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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi!

 

Nach Aufrüstung auf 8-Kanal SDDS bin ich nun auf der Suche nach einem Film mit gutem SDDS Mix (deutsch), natürlich 8 Kanal ;-)

 

Hat jemand Vorschläge?

 

Danke,

 

Max

Geschrieben

Godzilla (Roland Emmerich) - Hammer!

 

Falls Du auch OV's in Erwägung ziehen solltest: U 571 - besser geht's dann wirklich nicht mehr.

Geschrieben

Hallo!

 

Ja die hier erwähnten Filme kann ich tonmäßig auch empfehlen. SDDS 8-Kanal ist mit Sicherheit ein absoluter Genuß. Tonmäßig. Das Problem ist leider, daß etliche 8-Kanal-Filme nichtmal 2,39er Streifen sind. Und das oft nichtmal, wenn die Columbia/Tristar/Sony Company das Projekt finanziert und verliehen hat.

 

Darunter sind Filme wie "Rudy", "City Slickers II: The Legend Of Curly’s Gold", "Next Karate Kid", "Mary Shelley’s Frankenstein", "Legends Of The Fall", "Bad Boys", "Johnny Mnemonic", "First Knight", "The Net", "Desperado", "Mortal Kombat", "Devil In A Blue Dress", "Never Talk To Strangers", "Dracula-Dead And Loving It", "Sense & Sensibility", "Fly Away Home", "Ghosts Of Mississippi", "Excess Baggage", "Mary Reilly", "Men in Black 1&2", "St@rship Troopers", "Blue Streak", "Crazy in Alabama", "Girl, Interrupted", "Hollow Man", "Vertical Limit", "Final Fantasy: The Spirits Within", "Spider-Man", "Stuart Little 2".

 

Wozu brauche ich vorne fünf Kanäle, wenn dann die Filme nur in 1,85:1 sind?

 

mfG

Christian Mueller

Geschrieben

@OP schrieb: Godzilla (Roland Emmerich) - Hammer!

 

 

Tatsächlich?

Nicht so bei der dt. Auswertung am CinemaxX 7 im Potsdamer Platz auf 3-Wege-JBL-Speakern, wo u.a. auch ich ihn vorführte. Da der damalige Vorführleiter (man hat sich eines Besseren mittlerweile beholfen) die Kollegen übermütig anwies, den Tonregler auf "12" zu übersteuern, klang nur alles hohl und verzerrt, die Gäste beschwerten sich.

Dies ist leider meine "Godzilla"-Erinnerung aus der Dir nicht unbekannten Praxis, es mag in USA ja besser gewesen sein...

Und was nützt der dröhnene Sound, wenn das Bild (unprofessionell fotografiertes Super 35) so mickrig ist, die Kopie sah aus wie von einem Internegativ gezogen (schöne Grüße von ehemals Arri-Contrast-Kollegen, mit denen ich nochmals drin saß und die in jeder Beziehung und trotz SDDS angeödet waren)

Geschrieben

Hallo Max,

 

empfehlenswert finde ich folgende Filme (bitte nur für OV verstehen!)

 

Erin Brokovicz (sehr viele kleine Details)

Blackhawk down

U 571

Atlantis - the lost empire

Pearl Harbour

Zorro

Joan of Arc

xXx

MIB (auch die Deutshfassung ist gut!)

 

Deutschfassungen haben nicht immer gute Mischungen oder 8 Kanäle oder gar SDDS.

Weitere Tips haben ja die Anderen schon gegeben.

Stefan

Geschrieben
@OP schrieb: Godzilla (Roland Emmerich) - Hammer!

 

 

Tatsächlich?

Nicht so bei der dt. Auswertung im CinemaxX 7 im Potsdamer Platz auf 3-Wege-JBL-Speakern, wo u.a. auch ich ihn vorführte. Da der damalige Vorführleiter (man hat sich eines Besseren mittlerweile beholfen) die Kollegen übermütig anwies, den Tonregler auf "12" zu übersteuern, klang nur alles hohl und verzerrt, die Gäste beschwerten sich.

