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Geschrieben
nein, das interessiert in Plexxen niemand, aber eines weis ich: ich werde nie wieder meine "out of rosenheim" kopie an ein Plexx leihen, denn was da zurückkam war unter aller würde

aber das ist off topic

 

ich finde, klassiker sollten ins Programmkino verlegt werden, und Plexxe sollten für das durchschnittsprogramm offen sein

 

aber ein Plexx mit technischem knowhow und erfahrenen vorführern ist mir dann doch lieber als ein programmkino mit "matrétee-trinkern" im BWR...

Da ist viel dran, wenn auch in Programmkinos die Lässigkeit bei Einstellung von jungen Anlernlingen manchmal etwas salopp gehandhabt wird.

Grundsätzlich aber sollte es eine "Kompetenz-Nische" geben: für die Repertoire-Kopie, aktweises Überblenden und längere Kopienvorbereitung etc. das angestammte Programm- oder Einzelkino, für die Blockbuster-Erstaufführung das Multiplex, das ja mit digitalen Substandards wie DLP ausreichend bestückt wäre.

Problematisch wurde es aber, als plötzlich Ende der 80er Jahre Programm- und Off-Kinos US-Mainstream-Kracher zeigten, ihr immerhin bescheidenes Stammpublikum verloren und die Mainstreamversuche mit Aufgabe ihrer Existenz bezahlten, sobald anderswo das Overscreening einsetzte.

Umgekehrt gab es einige Multiplexe, die einen Saal für eine mehr oder weniger avanciertere Programm- und Kunstkinoschiene umstrukturierten, sehr zum Nachteil der angestammten Akteure in der Region, die seltenen Repertoire- oder Kleinverleiherkopien aber über die Teller katapultierten wie die Müllabfuhr. Gekoppelt wurde da nach Fleischermeistermanier, "sicherheitshalber" wurden "unsauberere Stellen" weggeschnitten, um angeblich "perfekte neue" Klebestellen zu fabrizieren, die so toll "halten" sollten. In diesem Punkt verfügt man in einem Programm- oder Einzelkinos doch über etwas mehr Erfahrung und Gewissenhaftigkeit, da man die Problematik des Nachspiels täglich am eigenen Leibe erfahren konnte und sich verantwortungsvoller verhält und sich auf die erforderlichen Arbeiten besser konzentrieren kann.

Geschrieben

da haste auch wieder recht....

 

 

na ja, immerhin 5 mal gerissen, nassklebestellen rausgeschnitten und grüne laufstreifen sollten mir eine lehre sein, nie wieder verleih ich irgendwas an dieses kino, lieber dann nach Endorf oder so...

Geschrieben
@CinemaScope:

 

Head und Foot?

Wofür?

Es gibt doch auch noch die schöne SchichtzumLicht-Tonspurrechts-Regel!

Kriegt bei uns jeder Novize als erstes aufs Auge gedrückt.

Schicht zum Licht habe ich auch gelernt.Diese Regel ist aber um herauszufinden auf welcher Seite die Schichtseite ist.Wenn du aber beim Filmkoppeln bist,und du nicht anhand der Start-oder Endbänder siehst wo Start und Ende ist,hilft dir Head und Foot.Dort wo der Kopf ist ,ist Start(Head).

Geschrieben

Hallo,

dies trifft für neue Kopien auch zu.

Aber hast Du schon mal Kopien bekommen, die Vorspieler teilzerschreddert haben?

Zum Verständnis ein kleiner Auszug aus unserem Dezember-Programm:

Ab dem 11.12. bis jetzt hatten/haben wir acht sogenannte "Publikumswünsche" wie "Luther", " Good Bye, Lenin!", "Bowling For Columbine", "Pirates Of The Caribbean..." (OV), "Whale Rider", "Solino", "Nirgendwo in Afrika" und "Nomaden der Lüfte" im Programm.

Bei ALLEN Kopien waren durchgängig keine Start- und Endbänder geklebt, sondern nur lose umwickelt (und dann oft noch vertauscht) oder sie lagen seperat im Karton, teilweise fehlten sie ganz! Dadurch waren die Aktwechsel verschrammt, verschmutzt und verregnet.

Um dann Anfang und Ende eines Aktes herauszufinden hilft nur noch "Schicht zum Licht".

Ebenso verhält es übrigens sich auch bei Stummfilmen ohne Tonspur.

Zum weiteren Zustand: Bei zwei Kopien hatte ich den Eindruck, sie wären über den - wohl nicht so sauberen - BWR-Boden gelaufen. Bei ebenfalls zwei Kopien war die SR-D-Spur grösstenteils nicht mehr lesbar. Von den hinterlassenen teilweise unsäglichen Aktmarkierungen, Klebefolien in allen Varianten, Quer-, Schräg- und Längsschrammen und -laufstreifen schicht- und blankseitig usw. will ich gar nicht erst schreiben!

