Bauer P8: Motor wird sehr heiß

[Bene14]

Hallo,

 

nachdem das Problem mit dem Schutzschalter an meinem Bauer P8 gelöst ist, habe ich nun in letzter Zeit bemerkt, dass das Gehäuse während des Betriebs ziemlich warm wird. Das schob ich zuerst auf die Lampe - bis ich gestern nach kurzer Betriebsdauer den Gehäusedeckel abschraubte, um mal nach dem Rechten zu sehen. Da hab ich mir dann gleich am Motor die Finger verbrannt. Daraufhin hab ich sicherheitshalber das Getriebe nachgefettet und geölt, obwohl eigentlich alles leichtgängig zu sein scheint, weil sich der Drehknopf gut drehen lässt. Eingeschaltet hab ich ihn den P8 aber sicherheitshalber trotzdem nicht mehr.

Heute hatte ich meinen P6 längere Zeit in Betrieb, und der wurde außer am Lampenhaus nirgends warm. Deshalb muss am P8 wohl auf jeden Fall was nicht stimmen.

Habt ihr eine Ahnung, warum der P8 so heiß werden könnte?

 

Liebe Grüße, Bene

[Gast Aaton11]

Hallo,

also erstens wundert mich daß die Sicherung nicht rausfliegt - zweitens wie lange willst Du da rumbasteln? Daß da was nicht stimmt merkst Du selber. Es können bei sowas auch Personen zu Schaden kommen.

Das Gerät gehört gewartet - vom Fachmann.

Aaton

[Oliver Christoph Kochs]

Schau mal nach der Eingangswechselspannung, die könnte verstellbar sein. In den letzten 2 Jahrzehnten haben wir uns von 220 Volt nach 240 Volt bewegt. Man kann das sehr wahrscheinlich beim P8 umstellen. Ich werd mal nachschauen.

[Film-Mechaniker]

Auch meine Ansicht, höchstwahrscheinlich Überspannung

[Bene14]

Hallo Oliver, vielen Dank für Deinen Tipp! Man kann die Eingangsspannung tatsächlich auf 240V umstellen. Das hab ich beim P6 auch gleich gemacht.

@Aaton: Leider hab ich als Student mit 20 Jahren nicht genügend Geld, um mir eine professionelle Wartung leisten zu können. Sonst würde ich das schon machen lassen.

[Gast Aaton11]

Hallo Oliver, vielen Dank für Deinen Tipp! Man kann die Eingangsspannung tatsächlich auf 240V umstellen. Das hab ich beim P6 auch gleich gemacht.

@Aaton: Leider hab ich als Student mit 20 Jahren nicht genügend Geld, um mir eine professionelle Wartung leisten zu können. Sonst würde ich das schon machen lassen.

 

Hallo,

dachte ich mir ohnehin - "leiste" Dir beim nächsten Waghäusel Termin eine Fahrkarte. Dort arbeitet "der Mann" für den Bauer Projektor (nach meiner Überzeugung). Billiger bekommst Du es nirgends. Und Du hast doch noch den P6.

Zur Sache: Eiweiß gerinnt bei 70 Grad Celsius und das ist die Temperatur bei der Du Dir die Finger verbrennst. Und wenn der Motor die Temperatur hat, gehört das zu "den ernsteren Störungen".

Aaton.

[otti61]

Hallo,

 

Ich bin zwar kein Student mehr aber ich kenne das Problem "Kohle".:-)

So nun zu den Fakten. Du hast die Spannung schon umgestellt? Wird der Motor immer noch zu warm? Nächstes Thema, Wärme. Geräte die keine Schellackisolierung, sondern Kunststoffisollierungen haben, dürfen auch mal über 85 Grad heiß werden. Da der Bauer sicher einen Synchronmotor besitzt, gibt es nur 2 Möglichkeiten. Entweder der Motor hat einen Windungsschluß, dann ist er leider hin oder der Anlaufkondensator hat eine Macke. Mir ist mal so ein Kondensator während einer Vorführung um die Ohren geflogen, das Ding habe ich mir als Sammlerobjekt aufgehoben. Meist sind das 5mikroFarad MP Kondensatoren. Schau Dir Deinen mal genauer an, Wenn der deformiert ist oder wachsähnliches aus dem Becher quillt, dann raus damit und durch einen anderen ersetzt. Die Dinger bekommst Du bei Conrad, Reichelt ...... für einen Minipreis nachgeworfen. Beim Löten kannst Du auch nix falsch machen dann da gibt es kein Plus oder Minus.

