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Geschrieben

Ich zukunfte schon seit einiger Zeit was eigentlich die Digitale Projektion der Kinos ersetzen wird. :lol:

 

Als Projektionist werde ich in Zukunft mit der Digitalen Technik auch nicht mehr arbeiten. :shock1:

 

Die DCP ist im Gegensatz zum 35mm Film ein langweiliges sowie lebloses stück Plastik. :shock1:

 

Selbst mein Optoma Beamer Daheim ist im Vergleich zu 8mm und 16mm einfach nur langweilig. :lol:

Geschrieben

Hi, ist das jetzt ironisch gemeint, oder meinst Du das ernst? :huh:

 

Ansonsten finde ich diese Aussage(n), ohne Dir persönlich zu nahe treten zu wollen, ein wenig albern. Sag das mal jemandem, der -heute- mit Kino Geld verdienen möchte...

 

Gruß Sascha

Geschrieben

Hi, ist das jetzt ironisch gemeint, oder meinst Du das ernst?

Ansonsten finde ich diese Aussage(n), ohne Dir persönlich zu nahe treten zu wollen, ein wenig albern. Sag das mal jemandem, der -heute- mit Kino Geld verdienen möchte.

 

1 - Der technische Fortschritt ist was die Schnelligkeit betrifft heute nicht mehr aufzuhalten.

2 - Als selbstständiger Kinobetreiber denkt man völlig anders als ein Projektionist welcher aus Leidenschaft im Kino gearbeitet hat.

Geschrieben

Ein DCP ist nicht Plastik (übrigens ein geschützter Markenname ( ® @DuPont, sozusagen das "Tempo der Kunststoffe"), ein DCP besteht aus Daten, die so an sich physisch nicht greifbar sind, quasi imateriell...

Der physisch greifbare Datenträger mag tw aus Plastik bestehen (oder aus einem anderen Kunststoff, ABS, PVC, je nach dem auch Makrolon oder so, evtl (ok unwahrscheinlich) findet sich an einem oder mehreren Kleinteilen etwas Polyester), das DCP an sich besteht aus "Einsen und Nullen", ist zwar darstellbar und auslesbar, aber nicht wirklich "zum anfassen".... So ist "Kino" vom Wesen her aber schon immer, wir verkaufen die "weiße Wand" als die "große weite Welt", analoge Projektion bringt auch nichts Materielles hervor, ein rein virtuelles Ding. Gut, das chemische Filmkino war für den Vorführer haptischer (ich mochte das gerne), aber des Pudels Kern war schon immer nicht wirklich greifbar..... Ja, man mußte früher mehr beeinflussen (Kopiensichtung, Bildschärfe, Dolbypegel, Fehlerrate), man konnte aber realistisch nicht wirklich was verbessern, sondern nur den Verschleiß/ die Verschlechterung versuchen zu vermindern bzw ausgleichen (tw auch Fehler des Vorspielers ausbügeln - oder (meist) auch nur feststellen und dokumentieren). Es ist mit 35mm definitiv vergleichbare, wenn nicht im Breich Bild sogar höhere Qualität (theoretisch) erreichbar, aber in der Realität isses leider selten der Fall (Kopienqualität, Wartungszustand der gesamten Technik, Verschleiß (zB Laufstreifen, und seien sie vom Vorspieler)........ Von mir aus könnte man auch zurückgehen zum 35er, bei angemessener Kopienqualität und guter Pflege der Maschinen sowie sorgfältigem Arbeiten in der Projektion würde dem Kunden "nichts weggenommen", er hätte ein gleichwertiges Kinoerlebnis (ok, man sollte die Datenraten beim Digitalton dann anpassen (dts mit DVDs @ 96kHz/24bit), aber das ist rhetorisch und somit obsolet. Die Gegenwart ist nunmal digital, ob die Hexe Anna log ist heutzutage nicht mehr wichtig.....

Grüße

Vogel

Geschrieben

Man wird zwar nicht den mit Stand vom Juni 2012 erreichten Verlauf zurückdrehen können, aber sich schon fragen dürfen, welche Fortschritte mit welchen Rückschritten (oder mit Verlust) erkauft wurden? Das Ganze einfach mal als "Synopse" oder tabellarisch aufbereiten, dann kommt vielleicht mehr Klarheit in den Verlauf.

