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Klimacontrol KM-400 von Wittner


Michael Scheck

Empfohlene Beiträge

Liebe Forumsmitglieder,

hat jemand von Euch Erfahrung mit KM-400 oder Tips dazu?

Ist das Mittel bei günstigen Lagerverhältnissen (Keller mit Luftfeuchtigkeit von bis 50 %, kühl) überhaupt nötig? Wenn ja: Taugt es was? Bei welchen Filmen ist der Gebrauch angezeigt (auch bei Polyester?)

Herzlichen Dank im Voraus für Eure Antworten,

Michael

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Hallo Michael,

 

Redest du von unbelichtem Material oder von "fertigen" Filmen...?

 

Unbelichtet kannst du das Zeugs in den Blechbüchsen oder den Plasticbüchsen bzw, in eingeschweisster Folie in den Tiefkühler legen und (fast) unbeschränkt so lagern. Langsam auftauen, zuerst in den Kühlschrank, danach auf Zimmertemperatur bringen lassen. Einen Tag bei Zimmertemperatur liegen lassen. So mein Rezept, mit dem ich nie verkehrt lag...

 

Belichtetes und entwickeltes Material behandle ich ebenso... ist ja auch dieselbe Chemie drauf... Okay, halte mich nicht immer daran, kommt aber nicht gar so drauf an... ein Monat mehr oder weniger, was solls... Der Tiefkühler ist eher für Langzeitlagerung angesagt. Alle chemischen Prozesse laufen im Tiefkühler extrem verlangsamt ab... siehe Lebensmittel. Wichtig ist die sauber dicht verschlossene Blechbüchse, damit die Filme keinen Kontakt zu allfälligen "agressiven" Luftbestandteilen bekommen.

 

Ich habe ein paar alte, runde Keksdosen, die sich ideal eignen... ich dichte diese mit reichlich Isolierband ab... Vacuumverpackung ist auch immer gut, und billig...

 

Rudolf

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Hallo,

 

es wird sich wohl um entwickelte Filme handeln, denn Klimacontrol setzt man eigentlich nur für entwickelte Filme ein.

Rudolfs Methode ist sicher die, die auf lange Zeit Filme frisch hält, aber die eingefrorenen Filme kann man dann nicht spontan vorführen. Und ein ständiges Einfrieren und Auftauen kann ich mir auch nicht förderlich für das Material vorstellen.

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Hallo travenon,

 

Dauerndes einfrieren und auftauen ist sicher nicht das ideale... darum habe ich ja auch von Langzeitlagerung geredet... einmal im jahr einen Film anlässlich eines Familienbesuchs an Weihnachten auftauen, dann hat der wieder ein Jahr Ruhe... so habe ich es gemeint.

 

Bei unbelichtetem Material erledigt sich die Antwort eh, das wird nach dem auftauen sowieso belichtet, frag den Manfred... der hält es auch so...

 

Rudolf

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Hallo travenon,

 

Du stellst da eine sehr berechtigte Frage... Meine Methode des Einfrierens ist keinesfalls zwingend nötig, es reicht auch schon ein Raum mit gleichbleibend kühlem Klima und nicht allzu feuchter Luft, ein Keller zum Beispiel. Da ich sowas leider nicht habe, müsste ich meine Filme in der Wohnung lagern, wo es schon mal vorkommen kann, dass die Temperatur im Winter auf 17 Grad, im Sommer aber auf über 29 Grad ansteigen kann. Ja, in Basel haben wir im Sommer oftmals 30 und mehr Grade. Dazu dann natürlich noch die sehr schwankende Luftfeuchtigkeit, da ich keine Klimaanlage benutze. Ich will ja noch ein kleines bisschen spüren, welche Jahreszeit draussen gerade aktuell ist...

 

Diese doch recht ungünstigen Bedingungen kann ich also nur mit Kühlschrank oder eben gleich Tiefkühltruhe umgehen, denn das habe ich zur Verfügung. Es ist klar, dass ein normaler Kühlschrank eigentlich völlig reicht, aber wo verstaue ich dann meine Fressalien...? (Der Mensch lebt nicht von Film allein...) Der Tiefkühler ist doch wesentlich grösser und ist auch nicht bis obenhin voll, da heben die Filme immer Platz. Kälte schadet nie, zumindest nicht, wenn es sich um Filmmaterial handelt, also, warum nicht so...?