Natürlich, wenn man nicht weiter weiß, Fachnamm fragen. Aber ich bin ein Gegner derer, die immer alles gleich weggeben. Man, haben Schmalfilmer denn immer 2 Linke Hände????

Wißt Ihr wie ich meine Vorführung beendet habe? Einer der Zuschauer hatte einige Kondensatoren in seiner Bastelkiste. Da habe ich mir 3 x 2 Mikrofarad raus gesucht und zusammen gerödelt und es ging weiter bis zum Ende. Danach habe ich zu Hause den richtigen Neuen eingebaut. Immer gleich "Hilfe Fachmann" schreien ist für Leute die zu viel Geld haben oder zwei linke Hände. Das sind die Leute, die sich einen alten englischen Sportwagen kaufen aber noch nicht einmal Zündung oder Vergaser einstellen können. Da muß dann der "Fachmann" ran. Aber auf der nächsten Oldtimerralley tuen die dann so als hätten sie das alles allein hinbekommen, tolle Leute sowas.

 

Gruß otti

[MichaelB]

Hallo,

Der P8 hat im Gegensatz zu P6 und P7 einen geregelten Gleichstrommotor.

Es kann ein Schaden an der Elekronik vorliegen. Stimmt die Geschwindigkeit

noch? Wenn Ja ist die Elektronik vermutlich OK.

Wie warm ist zu warm? Der Motor wird warm. Bis zu einem bestimmten Grad ist

das normal. Bis 60 würd ich mir keine Sorgen machen. Ich habe aber vom P8

keine Vergleichsmessungen und gehöre auch nicht zu den oft zitierten

Fachmännern. Gruß,

 

Michael

[otti61]

Hallo,

 

Danke Michael, siehste das wußte ich auch noch nicht. Habe selbst einen Bauer hier herum fliegen, lach. Aber was den Rest betrifft, kann ich mich Dir nur anschließen. Wenn der Motor ein Problem hätte, würde die Elektronik eher aufgeben wenn sie die Leistung nicht verkraften könnte. Ein Transistor stirbt immer schneller als ein Motor. Bestes Beispiel meine Heimat im Gebirge. Die Waschmaschinemeiner Mutter hatte öfter mal einen Blitzschaden. Aber es war immer das Steuerteil, nie der Motor, Ventil oder Laugenpumpe, lach.

[Robby]

Der Motor des P8 hat keine Kühlung, wie es die Kondensatormotoren der P6/P7 mit dem Axiallüfter hatten. Beim schwergängigen P6/P7 rutschte irgendwann der meist poröse Riemen, aber den robusten AC-Motor mit Zwangskühlung hat das im Prinzip nicht gestört.

 

Der Motor beim P8 jedoch kann nur durch Strahlung oder Konvektion Wärme abgeben. Das Verhältnis Leistung zu Oberfläche erfordert in diesem Fall auch keine Maßnahmen, wie Verrippung oder ähnliches. Eingangsseitige Spannungserhöhung führt nicht zu einer Mehrbelastung des Motors, da dieser davon schlicht "nichts mitbekommt". Eine unzulässige Erwärmung kann also nur bei mech. Überlast (schwergängige Mechanik) entstehen oder einem vorhandenem Wicklungsschaden. In beiden Fällen würde jedoch die Stromaufnahme wesentlich erhöht sein, da die Regelung ja die Solldrehzahl in jedem Fall zu erreichen versucht. In gewissen Grenzen kann die Regelung die Drehzahl durchaus noch konstant halten, ohne Schaden an den Endstufentransistoren zu nehmen, aber es hat eben seine Grenzen.

Der Motor wird mit einer rechteckförmigen Spannung versorgt, die eine konstante Amplitude von knapp 40 V hat und über das Tastverhältnis in Verbindung mit der Motorinduktivität gewissermaßen im Effektivwert verändert wird.