 

Mich berührt heute nicht mehr so sehr die Frage um die Wertigkeit oder Beschaffenheit des Filmträgers (Film vs. Video), als der Umstand, dass massive Verschiebungen in der Programmstruktur, in den Verwertungskreisläufen und bei den Startfenstern im Zuge der Vollelektronisierung der Kinos zu erwarten sind.

 

Der alte Begriff "man produziert fürs Kino" oder "für die grosse Bildwand" oder für ein kinoeigenes "Repertoire" wird durch andere Begrifflichkeiten ersetzt. Unter diesen neuen Wertigkeiten muss erst einmal der Beweis erbracht werden, dass einem Kinowesen, dass auf Theatertraditionen aufbaut, durch diese Umwälzungen wirklich nachhaltige Eigenprofile verliehen werden. Daran können auch Zweifel angemeldet werden.

 

Was u.U. zusammenbricht, könnte sein:

 

- ein stabiles Kinofenster

- die einstige technologische Führerschaft des Kinos vor allen anderen Leitmedien

- die Ausgestaltung der Filme mit Fokus eine Differenzbildung zwischen Kinofilm und Monitormedien

- die Showmanship der Kinomachers, der durch individuelle Leistungen und Zugaben sein Können gegenüber anderen Darbietungen zu etwas Besonderem macht

- Langlaufzeiten bei Erfolgsfilmen, die sich als "Klassiker" im Bewusstsein einschreiben

- das soziale Gefüge im Kinobetrieb, in dem manuelle Aufgaben (Schaukastenwerbung, Filmvorführung, Innengestaltung) dominierten und zunehmend anonymisiert oder ferngesteuert werden

- Freiheiten der Kinomacher, den Betrieb in der Kunst des "Selfmademan" zu führen

 

Vorzüge des derzeitigen Umbruchs wurden und werden bereits an anderer Stelle propagiert.

 

Da @cosmin vor einiger Zeit noch die Digitalisierung als zwingend und sinnvoll erachtete, würde ich seine jetzigen Zweifel am Fortschritt als begründet erachten. Was nicht heisst, dass man der Resignation das Wort redet.

Es ist aber was faul am Fortschritt, und allein die Tatsache, dass ohne Förderung eine Digitalisierung zu Massenschliessungen deutscher Filmtheater geführt hätte, sehe ich als Indiz, dass der "Stellenwert" der Filmtheater auch aus Sicht der produzierenden Industrie nicht so gefestigt ist, wie stets propagiert wird.

Geschrieben

Da @cosmin vor einiger Zeit noch die Digitalisierung als zwingend und sinnvoll erachtete, würde ich seine jetzigen Zweifel am Fortschritt als begründet erachten.

Den "Sinneswandel" von REBEL/cosmin halte ich für SPAM - wie 90% seiner Beiträge in der Vergangenheit. Daher sollte dem Eingangsposting IMO nicht zuviel Aufmerksamkeit zukommen.

 

Generell finde ich, dass die Digitalisierung im Bereich "Bildsektor" aktuell im Kino Arbeitsplätze kostet, gleichzeitig aber auch neue Arbeitsplätze an anderer Stelle schafft.

Filmvorführer (wenn sie denn in Vollzeit angestellt sind) müssen sich halt weiterbilden und auf die neue technische Gegebenheiten einstellen - das ist in jedem anderen Berufszweig doch auch nicht anders, wenn technische Entwicklungsschritte durchgeführt werden.

Egal ob "Technischer Zeichner", "Fotograf", "Dampflockführer", "KFZ-Mechaniker"...

 

Der alte Begriff "man produziert fürs Kino" oder "für die grosse Bildwand" oder für ein kinoeigenes "Repertoire" wird durch andere Begrifflichkeiten ersetzt.

Die Interessen in der Gesellschaft ändern sich nun mal im Laufe der Zeit. Ich finde es gut, dass sich das Kino daran anpasst. Denn nach wie vor gibt es zahlreiche Regisseure, die ihre Filme im "Cinemascope-Format" drehen oder ihre Filme in diesem Zielformat vorsehen.

Wenn der Zuschauer eine gesteigerte Bild/Tonqualität in einem "digitalen" Kinosaal feststellt, nachdem der Betreiber entsprechend modernisiert hat, fällt das Fazit nun mal aus: "Digital ist besser!"

Nur ist das wirklich so? - Oder hätte der Betreiber die gleiche gesteigerte Bild/Tonqualität auch erreichen können, wenn er beizeiten auf neueste "Film/Tontechnik" modernisiert hätte?

