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Geschrieben

Ich hatte 2 Rollen sehr alten Nitrofilm (Bild bis in die gewohnte Tonspur hinein) im Garten liegen, da ich keine Zeit hatte ihn ins Filmarchiv zu bringen. Nach einer Weile habe ich die Teile natürlich vergessen, während die Sonne heiss im Garten runterbrannte. Die Dosen mal aus der prallen Sonne geholt, und die Filme waren noch immer da. Zuvor hatte ich mal den Vorspann abgeschnitten, der brannte wie der Teufel. So schnell scheinen die Nitrofilme also auch nicht von selbst Feuer zu fangen. - Ja, ich weis, kann Zufall gewesen sein und ja, man muss es nicht unnötig auf die Spitze treiben und Nein, ich würde trotzdem keinen Nitrolfilm durch den Projektor jagen... aber vernichten ist auf jeden Fall die falsche Vorgehensweise. Die Verkäufer müssen einfach klar Kennzeichnen was sie auf eBay verkaufen, dann kommts auch nicht in falsche Hände. Eine Kennzeichnung am Paket wäre auch von Vorteil.

 

Wem die Sache - wortwörtlich - zu heiss wird und sich den Umgang damit nicht zutraut, einfach Finger weg. Verstehe nicht wo das Problem liegt. Übrigens laufen über eBay gerade massenhaft Nitrofilm.

Geschrieben

@tomcat und @ rebel: Das mag ja so richtig sein.

Nennt mir aber, und damit möchte ich auf die empirischen Erfahrungen, die auch @m.drop schildert übergehen, einen Fall, wo sich Nitrofilm sicher nachweisbar beim Transport in jüngsten Ebay-Tagen entzündet hätte?

Ich kenne keinen. Und solange dem so ist, ist und bleibt es das, was ich anfangs gesagt habe: Wichtigtuerei.

Wer mit NF nicht umgehen kann, der sollte die Finger davon lassen.

Ich schrieb bereits: NF gehört nicht in den Projektor, da es hier wirklich gefährlich werden kann. Wenn er einmal brennt, dann ists wirklich zu spät. Aber erst dann und man muss sicheinfach überlegen, was man damit tun darf, um genau das zu vermeiden. Er sollte konservierend behandelt werden, und dazu gehört v.a. dass man eine Kopie in irgendeiner Art und Weise. Damit das aber funktioniert, muss er transportiert werden und das ist AUCH BEIM BUNDESFILMARCHIV SO!

 

Ach ja nochwas: Schießbaumwolle hat da ja ein gescheiter Mensch ins Spiel gebrahct. Weil Nitrofilm nicht so ganz sein Lieblingswort zu sein scheint. Also Schießbaum wolle. Zum Schießen braucht man ja Munition. Richtig? Mal ganz abgesehen davon, aber: Wie glaubt ihr eigentlich wird Munition für Erwerbsberichtigte versendet? Ganz genau. Unter anderem mit hermes oder auch DPD!! Und: Die Zustellung erfolgt auch als normales Paket und kann auch, wenn der Empfänger gerade nicht zu Hause ist, beim Nachbarn etc. abgegeben werden. :grin: :grin: Einen Gefahrgutaufkleber haben die auch drauf.

Einzig: Die Höchstmenge ist pro Paket begrenzt. Und: Es muss ein Rahmenvertrag mit dem Lieferanten existieren.

Und jetzt frage ich mich, ob der Transport von solchen Sachen vielleicht auch verboten gehört. Ganz ungefährlich ists ja wohl auch nicht. V.a. wenn das Paket in die falschen Hände gerät...

Erstaunlicherweise mag DHL keine derartige Ware versenden... Hmm Warum wohl?? Und da regt ihr Euch wegen ein bißchen Nitrofilm auf.

Geschrieben

Mit genügend Nitrofilm leg ich dir ganze Häuser in Schutt und Asche...

Das Problem am Nitro ist ja die Selbstentzündung, je nach Zersetzungsgrad schon bei relativ niedrigen Temperaturen, sowie die Tatsache, daß der zur Verbrennung benötigte Sauerstoff im Material vorhanden ist, somit also quasi unlöschbar. Das macht die von dir angesprochene Munition nicht, die brauch schon die mechanische Zündung mittels Schlagbolzen, auch muß der Sauerstoff extern zugeführt werden.

