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Kodak bleibt im Filmgeschäft


Jürgen Lossau

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Die Eastman Kodak Co. wird nach Auskunft der Website democratandchronicle.com vom heutigen Tage bis mindestens 2015 weiter Filme produzieren. Kodak beantragte beim US Bankruptcy Court die Zulassung einer Reihe von neu ausgehandelten Verträgen mit großen Filmstudios. Die Vereinbarungen beinhalten Preiserhöhungen für Film sowie Bestimmungen, dass Kodak weiterhin bis mindestens 2015 Film liefern wird. "Wir arbeiten seit vielen Jahren in Partnerschaft mit der Hollywood-Studios und wir sind sehr glücklich, ihr Vertrauen in die Marke Kodak durch die Unterzeichnung mehrjähriger Verträge mit uns zu sehen", sagte Kimberly Snyder, President von Kodak Entertainment Imaging Division.

 

Das Unternehmen hat Verträge mit Walt Disney Pictures, Paramount Pictures Corp, Warner Brothers Entertainment Inc. und NBC Universal Inc. und verkauft Print-, Kamera- und Tonaufnahmen-Filme an die Studios.

Laut Kodak verhandelte man die neuen Vereinbarungen mit den Studios als eine Möglichkeit, um die Preise für Film festzulegen.

 

Unter den neu ausgehandelten Bedingungen der Lieferverträge würde Kodak die Möglichkeit haben, damit aufzuhören, Film zu produzieren, wenn eine Kündigungsfrist von sechs Monaten erfüllt wird. Allerdings zeigt die Erneuerung der Verträge und deren Dauer, in einigen Fällen bis Ende 2015, dass es solche Planungen im Moment nicht geben würde. Kodak-Sprecher Christopher Veronda: "Es gibt keinen kurzfristigen Plan, um aus der Kinofilm-Produktion auszusteigen. Wir sehen es noch als ein tragfähiges Geschäftsmodell." Eine mündliche Verhandlung über den Antrag ist für 19. September im Bundes-Konkursgericht in Manhattan geplant.

 

Diese an sich positiv stimmende Meldung sagt natürlich zunächst nichts darüber aus, ob Farbumkehrfilm weiter angeboten wird und ob das Format Super 8 bei Kodak im Programm bleibt.

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Das hört sich ja gut an :grin:

 

 

 

Diese an sich positiv stimmende Meldung sagt natürlich zunächst nichts darüber aus, ob Farbumkehrfilm weiter angeboten wird und ob das Format Super 8 bei Kodak im Programm bleibt.

 

 

Das wäre zwar traurig, aber das hält einen echten Schmalfilmer ja auch nicht ab !

 

Dann kann ich ja zumindest einige Negativfilme bei dem tollen Wetter am Wochenende durchziehen . . .

 

Mich

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Na das freut doch sehr! MP ist eben doch noch irgendwie noch Kronjuwel.

 

Interessant fand ich auch den letzten Absatz hier:

Die letzte Hoffnung liegt auf einem Bieterwettstreit zwischen Apple und Google, die rivalisierende Gruppen bei der Auktion anführen. Die beiden Unternehmen stehen sich im Patentkrieg der Mobilfunk-Branche gegenüber. Im vergangenen Jahr hatten sie den Preis bei der Versteigerung der Patente des insolventen Netzwerk-Ausrüsters Nortel bis auf 4,5 Milliarden Dollar hochgetrieben. Am Ende gewannen Apple und Microsoft, die auch bei Kodak gemeinsam auftreten.

 

Irgendwie fände ich es wunderbar ironisch, wenn Apple durch das Wettstreiten mit Google da ein paar mehr Milliarden als erwartet auf den Tisch legt und so indirekt für die Zukunft von Super-8 sorgt... nach dem es mittlerweile ein halbes Dutzend Apps gibt, die dem Full-HD-fähigen iPhone "Super-8-Look" beibringen. Wer weiss, vielleicht schnitzt uns Sir Johnathan Ive ja noch eine neue Super-8 Kamera. :grin:

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Kodak will legendäres Fotofilmgeschäft loswerden oder auch

Kodak will sich von Imaging-Geschäftsbereichen trennen

 

"Die Liste der auch künftig im Unternehmen verbleibenden Geschäftsbereiche umschließt daher Consumer Inkjet, Entertainment Imaging, Commercial Film und Specialty Chemicals."

 

Farbumkehr gehört wohl eher nicht zum "Commercial Film"... aber wer weiss.