 

Die grossen Filmarchive haben sehr präzis klimatisierte Räume, in denen auch die Luftfeuchtigkeit penibel überwacht wird. Da bleibt das Klima über jahrzehnte hinweg stets gleichbleibend. Welche Privatperson hat schon sowas. Sollte meine "Kühl-" oder gar "Kalt-" Theorie auch nichts sonderliches bringen, so schadet sie sicher auch nichts. Es kann aber sehr wohl schon zu deutlichen "Schäden" kommen, wenn die Filme im Sommer ein paar Tage lang bei fast 30 Grad in der Wohnung rumliegen, das dürfte bekannt sein. Dann noch schnell mal einen halben Tag im Backofen... äh... dem parkierten Auto, schon ist der Mist geführt, zumindest bei unbelichtetem Material. Wenn ich das dann auf mehrere Jahre beziehe, fülle ich das Zeugs doch lieber in die Tiefkühltruhe...

 

Völlig abgesehen davon, wer hat dir erzählt, dass die grossen Studios in Hollywood ihre Originale nicht einfrieren...? Die müssen dies ja nicht unbedingt an die grosse Glocke hängen, da es eh niemanden interessiert... Es könnte also sein, dass auch die Studios irgenwo im Keller ein paar Tiefkühlräume haben, denkbar ist sowas allemal. Jede kleine Dorfmetzgerei hat ja auch sowas, ist also überhaupt kein besonderer Aufwand. Bloss, weil wir es nicht wissen, muss es noch lange nicht heissen, dass es nicht so sein könnte... behaupte ich mal... oder so...

 

Rudolf

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Also zunächst einmal: Danke für Eure Antworten - die aber alle nicht auf meine eingangs gestellte Frage eingehen.

Sie beziehen sich tatsächlich auf belichteten Film - konkret: Auf meine Spielfilme im Super8- und 16mm-Format.

Also nochmals: Wer von Euch hat Erfahrung mit KM-400 oder Tips dazu?Taugt es überhaupt was?

Schöne Grüsse,

Michael

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Also zunächst einmal: Danke für Eure Antworten - die aber alle nicht auf meine eingangs gestellte Frage eingehen.

Sie beziehen sich tatsächlich auf belichteten Film - konkret: Auf meine Spielfilme im Super8- und 16mm-Format.

Also nochmals: Wer von Euch hat Erfahrung mit KM-400 oder Tips dazu?Taugt es überhaupt was?

Schöne Grüsse,

Michael

 

Hallo,

ich kenn das Mittel nicht, will aber dennoch Stellung dazu beziehen.

In den 90-er Jahren hatte ich mit dem Schock zu kämpfen, der sich bei mir einstellte als ich die Veränderungen an meinen Dias bemerkte. Das Resultat war das "geistige Aufarbeiten" eines Artikels in "Photo Technik International" (früher Großbildtechnik) und als Resultat die Kontaktaufnahme mit Herrn Koshofer (Autor von "Farbfotografie" in 3 Bänden - steht bei mir im Bücherschrank und Büchern über Cinefilm) und 3 hauptberuflichen Restauratoren in Museen etc. und einem Wissenschaftler an der Uni Basel der "das Thema beackert". Desillusionierende Äußerung einer Restauratorin an einem bayrischen Museum: "Vom Hersteller geforderte Lagerungsbedingungen (Klimatisierung, sprich Temperatur oder Luftfeuchtigkeit) kann vom Amateur nicht erbracht werden. Und nur für diese Bedingungen gelten die Haltbarkeitsangaben des Herstellers.

Es gibt Literatur zum Thema, erst jüngst wurde solche in Cine 8-16 vorgestellt. Herrn Brengel anrufen. Ich kann Dir Titel nicht nennen weil ich mir längst das Sammeln von Heften nach leidvoller Erfahrung abgewöhnt habe - das artet sonst aus. Beim Erscheinen neuer Hefte fliegt dass alte in hohem Bogen in den Papiercontainer. Konsequent. Aber auch Wittner hat Literatur (englisch) zum Thema. Es ist zu befürchten daß Produkte wie das nachgefragte durch Werbung Erwartungen wecken, die dann nicht erfüllt werden.

