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spulenturm oder teller ????


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Geschrieben

Hallo Ihr Celluloid-freaks,

 

ich möchte eine E IV bei sehr beschränkten Platzverhältnissen

mit einem Spulenturm oder einer Telleranlage kombinieren.

Ein 2000 oder 5000 m - Umroller ist ebenfalls geplant.

 

Was ist bei der Auswahl Turm/Teller grundsätzlich zu beachten ?

 

Wer kann mir ggf. etwas anbieten oder eine Kaufempfehlung geben ?

 

 

Für Eure Hilfe schon jetzt vielen Dank !

Geschrieben

Beschränkte Platzverhältnisse: Spulengestell mit 4000m.

Eventuell die Säule des Projektors ersetzen, gegen ein Untergestell mit 4000 m Friktionen, Abwicklung hinten, Aufwicklung Bedienseite.

Wichtig ist, daß die Wicklung mittels Tänzerarm elektronisch gesteuert wird, und der Film sowohl gebremst als auch beschleunigt werden kann (4 Quadranten Steuerung). Mechanische Systeme ergeben keinen konstanten Filmzug, was im Dauerbetrieb schnell zu Kopienverregnung führt.

Wenn der Spulenturm Umrollfunktion hat, kommst Du mit einem Umroller von 2000m aus. Der Film wird auf 1-3 Spulen fertiggemacht, und dann auf den Spulenturm zusammengefügt.

Achte darauf, daß die Spulenaufnahmen einfach austauschbar sind, für 9 mm Achse (600m- 1500m Spulen) und 12,7 mm (1800+m, 70 mm) Spulen, dann lassen sich beliebige Spulen verwenden. Obwohl ab 1800 m die große Achse genormt ist, finden sich viele Spulen bis 3000m Kapazität mit 9mm Aufnahme in der Praxis.

 

M.E. hat ein Teller nur Vorteile, wenn ein Film mehrmals täglich über längere Zeit im Kino gezeigt wird. Bei laufendem Programmwechsel (z.B. früher übliches klassisches PROGRAMMKino, mit 9 Filmen pro Woche, oder Einzelkino mit wenigen Vorstellungen/Wochenendbetrieb/ Heimkino) ist das System Umroller und Spulenfriktion ungeschlagen, was den Zeitaufwand zur Programmzusammenstellung angeht.

Man kann ein Bild an den Beitrag anhängen, da versuche ich ein Bespiel einer derartigen Konstruktion zu geben. Es muß nicht der abgebildete Kinoton Projektor sein, auf dem Spulenuntersatz läßt sich theoretisch jedes Projektorwerk mit Tischplatte aufbauen. Die ganze Einheit ist ultrakompakt.

In dem Bild wird derzeit nur der Spulenfriktionsteil genutzt, da Kinoton eben keinen Bauer Projektor ersetzen kann.

 

Grüße aus dem Norden

Geschrieben

Hallo,

glücklich ist, wer beides hat,

große Spule UND Teller.

c. u.

T. J.

Geschrieben

hi feuerschwnz,

also , wenn du mich fragst,

schau das du nen alten hasso turm kriegst,

(nicht den römischen kampfwagen) hihi

heißt glaub ich hsp 4000/5000 , spulen übereinander.

das teil ist superrobust und sehr zuverlässig,

bein uns laufen die schon seit 15 jahren,

alle paar jahr mal ein satz neuer keilriemen und mal

ein paar relais, sind echt ok. oben und unten regelarme,

was willste mehr?

nur nicht die erste baureihe nehmen, die taugt nix

 

gruß gerold

 

p.s wenn du kein platz hast, hat sich das doch mit dem teller

sowieso erledigt ???:bounce:

Geschrieben

Eines betrifft die Spulentürme, mit übereinanderliegenden Spulen. Arbeitssicherheitsbeauftragte und Ämter für Arbeitsschutz sehen so etwas nicht sehr gerne, da die volle Spule mehr als 10 kg wiegt, und hochgehoben werden muß. Die "Side by Side" Lösung ist da unkritisch.