Ein anderer Vergleich:

Wir hatten/haben im gleichen Zeitraum noch drei Duisburger Erstaufführungen im Programm, eine davon ("Der menschliche Makel") im Bundesstart, also mit neuer Kopie. Macht zusammen elf Filmkopien, wovon wir jetzt mal die Neue weglassen, da diese ja keinen Vorspieler hatte.

Ergibt: Richtig, zehn Kopien. Von denen acht - wie schon oben beschrieben - in schlechtem Zustand waren.

Macht 80 %, oder?

Grundsätzlich kann ich den Verleihern nur beipflichten, die - natürlich nicht aus diesen Gründen, sondern nur, um Kosten zu sparen - die "Abspielstellen" mit Billigkopien in ungenügender Qualität versorgen. Alles Andere wäre bei der derzeitigen Ex- und Hop-Kopienmentalität bei wohl offensichtlich 80 % :evil: aller Kinos auch Perlen vor die Säue geschmissen!

Bis neulich.

Rolli

:roll2:

Geschrieben

@Mike Baer

 

@CinemaScope:

 

Head und Foot?

Wofür?

Es gibt doch auch noch die schöne SchichtzumLicht-Tonspurrechts-Regel!

Kriegt bei uns jeder Novize als erstes aufs Auge gedrückt.

Schicht zum Licht habe ich auch gelernt.Diese Regel ist aber um herauszufinden auf welcher Seite die Schichtseite ist.Wenn du aber beim Filmkoppeln bist,und du nicht anhand der Start-oder Endbänder siehst wo Start und Ende ist,hilft dir Head und Foot.Dort wo der Kopf ist ,ist Start(Head).

 

Wenn diese Regel konsequent weitergedacht wird, du also den Film nach diesen Kriterien senkrecht vor Augen hälst, weißt du sicher, ob du jetzt Start (Ende unten) oder Ende (Ende oben) in Händen hast.

Vorrausgesetzt natürlich, das dein Projektor den Film von oben nach unten transportiert. :lol:

Geschrieben

Rolli du hast mich nicht richtig verstanden,oder?

Eben in diesen Fällen,in denen Keine Start-oder Endbänder vorhanden sind,schaut man in welche Richtung die Köpfe schauen.In diese Richtung ist Start.Egal auf welcher Seite der Ton ist oder so.

Geschrieben

Mike Baer,

habe schon verstanden, was Du meinst. Das Filmbild muss auf'm Kopf stehen (natürlich unabhängig vom Motiv), wenns in den Projektor läuft, und die Tonspur auf der Bedienseite (bei Rechtsmaschienen!).

Weiss m. E. auch jeder registrierte User hier...

Wollte nur mal (wieder!) auf den verheerenden Zustand von Filmkopien hinweisen, die Nachaufführer erhalten! Passt schliesslich in diesen Thread.

Bis neulich.

Rolli

:roll2:

Geschrieben
Eben in diesen Fällen, in denen keine Start- oder Endbänder vorhanden sind, schaut man in welche Richtung die Köpfe schauen.

Hallo,

was machst du, wenn du Schwarzfilm zusammenklebst?

Oder wenn du einen Film wie "Harold And Maude" so vorfindest?

Ich meine den "Wasserspiegelungsanfang" (Anfang des dritten (?) Aktes)?

In diese Richtung ist Start. Egal auf welcher Seite der Ton ist oder so.

Nein, dieses ist nicht "egal"!

Z. B. zeigt die Tonspur bei Akt auf Anfang zum eigenen Körper wenn die Schichtseite oben ist.

Geschrieben
mit einer stummfilmkopie wären wohl einige überfordert...oder wie sollte man das sonst alles interpretieren.... :?:

Beim Stummfilm kämen auf gewisse "Fabrikkinos", die lediglich mit zwei Formaten (1.85 und 2.35) spielen und generell nur koppeln können, wenn nur ein Projektor im Raum steht, Probleme zu. Selbst wenn - gegen die Auflagen der meisten Archivstifter - gekoppelt würde, verfügen ja m.W. nicht alle Kinoton-Projektoren über Frequenzwandler und Dreiflügelblende, und Ernemann nur in Sonderausfertigung (Berlins kommunales Kino 'Arsenal' der 80'er Jahre: Ernemann 12-S). Peinliches Beispiel war die Vorführung im Frankfurter 'Cine-Star Metropolis' vor einiger Zeit, als Fritz Langs "Metropolis" (D 1927) auf Breitwand gezeigt wurde, was anderswo selten besser sein dürfte.