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Ist schon arg merkwürdig, dass Kodak auf der einen Seite die Sparte Fotofilm verkaufen will und auf der anderen Seite Cine-Filme weiter produziert... Das verstehe wer will.

 

 

Hallo,

....zum letzten Satz oben: Genau.

Ich glaube ich war einer der ersten der auf die Nachricht hin, Kodak stelle die Diafilmproduktion ein, auf "die Barrikaden" ging. Ich hielt und halte das für "eine Bedrohung".Das Problem ist nur, sind Spekulationen von Außenseitern sinnvoll? Die driften allzuleicht ins Negative ab (was ich von eigenen Äußerungen weiß und da wurde ich schon kritisiert). Ich halte es für außerordentlich wichtig daß weiteres Abspringen von "echten Schmalfilmern" vermieden wird - da sehe ich die größte Gefahr.

 

In diesem Zusammenhang eine ganz andere Frage ist die (und das hat mich vor ein paar Tagen so in Rage gebracht als hier im Forum so mit Vermutungen hantiert wurde) inwieweit der Kunde Firmenverlautbarungen glauben darf. Da versichert Kodak vor längerer Zeit schon anläßlich des Besuchs von Wittner, "man sei für die Super-8 Filmer jederzeit da". Dann wird versichert, die Einstellung der Diafilmproduktion brauche nicht zu beunruhigen, der Cinesektor werde weiter bedient.

Sollte sich das alles als Luftblase herrausstellen wäre es eine Frage nach der Berechtigung der Weiterverbreitung solcher Firmenmeldungen durch die Medien. Und Verarsche von Kundschaft einschließlich Leuten wie Wittner.

Aaton.

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Ist schon arg merkwürdig, dass Kodak auf der einen Seite die Sparte Fotofilm verkaufen will und auf der anderen Seite Cine-Filme weiter produziert... Das verstehe wer will.

 

Hallo,

 

ich glaube, man kann analogen Film in der Fotografie und im Cine-Bereich nicht ganz vergleichen: Der analoge Cine-Film ist nicht so leicht digital zu ersetzen wie der Foto-Film und hat heute noch eher seine Berechtigung.

 

Obwohl der analoge Cine-Film für den 'Normalbürger' schon seit 1980 tot ist, werden bis heute noch 16mm Kameras für fünfstellige Summen produziert und in Hollywood ist er noch üblich.

Der anaolge Foto-Film ist erst seit 2007 'tot' und er ist wirklich bald 'tot', weil er sowohl im Amateur als auch im Profibereich größtenteils abzulösen war durch Digital.

 

Bei Cine-Film ist das etwas anders. Obwohl hier die digitale Alternative (elektronische seit ca. 1980) schon viel früher eintraf (für Masse ist Super8 seit 1985 fast komplett abgelöst) spielt hier analog immer noch eine bedeutende Rolle, weil es immer noch etwas anderes ist als digital und hier gerade im Profibereich oder fast ausschließlich im 'hohen Profi-Bereich' ('Hollywood') analog nicht ohne weiteres digital ersetzt wird.

 

Habe ich etwas unglücklich formuliert, aber ich glaube, es ist verständlich. (hab nicht viel Zeit zu korregieren :grin: )

 

Vielleicht sieht Kodak ja hier eine Marktlücke, die auch noch weiter bestehen wird.

 

Man kann es sehen wie man will, 'überlebt' hat der analoge Cine-Film den analogen Foto-Film jetzt schon eindeutig - und das auf jeden Fall !!

 

Ich glaube, es ist verständlich, was ich meine . . .

 

Mich

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Ich glaube, es ist verständlich, was ich meine . . .

 

Hallo,

.....nööö. Hast Du je ein 6x6 Dia in der Projektion gesehen? So, dann weißt Du daß da zwischen Analog und Digital Welten liegen. Wird mir auch von einem bestätigt der in der Autoproduktion arbeitet und solche Aufnahmen von neuen Modellen mit der Hasselblad "für die Chefs" macht. Und komm jetzt nicht mit dem Argument womit "die Masse" fotografiert oder filmt.

Solche Beiträge wie Deinen gibts zu hunderten und sie verfälschen einfach die Realität.

Aaton.

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...Man wird noch lange jemanden benötigen bis final geklärt ist, wie das digitalen Master Material SICHER für die Nachwelt gelagert werden kann.

 

Derzeit geht es eben nur über die Back-Up Lösung in Kansas.