Aaton.

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Hallo zusammen,

 

ich kenne nur Amateure, die in ihren Filmdosen irgendwelche Sachen zusätzlich zum Film packen, damit er länger hält. Kein Archiv macht so etwas. Und auch das Zukleben von Filmdosen ist m.E. sinnlos. Scheint eine ideologische Diskussion zu sein. Viele Sender lagern alte Filme auf Metallspulen in Weißblechdosen. Oder eh auf Kern in Metalldosen.

 

Interessanter ist schon die Langzeitlagerung im tiefgekühlten Zustand. Ich erinnere mich an einen Zeitungsartikel zu DDR-Zeiten, das die Filme im Filmarchiv bei -32°C gelagert werden. Bei dieser Temperatur sollen fast alle chemischen Reaktionen nahezu zum Stillstand kommen.

 

Unter heutigen Gesichtspunkten natürlich ein irrsinniger Aufwand, an Stromkosten z.B.

 

Genaueres weiß ich leider nicht.

 

Ich jedenfalls würde vom KM400 abraten. Es ist zusätzliche Chemie in der Dose. Das sollte man immer vermeiden.

 

Gruß rainer

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Hallo zusammen,

 

ich kenne nur Amateure, die in ihren Filmdosen irgendwelche Sachen zusätzlich zum Film packen, damit er länger hält. Kein Archiv macht so etwas. Und auch das Zukleben von Filmdosen ist m.E. sinnlos. Scheint eine ideologische Diskussion zu sein.

Diesen Eindruck habe ich eben auch. Was das Zukleben soll, leuchtet mir auch nicht ein. Wie soll denn in eine geschlossene Metalldose noch was hineingelangen?

Ich jedenfalls würde vom KM400 abraten. Es ist zusätzliche Chemie in der Dose. Das sollte man immer vermeiden.

Also einfach Film in die Dose, Dose zu kühl lagern, fertig?

Muss es überhaupt 'ne Dose sein? Es gibt Leute, die schwören auf Schachteln. Wie kann man nur zu derart unterschiedlichen Empfehlungen kommen?

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In der Tat. Aktkartons waren im Prinzip ja auch Schachteln. Projektionskopien wurden so ausgeliefert. Karton hat aber die Eigenschaft zu stauben. Bei viel Benutzung wird Karton irgendwann labberig und fällt auseinander. Immerhin liegen die Filme ja in einer Plastiktüte darin (hoffentlich).

 

Eine Metalldose hat zumindest den Vorteil, das sie chemisch neutral ist, ihr inneres abgeschottet und dunkel ist (halbwegs) und sie recht stabil ist. Wenn sie mal runterfällt ist eine Delle drin. Plastikdosen können splittern oder brechen. Dosen für Negativfilm und printfilm haben die Kopierwerke in so rauhen Mengen herumliegen, das diese auf Anfrage verschenkt werden. Allerdings passen da nur Filme auf Kern rein.

 

Ich nehme Metalldosen und Kunststoffspulen. Metallspulen hatten früher eine deutlich bessere Präzision als heute. Die Super-8 Metallspulen, die ich vor Jahren mal gekauft habe, eierten mächtig und hobelten Späne von den Spulendornen am Projektor. Meine 16mm Steckspule musste ich auch erst langwierig hinbiegen, bis sie zufriedenstellend rund lief.

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Hallo,

ich wundere mich schon etwas über den Verlauf der Debatte - vor allem wundere ich mich über die Einstellung des Themenstarters zum Sachverhalt. Um es vorweg zu nehmen: Der Keller ist der schlechteste Aufbewahrungsort und mit "kühl und 50 % Luftfeuchtigkeit" ist es nicht getan. Das Thema wurde schon oft "abgearbeitet" auch hier in diesem Forum (ich hab eben Beiträge von 2006 gelesen). Metalldosen rosten (im Keller) und Rost ist Eisen. Eisenionen wirken katalytisch und befördern den Filmzerfall, ein Prozess der dann zum "Selbstläufer" mutiert. Der Gedanke mit dem Karton ist also auch kein Zufall. Ich kenne das zumindest von der Diaaufbewahrung. Natürlich "säurefreier" Karton. Das Thema ist aber anspruchsvoll und übersteigt die Möglichkeiten von Amateuren. Das sagte ich aber schon.