Dann ergibt sich auch durch die "Monokultur" der Fabrikkinobetriebe, in denen bekanntlich etliche technisch sehr versierte Fachkräfte in der Vorführung arbeiten, aufgrund der "Koppelkultur mit Automatikbetrieb" ein Handling-Problem, wenn - sofern tatsächlich zwei Projektoren zur Verfügung stünden - Überblendungen, die nie ausprobiert wurden, für solche "Event"-Vorstellungen mangels Routine nicht sonderlich gut klappen. Allein der häufigere "Taktwechsel" macht einige Alteingesessene wie Neulinge nervös, gerade dann, wenn 200-Meter-Akte überblendet werden müssen. Ich hatte einige russische Stummfilme, zudem in Zweibandvorführung, und die richtige Seitenlage erforderte bei russischen Startbändern (ebenso bei den asiatischen) einer mehrmaligen Vorkontrolle. Im Falle eines Fehlers hätte aber abgestoppt und neu eingelegt werden können. Wäre der Film auf Teller gekoppelt gewesen, kann sich jeder vorstellen, was die Folgen wären, nachdem eine verkehrte Seitenlage ohnehin immer erst relativ spät auffällt, und dann der Film kaum zurückgespult werden könnte.

Das gleiche Problem der verkehrten Seitenlage auch bei 70mm-Projektion von Magnetton und/oder DTS-Kopien: habe unzählige seitenverkehrte Einzelaktvorvührungen erlebt (um 1986 im Berliner 'Delphi' von "2001 - Odyssee im Weltraum", wo nach einer halben Stunde erst etwas geschah, aber immerhin zurückgespult wurde) oder 2002 im Berliner 'Arsenal' mit "Playtime" in DTS, mit vier Pannen (aufgrund des vorherigen Tellerbetriebs in anderen Kinos traf die Kopie mit losen Start- und Endbändern ein: folglich falsch projizierte Abfolge der Akte durch nervöse Vorführer), wo aber nach Unterbrechungen zumindest die Seitenlage korrigiert und zurückgespult wurde, die Aktverwechslungen aber bestehen blieben. Bei Tellerbetrieb wäre es in erwähnten Fällen wohl zur Auszahlung gekommen.

Dennoch bleibt der Tellerbetrieb und das Koppeln der Akte bei mehrmaligen Einsätzen die filmschonendste Praxis.

Geschrieben

nichts für ungut cinerama...aber du liest zu viel zwischen den zeilen.

von dieser thematik spricht hier keiner- und nebenher funzt´s bei uns auch ein stummfilm mit der richtigen geschwindigkeit und der richtigen blende

 

CU

Geschrieben
nichts für ungut cinerama...aber du liest zu viel zwischen den zeilen.

von dieser thematik spricht hier keiner- und nebenher funzt´s bei uns auch ein stummfilm mit der richtigen geschwindigkeit und der richtigen blende

 

CU

Verstand ich so, daß die Unsitte konfuser, abgeschnittener und lose rumgewickelter Start- und Endbänder von Vorspielern (wir diskutieren im Thread Vor- und Nachteile des Koppelns) zu Fehlern führten. Und es wurden von den Vorrednern seiten- und kopfverkehrte Bilder erwähnt, die eigentlich eher indirekt was mit dem "Koppeln" zu tun haben, im konkreten Fall hier aber auf Mangel an festgeklebten Startbändern zurückzuführen waren.

Den Faden habe ich etwas weitergesponnen, dabei sowohl die Kopplungsfragen wie auch die des Automatismus in gewissen Fabrikkinos berührt.

Ausdrückliches Lob: Überall dort, wo in wenigen der neuen Großkinos der 90-er Jahre, die über Special Features verfügen wie u.a. Ihr, man auch Stummfilme zeigt, ist das ein Weg weg vom Automatismus und technischer wie programmatischer Monotonie. Wenn das in Eurem Multiplex klappt (und von Programmkinos leider zunehmend vernachlässigt wird), wechsle ich sofort die Seiten, egal ob da gekoppelt wird oder nicht.

Anonsten: immer schön am Thema bleiben!

 

 

Guten Rutsch!

Geschrieben

Dennoch bleibt der Tellerbetrieb und das Koppeln der Akte bei mehrmaligen Einsätzen die filmschonendste Praxis.

 

...ist es auch!

 

Des öfteren hört/sieht man das problem bei Überblendbetrieb in manchen Kinos diese knack geräusche beim Zünden, bei Maschinenwechsel anderen Farbtöne, usw.

Geschrieben

Hey TJ!

Wenn ich sage es ist egal auf welcher Seite der Ton ist,dann meine ich das im Zusammenhang um herauszufinden ob der Akt auf Start oder Ende ist(um was es ja ging).Um festzustellen auf welcher Seite die Schicht ist,ist es schon nützlich zu wissen wo der Ton sein muss.

Zum anderen:wenn ich ein Schwarzband zusammenklebe ist doch schnurz wo Start ist(ist ja alles schwarz :) ),hauptsache der Ton ist richtig.

Und dein Beispiel,was ich mache wenn man nicht sieht wo der Kopf ist,bei gewissen Szenen,dann spult man einfach ein bisschen Film ab.Irgendwo sieht man sicher einen Kopf oder Fuss(zur Not kanns auch ein Hausdach sein 8) ).

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