Verharmlosung ist der erste Schritt zur Katastrophe.

Grüße

Vogel

Geschrieben

Die Argumentation von Dent-Jo haben die Japaner (und viele, viele andere Menschen) bis vor einem guten Jahr auch für die Wahrscheinlichkeit einer Kernschmelze verwendet.

 

 

Geschrieben

Das macht die von dir angesprochene Munition nicht, die brauch schon die mechanische Zündung mittels Schlagbolzen, auch muß der Sauerstoff extern zugeführt werden.

Was wäre es denn für Munition, wenn diese keinen Oxidator (i.d.R. in einer Nitratverbindung gebundener Sauerstoff) enthielte? Der Unterschied zwischen Film und Munition ist die sog. Aktivierungsenergie, die bei der Munition durch die bekannte und reproduzierbare Mischung und deren Kapslung für die nötige Handhabungssicherheit sorgt. Beim Film hingegen ist nicht bekannt, welchen katalytisch wirkenden Stoffen bzw. Einflüssen er die Jahrzehnte über ausgesetzt war, so dass dort keine kalkulierbaren Sicherheiten herrschen und die zur Zündung nötige Aktivierungsenergie u.U. sehr gering sein kann.

Geschrieben

Also Leute - ehe es zu theoretisch wird: schaut nochmal auf den unten angegebenen Link von Kodak zum sicheren Umgang von Nitrofilm. Kodak betont ausdrücklich "Nitrate base films must be handled with informed care." Ganz, ganz sicher ist das so. Sagt dann aber gleich im nächsten Absatz: Von alleine geht eine einzelne Rolle Nitrofilm nie in Flammen auf ("Admittedly, it takes a bit of pushing to cause it to burst into flames spontaneously.") - man muss eine Entflammung schon provozieren. Unten im Artikel findet man auch den Satz: "Such combustion isn't nearly so spontaneous as its name seems to imply!"

 

Interessant , wie die Versuchsbedingungen in dem berichteten Entflammungsversuch aussahen: Eine 300-Meter-Rolle Nitrofilm wurde fest in eine Filmdose eingewickelt und außen isoliert - und in diesem Zustand einer Temperatur von 41° C ausgesetzt. Die Absicht dieser Versuchsanordnung (mit der Isolation von außen) war, die bereits eingesetzte Zersetzung zu beschleunigen und die dabei entstehende Zersetzungswärme zu erhalten (!). Selbstentzündung nach siebzehn Tagen ...

 

Ich will keineswegs die Gefahren von Nitrofilm herunterspielen - schon gar nicht, was eine Projektion betrifft. Was die pure Lagerung angeht, sollte man vor Überraschungen wie Selbstentzündung nach den Angaben von Kodak jedenfalls dann weitgehend gefeit sein, wenn man ein paar Punkte beachtet:

 

  • Nitrofilm gehört nicht in Filmdosen, schon gar nicht in fest verschlossene. Aufbewahrung in Filmkartons. Die Kopie muss atmen und notfalls ausgasen können.

  • Der Zustand muss kontrolliert werden (mindestens jährlich; bei beginnender Zersetzung oder widrigen Lagerbedingungen häufiger. Woran man Zersetzung erkennt, wird im Link beschrieben: Vergilbung der Filmbasis, Aufweichung der Gelatine, Schrumpfung, Brüchigkeit. Zum Schluss zerfällt das Zeug in Krümel).

  • Zersetzung führt zu Zersetzungswärme. Das ist das eigentlich gefährliche am Nitrofilm. Lässt sich aber gut kontrollieren - wenn man regelmäßig nachschaut und zersetzenden Nitrofilm entsorgt (er dürfte dann ohnehin nicht mehr kopierfähig sein).

  • Grundsätzlich gilt: Es gibt eine kritische Masse von Nitrofilm. Kodak hat sie in dem verlinkten Artikel mit 5000 Fuß angegeben - unter ungünstigen Bedingungen. Das hat mit der möglichen Zersetzungswärme zu tun, aber auch mit möglicher Ausgasung. Ein kleines Röllchen Nitrofilm ist weitaus unproblematischer.

  • Gute Lüftung muss selbstverständlich sein - wegen der Ausgasung bei Zersetzung. Sollte man dann aber auch riechen.

  • Nitrofilm sollte nicht dauerhafter Hitze ausgesetzt sein. Als sichere Lagertemperatur gibt Kodak in dem verlinkten Artikel 21°C oder darunter an.

