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Geschrieben

Ich bin Brillenträger und mag 3-D nicht : zu umständlich, zu dunkel, zu teuer, die Effekte mehrheitlich bescheiden, der Vordergrund sieht aus wie eine Modelleisenbahn und der Gag, dass dir vorzugsweise blutige Körperteile um die Ohren fliegen, ist irgendwann auch gegessen. Und Farbblinden, Einäugern, Epileptikern und Migräne-Kandidaten ist vom Besuch einer 3-D-Vorstellung sowieso abzuraten, entweder sie sehen alles doppelt, unscharf, gar nichts oder landen im Krankenhaus. Und jeder, der sich einen nachträglich aufgemotzten 2-D-Film in 3-D reingezogen hat, kennt das permanente Gefühl kurz vor dem Kotzen. Soll sich das antun, wer will.

 

Das Problem ist nur, ich habe keine Wahl : nehmen wir als Beispiel den Film Marvel`s Avengers. Es gibt kein Kino in meinem Landkreis, wo ich das geile Action-Spektakel digital, aber 2-D angucken könnte. 3-D, soweit das Auge reicht. Es mag Leute geben, die das Fortschritt nennen, ich nenn das Nötigung und Diskriminierung ganzer Bevölkerungsgruppen. Ich will den Film jetzt, auf einer grossen Leinwand und in Digital 2-D angucken. Und nicht erst in 6 Monaten auf DVD. Ich erwarte Vorschläge !

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Geschrieben

Tja, Vorschläge kann ich auch nicht bieten, stimme Dir aber größtenteils zu.

Zumal die 2D Version ja existiert. Soll man sie wenigstens in ein oder zwei Vorstellungen wöchentlich anbieten.

Anfangs war das auch der Fall. Fast alle Filme wurden auch in 2D angeboten.

Vermutlich sind dann aber zu viele in die 2D - Fassung gegangen, so dass man sie jetzt zu "ihrem Glück" zwingen will.

Mit dem 3D Aufschlag hat das natürlich nichts zu tun. ;-)

Für mich bleibt 3D nach wie vor ein Gimmick, das auf der Kirmes besser aufgehoben wäre.

Mir grauts schon vor HFR, da gabs ja nach den Testvorführungen teilweise erschreckende Äusserungen...

Geschrieben

Wir spielen AVENGERS in 35mm-2D und ich muss sagen, es hat sich nicht gelohnt. Kaum Zuschauer. Diejenigen die dann kommen, kommen teilweise von weiter weg oder haben Augenprobleme.

Actionkram ist auch nicht unser Programmschwerpunkt. Mit Filmen für Frauen und alte Leute macht man derzeit mehr Umsatz.

 

Die Kopie ist übrigens von recht guter Qualität, bis auf den Bildstand.

Geschrieben

Ich bin Brillenträger und mag 3-D nicht : zu umständlich, zu dunkel, zu teuer, die Effekte mehrheitlich bescheiden, der Vordergrund sieht aus wie eine Modelleisenbahn und der Gag, dass dir vorzugsweise blutige Körperteile um die Ohren fliegen, ist irgendwann auch gegessen. Und Farbblinden, Einäugern, Epileptikern und Migräne-Kandidaten ist vom Besuch einer 3-D-Vorstellung sowieso abzuraten, entweder sie sehen alles doppelt, unscharf, gar nichts oder landen im Krankenhaus. Und jeder, der sich einen nachträglich aufgemotzten 2-D-Film in 3-D reingezogen hat, kennt das permanente Gefühl kurz vor dem Kotzen. Soll sich das antun, wer will.

 

Das Problem ist nur, ich habe keine Wahl : nehmen wir als Beispiel den Film Marvel`s Avengers. Es gibt kein Kino in meinem Landkreis, wo ich das geile Action-Spektakel digital, aber 2-D angucken könnte. 3-D, soweit das Auge reicht. Es mag Leute geben, die das Fortschritt nennen, ich nenn das Nötigung und Diskriminierung ganzer Bevölkerungsgruppen. Ich will den Film jetzt, auf einer grossen Leinwand und in Digital 2-D angucken. Und nicht erst in 6 Monaten auf DVD. Ich erwarte Vorschläge !

