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Sowas hatte ich bisher nicht


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

heute kam sie - die Bolex Klebepresse aus den USA. Von zollamtlicher Behandlung ausgenommen.Schwer und solide gebaut und dem Umkarton nach zu schließen wenig benutzt. Mit Bedienungsanleitung (auch) in Deutsch. Ohne wäre das Gerät wertlos.

Den Anstoß zum Kauf gab meine Marguet 9,5mm Klebepresse in "Luxusausführung". Schwer und solide gebaut aber mit der Untugend daß die Bedienung nur mit enormem Kraftaufwand erfolgen kann. Und wenn ich mir das Gerät betrachte ist mir rätselhaft wo da geschmiert werden könnte. Ich meine so, daß das Öl auch dorthin kommt wo es sein sollte. Ich hab noch eine einfachere Marguet aber die müßte erst zur Wartung.

So und jetzt lese ich...Paillard Bolex Trifilm Klebepresse (für 16, 91/2 und 8mm Filme)....und unter Punkt D: Anfeuchten der auf dem mittleren Messer liegenden 2mm Film mit etwas Wasser. Gründliches Abkratzen der Emulsionsschicht mit dem Presstoff-Kratzer. Der Emulsionsträger hat vollständig sauber und durchsichtig zu sein. Mit einem trockenen Lappen sorgfältig abtrocknen.

Nach der Methode hab ich noch nie geklebt. Wie hält der Klebstoff dort wo vorher Wasser war?

Hat einer eine ähnliche Presse?

Aaton

Geschrieben

Lade mal ein Foto hoch von dem guten Stück ;-)

Hört sich nach einer merkwürdigen Übersetzung an.

Ist die englische Originalsprache aufschlussreicher?

Sauber abtrocknen und trocknen lassen . . .

Geschrieben

Lade mal ein Foto hoch von dem guten Stück ;-)

Hört sich nach einer merkwürdigen Übersetzung an.

Ist die englische Originalsprache aufschlussreicher?

Sauber abtrocknen und trocknen lassen . . .

 

Hallo,

wieso "Übersetzung"? Das ist eine Bolex Presse und die hat eine Bedienungsanleitung imn mehreren Sprachen - unter anderem in Deutsch. Und was ist merkwürdig? Da steht "mit einem trockenen Lappen sorgfältig abtrocknen" (nach dem Anfeuchten). Ich hab eine einzige Digitalkamera die ich mal geschenkt bekam und die liegt rum. Vermutlich ist die Batterie leer.

Aaton

Geschrieben

Hallo,

hier wird offensichtlich ein Uraltverfahren zum Lösen der 2mm Schicht beschrieben, auf die nachher der Filmkitt aufgetragen werden soll; das Teil hat wohl nicht den bei modernen Nassklebepressen üblichen Schieber mit Reibeisen unten, der auf einer Achse zum Entfernen der Emulsion hin-und herbewegt wird. Anno Tobak war an den Klebepressen eine Art Minimetallmesser/-schaber mit Schnur oä befestigt, mit dem man die Trägerschicht abkratzen sollte.

Nur so kann ich mir die beschriebene Verfahrensweise erklären.

 

Ernst

Geschrieben

Hallo,

der Blick auf die Dinge ist immer relativ. Unser analoges Hobby dürfte in der Augen mancher "von Anno Tobak" sein was mir eigentlich sonstwo vorbeigehen kann. Den beschriebenen Schaber mit Schnur dran hab ich noch nirgendwo gesehen. Zumindest sehe ich dem Verfahren eigentlich unvoreingenommen entgegen nachdem ich eine Nachmittagsschleiforgie mit einer Bauer Motorklebepresse (Superacht) hinter mir habe. Beim Reinigen der Motorklebepresse ging fast eine ganze Dose Kahl Druckluft drauf.

Mich interessiert einzig die Frage ob die Klebestelle nach dem Befeuchten und wieder Trocknen hält.

Aaton

Geschrieben

Hallo Aaton11!