 

Umroller sind eher eine Andere Sache. Sie sollen filmschonend arbeiten, den Film in einer angemessenen Zeit zurückwickeln, sowohl kleine wie große Spulen umrollen, als auch langjährig funktionieren.

Ich kenne eigentlich kaum brauchbare Geräte.

Am Besten hat mir der alte 70 mm Motorumroller von Bauer gefallen, den auch die Kinoton noch weiter vertrieben hat. Auswechselbare Achsen, Filmzug"regelung" mechanischer Art und solide Verarbeitung mit stabilen Lagern sowie ein kraftvoller, drehzahlbegrenzbarer Motor waren dauerlauffähig. Die Endabschaltung erfolgte machanisch durch den herunterfallenden Steuerarm.

Beliebt sind im modernen Kino zwei Umroller, die nicht unbedingt gut sind. Beide sehen an sich ähnlich aus, und werden von Kinoton bzw. Hasso geliefert. Beide haben eine grausame Abwickelbremse sehr ähnlicher Konstruktion, die nach einiger Betriebszeit entweder zu locker oder viel zu fest arbeitet.

Die Motorlösung ist unterschiedlich, Kinoton hat einen Groschopp Kollektormotor mit Schneckenwinkelgetriebe, der Andere einen Gefec Motor mit Zahnriemenuntersetzung. Was nun besser ist, mag jeder selbst entscheiden.

Die Steuerung erfolgt über einen Stelltrafo mit Kleingleichrichter (gibt dem Motor ca 30% mehr Leistung, als reiner AC Betrieb). Eines der Geräte hat noch eine etwas obskure Endabschaltung, die bei keinem der Geräte, die ich bisher gesehen hatte, richtig funktionierte. Der zweite Typ hat gar keine Endabschaltung. Wenn man also den Raum verlassen hatte, um das Publikum herauszulassen, und der Film war zu Ende, schlägt das Startband auf die Tischkante, und zerlegte sich in viele kleine Stücke, die durch den Raum fliegen. Ist mir einmal mit jenen Farballongen der Vergangenheit passiert, die roten Farbkrümel kann man heute noch, 20 Jahre sapäter, im Vorführraum finden.

Beide Umrollertypem mögen keine 3000+ Meterspulen, oder 70mm Doppelakte, die Lager geben dann schnell auf.

 

Wenn zu bekommen versuch den großen Bauer/Kinoton 70 mm Typ. Alternativ gibt es von Kelmar Systems (USA) einen brauchbaren Umroller. Zwei Blechkästen, einer mit Motor und einer mit Bremse werden an den Tisch geschraubt. Auswechselbare Steckachsen ermöglichen verschiedene Spulenaufnahmen. Steuerung der Abwickelfriktion über Steuerarm. Ob in Europa vertrieben, weiß ich nicht.

 

Einen richtig brauchbaren Umroller, mit geregeltem Filmzug müßte wohl irgendjemand mal entwickeln.

 

Grüße aus dem Norden:

 

 

stefan

Geschrieben

... mehr als 10 kilo ist gut! Ich freu mich z.Zt. jeden Tag aufs neue, wenn ich Pearl Habor an die 1,65m hohe Achse von unseren Cinemeccania (ich weiss...) -Türmen hiefen muß. Der hat nämlich gut 35kilo. Ohne Werbung.

Ich war allerdings fast ein bißchen Enttäuscht, wie ich ihn mal gewogen hab. Hatte gedacht, es wären noch mehr...

Geschrieben

@Stefan2

 

ich finde es schwieriger die Filme von einer Telleranlage runterzuheben als von einem Spulenturm. Beim Spulenturm hast du den Schwerpunkt des Filmes nahe bei dir was heißt das dein Rücken nicht so sehr beansprucht wird, dagegen bei der Telleranlage, der Schwerpunkt des Filmes kann bis zu 45cm von dir weg sein das tut im Rücken nicht gut. Bei 5fach Spulentürmen muß man den Film auch ordentlich hochheben. Das einzige was mir Sorgen mach, bei einem Spulenturm ist, beim Zurückspulen wenn einmal der Verschluß aufgehen sollte der ist bei uns ziemlich wackelig (Cinemeccanica):)))

 

Jo

Geschrieben

Hmm, ich bins von den Tellern her gewöhnt, also umgekehrt....