 

das kann ich voll unterschreiben.

dieses ganze stereoskopie-zeugs mit brillen oder ähnlichen krücken (auch bei fotografie) hat mich nie überzeugen können.

meine (gleitsicht-)brille ist unter den gegebenen alternativen (kontaktlinsen oder lasern) eh schon "der einäugige unter den blinden".

und 3d ists ja sowieso nicht.

3d geht nur mit holografie, und die ist (noch) nicht projizierbar. da fehlts noch gewaltig an auflösung (so ab 3.000 linien/mm aufwärts)

Mein Link

 

allerdings sollte der fredtitel in "3d-zwang ist nötigung" geändert werden. 3d an sich ist ja keine nötigung.

am rande: werner schneyder hat mal gesagt: "jede minderheit hat ein recht auf diskriminierung." :rolleyes:

Geschrieben

ach ja. bewegte bilder holografieren ist natürlich auch nicht ganz ohne. und echtfarben gibts m.w. auch nicht.

so eine reisediaschau à la "durch die wüste mit michael martin" oder so auf 8m breite wäre ja mal ein anfang. da würde ich sogar auf die farben verzichten.

ich habe schon viele holos gesehen - auch übergroße, "begehbare".

das kann einen dann schon mal umhauen: um ein objekt herumgehen und es wirklich von allen seiten (naja, so 180°) sehen können, und dann den versuch wagen, es zu berühren.

sehr eindrucksvoll ist auch ein funktionfähig aufgebauter holografiertisch mit draufstehendem objekt und statt der unbelichteten platte die schon belichtete.

laser einschalten, objekt nochmal betrachten und dann wegnehmen. und es ist immer noch da.

sogar die optischen eigenschaften von glas werden mit abgebildet, d.h. ein objekt wird mit einer lupe davor holographiert (so daß man das ganze sieht und auch durch die lupe schauen kann), dann kann man in dem fertigen holo auch durch die lupe schauen.

so, und wenn das jetzt zu sehr offtopic ist, könnte man ja mal nen holo-fred anlegen?

n8

Geschrieben

...das permanente Gefühl kurz vor dem Kotzen ... das geile Action-Spektakel

Würde man mich zwingen, "geile Action-Spektakel" zu sehen, hätte ich immer das "Gefühl kurz vor dem Kotzen" - egal ob in 2-, 3- oder 4-D...

 

"jede minderheit hat ein recht auf diskriminierung."

Geschrieben

das zitat ist so nicht richtig. nicht rene rossi, sondern werner schneyder sagte.

soviel zeit muß sein.

und außerdem will ich nicht später als bundespräsident über so ein scheißplagiat stolpern.8)

Geschrieben

Im GRunde gebe ich dir auch recht - es ist einfach zuviel. Allerdings - wir hatten den versuch mal gestartet. Bei uns lief Der gestiefelte Kater in 2D und in 3D weil sich Familien über die erhöhten Preise beschwert hatten. Das Ergebnis: keine 10% waren in der 2D-Fassung gegenüber der 3D-Fassung. Das Witzige: Die Familien, denen 3D zu tuerer war, besuchten aber doch die 3DVorführung.:rolleyes:

 

Fazit: Kommt ein Film in 3D in die Kinos, läuft er auch bei uns nur in 3D. Am Ende der Vorstellungen von Battleship haben mich viele gefragt, warum der nicht in 3D wäre ....

Geschrieben

Wir spielen AVENGERS in 35mm-2D und ich muss sagen, es hat sich nicht gelohnt. Kaum Zuschauer. Diejenigen die dann kommen, kommen teilweise von weiter weg oder haben Augenprobleme.

Actionkram ist auch nicht unser Programmschwerpunkt. Mit Filmen für Frauen und alte Leute macht man derzeit mehr Umsatz.

