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Geschrieben

Schmelz im Saarland 1x515, 1x510. Ein Saal mit Horntonanlage, Doppel 15", Doppel 10" und Coaxial BMS 2"1", 2x18" LFE sowie Doppel18" im Center als Sub, beide Säle AP20

Limburgerhof 1x 515 und dezenten Hornton Doppel 15", Doppel 12" und Coaxial BMS 2"1" sowie 2x Doppel 18" LFE, AP 20, da mehr Programmkino, hab ich in die Front einen 4 Fachkompressor von Behringer eingeschleift, das funktioniert wunderbar.

Oberstdorf Loftkino 1x 515 3D und AP20

Jens

Geschrieben

vor ein paar Tagen hat unser Kino Neu aufgemacht in das ich schon vor 37 Jahren ging.

3D HFR...undf 4K die alte Fp6 steht im Forrraum ! ohne Spulen...werd dann mal 2 alte 600 Meter Spulen opfern...auf die Reaktion der Betreiber bin ich gesspannt

  • 3 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Vor ein paar Tagen wurde der modernisierte Saal 4 im Kölner Cinedom wieder eröffnet, mit Barco 6P Laserprojektion (keine Doppelprojektion mehr) und ATMOS. Wegen der optimal dafür geeigneten eigenen großen Saal-Lobby hätte ich eigentlich erwartet, dass es hier den ersten deutschen Dolby Vision Saal mit Christie Technik gibt, aber so durfte der Cinedom wie gewohnt bei Kinoton als Dienstleister bleiben, musste allerdings auch alles aus eigener Tasche bezahlen:

 

http://www.kinoton.d...edom_102015.pdf

 

Meines Wissens nach auch die erste/einzige Barco DP4K-60L Installation in Deutschland, wenn man mal von den IMAX BARCOs in Berlin und Karlsruhe absieht.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Laut Büro startet im Cinedom die erste Dolby Atmos Vorführung mit dem neuen Star Wars Film.

Bin mal gespannt ob Dolby Atmos im Cinedom genau so gut klingt wie im Haus Zoar.

Geschrieben (bearbeitet)

Vor ein paar Tagen wurde der modernisierte Saal 4 im Kölner Cinedom wieder eröffnet, mit Barco 6P Laserprojektion (keine Doppelprojektion mehr) und ATMOS. Wegen der optimal dafür geeigneten eigenen großen Saal-Lobby hätte ich eigentlich erwartet, dass es hier den ersten deutschen Dolby Vision Saal mit Christie Technik gibt, aber so durfte der Cinedom wie gewohnt bei Kinoton als Dienstleister bleiben, musste allerdings auch alles aus eigener Tasche bezahlen:

 

http://www.kinoton.d...edom_102015.pdf

 

Meines Wissens nach auch die erste/einzige Barco DP4K-60L Installation in Deutschland, wenn man mal von den IMAX BARCOs in Berlin und Karlsruhe absieht.

 

- Carsten

 

Interessant, ich dachte das wäre dann auch Doppelprojektion wie bei Dolby Cinema.

Heißt also dass die L/R-Bilder wieder sequenziell gezeigt werden (auch triple flash oder gar mehr, da die Laser ja mehr zulassen würden, die DMDs aber vielleicht nicht?)

 

Was für Interferenzfilterbrillen werden dann da verwendet? Da wird wohl nicht Dolby 3D drauf stehen...

 

 

Kontrasttechnisch liegen die dann auf normalem DLP-Niveau? Nix mit HDR?

Bearbeitet von audiohobbit (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Die diversen Barco Dokumente zu den 'L' Projektoren sprechen das Wort 'Flashing' nirgendwo aus, aber, wenn man davon ausgeht, dass die Systeme nur EIN DLP-Tripel beinhalten, dann kann es nur durch Flashing gelöst sein. Abgesehen von theoretisch möglichem auflösungsreduzierendem Interleaving kann so ein System Stereobilder nur sequentiell darstellen (im Unterschied zum Christie Duo-Lasersystem und den IMAX-BARCO Doppelprojektionssystemen).

Allerdings fallen Blankzeiten nahezu komplett weg bzw. dürften sich im Mikrosekundenbereich abspielen, und wahrscheinlich sind Flashraten von >200Hz realisierbar, jedenfalls bis in die Grenzen dessen, was die DLPs können (einige hundert Hz).

