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Sammelbestellung von Schmierfetten für Projektoren


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich würde auch was nehmen (da mein Schmierset leer ist)

bei wen muß ich mich melden, wenn ich mit bestellen will??

 

mfg

CSFan (Michael)

Geschrieben

Hallo,

hab zwar noch was, aber an 100 Gramm oder so hätte ich auch Interesse. Als Behälter könnte man vielleicht Kleinbildfilmdosen verwenden.

Geschrieben

Muß man eigentlich den Behälter leermachen, oder füllt man einfach nur auf?

Ich würde ihn leeren, denn was verdunstet: die leichtflüchtigen Öle, und die will man ja ersetzen. Mir ist allerdings die Funktionsweise des Filzstreifens schleierhaft. Meine Streifen waren immer trocken. Nix wanderndes fett aus dem Behälter. Aber vielleicht funktioniert das ja auch nur bei regelmäßigen häufigen Einsatz?

 

Martin: Komplett ersetzen. Einfach formuliert wandern die öligen Bestandteile des Fettes zu den zu schmierenden Stellen. Ist das Fett 'verbraucht', hast du nur noch ein hohles Fettgerüst aus Feststoffen im Behälter, welches quasi als Vorratsspeicher für das Öl diente.

 

Jens: Der Filzsteifen sollte sich auch nie feucht anfühlen. Für den laufenden Betrieb würde das bedeuten, das zuviel Öl an die Schmierstellen gelangt und der Projektor eine Ölschleuder wäre. Durch z.B die oszilierende Bewegung der Greifernocken wird Öl in homöopatischen Mengen an die entsprechenden Stellen transportiert. (Kapilarwirkung)

Ich hab mal einen Siemens 2ooo ohne Depotfetteinrichtung bekommen. Also die Variante, wo nur mit roten Punkten die Schmierstellen angezeigt werden. Die Kiste wurde wohl vor jeder Inbetriebnahme erst einmal 'ordentlich abgeschmiert'. Das Innenleben glich einer schlecht gewarteten Friteuse.

Du hast aber recht, wenn du regelmäßigen Betrieb vermutest. Josef Grassman sagte mir mal, wenn die Standzeit ein Jahr überschreitet, sollte man einen kleinen Tropfen Öl auf den Streifen geben, keinesfalls mehr. Ballistol ist dafür gut, basiert ja auf pflanzlicher Basis. Da ist nix mit verharzen.

Wie lange es dauert, bis das Öl aus dem Behälter verdunstet ist, kann ich nicht sagen. So alt bin ich noch nicht. ;-)

Ich kann aber sagen, das verbrauchtes Fett nicht mehr schmatzt, wenn man drin rumrührt.

Geschrieben

Hallo,

nur mal so meine Meinung, kann ja sein daß ich wieder ins Fettnäpfchen trete:

Meine beiden Superacht Projektoren "entkernte" einer von maroden Kunststoffteilen und ersetzte diese durch solides Metall der bei Bauer in Herrn Hauflers Entwicklungsteam war und dort war er für die Projektoren zuständig.

Der hatte auch meinen P7 in der Mache.

Dieser Herr war 2013 in Deidesheim und hat dort repariert. Zu Preisen die anderswo nirgends zu bekommen sind. 2014 war ich nicht in Deidesheim.

Sicherlich könnte man dem auch Fragen zu Schmierstoffen stellen, die falschen stellen mindestens ein Problem zum Punkt Verharzung dar. Das Ganze (wenn man das liest) scheint ja auch unter die physikalischen Begriffe Adhäsion, Kohäsion, Diffusion zu fallen.

Bei morschen Kunststoffteilen (könnte ja sein daß er bei der Überprüfung sowas feststellt) dürften die meisten Selberbastler wie der Ochs vorm Berg stehen. Der Thread begann ja mit Bauer, hätte ich einen zu schmieren, ich würde keinen Cent für den Kauf von Schmierstoffen ausgeben sondern mich an die Adresse wenden.

Manfred

Geschrieben

Mir ist das Risiko, einen ansonsten völlig intakten P6 mit der Post zu verschicken viel zu groß. Das Ding ist schwer und die Post ist brutal. Und mal eben vorbeifahren ist von Hamburg aus etwas weit...

Aber für echte Reparaturen und komplexere Wartungen bestimmt die erste Adresse!

Geschrieben

Mir ist das Risiko, einen ansonsten völlig intakten P6 mit der Post zu verschicken viel zu groß. Das Ding ist schwer und die Post ist brutal. Und mal eben vorbeifahren ist von Hamburg aus etwas weit...

Aber für echte Reparaturen und komplexere Wartungen bestimmt die erste Adresse!

 

Hallo,

ich dachte in erster Linie an die Leute die nach Deidesheim fahren und die ein Bauer Gerät besitzen (er repariert aber auch andere Marken).

