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Kleiner Reparaturtipp für Noris-Projektoren


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

 

heute habe ich ob des Bauer t610 Todes (Andruckstück verschlissen) mir meinen Noris Präsident vorgenommen, denn der hat auch eine 150W Lampe... Was im Wohnzimmer einfach gut ist.

Der hatte aber ein kleines Problem: Er verlor nach ein paar Metern immer wieder seine Schlaufe. Beobachtete man die Schlaufe mit geöffneter Andeckung, sah man, dass sie in "Häppchen" verschwand, die einem Perfoloch-Abstand entsprachen. Das ganze war umso merkwürdiger, als dass Vor- und Nachwickelzahnrad bei Noris ja mit einer Kette verbunden sind.

 

Und hier lag auch gleich das Problem begraben. Bei sinkendem Durchmesser auf der Abwickelspule erhöht sich deren Umdrehungszahl... und bei ordnungsgemäss eingestellter Rutschkupplung war der Zug stark genug, um die Kette gelegentlich springen zu lassen. Vermutlich liegt es daran, dass der Projektor vom Vorbesitzer benutzt wurde ob wohl das Lager der unteren Zahnrolle total verharzt war. Der beständige Zug auf die Kette hat sie gleichmässig gelängt. Man muss die Kette nur abheben, mit der Flachzange ein Glied aufbiegen, es entfernen, die Kette wieder um die Zahnräder legen und einhaken. Wer mag, kann sie auch noch wieder zubiegen, sie hält aber auch so. Das ganze schön neu gefettet und der Noris dieselt wieder zuverlässig wie zuvor!

 

Ich muss hier noch mal eine Lanze brechen auf die Noris-Geräte... sie sind einfach ausgesprochen solide und wartungsfreundlich gebaut. Bisher habe ich noch jeden wieder in Gangbekommen.

 

Eine Frage an die Filmtechniker hier: Beim Noris wird der Film ja von der Lampenseite aus angedrückt, der starre Teil der Filmbahn zeigt Richtung Objektiv. Ist das richtig so, verkehrt so oder einfach egal?

Geschrieben

Beaulieu hat immer damit geworben, dass sie bei dem 708 EL eben eine solche lampenseitige Andruckplatte haben, die verhindern soll, dass der Film an der (Trocken-)Klebestelle aus der Schärfe läuft, da der Abstand der Schicht zum Objektiv immer gleich bleiben soll. So ganz nachvollziehen konnte ich dieses Argument noch nie, denn die üblichen (vorgefertigten) Trockenklebestellen (hama, würker ...) umschließen den Film ja von beiden Seiten, also *heben* sie ihn auch bei lampenseitiger Andruckplatte von der Filmbühne ab.

Aber verkehrt ist er sicher nicht, der lampenseitige Andruck.

Geschrieben

Ah, das ergibt halbwegs Sinn. Positiv wäre es wohl, wenn man dickes und dünnes Material zusammenschneidet... nur mach ich das nie. ^^

Ich hab den Andruck beim Präsdenten heute eine halbe Schraubenumdrehung nachgestellt und die leicht verrutschte Feder neu ausgerichtet, jetzt ist die Schärfe absolut perfekt. Bei mienem Bauer hatte ich die glaube ich lange nicht so gleichmässig und gut... kein Wunder, das Andruckstück wird ja nicht von heut auf morgen verschlissen sein.

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