 

Was u.U. zusammenbricht, könnte sein:

 

- ein stabiles Kinofenster

Diesbezüglich wird es garantiert Änderungen geben. Falsch finde ich das nicht aus Sicht des Konsumers oder des Filmfreundes.

Ich möchte nun mal nicht 6 Monate warten, bis ein Film endlich für die eigene Filmsammlung gekauft werden darf.

Darüber hinaus sind viele Filme im Kino nach 2 bis 3 Wochen Laufzeit ohnehin durch.

 

Die Digitalisierung wird weiter fortschreiten - und zwar immer schneller und konsequenter. Aufhalten lässt sie sich IMO nicht mehr.

Bald sind die Prozesse "Aufnahme => Postproduktion => Wiedergabe" vollständig digital ohne Qualitätsverlust ein Standard, den der Film in den letzten Jahren nur noch selten erreicht hat.

4K sieht atemberaubend aus. Da kann kaum eine aktuelle 35mm Serienkopie noch mithalten.

Das sehen hier auch die Zuschauer so und kommunizieren das auch so in aller Deutlichkeit.

Geschrieben
Ich möchte nun mal nicht 6 Monate warten, bis ein Film endlich für die eigene Filmsammlung gekauft werden darf.

Ich finde 6 Monate ok. Früher war das viel länger bis ein Film auf VHS oder gar ins Fernsehen kam.

 

Neue Filme die rauskommen und mich interessieren schau ich auf jeden Fall im Kino wenn ichs zeitlich schaffe. Und wenn der Film gut war, kaufe ich ihn dann später. 6 Monate find ich da ok, dann habe ich schon wieder ein bisschen was vergessen von dem Film und erlebe ihn neu.

 

Ich finde die Erstauswertung sollte immer noch den Kinos vorbehalten sein.

Geschrieben

Habe vor zwei Wochen nochmals "Ziemlich beste Freunde" auf einer 35mm-Kopie gesehen, die wohl schon seit Januar im Einsatz ist. Wer Romantik und damit Laufstreifen liebt...ok, ich hätte aber gerne ein einwandfreies Bild.

Im Übrigen, an alle, die meinen, 35mm muss unbedingt bleiben...möchtet ihr, wenn ihr mal mit der Bahn fahrt, in den alten Waggons in der Holzklasse sitzen, wo man jede Eisenbahnschwelle gespürt hat? Bei einer Museumseisenbahn mag das ja Spaß machen, im täglichen Leben erwarten wir doch einen anderen Luxus als vor 50 Jahren. Warum soll das im Kino genauso sein? Ist Kino ein geschützter Raum, in dem das Publikum vom Fortschritt ferngehalten werden soll?

Im jedem Beruf ändern sich die Anforderungen, das ist nicht erst seit gestern so. Und was für andere Berufe gilt, gilt genauso für den Filmvorführer.

Digital ist nun mal das heutige Medium (ob bei Film oder Fotografie), da können die 35mm-Fans jaulen, soviel sie wollen.

Auch in anderen Berufszweigen haben es (gerade ältere) Mitarbeiter verdammt schwer, sich mit der neuen Tecknik anzufreunden.

Geschrieben

Generell finde ich, dass die Digitalisierung im Bereich "Bildsektor" aktuell im Kino Arbeitsplätze kostet, gleichzeitig aber auch neue Arbeitsplätze an anderer Stelle schafft.

Filmvorführer (wenn sie denn in Vollzeit angestellt sind) müssen sich halt weiterbilden und auf die neue technische Gegebenheiten einstellen - das ist in jedem anderen Berufszweig doch auch nicht anders, wenn technische Entwicklungsschritte durchgeführt werden.

 

Im jedem Beruf ändern sich die Anforderungen, das ist nicht erst seit gestern so. Und was für andere Berufe gilt, gilt genauso für den Filmvorführer.

Digital ist nun mal das heutige Medium (ob bei Film oder Fotografie), da können die 35mm-Fans jaulen, soviel sie wollen.

Auch in anderen Berufszweigen haben es (gerade ältere) Mitarbeiter verdammt schwer, sich mit der neuen Tecknik anzufreunden.