Aaton.

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Es gibt sowohl die Lagerung bei niedrigen Plus, als auch Minustemperaturen. Negativ- und Farbmaterial wird gerne bei Minustemperaturen gelagert. Bei der Luftfeuchtigkeit fahren die verschiedenen Archive Werte zwischen 25 und 45 Prozent. Aber wichtig ist die Konstanz, u.a. wegen Kondensationseffekten - und genau da ist ein üblicher Keller im Jahreswechsel etwas kritisch. Aber sicher immer noch besser als ein Speicher.

 

 

 

 

- Carsten

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Hallo,

ich wundere mich schon etwas über den Verlauf der Debatte - vor allem wundere ich mich über die Einstellung des Themenstarters zum Sachverhalt.

???

Weshalb denn das? Ich dachte, die Sache mit dem Keller sei eine allgemein anerkannte Empfehlung? Wie ich darauf komme? Eben habe ich in der Zeitschrift cine 8-16 einen ausführlichen Artikel über die beste Lagerung gelesen. Der Autor beschreibt haarklein, wie er dazu kommt, seine belichteten Filme im Keller zu lagern. Das klang für mich einleuchtend.

 

Es ist schon verrückt: Jeder scheint zu diesem Thema was anderes zu behaupten und zwar so, als wär's der Wahrheit letzter Schluss. Als "Newbie" verliere ich da langsam aber deutlich jeglichen Durchblick.

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Meine Meinung zu dem Thema:

"Keinen Kopf" darüber machen -Filme in Dose, in ordentlicher Wohnung lagern und gelegentlich abspielen !

Für wieviele Jahre sollen sie denn aufgehoben werden, bewahrt vor Farbverfälschung oder irgendeinem Syndrom etc ?

Alles ist vergänglich ... und Filmmaterial eben auch -bei solchen Sorgen einfach -aufwärtskompatibel- digitalisieren.

Laufstreifen sind schlimmer als das bisschen Farbverfälschung !

Der Projektor dürfte früher "hinüber" sein als die Filme !

Den Aufwand, den Archive betreiben, können wir als Laien eh nicht.

Wer es zu genau nimmt, wird am Ende doch enttäuscht, bestraft: ein Bekannter von mir -sehr penibler Typus- hatte schon vor Jahren auf gerahmte Glasdias geschworen mit Anti-Newton-Behaftung oder so -einige Jahr später: Chaos, Staub und trotzdem Newton-Ringe.

Ich habe von Anfang an auf Kodak-Papprahmen ohne Glas gesetzt ... mit Erfolg und ohne Stress.

So spielt das Leben !!

Resumee: Locker bleiben !!

 

Viel Erfolg, Ernst

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Hallo,

 

also mir geht's so, mit "Keller" und "Lagerung" verbinde ich in erster Linie "Schimmel". Vielleicht liegt es an der Bauweise, ich denke es gibt ganz unterschiedliche Arten von Kellern, bzw. deren Klima.

Bei uns z.B. haben viele S8-Filme auf den 15m-Spulen mit ihren Artgenossen zusammen in einem Pappkarton in einem Schrank gelegen, jahre- und jahrzehntelang. In einem Zimmer mit Fenster in Süd-Richtung. Aber besonders warm oder besonders kalt wird's da nicht, im Winter wird da ja auch geheizt. Bis jetzt riecht keiner der Filme nach Essig - *toi toi toi*. Vielleicht liegt es auch an der recht luftigen Lagerung.