 

Die Kopie ist übrigens von recht guter Qualität, bis auf den Bildstand.

Zustimmung in allen Punkten.

Wobei ja ausgerechnet die so verachteten 35mm-Scope-Kopien von AVATAR die bildschärfsten Versionen waren, die in Umlauf gebracht wurden. Schärfer selbst als die 70mm-Imax-Version. ;-)

Vom den beeinträchtigten DCI-Vorführungen sprechen wir gar nicht erst...

Geschrieben

also die leute mit brille die ich kenne, haben überhaupt kein problem mit 3D. das kann aber auch von kino zu kino unterschiedlich sein.

 

 

 

und die ganzen argumente mit blutigen körperteilen, auf 3D hochgerechnet ist mist und die 3D effekte sind generell sowieso bescheiden lassen darauf schließen, dass du einfach die falschen filme gesehen hast. titanic zb ist verdammt gut hochgerechnet, nicht zu vergleichen mit dem schnellschuss vom kampf der titanen oder der aufreihung bei alice im wunderland und avatar beispielsweise lebt nicht von umherfliegenden gegenständen und körperteilen sondern man taucht generell tiefer in den film ein. bei den beispielen funktioniert 3D wunderbar und ist ein mehrwert zum normalen kino.

 

 

ich verstehe das problem ja aber da wird man nichts gegen machen können, das alles in 3D gezeigt wird. vielleicht einfach mal ein anderes kino ausprobieren, da gibt es schon unterschiede in der 3D qualität, vielleicht weiter vorne, hinten sitzen. und zur not eben wirklich zwei gleiche gläser einbauen, auch wenn du dann vermutlich den 3D zuschlag zahlen musst, ohne die effekte zu bekommen. du könntest ja auch im film, wenn es dir zu schlimm wird, für ein paar minuten zur 2D brille greifen, und dann wieder wechseln.

Geschrieben

Hallo.

Es ist tatsächlich so, wie es sir.tommes schreibt. Wenn wir aus Mangel an Filme tatsächlich mal einen Film gleichzeitig in 2D und 3D anbieten, dann ziehen die Besucher tatsächlich immer die 3D Version vor. Es ist demnach kaufmännisch wirklich nicht zu handhaben, das man z.B. wenigstens an einen Tag die 2D Version anbietet, für Besucher wie Rabust, die Probleme mit 3 D haben, während er in der restlichen Woche in 3D angeboten wird.

 

Was ich aber Rabust raten kann, ist einfach mal in den Kinos nachfragen, ob der Film evtl in der 3. oder 4. Woche in 2 D läuft, da ja nicht alle Kinos in alle Sälen mit 3D ausgerüstet sind und ja ständig neue Filme anlaufen. Da ist es schon möglich, das der eine oder andere den Film noch anbietet, aber keinen Platz mehr in den 3D Sälen hat.

Geschrieben

Freunde

 

Besten Dank für Eure Tipps, ich wollte generell für Leute mit Flaschenböden, wie ich sie zu tragen pflege, eine Lanze brechen. Ich freu mich ungemein, dass ich diesmal mit meinem Anliegen keine (verbale) Prügel bezog im Forum (Pause im Film war da so ein Reizthema von mir...).

 

Zuerst, ich bin überrascht, dass 3-D mehr Zuspruch erhält als 2-D. Das läuft gegenüber den Erfahrungen aus Amerika komplett gegenteilig ab. Vielleicht steht uns die Trendwende erst noch bevor.

 

Natürlich möchte ich das Erlebnis 3-D nicht unisono verurteilen, Maniaks wie James Cameron haben mit "Avatar" auch meine Wenigkeit begeistert, genau so wie die teilweise mit viel Liebe zu räumlichen Gimmicks hergestellten Trickfilme (wobei im Kino meine Kid`s die Filme in der Regel ohne die Brille geniesen...). Wie immmer nerven die Wellenreiter (mein erwähnter "Kampf der Titanen" z.Bsp.), die jede gute Idee, sei`s im technischen wie im kreativen Schaffen, in der kommerziellen Endlosschlaufe zur Bedeutungslosigkeit verdammen.