Gute Empfehlung übrigens das Kodak "Book of Film Care", von dem ich allerdings nicht weiß, ob das heute noch erhältlich ist; mein Exemplar stammt aus dem Jahre 1983.

 

http://motion.kodak....age_nitrate.htm

Geschrieben

Dent-Jo@

 

'Mein 'Nitrobrand' war nicht einfach so in einer Wohnung, sondern im Untergeschoßes eines Hanghauses (Gewerbe-Räume).

Die BAUER B 12 war ausgestattet mit einer 150 Watt-Lampe im großen Lampenhaus, der ganze Projektor nicht einmal warm.

Alle Feuzerschutzklappen waren intakt. Bei einem Filmriss mußte ich natürlich die obere Feuerschutztrommel öffnen, den

Film etwas herausziehen, um ihn kleben zu können. Der Film hatte keine Berührung mit der Maschine. Und trotzdem brannte

plötzlich der Film an meiner Nase vorbei und wirkte wie eine Lunte auf die obere Spule.

Der Film brannte nicht einfach so gemütlich vor sich hin, sondern zischte wie am ersten Tag. Nach dem Brand war die massive Feuerschutz-Trommel von BAUER verformt und unbrauchbar. Löschen konnte man den Brand nicht, sondern nur Türen öffnen und Sauerstoff ranlassen, sonst hätten sich auch noch giftige Gase entwickelt. Mit dem Gartenschlauch konnte ich nur die Umgebung abspritzen, damit der Schaden nicht zu groß wurde.

Das war eine typische Selbstentzündung. Der Akt war übrigens aus dem Jahre 1936,damals über 50 Jahre alt, die Abfilmaktion eine Zusammenarbeit mit dem BR (Bayerischer Rundfunk)

Alle meine Nitrofilme wurden mit normalen Transportautos oder Spedis abgeholt.

Servus

Theo

Geschrieben

Ok, ich gebe zu, ein bißchen was hab ich gelernt und auch etwas Einsehen.

Dennoch: Die Sache mit dem Transport und ebay Auktionen... da bin ich immer noch derselben Ansicht.

Geschrieben

Wenn Käufer & Verkäufer & Spediteur mit dem Material Erfahrung haben und sich auskennen hat ja niemand etwas dagegen. Nitro-Filme haben aber m.E. nichts bei Ebay verloren, wo Verkäufer (wie in diesem Fall) und auch Käufer evtl. keine Ahnung haben, was sie vor sich haben - auch nicht der Spediteur. Da ist die Gefahr doch viel zu groß, das Menschen zu Schaden kommen.

 

Foren wie das hiesige oder Filmbörsen bieten sich ja viel eher für die Abwicklung derartiger Geschäfte an... oder eben das Filmarchiv.

 

Wäre schön, wenn der Ton hier allgemein gemäßigt bliebe - ist doch in aller Interesse.

 

Schöne Grüße,

 

skyluke

 

 

Geschrieben

Der Verkäufer hat in diesem Fall den Film an jemanden verkauft der den Film persönlich abgeholt hat! Ich hab ihn angeschrieben und er hätte den anderen Film noch zu verkaufen.

 

 

Alex

Geschrieben

Na dann oute ich mich mal als Käufer dieses Films, habe die Kopie heute mit allen sicherheitsrelevanten Schutzmassnahmen erstmals durch den Projektor geschickt, Askania AP XII mit Luftkühlung und 900 W vertikal Xenon,und bin hell Begeistert. Es handelt sich hierbei um einen UB Iwerks Film: Don Quixote in Comi Color:

in neuwertigem Zustand mit allen Anfangs und Ende-Titeln, ohne Klebestellen, minimalste Verregnungen und minimaler Schrumpfung, ein Hochgenuss so etwas mit Zeitgenössischer Technik zu bestaunen, wäre dieser Film in der Tonne gelandet wäre das eine Filmhistorische Katastrophe gewesen.