 

Filmvorführer wird es bald keine mehr geben. Die Arbeit, die noch anfällt wird ein Assistent oder der Haustechniker mitübernehmen. Das ist vielleicht nicht überall sofort so, und wird nicht überall sofort ohne Probleme funktionieren, aber es wird sich alles über die nächsten jahren weiterentwickeln und vereinfachen.

 

Ich möchte nun mal nicht 6 Monate warten, bis ein Film endlich für die eigene Filmsammlung gekauft werden darf.

Ich habe meinen DVD Bestand ausgemistet und nur noch wenige da. Online Leihe ist die Zunkunft, ich stelle mír meine Wohnung nicht mit DVDs oder CDs voll. Mal ehrlich, wie oft schaut man sich wirklich jeden einzelnen Film an?

 

6 Monate Warten finde ich übrigens auch nicht schlimm. Man hat den Film an sich ja schon gesehen.

Blöd finde ich nur die teilweise noch unterschiedlichen Starttermine.

Geschrieben

 

4K sieht atemberaubend aus. Da kann kaum eine aktuelle 35mm Serienkopie noch mithalten.

 

Sorry dann hast Du noch nie eine perfekt eingestellte 35mm Kopie gesehen.

Es liegt auch an der Bildeinstellung des Kinos wie eine 35mm Kopie auf der Bildwand vorgeführt wird.

4K schaut Digital überarbeitet, künstlich und leblos aus wogegen eine perfekt kopierte 35mm Kopie ein lebendiges Bild sowie natürliche Farben bietet.

PS - Die 35mm Kopie von Indiana Jones and the Last Crussade beweist was der 35mm bieten kann. ( Weiterhin viel Spass mit deinem 4K Bild )

Geschrieben

Sorry dann hast Du noch nie eine perfekt eingestellte 35mm Kopie gesehen.

 

35mil hat in der Projektion keine 4k !!!

 

 

4K schaut Digital überarbeitet, künstlich und leblos aus wogegen eine perfekt kopierte 35mm Kopie ein lebendiges Bild sowie natürliche Farben bietet.

 

4k sieht klasse aus wenn es nicht totgefiltert wurde. Einige Bluray's und DCP's zeigen was mit 2k schon geht. 4k DCP ist besser als 35mil !!!

Geschrieben

Habe vor zwei Wochen nochmals "Ziemlich beste Freunde" auf einer 35mm-Kopie gesehen, die wohl schon seit Januar im Einsatz ist. Wer Romantik und damit Laufstreifen liebt...ok, ich hätte aber gerne ein einwandfreies Bild.

Das möchten doch alle. Laufstreifen nerven einfach nur. Die gehören nicht auf die Leinwand, egal, wie lange der Film schon läuft.

Im Übrigen, an alle, die meinen, 35mm muss unbedingt bleiben...möchtet ihr, wenn ihr mal mit der Bahn fahrt, in den alten Waggons in der Holzklasse sitzen, wo man jede Eisenbahnschwelle gespürt hat? Bei einer Museumseisenbahn mag das ja Spaß machen, im täglichen Leben erwarten wir doch einen anderen Luxus als vor 50 Jahren. Warum soll das im Kino genauso sein?

Mit dem 35-mm-Film ist es hier und heute möglich, ein ausgezeichnetes Bild zu liefern, das auch den heutigen Ansprüchen gerecht wird. Das ist überhaupt nicht mit der Holzklasse in der Bahn vergleichbar.

Digital ist nun mal das heutige Medium (ob bei Film oder Fotografie), da können die 35mm-Fans jaulen, soviel sie wollen.

Als 35-mm-Fan wünsche ich mir lediglich, dass die Filmprojektion im Angebot bleibt, und sei es auf Sparflamme, für diejenigen, die das sehen wollen und wenn es geht, in einer guten Qualität. Kein Anhänger der Filmprojektion möchte die Digitalisierung verbieten, wie es ihnen offenbar unterstellt wird. Aber Filmbandfeinde in den Filmstudios wollen die Filmprojektion abschaffen, und es scheinen mir eher die Anhänger der Digitalisierung zu sein, die jaulen, etwa weil die Digitalisierung nicht schnell genug vonstatten geht, oder weil es immer noch ein paar Unverbesserliche gibt, die der Filmprojektion huldigen.

35mil hat in der Projektion keine 4k !!!