 

Für mich beginnt die Nötigung, wenn an und für sich geile Streifen ("Thor" oder "Green Lantern" z.Bsp.), seien die nachträglich aufgemotzt worden oder gleich von Beginn weg auf Schrott-Niveau produziert, im digitalen Kino wegen ein paar Kröten mehr in der Kasse ausschliesslich in 3-D angeboten werden und ich später in der Videothek überrascht feststelle, dass diese Filme über Qualitäten verfügen, die zuvor im Kino in der Dunkelheit verschwanden.

 

Und ganz schlimm wird`s, wenn ein Scorsese seine wunderbare Hommage an Méliès nur in 3-D auf ein Publikum loslässt, dass in der Ecke der Bildungsbürger vermutet wird (die goutieren 3-D schon gar nicht) und sich dann wundert, dass der Streifen an der Kasse floppt (in meiner Stadt war der Streifen nach 2 Wochen weg vom Fenster...). Oder Wim Wenders "Pina", der bei uns 1 Woche (!) lang in einem Megaplexx verwurstelt wurde (ein Kunstwerk in 3-D und in einem Pop-Corn-Kino abgespielt, diesen Marketingchef würde ich gerne mal kennen lernen...).

 

Endgültig übel wird`s, wenn aufgewärmte Ur-Alt-Schinken wie der "König der Löwen" oder "Titanic" als innovative, kulturelle 3-D-Highlights gepriesen werden und kein Filmjournalist sich getraut, diese Dinger als pure Abzockerei zu bezeichnen, weil er sonst befürchten muss, von Disney- & Fox-Anwälten durch die Pampas gejagt zu werden. Und wenn ich mir dann noch überlege, was für Filmperlen dafür im Kino kein Platz mehr finden und im Sumpf der DVD-Auswertung massakriert werden. Traurig.

 

Für mich ist der Gipfel der Nötigung noch lange nicht erreicht, wenn ich Interview`s mit diversen Exponenten der Filmindustrie lese (Katzenberg, Ridley Scott, um nur zwei zu nennen), die gegen alle Trends in den Staaten stur das Hohelied der 3-D-Technik anstimmen. So verlockend ihre Träumereien und Schwärmereien über die unendlichen Möglichkeiten der 3-D-Kreativität auch klingen, wenn von vornerein an die 40 % der Bevölkerung diese Technik nur nachteilig geniessen kann, solange sind das für mich Sirenen-Gesänge.

 

Mich wundert nur, dass die Kinobesitzer nicht aufbegehren, wo sie doch die Leidtragenden der Entwicklung sind : kaum digitale 3-D-Technik mit Silberleinwand und Brillen angeschafft, schon winkt am Horizont der Laser-Projektor und die Aussicht, die Silberleinwände wieder entfernen zu müssen. Und hinter dem Horizont das bedrohliche Donnern der 3-D-Technik ohne Brillen (was wiederum ich sehr begrüssen würde) und vermutlich wieder eine neue Projektionstechnik, die teuer gekauft werden muss. Und die Aussicht, als Kinobesitzer mit billigem Home-Entertainment-Angeboten konkurrenzieren zu müssen, die jeden Kinostart um einiges billiger im Netz oder in der Videothek anbieten (O-Ton Time-Warner-Chef Jeff Bewkes im "Videomark"), weil das Kinofenster endgültig angeschafft wird.

 

Mir wäre das alles wirklich wurscht und ich will auch keine dieser Entwicklungen verteufeln, wenn digitale Kino`s ab und zu auch 2-D-Vorstellungen anbieten. Von mir aus auch erst in der 3. oder 4. Woche (wenn denn der Film diese Kadenz zulässt...), aber ich bleibe bei meinem Vorschlag : es gibt einen äusserst erfolgreich eingeführten Kino-Montag, wie wärs jetzt mit einem 2-D-Dienstag ? In diesem Sinne, Freunde...