 

Ich nehme an, dass das Befeuchten dazu dient die Emulsionsfussel und Staub zu binden. Egal wie man die jetzt runterkratzt...mit einem Messerchen oder mit dem Schieber auf der Achse oder Motorschleifer...

Dann säubert man die Stelle und lässt sie trocknen bevor man dann klebt. Und ob das hält oder wie lange das vorher trocknen muss: Probiers einfach mal, oder?!

 

Gruß, Niklas

Geschrieben

Beim Reinigen (…) ging fast eine ganze Dose Kahl Druckluft drauf.

 

Du weißt aber schon, dass du dieses als "Luft" bezeichnete Propan/Butan-Gemisch anderenorts deutlich preiswerter bekommst und mehr als 10 € für 400 ml für ein gängiges Werk- und Verbrauchsmaterial eigentlich schon Wucher ist?

Geschrieben

 

Hallo,

genau, das ist sie (die Klebepresse), im Vordergrund der Schaber aus Verbundmaterial mit den 2 Ersatzschabern. Nur kam meine nicht aus der Schweiz sondern aus den USA (zu ähnlichem Preis). Ein Problem ist natürlich zusätzlich: Da wird die Filmschicht nass aufgequollen und abgeschabt. Es ist natürlich nicht so wie beim Trockenschaben daß auch die Basis "verdünnt" wird. Vermutlich sind Klebestellen nach der Methode dicker. (Ich hab mit Ritter telefoniert, die werden sich, wenn ich meine Urlaubsfilme geklebt habe, die Marguet Klebepresse zur Brust nehmen. Die bin ich gewöhnt).

Aaton

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo Aaton11!

 

Ich nehme an, dass das Befeuchten dazu dient die Emulsionsfussel und Staub zu binden. Egal wie man die jetzt runterkratzt...mit einem Messerchen oder mit dem Schieber auf der Achse oder Motorschleifer...

Dann säubert man die Stelle und lässt sie trocknen bevor man dann klebt. Und ob das hält oder wie lange das vorher trocknen muss: Probiers einfach mal, oder?!

 

Gruß, Niklas

 

Hallo Niklas,

ich häng das mal hier dran (kann das sein, daß das Dein letzter Beitrag war?).

Sei bitte so gut und teil mir mit, daß Du meine Antwort auf Deine PN gelesen hast. Soviel ich sehen kann hast Du sie bis jetzt nicht gelesen.

Aaton

Nachtrag: Grausam, kaum Beitrag geschrieben und schon ist Facebook da....

Geschrieben

Hat einer eine ähnliche Presse?

Aaton

 

Hi Aaton !

 

Ja. Ich ! Seit einigen Stunden (hab sie noch nicht ausgepackt). Aber ich glaube, es ist auch ein lustiges 'Sowas'.

 

Ich bin gespannt, wie sie aussieht, wenn man sie in der Hand hat . . .

 

Kommst Du gut mit der Kleberei klar ?

 

Mich

Geschrieben

Hi Aaton !

 

Ja. Ich ! Seit einigen Stunden (hab sie noch nicht ausgepackt). Aber ich glaube, es ist auch ein lustiges 'Sowas'.

 

Ich bin gespannt, wie sie aussieht, wenn man sie in der Hand hat . . .

 

Kommst Du gut mit der Kleberei klar ?

 

Mich

 

Hallo,

die Presse liegt noch so im Schrank wie ich sie bekommen habe. Ich hab gestern die Marguet verwendet.

Aaton

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Das mit dem mit Wasser befeuchten ist ein uralte Sache. Der Zweck war, die Emulsion etwas aufzuqeollen um besser abschaben zu können. Das war noch zu jenen Zeiten, als die Klebepressen eben nur Pressen waren und das Abschaben noch mit einer Rasierklinge zu machen war. Vielleicht war dies noch nötig bei Schabern aus irgendwelchen Kunststoffen. Als dann aber harte Metallschaber an den Klebepressen waren, wurde das Nassmachen nicht mehr nötig.

 

herzlichst

ualy

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