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Geschrieben

Ab Donnerstag im Kino ... der Eröffnungsfilm der Filmfestspiele von Cannes 2012

 

"Moonrose Kingdom"

von Wes Anderson

 

 

Während sein Namenskollege P.T. Anderson seinen neuen Film "The Master" gerade in 65mm fertiggestellt hat, wurde

"Moonrise Kingdom" auf Super-16 (Kodak 7213, Kamera: Robert Yeoman) fotografiert.

 

Mir gefällt der Look des Filmes ...

Geschrieben

@Preston: danke für den Hinweis!

 

@cptpicard: finde es schon interessant - werde ihn Dienstag in digitaler Projektion sehen, und zu wissen, wie er gedreht wurde, lässt ihn in einem anderen Blick erscheinen... was man aus 16mm rausholen kann. Man hätte es aber natürlich auch unter "Allgemeines" einordnen können.

 

 

Geschrieben

Hallo.

Die 35mm-Kopie ist dürftig. Teilweise deutliche

Farbsäume. Beschwerden wegen filmkornbedingter

Unschärfe. 1:1,77.

Habe schon bessere Blow-Ups gesichtet.

MfG

Dieter

Geschrieben

Wäre schade - Fehler der Postproduktion?

Gedreht anscheinend auf mittelempfindlichem Material, aber es müssen dennoch diese Makel nicht auftauchen.

 

Randsäume szenenbedingt und objektivabängig oder von der Abtastung herrührend?

Direktabtastungen vom S-16-Negativ können sogar vorteilhafter und natürlicher aussehen als ein Dreh mit der digitalen Alexa-Kamera.

 

Auch hier könnte wieder das 2k Digital Intermediate das Nadelöhr sein, das gute Ansätze begräbt.

 

Da der S-16-Prozess insgesamt aber beherrschbar ist - im Gegensatz zum 65/70mm-Verfahren, wo mit THE MASTER eine kleine Katastrophe zu erwarten ist - sind unscharfe Endprodukte immer ein Ärgernis.

Geschrieben

...im Gegensatz zum 65/70mm-Verfahren, wo mit THE MASTER eine kleine Katastrophe zu erwarten ist...

 

Wie meinen? Oder bist Du nur mal eben wieder im "Nostradamus"-Modus? :rolleyes:

Geschrieben

Du solltest Dich nicht der Sarkasmus-Fraktion à la @EIX oder @preston sturges anschliessen, dann werte ich Dein Nachhaken als ernstgemeinte Anfrage. Ich finde das mit dem Nostradamus auch nicht so originell. Man lacht gerne, aber der Witz muss stimmen.

 

Um dennoch auf einen Einwand zu antworten, der die Klärung verdient, erwarte ich weitgehend fehlerhafte Dups oder mangelnd korrigierte Direktkopien: wo und wer sollte eine adäquate Lichtbestimmung auf analogem Weg, speziell bei der Dupherstellung, noch beherrschen?

 

Wir schauen zurück:

FAR AND AWAY: fehlerharte Dupherstellung mit Unschärfen usf. Dasselbe bei HAMLET inkl. Bildstandsfehler und verflachter Tiefenschärfe.

Katastrophale Nachkopierungen alter Klassiker bei Fotokem und der Anleitung von S.B.

Minderwertige Duplikatherstellung schon um 1988 seitens R.A.H. für Spart., LoA, Vert.

Kopierungen von DARK KNIGHT mit eingefügten Imax-Szene - offenbar ohne Korrektur durchkopiert (blaustichig und zu hell: auf der BD dann zu normal aussehenden Farben korrigiert).

 

Die letzten gut aussehenden Todd-AO-Filme kenne ich aus Anfang der 80er Jahre: die Cinema 180-Filme. Haben wir neulich auf einem Festival "zum Vergleich" gezeigt und alle staunten Bauklötze.

Geschrieben

FAR AND AWAY hatte auf 70mm eine mangelhafte Ausleuchtung und keine besonders gute Schärfe.

Der Sound hingegen war Dynamisch und kraftvoll so wie 70mm 6-Kanal Magnetton auch sein muss.

Geschrieben

Ja leider. Fairerweise war allerdings der Dolby-Ton (mit der Williams-Musik) effektvoll und dyamisch.

Aber wiederum eine andere Mischung als in den 60er Jahre-Classics, damals für 5 diskrete Frontkanäle und sparsameren Einsatz des Effektlautsprecher.

Die Oklahoma-Land-Rush-Sequenz konnte sich tlws. noch sehen lassen. Die Indoor-Szenen alle ziemlich konventionell.

 

Bereits die Aufblende des Film hinterliess bei mir bei der Premiere einen Schock: hatte man doch ein Raumbild ähnlich dem von RYANS DAUGHTER erwartet. Es sah aus wie ein Super35-Bow up.

 

Trotzdem wäre es nett gewesen, wenn man in Folge von FAR AND AWAY das Format wieder richtig etabliert hätte.

"Chance vertan". (Wäre der kommerzielle Erfolg TITANIC in 65mm produziert worden, sähe die Welt heute anders aus ... möglicherweise.)

Geschrieben

Du solltest Dich nicht der Sarkasmus-Fraktion à la @EIX oder @preston sturges anschliessen, dann werte ich Dein Nachhaken als ernstgemeinte Anfrage. Ich finde das mit dem Nostradamus auch nicht so originell. Man lacht gerne, aber der Witz muss stimmen.

 

Den Vergleich mit Herrn Nostradamus in diesem Zusammenhang finde ich extrem passend. Dass Du darüber weder schmunzeln noch lachen kannst hatte ich erwartet. Damit ist bewiesen, dass sogar ich manchmal die Zukunft voraussagen kann :smile:

Geschrieben

Zu sagen, dass man von guten oder weniger guten Erwartungen ausgehen könnte, ist doch nicht verkehrt? Dadurch entsteht Kritik an Entwicklungen, die wir nicht immer nur "zweckoptimistisch" oder "geschäftstüchtig" ausblenden sollten.

Nostradamus war ein Spinner.

Entwicklungen in den Kopierwerken liegen dagegen schon etwas näher an der Wirklichkeit. ;-)

Geschrieben

Hallo.

@cinerama Woher die Minderqualität dieser Filmkopie herührt,

vermag ich nicht zu benennen.

MfG

Dieter

Geschrieben

Noch 'ne Anmerkung zu MOONRISE KINGDOM:

 

Undedingt den kompletten Abspann spielen ... sehr schön werden hier nämlich anhand des Soundtrack die einzelnen Musikinstrumente vorgestellt. Das hat wirklich Charme und Witz.

Ist gleichzeitig auch als Test für die Tonanlage des jeweiligen Kinos hervorragend geeignet. Eine gute Anlage läßt ziemlich exakt die räumliche Staffelung des Orchesters heraushören.

Muss ich mir gleich noch einmal in "extended Abhörlautstärke" anhören :-)

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