Geschrieben

 

 

Endgültig übel wird`s, wenn aufgewärmte Ur-Alt-Schinken wie der "König der Löwen" oder "Titanic" als innovative, kulturelle 3-D-Highlights gepriesen werden und kein Filmjournalist sich getraut, diese Dinger als pure Abzockerei zu bezeichnen, weil er sonst befürchten muss, von Disney- & Fox-Anwälten durch die Pampas gejagt zu werden. Und wenn ich mir dann noch überlege, was für Filmperlen dafür im Kino kein Platz mehr finden und im Sumpf der DVD-Auswertung massakriert werden. Traurig.

 

 

 

die neuen star wars teile (die alten im kino wären wiederum interessant), könig der löwen, da ist es wirklich unnötig, die nochmal zu zeigen. titanic ist finde ich aber eine ausnahme, weil der untergang eben genau 100 jahre her war, da ist das schon passend. außerdem haben die den film ja nicht mal einfach so hochgerechnet, das ganze hat 2 jahre gedauert, also nicht zu vergleichen mit anderen hochrechnungen.

 

ich fand es jedenfalls toll, den film im kino sehen zu können, habe den damals nicht gesehen.

Geschrieben (bearbeitet)

Und ganz schlimm wird`s, wenn ein Scorsese seine wunderbare Hommage an Méliès nur in 3-D auf ein Publikum loslässt, dass in der Ecke der Bildungsbürger vermutet wird (die goutieren 3-D schon gar nicht) und sich dann wundert, dass der Streifen an der Kasse floppt (in meiner Stadt war der Streifen nach 2 Wochen weg vom Fenster...).

...

Endgültig übel wird`s, wenn aufgewärmte Ur-Alt-Schinken wie der "König der Löwen" oder "Titanic" als innovative, kulturelle 3-D-Highlights gepriesen werden

...

Mir wäre das alles wirklich wurscht und ich will auch keine dieser Entwicklungen verteufeln, wenn digitale Kino`s ab und zu auch 2-D-Vorstellungen anbieten. Von mir aus auch erst in der 3. oder 4. Woche (wenn denn der Film diese Kadenz zulässt...),

Hugo Cabret lief hier schon mal 7 Wochen im Tages- und Abendprogramm, mangelnder Zuspruch mag eher am unentschlossenen FIlminhalt liegen, in 2D hätte ich mir das nicht angeschaut. Die 3D-Konvertierung von Titanic war wirklich gelungen (z.B. waren die Personen in der Szene am Tisch in Salon echt räumlich zu "erfassen".)

 

Für den einen oder anderen 3D-konvertierten Film gebe ich Dir aber Recht, dass eine zusätzliche 2D-Aufführung von Vorteil wäre - obwohl ich als Brillenträger Avengers 3D mit Ausnahme der geringen Helligkeit im ersten Filmdrittel nicht besonders anstrengend anzuschauen empfand, war das 3D doch nicht so ausgeprägt, dass der Film ohne nicht mehr funktionieren würde. Von daher wäre ich dankbar, wenn der später nochmal in 2D käme (sonst eben im nur im Heimkino mit meinem HD-ready LED-Beamer).

 

Für andere 3D-Konvertierungen (Filme, die per se Schrott sind), wird sich eine zusätzliche 2D-Aufführung keinesfalls lohnen, und bei nativen 3D-Filmen (Avatar, Darkest Hour, Hugo Cabret, Die Reise zur geheimnisvollen Insel...) verbietet sich das m.E. sogar.

Bearbeitet von Spürnase (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

@ Rabust : Du beschreibst aber jetzt zwei Probleme auf einmal ;-)

Dein Problem mit 3D als Brillenträger und die (natürlich oftmals zweifelhaften) Filme, die den Weg aus den Studios in die Kinos finden ;-)

Aber letzteres Problem gibt es schon, seit es Kino gibt ;-)

Stimmt natürlich schon, was Du schreibst. Auch wenn Filme natürlich Geschmackssache sind. Aber letztendlich entscheidest auch Du mit Deiner Eintrittskarte, ob der Film nun erfolgreich wird, oder nicht. Und solange die breite Masse in Filmen wie, KdL, Thor etc gehen, werden solche Filme produziert und natürlich auch eingesetzt.