Dies ist leider meine "Godzilla"-Erinnerung aus der Dir nicht unbekannten Praxis, es mag in USA ja besser gewesen sein...

 

Kann ich überhauptnicht bestätigen. Gesehen im Wiener Gartenbau-Kino mit der größten JBL Installation. Der Soundtrack war extrem dynamisch, extrem baßstark, sehr detailreich sowie im Gesamten Referenzverdächtig.

 

Ich kann mich noch gut an die Szene am Anfang mit dem Tanker erinnern. Die Surrounds bildeten die Donnerschläge und Alarmsirenen derart klar und gleichzeitig hammerhart ab, daß man fast glauben konnte im Geschehen dabei zu sein. Auch war es ein Genuß den überragend tiefreichenden Baßkanal bei etlichen Szenen des Streifens zu genießen. Der Ton war nach dem eher leisen Vorprogramm mit dem Flugzeug, daß nach rechts hinten flog derart laut aufgezogen, daß man praktisch mit offenem Mund dasaß, sogut und genial war die Tonqualität. Für mich eindeutig ein 1A Soundtrack!

 

mfG

Christian Mueller

 

P.S.: Wäre interessant gewesen wie sich der Film über die digitale Konkurrenz angehört hätte...

Geschrieben

 

Kann ich überhauptnicht bestätigen. Gesehen im Wiener Gartenbau-Kino mit der größten JBL Installation. Der Soundtrack war extrem dynamisch, extrem baßstark, sehr detailreich sowie im Gesamten Referenzverdächtig.

 

 

mfG

Christian Mueller

 

P.S.: Wäre interessant gewesen wie sich der Film über die digitale Konkurrenz angehört hätte...

 

Aber nicht hier! Ich habe mich doch deutlichst ausgedrückt.

Geschrieben
@OP schrieb: Godzilla (Roland Emmerich) - Hammer!

.... die Kollegen übermütig anwies, den Tonregler auf "12" zu übersteuern, klang nur alles hohl und verzerrt, die Gäste beschwerten sich.

 

Wie soll das denn gehen?? auf 12??

 

An alle erstmal danke! Weiss vielleicht jemand ob "XXX" in der deutschen Fassung auch 8-Kanal-SDDS hat?

 

Danke!

 

Max

Geschrieben
den Tonregler auf "12" zu übersteuern

 

Wie dreht man denn den Regler eines DFP-2000 auf 12?

Geschrieben
den Tonregler auf "12" zu übersteuern

 

Wie dreht man denn den Regler eines DFP-2000 auf 12?

Ja, der Denkfehler fiel mir im Nachhinein noch auf, das ist verwechselt worden mit der "10" am Dolby-Prozessor. Der SDDS-Regler wurde aber massiv aufgedreht, die Fälle ereigneten sich wie beschrieben, das ist bezeugt. Können wir gerne noch einmal persönlich besprechen, da wir beide mit der Vorführung "Godzilla" doch zu tun hatten, o.K.?

Trotdem Entschuldigung für die falsche DFP-2000-"Pegelzahl" (hatte damit zuletzt im Sommer '03 zu tun, das ist nicht mehr mein Arbeitsplatz), aber der verzerrte, übersteuerte Ton war damals Anlaß für Gästebeschwerden, und auch in gemäßigter Lautstärle klang damals "Godzilla" in diesem solitären Beisipiel eben alles andere als brillant.

Daher mein massiver Widerspruch, denn dies war ein Ärgernis.

Geschrieben
den Tonregler auf "12" zu übersteuern

 

Wie dreht man denn den Regler eines DFP-2000 auf 12?

Ja, der Denkfehler fiel mir im Nachhinein noch auf, das ist verwechselt worden mit dem Dolby-Prozessor. Der SDDS-Regler wurde aber massiv aufgedreht, die Fälle ereigneten sich wie beschrieben, das ist bezeugt. Können wir gerne noch einmal persönlich besprechen, da wir beide mit der Vorführung "Godzilla" doch zu tun hatten, o.K.?

 

Und bei welchem Dolby Prozessor kann man die Lautstärke auf "12" einstellen?