Man hat es halt noch nie mit direkt ausbelichtetem Material probiert. Oder doch? Damit, also ohne analogen Kopierverlust, sollte es klappen. Ein Versuch wäre interessant. Ich stelle mir vor, dass direktes Ausbelichten der nächste Schritt in der Serienkopierung gewesen wäre. Keine Ahnung, ob das wirtschaftlich machbar gewesen wäre. Mit der langsamen Arrilaser-Methode sicher nicht.

Geschrieben

Sorry dann hast Du noch nie eine perfekt eingestellte 35mm Kopie gesehen.

Es liegt auch an der Bildeinstellung des Kinos wie eine 35mm Kopie auf der Bildwand vorgeführt wird.

4K schaut Digital überarbeitet, künstlich und leblos aus wogegen eine perfekt kopierte 35mm Kopie ein lebendiges Bild sowie natürliche Farben bietet.

PS - Die 35mm Kopie von Indiana Jones and the Last Crussade beweist was der 35mm bieten kann. ( Weiterhin viel Spass mit deinem 4K Bild )

Das haben die Wenigsten hier noch kennengelernt, weshalb die Abneigungen nachvollziehbar sind. Oder auch kalte Rationiertheit: "weg mit dem, was ins gegewärtige Industriesystem nicht reinpasst".

Der Grund aber für die "Künstlichkeit" des modernen Kinobildes ist nicht dirkt den 2k und 4k-Füllungen zuzuordnen, sondern der Praxis der Postproduktion, also die Filmdrehanteile über den D.I.-Prozess einzuscannen.

 

INDI III hatte ich damals in der dt. F. analog kopiert/entwickelt: gutes Dup, einwandfreie Farben, in der Schärfe fast mit der 35mm-Restauriationskopie von "Lawrence of Arabia" auschschliessend.

INDI IV dann vor ein paar Jahren lief über D.I. und ist auf allen Medien eine Katastrophe.

Die meisten jedoch, die hier pedantisch auf kleinste Bildunsauberkeiten und Bildstandsschwankungen und daher auf die "k"s abstellen sind fast immer auch Diejenigen, die die Farbkreuzungen, Verfälschungen und Kontrastmängel überhaupt nicht bemerken. Da diskutierte man immer wieder gegen die "Betonwand".

 

Es wird ja auch behauptet, die volldigitale Filmproduktionskette schliesse sich derzeit. In dt. Kopierwerken aber steigt wieder die Negativentwicklung und in USA gibt es einen deutlichen Umkehrtrend zurück zum Negativfilm nach traumatischen Digitaldrehs.

 

So gut wie jeder Vergleich zwischen Alexa / Red One und 35mm-Negativfilm fällt unvorteilhaft für die digital bildgebenden Formate aus. Nur bei Nachtaufnahmen und in sehr engen Räumen zeigen Digitalkameras ein paar Vorzüge. Sind ausserdem nicht witterungsfest und bescheren in der Postproduktion kaum enden wollende Nachretuschen wegen Pixelausfällen.

 

4k-Bilder reissen mich nicht automatisch vom Hocker, wenn sie über die beschriebenen Nachteile verfügen und ausserdem auf flache Bildwände projiziert werden.

 

Zudem finden sich im kommerziellen Film heute seltener gutere fotografische Konzepte oder Drehbücher als noch in früheren Dekaden.

 

In der Oper und im Theater ist das ähnlich. Eine grosse Zeit der Substandards.

 

Die Verkürzung der Kinofenster, damit einige ihre Scheiben früher bekommen, kann doch kein Pro-Kino-Argument sein? Auch wenn die Filme nach 3 Wochen durch sind: die Wirkungen der Auflockerung wären eine Katastrophe und noch vor "2015" [scherzzitat des Untergangs] ein Garant für massenhaftes Kinosterben. Auch wenn 2012 ein "gutes" Kinojahr zu werden verspricht.

Geschrieben

In dt. Kopierwerken aber steigt wieder die Negativentwicklung und in USA gibt es einen deutlichen Umkehrtrend zurück zum Negativfilm

Interessante Aussage.

Hast du mal eine Quelle dafür?

Geschrieben

Interne Geschäftsbesprechung über die Auftragslage in der Berliner Postproduktion.

 

Die auf die Schließung des Münchener Kopierwerks und von Atlantik Hamburg zurückgeht ... nennt man "Konsolidierung" und nicht "Umkehrtrend".

Geschrieben

Ich sprach von Umkehrtrend hinsichtlich der saisonalen Auftragslage auf dem Spielfilmsektor in USA und dem Wiederanstieg der Negativentwicklung in Germany gegenüber einer starken Flaute im 1. Quartal des Jahres.