Alles andere wäre ja auch kaufmännischer Blödsinn, auf vermeintlich schlechtgemachte Filme zu verzichten, während er in der Nachbarstadt erfolgreich läuft.

Und eine Solidarität unter Kinobetreibern, Filme mit hohen Abzock-Faktor flächendeckend zu boykottieren wird es nie geben. Das beweisen schon diverse Boykottversuche von Filmen, deren Verleihmieten drastisch erhöht wurden. (Also Abzocke an den Kinobetreibern)

 

Das mit dem 2 D-Tag, ist ja schon ein guter Vorschlag. Aber wie gesagt. Bei uns z.B. würde es sich eben nicht rentieren, wenn er die restlichen Tage eben in 3D läuft.

Da gibt es die gleichen Erfahrungen wie sir.tommes beschrieb. Die Leute beschweren sich, wegen den hohen 3D Aufschläge, gehen aber trotzdem nur in diese Fassung. (Bei Kinderfilme wohl auch auf Drängen der Kinder)

 

Also, alles in allem kann Dir wahrscheinlich keiner richtig bei beiden Problemen helfen ;-)

Geschrieben

Das mit dem 2 D-Tag, ist ja schon ein guter Vorschlag. Aber wie gesagt. Bei uns z.B. würde es sich eben nicht rentieren, wenn er die restlichen Tage eben in 3D läuft. ;-)

 

Bleibt die Frage, ob die Verleiher dies akzeptieren würde. Es gibt Verleiher, die machen dies nicht mit - und wiederum andere nur mit einer 2D-Version, welche wieder Mindesgarantie kostet. Es ist nicht gewollt, einen 3D-Film einfach per "Knopfdruck" auf 2D runterzurechnen ...

Geschrieben

Bleibt die Frage, ob die Verleiher dies akzeptieren würde. Es gibt Verleiher, die machen dies nicht mit - und wiederum andere nur mit einer 2D-Version, welche wieder Mindesgarantie kostet. Es ist nicht gewollt, einen 3D-Film einfach per "Knopfdruck" auf 2D runterzurechnen ...

 

Das ist natürlich Richtig ;-)

Meine hypothetischen Beispiele setzen natürlich das Okay der Verleiher voraus ;-)

Zumal man für die 2D Versionen auch einen separaten Schlüssel braucht, wenn man nicht unbedingt die 3D Version in 2D spielen möchte.

Geschrieben

 

Zuerst, ich bin überrascht, dass 3-D mehr Zuspruch erhält als 2-D. Das läuft gegenüber den Erfahrungen aus Amerika komplett gegenteilig ab. Vielleicht steht uns die Trendwende erst noch bevor.

 

 

Deinen persönlichen Erfahrungen nach oder nach dem, was Du in den Medien gelesen hast? Dazu liest man heute mal dieses und morgen mal jenes. Immerhin ist The Avengers trotz 3D Konvertierung gerade ein Rekordeinstieg gelungen. Und sicher nicht in den 2D Aufführungen.

 

 

Wir kriegen auch immer Anfragen nach 2D und '3D sei Scheisse'. Die ein oder zwei Hanseln machen aber den Saal nicht voll.

 

Das Problem ist da, dass sowas immer etwas kontrovers ist, alleine schon WEIL es plötzlich überhaupt ne Wahl gibt. Und dann fallen die negativen Stimmen natürlich immer auf, während eine mögliche Mehrheit von 3D Publikum oder -Zufriedenen oder 'egal-was-das-mehr-kostet' eben KEIN explizites Votum dafür abgeben, sondern einfach nur nach Hause gehen.