Und wer hätte etwas davon wenn die Kopie im Nitrolager des Bundesfilmarchivs für immer verschwunden wäre? Anders ist die Situation jetzt: Ich biete allen Interessierten an, dieses Werk zu sehen,

(in Berlin) kurze PN und schon kann es losgehen, macht wirklich einen Riesenspass!!Bin durch einen Schlaganfall jetzt Pensionär und habe fast immer Zeit.der Film wird jetzt gelagert bei ca 12Grad und 50% Luftfeuchtigkeit und hat gute Chancen sehr alt zu werden wenn man das bei diesem Alter noch sagen kann. Also Freunde des perforierten Films auf nach Berlin, ist ja bekanntlich immer eine Reise wert. Ich meine das ernst, sind zwar nur 10 Minuten Laufzeit aber mit einem mega Spaßfaktor. und ja, der Paketzusteller hats überlebt: happy end auf allen Ebenen!!! Film ist auch zu sehen auf Youtube: wollte hier einen Link posten, geht nicht. suchen nach Don Quichote comi color

Geschrieben

Ich kann bestätigen das der Film nun wirklich in richtigen Händen sich befindet.

Ich hatte bei "Rosebud" üvberhaupt das erste mal Nitrofilm auf der Leinwand erleben dürfen und kann bestätigen, dass die Qualität von altem Technicolor oder SW Film als Nitro Kopie wirklich berauschend ist.

Ich hoffe "Don Quichote" bei unserem nächsten Treffen sehen zu dürfen.

Gruß

Ömer

Geschrieben

Auch ich kenne @Rosebud's Kino und die Anlage und ich kann nur bestätigen:

Dort einen originalen Nitrofilm sehen zu können ist ein wirklicher Hochgenuß ... und die Anlage entspricht 100% den Schutznormen zur Vorführung von Nitromaterial. :rolleyes:

 

(Und bei meinem nächsten Berlin-Besuch komme ich gerne wieder mal vorbei ;-) )

Geschrieben

Mit genügend Nitrofilm leg ich dir ganze Häuser in Schutt und Asche...

Das Problem am Nitro ist ja die Selbstentzündung, je nach Zersetzungsgrad schon bei relativ niedrigen Temperaturen, sowie die Tatsache, daß der zur Verbrennung benötigte Sauerstoff im Material vorhanden ist, somit also quasi unlöschbar. Das macht die von dir angesprochene Munition nicht, die brauch schon die mechanische Zündung mittels Schlagbolzen, auch muß der Sauerstoff extern zugeführt werden.

Verharmlosung ist der erste Schritt zur Katastrophe.

Grüße

Vogel

 

Auch schon mit relativ wenig Material...

"Dachstuhlbrand in der XYZ Straße. ... Die Ursache des Feuers konnte nicht ermittelt werden. ... Ein technischer Defekt ist ausgeschlossen."

 

Kommt vor, da liegen alte Negative in einem alten Koffer über Jahrzehnte auf dem Speicher (baurechtlich sind Speicher von brennbarem Material, also meist allem dort lagernden Gut, freizuhalten.) Sommer wie Winter lagert das Nitrozeug dort, um sich irgendwann selbst zu entzünden. Der Koffer fängt Feuer, und der Rest, siehe Zeitungsbericht...

 

Tonfilme der Frühzeit bewahre ich entsprechend auf, kontrolliere regelmäßig und es es teilweise toll, was diese Zeit zu bieten hatte. Stummfilme sind für mich absolut uninteressant, langweilig und wertlos. Sie gehören und werden entsorgt.

 

St

Geschrieben
Stummfilme sind für mich absolut uninteressant, langweilig und wertlos. Sie gehören und werden entsorgt.

 

Es gibt aber auch andere extreme Gegensichten - man lernt sehr viel daraus. Ich zitiere Rudolf Arnheim ("Film als Kunst"):

 

"Der Kinematograph aber strebt danach, eine vollständige, restlose Wiedergabe der Wirklichkeit zu bieten. Je mehr es ihm gelingt, alle Eigenschaften der Natur, Form, Farbe, Licht, Bewegung, Raum, Geräusch usw. darzustellen, genau der Wirklichkeit ensprechend zu reproduzieren, umso weniger Stil wird er haben, umso mehr wird er von der Kunst abrücken. Sein Weg führt nicht zur Kunst, sondern weg von ihr, in entgegengesetzter Richtung."

Geschrieben

Bleibt nur die Frage, ob sich jemand, der einen Nitrofilm besitzt, juristisch angreifbar macht.

Bei vielen Dingen meinte man, das Risiko beherrschen zu können und denkt jetzt um. Jüngstes Beispiel "Atomkraft".

