Randbemerkung zum Thema "schmalfilmen mit Kassetten"

[Gast Aaton11]

Hallo,

vielleicht interessiert es ja diejenigen die auch mal einen Blick "in die Nachbarschaft" werfen:

Ich war heute auf meinem Standardtestgelände in Bad Waldsee in Oberschwaben (da wo das Schloß des Reichstruchsess des "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation" steht, auch bekannt als "Bauernjörg"). Getestet wurde die Pathé National II 9,5mm, geladen mit Pathex-H-Kassetten á 8,2 Meter Film. Prompt klemmte die dritte Kassette bei 2,5 Meter. Ich hatte konfektionieren gelassen weil ich "Bammel" hatte sogenannte "Galettes" von Cine Dia selber einzufüllen. Also Heimfahrt, Wechselsack hervorgeholt und geübt. Ist ja die beste Gelegenheit. Zur Erklärung: "Galettes" ist eine Rolle Film ohne Kern. Das ist nur Film. Und der ist verkehrt herum aufgewickelt weil die Schichtseite zum Objektiv zeigen muß. Diese widerspenstige Rolle muß in den oberen Teil der Kassette, wobei der Filmanfang - im Wechselsack - durch den Kanal geführt werden muß, außen herum (das Teil das Film im Hellen zeigt, der Teil wird in der Kamera beim Laden "verklamüsert"), dann muß der Filmanfang weiter durch den unteren Kanal und am Schluß wird der Filmanfang mit der Feder der Mitnehmerrolle an selbiger befestigt und...richtige Seite nach unten...im unteren Teil der Kassette befestigt. Wenn alles schön "drin liegt" kommt das Schließen der Kassette mit dem Bakelitdeckel. Der aber hat zwei Schlitze in die der Filmteil der "im Freien liegt" rein muß.

Alles im Wechselsack nach Gefühl. Mir stand der Schweiß auf der Stirn.....

Was ich bemerkenswert finde: Die Pathé National wurde in respektablen Stückzahlen verkauft. Ebay France beweist das. Und Cine Dia verkauft Galettes für einen treuen Anhängerkreis. Um das zu machen erfordert es Enthusiasmus. Leute die den nicht mitbringen halten einen für bekloppt.

Weiter Freude am Hobby.

Aaton.