 

- Carsten

Geschrieben

Ich denke einfach, das die Besucher, wenn ein Film nunmal als 3D herauskommt, ihn in 3D schauen wollen. Und die, die es schlichtweg zu teuer ist (z.B. 12 Euro mehr für Eltern mit zwei Kindern! ) einfach erst gar nicht ins Kino kommen.

Da ist es natürlich schade für Besucher wie Rabust und andere, die ihre Probleme mit der ganzen 3D Geschichte haben. Aber wirklich ändern kann man wohl daran nichts, wenn es sich nicht finanziell lohnt, diese Filme auch in 2D anzubieten, ein Saal damit zu blockieren um nur vier Besucher darin zu haben, die ähnliche Probleme haben UND auch noch überhaupt an diesem Tag Zeit haben, die 2D Fassung zu sehen, falls sie tatsächlich angeboten werden sollte.

 

Unabhängig davon, ob es der Verleih überhaupt mitmacht, wie sir.tommes schon geschrieben hatte, was ja schon eher unwahrscheinlich ist.

Und die Mindestgarantie, die natürlich anfällt für eine parallele 2D Fassung, habe ich schon bei dem Fazit: Unrentabel für Kinobetreiber, mit eingerechnet ;-)

 

Also, Rabust, falls Du noch mit liest...

Es wird wohl in nähere Zukunft wohl auch in Deiner Region so sein, das die 3D Filme wohl auch nur in dieser Version angeboten werden, weil leider schlichtweg die Nachfrage fehlt, Filme die (oftmals) unnötigerweise in 3D gedreht wurden, in 2D zu zeigen .-(

Geschrieben

 

Mich wundert nur, dass die Kinobesitzer nicht aufbegehren, wo sie doch die Leidtragenden der Entwicklung sind : kaum digitale 3-D-Technik mit Silberleinwand und Brillen angeschafft, schon winkt am Horizont der Laser-Projektor und die Aussicht, die Silberleinwände wieder entfernen zu müssen. Und hinter dem Horizont das bedrohliche Donnern der 3-D-Technik ohne Brillen (was wiederum ich sehr begrüssen würde) und vermutlich wieder eine neue Projektionstechnik, die teuer gekauft werden muss. Und die Aussicht, als Kinobesitzer mit billigem Home-Entertainment-Angeboten konkurrenzieren zu müssen, die jeden Kinostart um einiges billiger im Netz oder in der Videothek anbieten (O-Ton Time-Warner-Chef Jeff Bewkes im "Videomark"), weil das Kinofenster endgültig angeschafft wird.

Das sind die vielleicht relevanten Fragen, welche leider zumeist in der brancheninternen Diskussion ausgeblendet und verdrängt werden. Denn wer "was werden will", spricht eher von Erfolgen, nicht von Problemen - typisch für die Branche.

Allerdings muss auch nicht jede 2D-Projektion unbedingt digital sein, wenn eine 35mm-Kopie ein besseres Schwarz oder eine schönere Abstimmung der Hauttöne und Halbtonwerte mitunter ermöglicht.

 

Bei aller Kritik aber an dem auch mir nur als "Übergangsformat" vorkommendem alten stereoskopischen Raumbildverfahren muss man zugeben, dass die Konversion des (inhaltlich mitunter lahmen) TITANIC-Films technisch gesehen vortrefflich gelungen ist, bei AVENGERS dagegen enttäuscht - der zudem auch inhaltlich wie ein Potpourri der jüngsten Blockbuster daherkommt und nicht annähernd so amüsant und abwechslungsreich ist wie SPIDER MAN. Und wo er sich ernsthaft gibt, entgegen den BATMAN-Versionen von Christopher Nolan dafür auch kein richtiges Thema (oder einen Subtext) findet. Auch Allan Silvestri schrieb schon interessantere Scores. Ingesamt ermüdet der Film über die Brille und zeitweise guckte ich ohne, um die Befangenheit abzuschütteln und die ungetrübte Helligkeit zu geniessen.

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