Ich finde aber die Grundidee von dem hier diskutierten Mittel ganz sinnvoll, sofern man seine Filme in abgeschlossenen Dosen lagert. Denn wenn man das Klima außerhalb der Dose nicht beeinflussen kann, dann kann man es ja wenigstens direkt in der Dose versuchen. Den Ansatz verstehe ich schon. Nur, dass ich eben die Filme nicht in Dosen lagere. Der Filmtechniker hat glaube ich auch zum Thema Metalldosen (oder -spulen?) und deren chemische Wirkung auf den Film ne andere Meinung, die mich zum Nachdenken gebracht hat. Dias werden ja üblicherweise auch nicht luftdicht gelagert (höchstens annähernd, wenn man sie in PP-Folie schiebt). Alles, was der Film so an "Essig" von sich gibt, wird er dann auch los --> das kann schon nicht mehr Essigsäuresyndrom-beschleunigend wirken. In der Dose ändert an dem Punkt auch kein stabiles Klima etwas. ...nur so meine Meinung

 

EDIT: Das, was bei den Dias das Glas ist, könnte man hier in etwa mit der Dose vergleichen - eben zwei verschiedene Ansätze.

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......ich denke es gibt ganz unterschiedliche Arten von Kellern, bzw. deren Klima.

 

Hallo,

so ist es. Meine erste "High End Mittelformatkamera" war eine Rolleiflex 3,5F mit der ich auf Sizilien war und in Catania am Bahnhof in der Nacht auf der Parkbank schlief - mit der Rollei auf der Brust. Ein Vierteljahrhundert fotografierte ich dann mit der SL66 aber die 3,5F vergaß ich nicht und suchte eine. Ungebraucht. In den 90-ern wurde ich fündig bei einem Sammler der bei Dornier beschäftigt war und die richtete mir Paepke mit einer neuen Selenzelle aus England.

Vor diesem Glücksfall hatte ich ein Erlebnis mit einem "Fotobörsenhai" aus dem Rheinland. Der schickte mir eine 3,5F, die ich auspackte, anschaute und umgehend zurückschickte. Der Kamera sah man nichts an, die roch aber so intensiv nach Moder daß das ganze Zimmer stank.

Weder Geräte noch Filmspulen würde ich im Keller lagern.

@Michael Scheck: Googlen! Ich wurde 2x auf dieses Forum verwiesen, einmal wurde das Thema 2006 diskutiert, einmal 2010. Vielleicht sogar noch öfter. Der Filmtechniker sagte 2010..."glauben und wissen ist zweierlei"... und da hat er recht. Bevor Du das Mittelchen kaufst, investiere in Fachliteratur zum Thema.

 

http://www.olafs-16m...de/lagerung.htm

Es gibt bestimmt noch mehr.

Aaton

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...

 

http://www.olafs-16m...de/lagerung.htm

Es gibt bestimmt noch mehr.

Aaton

 

Diese Seite von Olaf kenne ich auch, ist sehr verständlich geschrieben ! Sehr guter Hinweis zum Thema! Mehr an Literatur braucht es eigentlich nicht.

Prinzipiell ist es einfach: Kühl und trocken lagern ! Lüften, möglichst kein "Muff" aufkommen lassen.

Gegen die sehr (zu) trockene Lagerung spricht nur, daß der Film schrumpfen kann, was zu Transportstörungen führt.

Meine Filme lagere ich im Untergeschoss bei einer Temperatur von ca. 12-18° und einer rel. Feuchte von 40-55% im Jahresverlauf

 

Vor vielen Jshren habe ich Kauffilme auf Kunststoffspulen in Schneider Plastikkassetten gelagert. Dazu ein Tütchen ColorFresh von Hama (Kampfer). Diese Filme sind bis heute wie neu, auch wenn die Wirkung des Kampfers auf den Film nicht geklärt ist. Viele halten es für "Aberglaube".

Meine selbstgedrehten Filme sind alle wie neu, der K40 ist nicht klein zu kriegen. Meine ersten Agfa Moviechrome 40 aus 1987 sind aber ebenfalls top.

 

Besten Gruß

Reinhard

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Resumee: Locker bleiben !!Viel Erfolg, Ernst

 

Hallo Michael,

 

meiner Meinung nach sagt o.g. Zitat alles aus.

 

 

Ich halte es so, meine Filme werden in Dosen in der Wohnung gelagert, einige auch in Dosen im Keller.

Ich mache keinen Unterschied zwischen Metall und Kunststoff (wie es gerade kommt), bisher hat kein Film Essig bekommen, die Filme, die ich schon "sauer" bekommen habe, sind nicht schlimmer geworden.