 

Hauptsache die Master faden diesmal nicht...

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Hallo,

.....nööö. Hast Du je ein 6x6 Dia in der Projektion gesehen? So, dann weißt Du daß da zwischen Analog und Digital Welten liegen. Wird mir auch von einem bestätigt der in der Autoproduktion arbeitet und solche Aufnahmen von neuen Modellen mit der Hasselblad "für die Chefs" macht. Und komm jetzt nicht mit dem Argument womit "die Masse" fotografiert oder filmt.

Solche Beiträge wie Deinen gibts zu hunderten und sie verfälschen einfach die Realität.

Aaton.

 

 

Ja Aaton11, das stimmt. Ich habe ja auch nicht meine persönliche Meinung geäußert, sondern die 'offizielle', die durch das Verhalten der Anwender in Form von Verkaufszahlen u.ä. geäußert wird oder die, die im kommerziellen Bereich überwiegend existiert, oder besser gesagt 'offensichtlich zu existieren scheint'.

 

Selbstverständlich weiß ich, dass man ein 6x6 Dia nicht ohne weiteres so einfach digital ersetzten kann, von der Archivierung mal ganz zu schweigen.

 

Ich habe ja nur versucht darzustellen, wie man das vielleicht in der Industrie sehen und entscheiden könnte.

 

Aber glaube mir Aaton, ich selbst ziehe analog auf jeden Fall vor !! :grin: Es ist etwas anderes als digital.

 

Mich

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...Man wird noch lange jemanden benötigen bis final geklärt ist, wie das digitalen Master Material SICHER für die Nachwelt gelagert werden kann.

 

Derzeit geht es eben nur über die Back-Up Lösung in Kansas.

 

Hauptsache die Master faden diesmal nicht...

 

Ja, natürlich.

 

Aber wenn man manch einem von einer Filmproduktion erzählt(die digital drehen), warum man denn nicht lieber auf 16mm drehe, allein schon, weil die Kameras preiswerter sind und man den Master in 50 oder 100 Jahren mit der dann vorhanden Technik wieder 'auf den neuesten Stand bringen' könnte,

dann interessiert das meistens wenig.

 

Es ist eben immer ein Unterschied, wie es 'logischerweise richtig wäre' und wie es ist.

 

Mich

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Es ist eben immer ein Unterschied, wie es 'logischerweise richtig wäre' und wie es ist.

 

Hallo,

da gibts noch ganz andere Gesichtspunkte: Da wäre Michael Martin (Die Wüsten der Erde). Der fotografierte mit Fuji Velvia und nannte das Material mal "eine Primadonna". Jetzt hat er eine Digitalausrüstung. Norbert Rosing ist Naturfotograf (seine Eisbärbilder) und fotografiert begeistert mit der Leica und hat jetzt nebenher auch eine Digitalkamera. Warum?.....Beide wurden von Verlegern in die Mangel genommen. Es werden digitale Daten lieber verarbeitet als Diapositive als "Vorlage".

Und es gibt noch andere Dinge (vom "Gewicht" her) als "Filmproduktionen" die archiviert werden sollen. Und der Punkt nährt in mir die stille Hoffnung, daß Film erhalten bleibt. Und das was Agfa vor Jahren verlauten ließ gilt immer noch: Das Ende der Fahnenstange in der Kristallforschung ist noch nicht erreicht. Übrigens steigt die Zahl "überzeugter" Schwarzweißhobbyfotografen wieder.

Aaton

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WAHNSINN: Aaton11 ist netter geworden - scheinbar hat meine Nachricht doch Wunder gewirkt. Da sieht man mal wieder: manche Leute kann man hin und wieder doch noch erziehen! Super ... Gruß! Ralf

 

P. S.: auch die anderen Antworten von Aaton11 sind netter geworden. Ich kann nur sagen: TOLL - weiter so! Man sollte jüngeren Leuten hier immer weiter helfen, das ist Sinn der Sache!

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  • 2 Wochen später...

Kodak schreibt übrigens auch etwas dazu:

http://motion.kodak.com/motion/About/The_Storyboard/4294970036/index.htm

(Es steht aber kaum etwas anderes drin, als hier schon erwähnt wurde. Interessant sind lediglich ein paar Details, wie z.B., daß die Produktion der Fotofilme weiterhin durch und bei Kodak stattfinden wird, auch wenn's für die Fotosparte einen Käufer geben sollte...)

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Hmmm, egal wie wir es drehen und wenden, Kodak und Fuji werden den Analogsektor früher oder später einstellen.

