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Geschrieben

Moin!

 

Habe soeben in der Zeitung gelesen - Braunschweiger Zeitung - dass, der Florian Krautkaemer -Regisseur- eine Film-Doku ueber den verstorbenen Wolfsburger Filmesammler Wolfgang Schneider gemacht hat. Aber um die Doku gehts mir eigentlich nicht, sondern darueber, dass da offensichtlich "in einer Lagerhalle" an die 1000 Filme (nehme mal an 16mm, evtl. auch 35mm ist nicht weiter angegeben) vor sich hingammeln. Keiner wollte sie bisher haben. Vielleicht hat ja jemand im Forum Interesse an der Filmsammlung und erbarmt sich ihrer. (Ich bin ja leider nicht vor Ort)

Kontakt muesste sich vielleicht ueber die HBK in BS herstellen lassen oder den Herrn Krautkraemer.

 

Gruss,

 

Torsten

Geschrieben

Sorry, da hätte ich schauen sollen. Mea culpa! Und die Erben wollen dicke Kohle? Typisch! Und als Ergebnis werden die Filme wahrscheinlich als Sondermüll entsorgt werden müssen!

Geschrieben

Interessante Informationen auf der Webseite des Filmemachers! Was die Erben angeht: Typisch! Sie sollten froh sein, wenn sich ein Privatmann findet, der sich liebevoll der Sammlung annimmt und das kostspielige Unterfangen wagt. Alleine der Abtransport kostet etliche 1000 Euronen...

 

An die Sammler unter uns: Wollen wir versuchen, den Kuchen aufzuteilen? :smile:

Geschrieben

An die Sammler unter uns: Wollen wir versuchen, den Kuchen aufzuteilen? :smile:

 

ich bin dabei. alleine kann ich aber nicht.

vielleich sollten wir sowas wie ein crowdsourcing starten.

gerade bei kurzfilmen stelle ich immer wieder fest, daß man da sachen findet, die man sonst auf film nicht oder eben nur durch zufall (blindkäufe), in elektronischer form gar nicht und wenn, dann nicht projizierbar findet.

ich hab da sachen..

Geschrieben

Mal so ins Blaue gedacht:

Ca. 2ooo Kopien macht ca 3o Tonnen abzutransportierendes Material.

Das sind etwa 6o-7o Europaletten, wenn man max 15 Akte hoch stapelt und alles in einem Rutsch abholen will.

Gitterboxen wären evtl besser, weil stapelbar, dann muß der LKW kein Gigaleiner sein. Die Regale, wenn im Preis mit drinnen, kommen noch dazu.

Bei ca 2ooo Kopien wird fürs erste eine Lagerfläche von 8o, besser 1oo m² benötigt. Nicht unbedingt beheizt, aber unbedingt trocken mit stabilem Klima. Setzt ein Gebäude mit mindestens 36'er Mauerwerk voraus, womit Feldscheunen und ähnliches schon mal durchs Raster fallen.

Mäusedichtigkeit ist zwingend.

Bezahlbar muß es sein. 'Ne Mark pro Meter ist lange vorbei, mit Glück findet man so etwas noch in aufgelassenen Kasernen.

Nehmen wir mal 2oo Ocken an pro Monat.

Regale müssen wohl nachgekauft werden.

 

Dann die Gretchenfrage: Lohnt der Ankauf überhaupt? Wollen die Erben 2o oder eher 2ootausend sehen?

Eine Zustandsliste gibts da ja offensichtlich nicht, nur eine Bestandsliste...

Wie wird das finanziert werden und nach welchen Kriterien sollen die 'Schätze' anschließend aufgeteilt werden?

Wer organisiert das alles?*

Und was weiß ich nicht noch alles...

 

Ich will die Sache niemandem madig machen. Aber in so einer Größenordnung, das ist nicht mal so eben gestemmt.

 

Thomas

 

*Ich bin gerne dabei, stelle meine Mannkraft mit Bulli und Hänger zur Verfügung. Nur Zeit für organisatorisches hab ich halt grad gar keine.