 

Ich persönlich denke, Auslöser für das Essig-Syndrom sind zum einen Fehler in der Entwicklung, zum anderen Lagerung bei stark schwankenden Temperaturen und Luftfeuchtgkeiten. Dies versuche ich zu vermeiden.

 

Meine Filme sind Kopien aus den 40er Jahren bis Anfang der 2000er Jahre.

 

Gruß

Silas

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Muss es überhaupt 'ne Dose sein? Es gibt Leute, die schwören auf Schachteln. Wie kann man nur zu derart unterschiedlichen Empfehlungen kommen?

 

Hallo,

http://www.s-b-l.com...rchivierung.pdf

Zur Abrundung des Bildes - ziemlich weit herunterscrollen bis zu den Dingen die für "Film" relevant sind. Zu Blechdosen, Eisenionen etc. hab ich mich schon geäußert, zum Essigsäuresyndrom als "Selbstläufer" ebenfalls und auch dazu daß "glauben" und "wissen" zwei (grundsätzlich verschiedene) Dinge sind. Wiederholungen machen es auch nicht besser.

Aaton

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Hallo Michael,

 

meiner Meinung nach sagt o.g. Zitat alles aus.

 

 

Ich halte es so, meine Filme werden in Dosen in der Wohnung gelagert, einige auch in Dosen im Keller.

Ich mache keinen Unterschied zwischen Metall und Kunststoff (wie es gerade kommt), bisher hat kein Film Essig bekommen, die Filme, die ich schon "sauer" bekommen habe, sind nicht schlimmer geworden.

 

Ich haltes es mit meinen Filmen genauso - seit Jahrzehnten, mit demselben Ergebnis.

Man lässt sich halt immer wieder von der Glaubensdiskussion verunsichern...

Und bei dem genervten Usern, dem ich mit meiner Fragerei offenbar auf den Geist gehe, entschuldige ich mich dafür, dass ich Aussagen, die vor vier Jahren gemacht wurden, nicht berücksichtigt habe. Ich nahm an, dass auch auf diesem Sektor die Zeit nicht stehenbleibt. Und ursprünglich habe ich mich ja nur nach dem Wittner-Mittel erkundigt.

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1.): Ich haltes es mit meinen Filmen genauso - seit Jahrzehnten, mit demselben Ergebnis.

2.): Man lässt sich halt immer wieder von der Glaubensdiskussion verunsichern...

3.): Und bei dem genervten Usern, dem ich mit meiner Fragerei offenbar auf den Geist gehe, entschuldige ich mich dafür, dass ich Aussagen, die vor vier Jahren gemacht wurden, nicht berücksichtigt habe. Ich nahm an, dass auch auf diesem Sektor die Zeit nicht stehenbleibt.

4.): Und ursprünglich habe ich mich ja nur nach dem Wittner-Mittel erkundigt.

 

 

Hallo,

zu 1.): Schön daß man die Tatsache auch mal erfährt. Seit Jahrzehnten praktizierst Du Deine Lagerungsmethode und bist zufrieden. Also ich fühl mich da im Nachhinein "verarscht". Entschuldige wenn ich das so deutlich sage.

Zu 2.): Glaubensdiskussion? Über den Unterschied von "glauben" und "wissen" hab ich mich geäußert. Und zu beiden Aufbewahrungsmethoden "Metalldose" und "Plastikdose" gibt es kritische Anmerkungen. Nicht von mir. Sogar das "Lassoband" zum Verschließen von Dosen wird kritisch gesehen. Ein bekannter Kodak-Mann (Herr Lossau kennt ihn) riet mir sogar, meine Filme in den Plastkdosen zu belassen und das Molekular-Sieb *nicht* anzuwenden. Die Dose mit dem Mittel steht bei mir im Schrank. Unangebrochen. Ich hab das Essigsäuresyndrom auch noch nicht erlebt. Hängt wesentlich von "der Masse der beteiligten Stoffe" ab die beim Amateur kaum vorkommt. Aber Du wirst Dich wundern - die Erscheinung gibt es.