 

Da es nur diese eine Lightengine mit einem Objektiv gibt, gibt es aber zumindest keinerlei Abgleichprobleme zwischen den Stereobildern wie bei klassischer Doppelprojektion oder den aufwendigeren Passivsystemen mit Spiegelumlenkung. Auch dürfte es mit so einem laserbasierten System und spektraler Separation für 3D nicht das geringste Driftproblem mit der Farbabstimmung oder Projektionsgemometrie geben, die Stereotrennung dürfte über die gesamte Lebensdauer konstant hoch bleiben (laut BARCO zwischen 500:1 und 1000:1).

 

Wenn man die Infos aus div. BARCO Whitepapers und dem BARCO Laserblog zusammenfasst, dann verfügen die Projektoren über zwei spektral gegeneinander verschobene RGB-Lichtquellen, die im 3D Betrieb in schneller Folge entsprechend der Flashing-Sequenz alternierend ein/aus geschaltet werden. Es ist im 3D Betrieb also immer nur die Hälfte aller Laserquellen aktiv. Das System soll 2D aber auch mit allen Quellen und somit 'doppelter' Helligkeit spielen können, wenn das für allergrößte Leinwände nötig ist.

 

Ich habe am vergangenen Montag zusammen mit ein paar Kollegen eine kurze Demo im Cinedom Saal 4 sehen (und hören) können.

 

Zunächst auffällig war, dass die neuen, speziell an die Laserspektren angepassten 3D Brillen einen wesentlich größeren Sichtwinkel als die bisherigen Dolby 3D Brillen hatten. Aussen auf den Brillen stand prominent 'BARCO Laser 3D', innen etwas verschämt 'Dolby 3D'. Endlich gibt es für das beste 3D Verfahren also auch Brillen mit großen Gläsern, darauf hatte ich lange gewartet. Die Gläser haben die Größe einer großen 'Standardbrille', sogar etwas größer. Etwa so wie die Infitec-Luxusbrillen (Preis > 100€). Ich schätze man hat zum einen eingesehen, dass man für große Leinwände in modernen Sälen auch Brillen mit größerem Blickwinkel braucht, zum anderen rechtfertigen die Ticketpreise für diese Installationen halt dann auch einen höheren Brillenpreis für den Kinobetreiber. Diese Brillen bieten so natürlich auch Brillenträgern, die ihre Korrekturgläser darunter tragen müssen, deutliche Vorteile.

 

Die IMAX-Laser 3D Brillen haben das gleiche Glasformat, sind aber seitlich geschlossener. Angeblich soll es solche Verbesserungen auch für die regulären Barco Brillen früher oder später geben.

 

Für mich überraschend während der Demo war, dass entgegen der Beschreibung hier: http://www.filmvorfu...ot/#entry261420 keine oder nur sehr geringe Reflektionen des Augenhintergrundes in den Brillen auftraten. Bei den originalen Dolby Brillen hatte ich das immer sofort gesehen. Bei dieser Demo achtete ich extra darauf, und es fiel mir nichts auf. Muss man sicher nochmal bei einer längeren Session prüfen, aber mir scheint, das Problem ist zumindest beim 'normalen' BARCO Laser 3D gelöst. Keine Ahnung, ob und ggfs. warum die IMAX Laser 3D Brillen sich da so fundamental unterscheiden sollen. Möglicherweise Unterschiede in frühen Produktionschargen?

 

Setzt man während einer 3D Projektion die Brille ab und auf, sieht man sofort, wie gering der Lichtverlust durch die neuen Brillen im Unterschied zum alten Dolby 3D System ist. Die 3D Projektion mit diesem einen DP4K-60L war sehr hell und knackig, und mit der zu erwartenden ghostingfreien Stereotrennung. Durch die hohe Auflösung und zumindest spontan so empfundene perfekte Konvergenz waren Qualitätsunterschiede im zugespielten Material sehr genau erkennbar, da wird nichts 'verwischt', wie bei der dort früher vorhandenen Doppelprojektion.

 

Leider ist auch beim BARCO Laser der Kontrast bzw. Schwarzwert nicht überragend, aber man scheint im Saal4 auch etwas an der Notbeleuchtung gearbeitet zu haben. BARCO spricht in den technischen Daten zum DP4K-60L von maximal 2500:1. Ich kenne es von unserem Sony besser.

Meiner Einschätzung nach liegt der Kontrast des Systems etwa bei dem sehr guter neuer 1.2" DLP Systeme. Das ist bezogen auf den Saal4 jedenfalls spürbar besser als bei den früheren 1.38" 4K Systemen, platt gesagt, für den Anspruch dort ist der Kontrast gut/ausreichend. Man empfindet den Schwarzwert jedenfalls bei üblichem Material nicht mehr als störend. Um mehr zu sagen, müsste man mehr kritisches Material dort sehen. Auch Star Wars dürfte dort jedenfalls Spaß machen.

