape, that ist to be used on the Kodakcolor filter with that particular roll of...." (film) . Leider fehlt die Folgeseite. Also irgendwie ein Vorsatz aus drei schmalen Streifen wenn ich die anderen Textbruchstücke lese, die vor den 3-Streifen-Farbfilter gesetzt wurden. Da wir nicht den vollständigen Beipackzettel haben ist jetzt die Interpretation eine reine, wilde Spekulation. Zudem dieses Teil in Abhängigkeit vom Breitengrad verwendet warden sollte. Damit past das natürlich zur Thematik der Begrenzung des einfallenden Lichtes. Kann es sein, dass wegen des Lichtverlustes des 3-Farbfilters die Blende der Kamera ohnehin voll offen sein musste? Wenn wir uns die damaligen Filmempfindlichkeiten vor Augen führen, so waren dass keine DIN 21(=100 ASA)-Filme. Das wird irgendwo im Bereich um 5...7 DIN gelegen haben.(typische Werte für die ersten chemischen 3-Farbenfilme). Also wären das heute etwa 3 ASA. Der Film ware dann in der Praxis nur 1/24 so empfindlich gewesen wie heute. Filmen wir bei DIN 21 heute mit Blende 8...11 im Freien, so müssten wir bei diesem sehr gering empfindlichen Material mit einer Blende von mindestens 2,8 filmen !!!!! Im Vergleich zu dem sw-Filmen ohne der Kodakcolorfilter davor, hat demnach der Farbfilter mindestens 2 Blendenstufen geschluckt. Spinne ich das Prinzip weiter, so müsste man größenordnungsmäßig heute mit einem 100ASA-Film statt Blende 11 mit Blende 5,6 filmen, wenn wir ein Dreifarbenfilter davor schalten würden. (Bei 200 ASA sw-Material wäre es statt Blende 11 Blende 8..... Das bedeutet, mit dem heutigen Filmmaterial wäre es schon eher möglich den Lichtverlust durch das 3-Farbenfilter des Films zu kompensieren)

Bearbeitet von Volker Leiste (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

kleine Korrektur: Die Außenaufnahmen mit Kodacolor wurden anno 1928 im Freien, bei hellem Sonnenlicht mit Blende 1,9 gemacht. Also diente dieses kleine Vorsatzfilterchen, vermutlich dazu, bei voll geöffneter Blende und sehr hellem Licht auf vergleichbar Blende 2,8 abzublenden. Aber dies wie gesagt bei den damaligen Filempfindlichkeiten anno 1928 (praktisch) von ca. DIN 5 beim Kodacolor-Verfahren.

Geschrieben (bearbeitet)

Anscheinend war das Ganze ziemlich komplex. Ließt man im 2. Bild des Angebots den Beilgaszettel erfährt man daß ein "ratio diaphragm" beigelegt ist, das irgendwie mit dem Farbfilter an der Kamera verbunden werden mußte. Und zwar gab es für jede individuelle Rolle Film auch ein individuelles "ratio diaphragm", das auch nur mit dieser einen Rolle verwendet werden durfte. Wenn ich auf den "Exposure Guide" (6. Artikelbild) schaue sehe ich keine Blendenangaben. Ich irre mich vielleicht aber ich habe den Eindruck daß man nicht die Blende verstellen durfte, sondern je nach Lichtsituation Filter verwenden mußte.

Das wäre schon ziemlich viel Aufwand für "ein bißchen Farbe".

 

Ja, der "ratio diaphragm" ist wohl nichts anderes als eine Art Blende, die in Kombination mit dem älteren, nicht-verstellbaren (not adjustable) Kodacolorfilter verwendet werden musste und dann auch noch in Kombination mit Graufiltern (ND). Somit ergibt sich eine Lichtreduzierung durch Blendenvorsatz und Graufilter und das ganze dann in Abhängigkeit vom nördlichen Breitengrad. Und zusätzlich gab es wohl noch einen Schalter, um die Filmempfindlichkeit zu halbieren.

Beim verstellbaren Kodacolorfilter Filter gab es nur die Wahl der Filmempfindlichkeit in Verbindung mit einem Graufilter, das Ratio diaphragm entfällt hier.

Möglicherweise wurde bei "halber Empfindlichkeit" (half speed) einfach eine Blende vorgeschaltet, die den Lichteinfall um die Hälfte, also eine Blende, reduziert.

 

Kurzum: extrem kompliziert, es scheint so zu sein, dass die Lichtreduzierung nicht einfach über eine Blende verstellt werden kann und soll, sondern eine Kombination aus Lichtreduktion durch Graufilter und Blende und - beim nicht justierbaren Kodacolorfilter - zusätzlich durch eine Blendenvorsatz, dem Radio diaphragm, ist.

Bearbeitet von S8ler (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
Wenn Aaton das wüsste!!

 

Aaton entgeht nichts. Und er merkt sich, wo die Abtrünnigen sitzen. Aaton ist wie Freddy Krueger, nach einer kurzen Verschnaufpause (Zellaktivator bei Fa. P. Rhodan neu aufladen) erhebt er sich wieder. Bis die Formatfrage dereinst endgültig geklärt ist.

Bearbeitet von Jeff Smart (Änderungen anzeigen)

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