Zu 3.): Fragerei geht mir überhaupt nicht auf den Geist. Auf den Geist geht mir die Reaktion....April, April....und bei jedem der mitliest der hinterlassene Eindruck, das Thema sei lediglich was für Spinner oder Hirnrissige (wenn im Nachhinein von Glaubensdiskussion die Rede ist).

Zu 4.): Deine Frage wurde Dir von mir (mit dem Hinweis erst Fachlektüre zu lesen und dann erst - evtl - in Klimacontrol zu investieren) und deutlicher noch von einem andern Forenten beantwortet. Der brachte das Argument in die Diskussion, "es sei eine Chemikalie und die in der Dose sollte man vermeiden". Ein Einwand der auch von Kodak zum Thema Lagerung kommt (Stichwort "Ausdünstung").

Aaton.

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Ich verstehe diesen permanent mauligen Tonfall nicht. Und der herrscht nicht erst seit meinem letzten Beitrag.

Zudem habe ich doch geschrieben: "Man lässt sich halt immer wieder von der Glaubensdiskussion verunsichern..."

Genau deshalb habe ich den Thread ja gestartet - aus Unsicherheit, etwas falsch gemacht zu haben. Von wegen "April, April"...

Wovon wurde ich verunsichert? Von den z. T. unvereinbaren Argumenten (nicht nur hier im Forum, sondern auch von der Fachliteratur).

Und woher soll ich wissen, wer Recht hat? Ich bin Laie.

Drücke ich mich derart unklar aus?

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Hallo,

ich kenn das Mittel nicht, will aber dennoch Stellung dazu beziehen.

In den 90-er Jahren hatte ich mit dem Schock zu kämpfen, der sich bei mir einstellte als ich die Veränderungen an meinen Dias bemerkte. Das Resultat war das "geistige Aufarbeiten" eines Artikels in "Photo Technik International" (früher Großbildtechnik) und als Resultat die Kontaktaufnahme mit Herrn Koshofer (Autor von "Farbfotografie" in 3 Bänden - steht bei mir im Bücherschrank und Büchern über Cinefilm) und 3 hauptberuflichen Restauratoren in Museen etc. und einem Wissenschaftler an der Uni Basel der "das Thema beackert". Desillusionierende Äußerung einer Restauratorin an einem bayrischen Museum: "Vom Hersteller geforderte Lagerungsbedingungen (Klimatisierung, sprich Temperatur oder Luftfeuchtigkeit) kann vom Amateur nicht erbracht werden. Und nur für diese Bedingungen gelten die Haltbarkeitsangaben des Herstellers.

Es gibt Literatur zum Thema, erst jüngst wurde solche in Cine 8-16 vorgestellt. Herrn Brengel anrufen. Ich kann Dir Titel nicht nennen weil ich mir längst das Sammeln von Heften nach leidvoller Erfahrung abgewöhnt habe - das artet sonst aus. Beim Erscheinen neuer Hefte fliegt dass alte in hohem Bogen in den Papiercontainer. Konsequent. Aber auch Wittner hat Literatur (englisch) zum Thema. Es ist zu befürchten daß Produkte wie das nachgefragte durch Werbung Erwartungen wecken, die dann nicht erfüllt werden.

Aaton.

 

 

Hallo,

lies meinen Beitrag oben. Kannst Du schlechte Laune erkennen? Der scheint Dich aber nicht interessiert zu haben in Deiner Stellungnahme frägst Du nach Schachteln. Daraufhin stellte ich einen Link ein, dem zu entnehmen ist was "Karton" bei der Archivierung für eine Rolle spielt. Zudem machte ich klar daß das Essigsäuresyndrom ein autokatalytisch ablaufender Vorgang ist, bezog Stellung zur Kellerlagerung und wurde erst sauer als ich merkte, daß null Bereitschaft vorhanden ist (scheinbar) sich über Fachliteratur sachkundig zu machen. Ich bin auch Laie und hab zum Thema nachgefragt und die Aussage von Restauratoren ist eindeutig: Lagerungsbedingungen wie vom Filmhersteller gefordert können vom Amateur nicht erbracht werden. Daraus folgert, daß jeder Einzelne nur aus der Situation das Beste machen kann. Auf Deine Ausfälle geh ich jetzt nicht ein.

Aaton.

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