 

HDR - hmm, also der Barco soll Rec. 2020 können. Bezüglich des Farbraumes kann man das aufgrund der RGB Laserlichtquellen sicher glauben, für HDR im strengen Sinne dürfte aber der übertragbare Kontrast des Gesamtsystems zumindest gegenwärtig nicht reichen, das dürfte vorläufig Christie/Dolby und IMAX vorbehalten sein. Und wenn man dreist ist, auch Sony ;-) Aber BARCO kann da sicher in der Zukunft noch dran drehen.

 

Jedenfalls hat BARCO bezogen auf solche großen Säle nicht nur 3D wirtschaftlicher gemacht, sondern aufgrund der großen Helligkeit und der systemtypisch möglichen hohen Stereotrennung auf hotspot-freier weisser Bildwand und der perfekten Bildmetrik schon die Messlatte deutlich höher gelegt. Weil ich das Bild unseres kontrastmächtigen Sonys sehr gut kenne (auch ganz ohne Notbeleuchtung), hatte die grundsätzliche Bildqualität des BARCO auf mich nicht den umwerfenden WOW-Effekt im Sinne von 'das gabs noch nie', aber zumindest Nachteile der früheren Installationen sind fundamental ausgeräumt. Wenn ich mir dort Star Wars anschaue, werde ich den Ticketpreis sicher nicht bereuen.

 

 

Wir haben auch ATMOS im Saal 4 gehört, aber dazu kann ich wegen der kurzen Sequenzen, überwiegend Demomaterial, noch wenig sagen.

 

Interessantes Detail - die BARCO-Laserprojektoren verwenden ausschließlich BARCOs ALCHEMY Server (weil Standard ICPs nicht den nötigen Signaldurchsatz schaffen). Der Alchemy ist aber noch nicht für ATMOS freigegeben, BARCO arbeitet noch an der Unterstützung. Um trotzdem im Saal4 schon ATMOS spielen zu können, läuft ein Dolby DSS220 als Slave zum Alchemy, der das Abspielen des Tons übernimmt.

 

Es gab auch ein paar interessante Einblicke in die BWRs des Cinedom, aber das bei Gelegenheit an anderer Stelle.

 

Ein Dankeschön an Helmut Backes für diese Möglichkeit, Saal 4 und Technik sehen und hören zu dürfen.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Achso: Die Brillen im Cinedom wiesen beim Durchblick auf die Leinwand ganz links und rechts Farbverschiebungen ins violette bzw. cyane auf. Das ist bei diesen aufgedampften Interferenzfilterschichten abhängig von der Glaswölbung wohl nicht ganz zu vermeiden, die Problematik planer vs. gewölbter Filterschichten zieht sich durch die ganze Infitec/Dolby 3D Technik und ist ein maßgeblicher Grund für die relativ hohen Brillenpreise.

 

Bei leinwandnaher Sitzposition muss man sich dann im Grunde entscheiden, eher den Kopf zu drehen, als nur mit den Augen dem Bild zu folgen ;-) Solche Effekte im Randbereich findet man aber auch bei anderen 3D Systemen. Weil ich den größeren Sichtwinkel dieser Brillen auffällig fand, wanderten meine Augen natürlich auch sehr viel hin und her um das auszuloten. Dem normalen Besucher wird das sicher nur selten auffallen.

 

- Carsten

Geschrieben

Interessantes Detail - die BARCO-Laserprojektoren verwenden ausschließlich BARCOs ALCHEMY Server (weil Standard ICPs nicht den nötigen Signaldurchsatz schaffen). Der Alchemy ist aber noch nicht für ATMOS freigegeben, BARCO arbeitet noch an der Unterstützung. Um trotzdem im Saal4 schon ATMOS spielen zu können, läuft ein Dolby DSS220 als Slave zum Alchemy, der das Abspielen des Tons übernimmt.

 

Es ist korrekt ein DSS200 - hab extra geschaut...

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin mir halbwegs sicher, einen 220er gesehen zu haben. Hing einer von beiden vielleicht an dem verbliebenen Kinoton-Projektor? Spielt aber ja keine große Rolle. Fragte mich aber, wie man einen Server zum Abspielen von verschlüsseltem Content kriegt, wenn kein Projektor bzw. IMB oder Enigma als SPB dran hängt, da er ja nur fürs Audio benötigt wird. Aber möglicherweise wird ja der 'übrige' Kinoton Projektor gerade dazu gebraucht (mit abgeschalteter Lampe). Auch nett, ein 4k-DLP als Dongle...