Ich brachte seinerzeit die Ligonie und den Ligonie Projektor (OSM 950) nach Waghäusel. Mein heutiger "Leib und Magenwartungsmensch" lud den in sein Auto ein und nahm den mit zur Wartung. Der war damals zusammen mit Herrn Klose dort. Auch mir war der Postversand zu riskant.

Manfred

Geschrieben

Mir ist das Risiko, einen ansonsten völlig intakten P6 mit der Post zu verschicken viel zu groß.

Das Ding ist schwer und die Post ist brutal ...

 

Es gibt auch noch UPS - ich "glaube" die sind sorgsamer ... ?

 

Eine wirklich gute Verpackung sollte aber auch helfen ;-)

Geschrieben

Meine Fettbehälter sind alle ausgetrocknet, ich habe eben noch mal in die 2 demontierten gesehen. Ballistol scheint mir als Waffenöl bei regelmäßiger Anwendung ein Schmierstoff zu sein, ich habe das Gefühl, das es beim Austrocknen einen Firnisschicht hinterläßt. Früher haben wir die Bauer B5 Rollen damit geschmiert, mußte man alle 4 Wochen etwa nachschmieren. Mit Mineralöl (Nähmaschinenöl) war dann länger Ruhe und geschmiert.

Stellt sich die Frage, ob man nicht heute lieber ab und an den Filzstreifen mit einem gescheiten vollsynthetischen Öl ölt und dabei gleich den ganzen Projektor in Augenschein nimmt.

Jens

Geschrieben

Auch wenn wahrscheinlich alles offtopic ist, möchte ich doch nochmal nachlegen.

Bezüglich der Filzstreifen: Wo fängt feucht an, wo hört trocken auf?

Bei meinen Projektoren (Siemens 2ooo, Bauer P6) beide mit frischer Fettfüllung, fühlt sich der Filz trocken an. Auf den Nocken etc. befindet sich aber immer ein ganz feiner Ölfilm, mit bloßem Auge kaum sichtbar. Bei Lichtreflexionen kann ich diesen Film aber gut erkennen. Also scheint trotz 'trockenem' Filz ausreichend Öl transportiert zu werden. Jedenfalls schnurrt bei mir alles einwandfrei.

Bei dem Siemens ohne Depotfetteinrichtung habe ich anfangs vor lauter Sorge vor jeder Benutzung zwei bis drei Tropfen Ballistol auf die Filze gegeben. Was zur Folge hatte, das ich ihn nach einem halben Jahr ein zweites Mal reinigen konnte.

Als Erfahrungswert kann ich sagen: 1 Tropfen reicht etwa 5 Tage bei 3 Stunden täglich. (Nie wieder so einen Marathon)

 

Und jetzt mach ich mir folgende Rechnung auf:

Für die Fette habe ich gefühlt ein kleines Vermögen gezahlt. Vom Volumen her war das kein volles Filmdöschen, aus der Erinnerung passen ca 9 ml in den Bauerbehälter, beim Siemens etwas weniger. Gekostet hat das (auch aus der Erinnerung) ca 4o Ocken.

Dafür bekomme ich auf Jahre hinaus das sichere Gefühl, jederzeit meine Projektoren anwerfen zu können ohne mir Sorgen wegen mangelnder Schmierung machen zu müssen.

Mein P6 z.B. hat ca 15 Jahre in der Ecke gestanden mit noch Restöl im Behälter, und wie oft der benutzt wurde, weiß nur der liebe Gott.

Will sagen, bei meinem marginalen Gebrauch habe ich jetzt wohl 2o Jahre Ruhe.

Und wenn ich diese 4o Kröten jetzt auf 2o Jahre umrechne, dann ist der finanzielle Aufwand wohl eher im Bereich eines Fliegenschisses anzusiedeln

 

Also Leute, tut euch zusammen und kauft dieses Fett! Scheiß was auf die Kröten Es ist eine Einmalanschaffung, die nach dem nächsten Bier keinen mehr juckt. ;-)

Geschrieben

Hallo,

 

Was würdet ihr nehmen, wenn ihr eine Bolex H16, die im Moment staubtrocken und völlig zerlegt ist, beim zusammenbauen schmieren müsstet...?

 

Salatöl, Nähmaschinenöl, Karrenschmiere, Universalschmierfett oder doch lieber Graphitfett...?

 

Würde mich interessieren... (ach ja: ich nehme Graphitfett... universelles... nichts spezielles...)

 

Rudolf

Geschrieben

Graphitfett ist immer dann gut, wenn es sich um langsamlaufende Lagerung handelt oder eine mit viel Spiel oder großer Bewegung, wie z.B in den homokinetischen Gelenken bei KFZ. ich hatte mal ein MOS Fett für Radlager genommen. Die waren schnell hin, weil vermutlich zwischen den Kegelrollen durch den Druck das Fett verdampfte und sich das übriggebliebene MOS wie eine Dichtung verhielt und den Zufluß von dem Fett komplett verhinderte. Für Sintermetallbuchsen ist das schon das richtige Fett nach meinen Infos.

Jens

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