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Geschrieben

Hallo Leute,

 

ich hab mal eine Frage: Hat von euch jemand einen Schaltplan oder ähnliches für eine CP 50? Ich habe folgendes Problem: Wenn ich den Film normal über die CP 50 spiele kracht und scheppert der Ton ganz gewaltig, man kann den Film so nicht vorführen. Drücke ich den Bypass (optical fault) ist der Stereoton ziemlich klar und sauber. Das Problem steckt also irgendwie in oder an der CP50 (oder noch davor an der Tonabnahme?). Jetzt würde ich gerne mal testen, was genau eigentlich bei der CP50 rein und raus kommt, allerdings weiß ich nicht, was die Sollwerte sind.

 

Welche Karten werden denn im "optical fault" umgangen?Ich habe alle bis auf die SR-Karten und die Equalizer mal in einen anderen Saal eingebaut und da gab es keine Probleme (natürlich mit den Abstrichen, die zu erwarten waren weil die Karten nicht eingerichtet sind.)

 

Jetzt würde ich gerne die ganze Anlage mal durchtesten, weiß aber wie gesagt nicht genau wie - und wie man dem Post anmerkt bin ich in Elektronikfragen auch nicht gerade der versierteste :-)

 

Über Hilfe würde ich mich sehr freuen!

 

P.S. Endstufen und Lautsprecher sind auf jeden Fall in Ordnung

Geschrieben

Es könnten übergangswiderstände in den EQ´s sein, das hatte ich auch schon mal, da kam anstatt Ton irgendwas aus den Lautsprechern.

Die Lösung war dann recht profan: alles sauber zerlegen, reinigen, wieder zusammenbauen, dann klang der Ton auch wieder (nach CP50 eben).

 

Was auch noch sein könnte ist, dass die Kondensatoren der Vorverstärkerkarte an ihrer Haltbarkeitsgrenze angelangt sind und dadurch die ganzen Parameter verschoben sind, ergo nur noch ein seltsames Geräuschbild entsteht, hatte ich auch schon.

Oder das Netzteil stirbt, was zur unter/überversorgung der Karten führen kann, dann spinnt die Kiste auch gern mal.

Geschrieben

Ich weiss nicht, ob es Schaltpläne gibt, aber in der Regel verläuft bei den analogen Dolby Prozessoren der Signalfluss von links nach rechts. Der übliche Weg, solchen Problemen auf die Spur zu kommen ist, die Signale auf der Backplane, oder auf den Karten (soweit man da rankommt) mit einem Prüfhörer nachzuverfolgen. Dafür reicht in Abhängigkeit von den internen Pegeln bei so deutlichen Fehlern schon ein billiger Walkmankopfhörer, der statt einer Miniklinke eine Testspitze hat. Damit muss man sich dann die signalführenden Leitungen auf der Backplane raussuchen und das Signal im Verlauf abhören. Dabei findet man dann in der Regel heraus, welche Karte, oder welcher Teil der Backplane die Probleme verursacht. Wenn Kartentausch keine Veränderung bringt, wäre Backplane, Steckverbinder, oder Netzteil mal das erste.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Ja, Die frühen Dolby Geräte, CP 100, CP 50, CP 200 kamen mit Handbüchern mit dem Aufdruck "Professional Product". Diese enthielten detaillierte Schaltungen der einzelnen Karten mit Funktionserklärungen, halt wie bei Professioneller Technik üblich.

Diese Handbücher für den CP 50 gab es "an jeder Ecke", sie lagen herum, und niemand interessierte sich dafür. Auch ich nicht, war ja allgegenwärtig.

Sollte heute auch im web zu finden sein, denn etwas, was es überall gab, ist dann auch zu finden. Die Filmtech Links mal als Beginn nutzen.

 

Das ganze ist reparierbar, obschon gewerblich nicht mehr sinnvoll, nach 30 Jahren... . Da lohnt sich nur der Austausch, und besseres gibt es ja im Zuge der Digitalisierung recht einfach.

Beginnen, wie chris schrieb, mit Reinigen der Kartenstecker. Dann Untersuchung des Mainboards, ggf. nachlöten der Steckeranschlüsse, hatte ich schon vor 15 Jahren als Fehlerquelle.

Netzteil: Spannungen messen, muß da +15, -15 und +12 geben.

An der Rückseite gibt es Preamp out NR in Brücken, hier kannst Du den Ton hinter den Vorverstärkern abhören, Kopfhörer, wie Carsten schreibt, genügt. Mitetwas Logik läßt sich der Signalverlauf verfolgen.

 

 

Stefan

Geschrieben

Ich darf mal wieder meine übliche Leier anmerken: Bei Krach- und Scheppergeräuschen nach den Spannungsreglern auf dem Matrixdecoder schauen. Diese sind nicht eingelötet, sondern gesteckt. Hier bildet sich immer mal wieder Kontaktkorrosion, die Krachgeräusche verursachen. Ich hatte diesen Fall schon mehrmals in meiner Bastellaufbahn zu beseitigen. Das erste mal hab ich ewig gesucht......

 

Viel Erfolg.

 

Gruß

Martin

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