 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich bin mir halbwegs sicher, einen 220er gesehen zu haben. Hing einer von beiden vielleicht an dem verbliebenen Kinoton-Projektor? Spielt aber ja keine große Rolle. Fragte mich aber, wie man einen Server zum Abspielen von verschlüsseltem Content kriegt, wenn kein Projektor bzw. IMB oder Enigma als SPB dran hängt, da er ja nur fürs Audio benötigt wird. Aber möglicherweise wird ja der 'übrige' Kinoton Projektor gerade dazu gebraucht (mit abgeschalteter Lampe). Auch nett, ein 4k-DLP als Dongle...

 

 

- Carsten

 

Viel interessanter finde ich es, wie man zwei Server dazu bringt, synchronisiert zu laufen...

 

Geschrieben

Ich bin mir halbwegs sicher, einen 220er gesehen zu haben.

 

Und ich bin mir *ganz* sicher, einen DSS200 gesehen zu haben, ich habe mir extra das Typenschild angesehen. :look:

Der DSS200 war unterhalb Bildschirm und Tastatur im Projektorsockel des Laserprojektors eingebaut. Oben rechts dann der Barco Alchemy am Platz wo sonst auch IMB und Konsorten eingesetzt sind. Wenn ich das richtig verstehe, setzt ein Dolby DSS220 noch ein IMB-Board voraus und ich kann nicht beurteilen, ob die Kombination dann überhaupt ginge, da der Alchemy ja die "Position" des IMB besetzt.

Geschrieben (bearbeitet)

Nee, wenn der Dolby nur als Audio-Slave läuft (und Dolby da nichts anderes in der Software gestrickt hat, was bei einer solchen Projektdimension ja immer möglich ist), dann bräuchte der Dolby einen SPB in Form eines IMB oder Enigma-Moduls in einem zweiten, unabhängigen Projektor, damit er verschlüsselten Content abspielt.

 

Das wäre im Grunde eine Konfiguration ähnlich des vorherigen Dual-Setups, nur dass einer der Projektoren halt kein Licht machen, sondern nur als 'Security-Dongle' für den ATMOS-Server herhalten muss. Das könnte eben der 'alte' Kinoton gewesen sein.

 

 

Aber das ist Fischen im Trüben, auf die Ebene solcher Details war die kurze BWR Besichtigung ja nicht angelegt, und die Lösung ist ja eh nur auf Zeit angelegt, wenn es nur noch auf die Freigabe der ATMOS Fähigkeit des Alchemy ankommt.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Möglicherweise war die Aussage von Helmut Backes, dass der Dolby bzw. das Atmos als Slave läuft, auch nicht ganz richtig - LTC-Out haben die Dolbys ja als Standardoption, ansonsten aber nur Video-Reference/Genlock IN. Der Alchemy dagegen hat SYNC Ein und Ausgänge. Wenig Info dazu, aber ich würde vermuten, dass das LTC-In und -Out ist. Gut möglich, dass der Dolby tatsächlich der Master ist, und das Bild vom Alchemy als Slave läuft.

 

Das würde es nebenbei auch ermöglichen, dass das System schon vom Kinoton TMS gesteuert werden kann, das muss dann nur dem Dolby-Master sagen, was er tun soll. Der Alchemy Server wird vom TMS glaube ich noch nicht unterstützt. Am Alchemy müsste man halt die passende Playliste laden, das geht übers Webinterface, und er muss dann auf LTC-Sync warten.

 

Die Playlisten beider Systeme müssen halt aufs Bild genau zusammen passen, das sagte der Helmut Backes ja auch, der Dolby gibt glaube ich grundsätzlich LTC=00:00:00 beim Showstart aus.

 

Macht ja im Übrigen ggfs. auch Sinn, wenn da ein Kinoton 4k als Backup steht, dass der routinemäßig mit eben diesem Dolby verbunden ist, weil der gleiche Content und Playlisten für diesen Saal drauf sind. Dann kann der Projektor-Kopf auch als SPB-Dongle eingeschaltet sein für den Betrieb des Lasersystems + ATMOS. Der Dolby Server ist dann LTC-Master für den Alchemy, und über die ATMOS-Sync Spur für den CP850 bei ATMOS Inhalten. Fällt das Lasersystem aus, muss man 'nur' die Lampe des Kinoton Projektors zünden.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
  • 1 Jahr später...

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