 

Aber bei Spulen mußt du bei jedem Programmwechse die Spulen wechseln, bei Teller können die Filme liegenbleiben (im Normalfall).

 

 

 

--

Live long and prosper

 

Henri

 

 

Henri@filmvorfuehrer.de

http://www.in-solution.de/

 

 

Aahz&Gesetz:

>> Wer im Netz schnell an Informationen kommen will, sollte keine Fragen stellen, sondern falsche Informationen losschicken

Geschrieben

Ja ja, falsch Parken ist mit mehr schlechtem Gefühl behaftet, als persönlicher Arbeitsschutz. Stell Dir vor, die Spule fällt Dir ins Genick, wenn Du garade an der unteren Spule manipulierst... Das wars dann.

Es hat schon seinen Sinn, wenn Gerätesicherheit ein wichtiger Punkt ist, führt dann aber dazu, daß, siehe Filmteller Kinoton neu, die Rückwickelgeschwindigkeit so gering ist, daß man 1800 m in 3/4 Std. wieder auf Spule hat. Das schafft Frust.

Bloß über die Folgen von Mißachtung - Verlust der Sozial- Versicherungsansprüche- sollte sich jeder im Klaren sein.

 

Noch nen Bild als Anlage, der Kinoton- Umroller. Auch der dreht viel zu schnell, und bietet eine enorme Gefahrenquelle, entspricht mit der Arbeitsgeschwindigkeit aber zumindest meiner ewig rastlosen Art.

 

Grüssse

 

Stefan

Geschrieben

Wir hatten früher die KINOTON ST4000 Spulentürme. Die haben eigentlich ganz gut funktioniert. Nachteil: Bei den damaligen Triacetat Filmen nur ca. Laufzeit von (rechnerisch) 2Std. 26min.!

Die beiden Türme waren von 12/82 bis 03/01 bei uns in Dauerbetrieb.

 

Allerdings war das Kohlerad und der Regeltrafo der unteren Spule etwas störanfällig, mußten öfters mal gereinigt werden. Ein Dauerverschleißteil waren auch die Regelarm Spiralfedern. Wir hatten immer mehrere Ersatzfedern als Vorrat.

 

Zur Arbeitssicherheit: Die Umspulgeschwindigkeit konnte durch längeren Druck auf den Umspul-Tastschalter gesteigert werden. Der Umroller ist dann abgegangen wie eine Rakete. Allerdings waren die Tastschalter für Umspulen bzw. für Umspul-Stop nur wenige Zentimeter von der laufenden Spule entfernt. Ich glaube, der TÜV hatte dieses Gerät nie in Aktion gesehen...

 

War gerade auf der Kinotonseite ( www.kinoton.de ), die haben jetzt neue Geräte im Angebot.

 

Kai

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Zum Thema Umroller.

Ich kenne keinen vernünftigen. Bei fast allen Typen ist die Bremse, die für konstanten Filmzug sorgen soll, ein scheiß. der alte Kinoton/Bauer Umroller schlägt mit dem Bremsarm einem fast die Augen aus, sofern die Kopie nich ganz straff gewickelt vom lager kommt (oft der Fall). Der DDR-Pentacon Umroller benötigt immer gelichschwere Spulen, die Idde, übers Gewicht die Bremse zu regeln ist aber ausbauwürdig.

Die einzige Maschine, die funktiniert, habe ich vor Jahren zufällig mal erstanden. Dabei handelt es sich um eine Schrägspulenvorrichtung mit vollständig geregelter AUf/Abwicklung, umspulen und Filmrichten. Sobald ich fotos davon digitalisieren kann, stelle ich sie hier rein und hoffe dann, dass mir irgendwer verraten kann, wer dieses Ding gebaut hat und wo nochmehr davon rumstehen. Ich hätte gern noch welche.

für den alten Kinoton/Bauer Umroller werde ich demnächst eien neue Bremse konstruieren, die dann hoffentlich gefahlos funktioniert.

 

so long jensg

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