 

Digital ist nun mal das heutige Medium (ob bei Film oder Fotografie), da können die 35mm-Fans jaulen, soviel sie wollen.

 

Das ist leider keine befriedigende Antwort auf ernstgemeinte Zweifel, wie sie oben geäussert wurden. Fortschritt ist nicht automatisch Fortschritt.

 

35mil hat in der Projektion keine 4k !!!

4k sieht klasse aus wenn es nicht totgefiltert wurde. Einige Bluray's und DCP's zeigen was mit 2k schon geht. 4k DCP ist besser als 35mil !!!

 

Da die Anzahl der 4k-Säle in Germany wohl unter einem Viertel liegt und zumeist 2k DCPs laufen, verstehe ich nicht die ozeanische Abneigung gegen Mitbewerber, die gute 35mm-Kopien zeigen möchten.

Etwa 50% der gewerblichen Filmtheater weltweit spielen derzeit das Format, und laut Studie (siehe BLICKPUNKT:FILM, aktuelle Ausgabe) noch bis zu weiteren 2 1/2 Jahren, bis es zur "Einstellung" des 35mm-Formats käme.

Geschrieben

Ich sprach von Umkehrtrend hinsichtlich der saisonalen Auftragslage auf dem Spielfilmsektor in USA und dem Wiederanstieg der Negativentwicklung gegenüber einer starken Flaute im 1. Quartal des Jahres.

 

 

Hältst Du uns des Lesens unkundig? Du sprachst ganz konkret "... über die Auftragslage in der Berliner Postproduktion."

Und da ist die steigende Auftragslage eine Folge der Konsolidierung auf dem deutschen Kopierwerks-Markt.

Geschrieben
Mit dem 35-mm-Film ist es hier und heute möglich, ein ausgezeichnetes Bild zu liefern, das auch den heutigen Ansprüchen gerecht wird. Das ist überhaupt nicht mit der Holzklasse in der Bahn vergleichbar.

Natürlich, da hast Du unbestritten recht: vor allem beim voll-analogen Negativschnitt und der Direktkopierung, tlws. auch der Dupkopierung.

Der ganze Wust an Farbverfälschungen im D.I.-Prozess und die kontrastschwachen DLP-Projektionen würden in die Schranken gewiesen werden.

Also: nicht einschüchtern lassen!

Geschrieben
So gut wie jeder Vergleich zwischen Alexa / Red One und 35mm-Negativfilm fällt unvorteilhaft für die digital bildgebenden Formate aus.

Wo kann man das nachlesen?

 

Nur bei Nachtaufnahmen und in sehr engen Räumen zeigen Digitalkameras ein paar Vorzüge.

Wie kommst du darauf? Insbesondere auf die engen Räume?

 

 

Der ganze Wust an Farbverfälschungen im D.I.-Prozess

Welche Farbverfälschungen? Digital Grading wird ja absichtlich gemacht..

 

 

 

Es mag schon dass man mit einer GUTEN 35 mm-Kopie und perfekt gewarteter und eingestellter Technik ein besseres Bild bekommt als digital, die Praxis in den meisten Kinos zeigt aber leider was anderes. Und das ist das ausschlaggebende für den Kunden.

Geschrieben

Richtig.

Zumal eine Produktionskette (Aufnahme => Wiedergabe) ohne digitale Zwischenschritte bei aktuellen kommerziellen erfolgreichen Filmen (Blockbuster) heutzutage kaum noch durchführbar ist. Ein Großteil der digitalen Effekte muss ja irgendwie in die "analoge" Filmaufnahme integriert werden.

 

Dass es wirklich tolle und scharfe 35mm-Filmkopien gibt, weiß ich aus eigener Erfahrung/Sichtung. Leider stellen diese aber heute eher die Ausnahme dar.

Der Grund ist nicht immer der Film, sondern leider oftmals auch die veraltete Wiedergabetechnik in den Kinos sowie gleichgültiges/ungeschultes Vorführpersonal.

 

Wenn einige Kinobetreiber ihre Projektoren aus den 1960er/70er Jahren und die damaligen Objektive gegen neue Modelle aus den 2000er Jahren ersetzt hätten, wäre der Unterschied sicherlich nicht ganz so groß.