Geschrieben

Hallo Thomas,

 

sehe ich exakt genauso. Als einzelner Privatmann praktisch nicht zu stemmen. Der Untergang dieser Sammlung ist angesichts der wirtschaftlichen Situation aber vorprogrammiert, wenn die Erben auf die Initiative von Instituten (offizielle Archive, Mediatheken etc.) spekulieren. Das Bundesfilmarchiv ist (aus budgettechnisch verständlichen Gründen) wählerisch geworden. Die meisten relevanten Werke liegen dort vor und an internationalen Produktionen besteht ohnhin kein Interesse. Die Einlagerung einer "Schwarzwaldmädel" Erstaufführungskopie macht "kommerziell" (im Sinne eines Archivierungsauftrags) betrachtet nach der Sicherung von 1998 keinen Sinn, wohl aber filmhistorisch und wissenschaftlich.

 

Ich denke, zur Erhaltung solcher Sammlungen - und davon stehen uns noch einige bevor - bedarf es schon des Herzbluts und Investitionswillens eines Sammlers. Daher meine Idee das Ganze im Sinne eines "Crowd Storage" Konzepts aufzuteilen. Das Material muss es aber ob der Folgekosten (Lagermiete, Hochregale, neue Dosen/Kartonagen, evtl. Klima) praktisch für umme geben! Ich habe gestern den Filmemacher angeschrieben, um an die Kontaktdaten der Erben zu gelangen. Mal sehen, wie die Preisvorstellung aussieht.

 

Ein großes Problem stellt natürlich das Nitrocellulose-Material dar. Dessen Archivierung oder Entsorgung kann und darf von Privatpersonen nicht übernommen werden.

 

Gruß,

 

Peter

Geschrieben

 

*Ich bin gerne dabei, stelle meine Mannkraft mit Bulli und Hänger zur Verfügung. Nur Zeit für organisatorisches hab ich halt grad gar keine.

 

Sehe ich ebenso, allerdings bei mir kein Bulli sondern ein LT 31 ^^

Geschrieben

Kleines Update. Ich habe die Kontaktinfo erhalten, bin allerdings noch nicht durchgedrungen (hatte auch leider zu wenig Zeit). Es wäre schön, wenn sich definitiv an der Aktion Interessierte bei mir per PN melden könnten.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Bin hier neu und interessiere mich für die Filmsammlung Schneider. Gibt es neue Infos über Forderungen der Erben?

Wieviele Privatpersonen sind an der Sammlung interessiert oder ist die Sache schon passé?

Und was bedeutet PN?

Geschrieben

Willkommen!

 

PN = Persönliche Nachricht

 

Die Sache ist noch nicht passé. Im Gegenteil. Ich habe mit dem Sohn des verstorbenen Sammlers gesprochen und warte aktuell auf eine Titelliste. Die Sachen sind zunächst gut untergebracht, so dass sie keinen Schaden nehmen.

  • 6 Monate später...
Geschrieben

"Und die Erben wollen dicke Kohle? Typisch!"

 

"Typisch" ist nur diese pure Asozialität, es zu wagen irgendwelche banalen Hypothesen aufzustellen.

Du hast keinerlei Hintergrundwissen, also wag es nicht irgendeinen Schwachsinn in die Welt zu setzen.

 

 

Mit freundlichen Grüßen, die Enkelin von Wolfgang Schneider, welche sich gerade so in Grund und Boden (fremd)schämt, dass es gar nicht zu beschreiben ist. ;-)

Geschrieben

Hallo Alina,

Toll, dass es mit dir hier jetzt eine direkte Kontaktperson gibt. Nimm die Äußerungen weiter oben nicht so schwer. Es ist wirklich jedem Filmsammler schon teils mehrfach passiert, da bei der Auflösung von Opas Filmsammlung utopische Beträge genannt werden.

Meist sehen die Erben, dass eine Kopie bei Ebay 150€ bringen kann und wollen dann 15.000€ für alle Hundert Kopien. Ich sage dann idR, dass ich bei eBay Fotos und Beschreibungen von jeder einzelnen Kopie habe und mir das ganze bis nach Hause geliefert wird. Zudem kann ich mir dort genau aussuchen, was ich haben will und muss nicht alles auf einmal nehmen.

Es wäre toll, wenn sich ein Konzept für die Sammlung ergeben würde. Etwa ein gemeinsames Verzeichnis, wo welche Kopie gelandet ist und ggf die Möglichkeit sie untereinander auszuleihen.

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