Und eigentlich ist es müßig drüber zu reden ob Kodak jetzt oder in zwei Jahren Film aufgibt das sie es tun werden da sind wir uns doch alle einig.

Die Frage ist doch wie reagieren? Meiner Meinung nach macht Wittner es z.B. genau richtig "Alternativen suchen".

Wenn es heißt man braucht für einen Umkehrfilm in Farbe 2-3 Jahre Zeit um ihn Marktreif zu bekommen, sollten wir jetzt schon überlegen wie es weiter geht.

Nicht nur mit dem Rohfilm auch das Kassettenproblem müsste man klären.

Hier hatte GK Film ja mal eine Idee....

Ich persönlich glaube fest an Analog allerdings als Nischenprodukt, ob bei Ton oder Film.

Nur muss halt jemand diese Nische füllen, übrigens sind es ja nicht nur wir Schmalfilmer auch die Lomoliebhaber bekommen Probleme und die verbrauchen noch ordentlich Film.....

Gruß

Stefan

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  • 3 Wochen später...

Ist schon arg merkwürdig, dass Kodak auf der einen Seite die Sparte Fotofilm verkaufen will und auf der anderen Seite Cine-Filme weiter produziert... Das verstehe wer will.

 

Hallo,

...richtig. Ich hab mir jetzt das alles durchgelesen was zu den Fuji Gerüchten so kam. Wenn ich das so lese: Kodak wird bis mindestens 2015...Da können wir uns ja beruhigt zurücklehnen. Ich weiß nicht ob das noch einer von Euch weiß - Kodak war einer "der" Diafilmhersteller neben Agfa. Fuji war ca. 1965 noch Exot auf dem deutschen Markt und wurde von mir gemieden weil ein Test ergeben hatte daß deren Farbstoffe wenig stabil waren. Die lernten aber. Der EPP gehört für mich zu den klasse Materialien. Daß der Kodachrome aus dem Verkehr gezogen wurde verdankt das Produkt in erster Linie Leuten aus dem Kodak Management (ich rede vom Diafilm). Das merkte ein Blinder mit dem Krückstock daß da gedreht wurde weil die günstigen Angebote (mit Entwicklung vers mit Entwicklung und Rahmung) verschwanden und nur die teuren am Markt blieben. Der Ektachrome aus eigenem Haus war wesentlich billiger. Plötzlich (wohl so gewollt) hieß es, keiner kaufe den mehr. L.Andrew Mannheim schrieb schon 1985 es gebe in Rochester Überlegungen den Kodachrome einzustellen. Worauf ich hinaus will: Erzähle mir keiner daß Kodak auf dem Diasektor schlechter aufgestellt war als Fuji. Und jetzt soll Kodak den "lohnenden" (wers glaubt) Filmmarkt weiter beackern und Fuji sich am weniger lohnenden Fotosektor weiter ergötzen.

Mir wurde vor ca. einem halben Jahr ein Agfa Varioscop 60 Vergrößerer angeboten den einer für jemanden verkaufte der den als Zweitgerät mal anschaffte. Praktisch nie benutzt. Der wollte ihn von Donauwörth zu mir mit dem Lieferwagen in die Wohnung bringen (das Ding ist gewaltig). Ich sagte nein weil ich ein Durst Gerät habe und hab das schon bereut. Ist eine andere Klasse. Ich werde mich aber vermutlich wieder der Schwarzweiß Fotografie zuwenden. Ansel Adams hat das ein Leben lang gereicht. Eigentlich wollte ich demnächst die Webo herannehmen, bin mir aber unsicher ob ich mich auf dem Weg vollends selber zum Deppen mache. Es ist nicht nur Fuji und Kodak,für mich ist Schmalfilm Schmalfilm und da wird nicht abgetastet und gescannt und beim Scannen der "charakteristische Umkehrlook" nachgeahmt.

Filmt mal schön solange ihr noch könnt.

Aaton

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Hallo,

hier habe ich gerade etwas gefunden auf der Seite von Wittner, stelle einfach mal den Link rein:

http://www.wittner-kinotechnik.de/neu/news2012.php

 

Gruß Stefan

Na, ich denke mit den neuen Materialien, insbesondere dem KODAK VISION3 black-and-white digital separation film zielt Kodak eher auf die Archivierung digitaler Daten ("Bits on Film") ab. Der neue Kodak 2332 ist offensichtlich auch speziell für die Übertragung von Digital Intermediates auf Film entwickelt worden und aufgrund der flacheren Gradation eher für die Archivierung als für eine Vorführung bestimmt. Siehe auch diesen Blog-Beitrag von Norbert Bolewski, FKTG:

 

http://www.multimedia-view.de/node/179

 

Schon witzig, dass Kodak ausgerechnet mit diesen beiden Materialien versucht, bei den hartnäckigen Verfechtern des chemischen Films zu punkten.