Erstaunlicherweise rüsten vor allem die großen finanzstarken Kinoketten auf die Digitalprojektion um, obwohl diese oftmals neuere 35mm Filmprojektoren eingesetzt haben als viele kleinere Arthäuser aus den 1960er Jahren...

Geschrieben

Die miesesten 35 mm-Projektionen hab ich aber in Multiplexxen gesehen.. da ist egal ob das Equipment neu oder alt ist, wenn die damit nicht umgehen können.

 

Mir ists an und für sich egal wie Bild und Ton zustande kommen, Hauptsache es ist gut. Und da gibts im Moment bei der digitalen Wiedergabe weniger Fallstricke, was schon bei quasi perfekten verschleissfreien Kopien losgeht.

2K sind mir aber noch zu wenig, vor allem auch in der Produktion sollte schnellstmöglich auf 4K DIs umgestellt werden, aber das wird wohl schneller kommen als die Aufrüstung aller Kinos auf 4K.

Geschrieben

Der ganze Wust an Farbverfälschungen im D.I.-Prozess und die kontrastschwachen DLP-Projektionen würden in die Schranken gewiesen werden.

 

Die meisten Farbverfälschungen sind Stilmittel und kein technischer Fehler. Schau dir das perfekte digitale Colorgrading der Bluray How the West Was Won an, das is sowas von geil !!!

Die Hard 4 ist auf der Bluray genau so blau wie auf 35mil !!! Nix DI-Problem, des is so gewollt.

 

Selbst schon mal Colorgrading gemacht oder nur Filmrollen im Kopierwerk gewechselt ?

Geschrieben

Alle D.I.-Produktionen, auch wenn von oceanic bezweifelt, weichen vom Eastman Color-Charakter massiv ab: jeder Colorist weiss das. Die stilistischen Einwirkung beim Grading meine ich hierbei nicht: das ist noch mal ein andere Kapitel.

Man wird heute, wenn nicht analog kopiert wurde (oder mit dem Abtaster gearbeitet wurde) keine authentischen Filmfarben mehr zu sehen bekommen.

 

**

 

 

 

Wo kann man das nachlesen?

Sieht man täglich (!) in der Postproduktion. Auch in den Filmhochschulen.

 

 

Wie kommst du darauf? Insbesondere auf die engen Räume?

 

 

Wegen der Mobilität und der ungünstigen Lichtverhätltnisse.

 

***

 

Willy Kurant, DoP, sagte:

»Verstehen Sie, ich habe überhaupt nichts gegen die kleinen DV-Kameras, ich werde mir sogar selbst eine kaufen. Aber was mich aufregt, sind die Dummheiten, die in der Presse verbreitet werden. In einem großen Artikel in der „Los Angeles Times“ steht z.B., daß der Filmstreifen tot ist und nur noch ein paar Verrückte damit arbeiten. Das ist kriminell. Diese Artikel werden von Sony finanziert und die Regisseure erhalten kostenloses Material, damit sie damit arbeiten; das wird ein reiner Dienstleistungs- und Warenaustausch, was wirklich zu bedauern ist.«

 

Prof. Slansky aagte:

 

»Er [der digitale Roll-out] suggeriert, dass sich die technologische Entwicklung des Kinos mit einer gewissen Einheitlichkeit in eine bestimme Richtung und auf ein bestimmtes Ziel hin bewegt, um einen statischen Endzustand, eben „das digitale Kino“, zu erreichen. Doch weder ist die bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten begonnene Digitalisierung des Kinos in ihrer Richtung eindeutig – man muss vielmehr von einer Vielzahl unterschiedlicher und nur zum Teil paralleler Entwicklungen sprechen –, noch wiurd das vollständig digitale Kino ein statischer Endzustand sein.«

 

Zitat, dessen Autor ich verloren habe:

 

Looking at the gamut of CRT and the DLP one realises a large improvement in the latter and wonders if future technologies will bring out a digital display that can reproduce all colors of print film. The chances are that it will not happen. Principal differences exist in the performance of additive and subtractive color mixture. Subtractive mixture reaches the maximum saturation of colors in lower lightness levels. So when Digital Cinema becomes the primary release form it certainly will change the look of feature films: more saturated bright colors, less saturated darker colors. The color gamut of print film is the solid gray form. In the top row it is compared with the gamut of a DLP projector rendered in color. In the bottom row it is compared with the gamut of a CRT monitor, which is rendered in color as well.

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