Geschrieben

Bleibt nur die Frage, ob sich jemand, der einen Nitrofilm besitzt, juristisch angreifbar macht.

Bei vielen Dingen meinte man, das Risiko beherrschen zu können und denkt jetzt um. Jüngstes Beispiel "Atomkraft".

 

Ja, es ist schlichtweg ohne Genehmigung verboten, so etwas zu besitzen. Aber, wer weiß da schon Bescheid.

Und sol dieser Staat sich lieber um andere Dinge kümmern, da gibt es dringenderes und gefährlicheres. Jedes Kraftfahrzeug ist gefährlicher für die Allgemeinheit, als etwas Nitratfilm.

Dann gibt es nämlich diverse andere Artikel, die ebenfalls aus Cellulosenitrat hergestellt sind. Vom Schraubendreherheft über Kämme bis zu Tischtennisbällen, Kunstseidehemden, 1000 und 1 Dinge des täglichen Lebens gab es mal daraus. Aus Tischtennisbällen kann man prima Plastiksprengstoff herstellen,... es gibt gute Gründe für das Verbot. Nur daran denkt keiner.

 

St.

Geschrieben

Wieviele Menschen auf der Welt glauben, Fett in einer brennenden Friteuse mit Wasser löschen zu können...und da regt ihr euch über Menschen auf, die sich nicht der Gefährlichkeit von Nitrofilm bewusst sind... :blink: wobei ich eher glaube, dass mehr Menschen eine Friteuse als Nitrofilm zu Hause lagern.

Ich habe eher Angst, dass mein Nachbar seine Friteuse zur Explosion bringt, als dass er im Schrank noch einen Nitrofilm gelagert hat...also auch mal hier wieder mal auf dem Teppich bleiben... ;-)

Geschrieben

Die wenigsten wissen, dass Al Kaida per ebay in ganz grossem Stil deutsche Nitrofilmkopien der 1930er-1950er aufkauft. Wenn erst der Reichstag oder das münchner Olympiastadion im Zellhornfeuer aufgehen, wird hier so mancher Bruder Leichtfuss dumm aus der Wäsche schauen.

Danke den steten Mahnern, nur dank der unermüdlichen, nie endenden Arbeit unserer ehrenamtlichen Forums-Nitropolizei kann die Kanzlerin ruhig schlummern. :cool:

  • Like 3
Geschrieben

Die wenigsten wissen, dass Al Kaida per ebay in ganz grossem Stil deutsche Nitrofilmkopien der 1930er-1950er aufkauft. Wenn erst der Reichstag oder das münchner Olympiastadion im Zellhornfeuer aufgehen, werdet ihr dumm aus der Wäsche schauen.

Danke den steten Mahnern, nur dank der unermüdlichen Arbeit unserer Forums-Nitropolizei kann die Kanzlerin ruhig schlummern.

:lol: :lol: :lol:

Geschrieben

Ja, es ist schlichtweg ohne Genehmigung verboten, so etwas zu besitzen.

 

Widerspruch. Die Erste Verordnung zum Sprengstoffgesetz sagt in § 1 Abs. 1:

 

"(1) Das Sprengstoffgesetz (Gesetz) ist nicht anzuwenden auf

 

( ... )

 

4. den Umgang - ausgenommen das Be- und Verarbeiten, das Wiedergewinnen und das Vernichten - und den Verkehr mit Fertigerzeugnissen, die aus Zellhorn hergestellt sind oder in denen Zellhorn verarbeitet ist, und mit Membranfiltern aus Cellulosenitraten sowie auf die Einfuhr dieser Erzeugnisse; das gleiche gilt für Kine- und Röntgenfilme auf Cellulosenitratbasis mit photographischer Schicht mit der Maßgabe, daß deren Aufbewahrung im Zusammenhang mit der Wiedergewinnung von der Anwendung des Gesetzes nicht ausgenommen ist;

 

( ... )"

 

Im Klartext: Wer also Nitrofilm aufbewahrt mit der (gewerblichen) Absicht, daraus - was auch immer, vielleicht das Silber - wiederzugewinnen, fällt unter das Sprengstoffgesetz; sonst aber eben nicht. Der Besitz von Nitrofilmen aus Sammlerleidenschaft wie auch die Weiterveräußerung an andere Sammler ist mithin nicht verboten.

 

http://www.gesetze-i...t.de/sprengv_1/

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