 

Gruß,

 

Peter

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Wer dieser Tage die Berichterstattung über Kodak verfolgt, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Jetzt gibt Kodak also auch noch den Tintenstrahldrucker-Consumermarkt auf. Wir erinnern uns: Das war jener Markt, den Antonio Perez, Kodak-CEO, - neben professionellen Druckprodukten - als einen Zukunftssektor für den angeschlagenen Gelben Riesen sah. Jetzt wolle man sich auf Tinte konzentrieren... Auch der Verkauf von 1100 Patenten, für die man gern 2,6 Milliarden Dollar gehabt hätte, ist bislang nicht zustande gekommen. Insider gehen davon aus, dass Kodak die Patente vielleicht einfach behält, um weiter mit Lizenzen Geld zu machen. Wie dann aber der 900-Millionen-Kredit von der Citibank-Gruppe zurückgezahlt werden soll, der gerade durch die Insolvenz hilft, bleibt Kodaks Geheimnis. Perez scheint kopflos zu agieren. Und was nützen irgendwelche Verträge mit Filmstudios bis 2015 über die Lieferung von Filmmaterial, wenn die Firma vielleicht einfach in kürzester Zeit komplett pleite ist. Aber einige in den Chefetagen werden sich bis dahin gesundgestoßen haben. Ein Trauerspiel. Ich verstehe nicht, warum es da in Amerika keinen stärkeren Aufschrei gibt. Ein Traditionsunternehmen wird zu Tode "saniert".

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Ein Trauerspiel. Ich verstehe nicht, warum es da in Amerika keinen stärkeren Aufschrei gibt. Ein Traditionsunternehmen wird zu Tode "saniert".

Geht dieses Trauerspiel nicht Weltweit vor sich in diesen Global Player Zeiten ?

Mich hat damals schon geschockt das Saab (Schwedische Autofirma) verscherbelt wurde

Und das ging und geht ja weiter auf allen möglichen Fronten, gestandene Traditionsfirmen werden geschluckt,

oder gehen einfach unter in diesem Börsen Roulette . . . es kann aber auch eine Chance für innovative Kleinunternehmer sein

Auch sterben immer mehr handwerkliche Künste und deren über Generationen weitergegebenes Wissen langsam aus . . .

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Pérez ist kopflos und es auch schon immer gewesen. Der Mann ist eine wandelnde Katastrophe. Er feuert grundsätzlich die wichtigsten Leute (mittlerweile wohl ca. 30000?) und befördert die (vermutlich befreundeten) Idioten, er verschmelzt wahllos Unternehmensbereiche um sie nach einem oder zwei Jahren wieder aufwendig zu trennen. Das Patentpaket wollte schon bei einem Versuch vor einem Jahr keiner haben (Wird ja auch billiger sein, wenn Kodak bald ganz pleite ist).

Die für Juli angekündigte Neuausrichtung liegt nicht vor, statt dessen ordnet er "Business as usual" an und verkündet dann parallel weitere Suizidmanöver auf Raten. Der Aktienkurs ist in seiner Dienstzeit um über 99% gesunken.

 

Die Ausrichtung auf Tinten (und vormals Drucker) gibt er nur vor, weil er von HP kommt und diesen (völlig besetzten) Markt kennt, nicht weil das zu Kodak passt. (Vermutlich ist er zudem an den relevanten Zuliefererfirmen beteiligt und könnte so doppelt verdienen...)

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Pérez ist kopflos und es auch schon immer gewesen. Der Mann ist eine wandelnde Katastrophe . . .

Davon sind mittlerweile zu viele unterwegs aber kopflos sind die nicht sondern abgebrüht ;-)

Ich investiere mal ganz positiv meine Gedanken in die Unterstützung einer kreativ und unabhängigen Subkultur

Draussen schwirren eben auch viele innovative und sich abnabelnde Geister herum die jede Unterstützung gebrauchen können

In jedem Desaster steckt auch eine Chance für einen Neuanfang oder sogar die Chance völlig neue Wege zu erkunden . . .

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