 

mfG

Christian Mueller

Geschrieben
den Tonregler auf "12" zu übersteuern

 

Wie dreht man denn den Regler eines DFP-2000 auf 12?

Ja, der Denkfehler fiel mir im Nachhinein noch auf, das ist verwechselt worden mit dem Dolby-Prozessor. Der SDDS-Regler wurde aber massiv aufgedreht, die Fälle ereigneten sich wie beschrieben, das ist bezeugt. Können wir gerne noch einmal persönlich besprechen, da wir beide mit der Vorführung "Godzilla" doch zu tun hatten, o.K.?

 

Und bei welchem Dolby Prozessor kann man die Lautstärke auf "12" einstellen?

 

mfG

Christian Mueller

Ist doch schon oben schon korrigiert worden. Dolby endet bei "10".

Mir ging's um den verzerrten Ton.

Jetz muß ich zur Arbeit, morgen weiter mit dem Streit...

Geschrieben

@cinerama: von meiner Seite gibt's keinen Gesprächsbedarf bezogen auf einzelne Vorstellungen, die Jahre zurückliegen, sorry! Ich habe den Film in besagtem Saal bei "angemessener" Lautstärke (die ich nicht mehr skalenbezogen zu reportieren vermag) gesehen und fand den Sound umwerfend. Die eigene Meinung ist halt zuweilen subjektiv. Und mir tut's ja auch leid, daß er nicht in 70mm mit Magnetton war... :lol:

 

Dass dort Vorstellungen anfänglich zu laut gefahren wurden, ist bekannt, aber Vergangenheit. Der besagte Kinosaal zählt in meinen unbescheidenen Ohren, die ich schon in Hunderte von anderen Sälen hängen durfte, akustisch zur absoluten Spitzenklasse, auch und gerade in SDDS, auch und gerade danke der aus meiner Sicht eigentlich zusammenhangslos erwähnten JBL-3-Wege-Lautsprecher, die maßgeblich zum extrem druckvollen, verzerrungsarmen beitragen. In diesem Saal ist es möglich, lauter zu spielen, ohne daß es vom Nicht-Freak-Gast als zu laut empfunden wird.

 

Der Dolby-Prozessor mit Skalenwert 12 würde mich allerdings auch noch interessieren.

 

Ach so: und XxX war meines Wissens auch in Deutsch in 8-Kanal, soweit ich weiß, sind alle deutschen Synchros von Columbia, die im Original 8-Kanal waren, auch in deutsch 8-kanalig - das soll sein / ist wohl Hauspolicy.

 

Schönen Tag noch.

015_droehnung.jpg

Geschrieben

Hallo,

@OP,

das mir dem "Verhöhnaroma" muß ich jetzt nicht verstehen!?! :D :lol: :D

Geschrieben
Ich habe den Film in besagtem Saal bei "angemessener" Lautstärke (die ich nicht mehr skalenbezogen zu reportieren vermag) gesehen und fand den Sound umwerfend. Die eigene Meinung ist halt zuweilen subjektiv. Und mir tut's ja auch leid, daß er nicht in 70mm mit Magnetton war... :lol:

 

Dass dort Vorstellungen anfänglich zu laut gefahren wurden, ist bekannt, aber Vergangenheit. Der besagte Kinosaal zählt in meinen unbescheidenen Ohren, die ich schon in Hunderte von anderen Sälen hängen durfte, akustisch zur absoluten Spitzenklasse, auch und gerade in SDDS, auch und gerade danke der aus meiner Sicht eigentlich zusammenhangslos erwähnten JBL-3-Wege-Lautsprecher, die maßgeblich zum extrem druckvollen, verzerrungsarmen beitragen. In diesem Saal ist es möglich, lauter zu spielen, ohne daß es vom Nicht-Freak-Gast als zu laut empfunden wird.

 

 

Es hätte keine Einmischung in diesem Thread meinerseits gegeben, wenn nicht gerade der exemplifizierte "Godzilla" seitens @OP eine Würdigung gefunden hätte, die ich aufrichtig nicht teile.

Unsere Bewertungen zu Berliner Kinos lagen überdies oft auseinander: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...c&start=15

Die "Jahre zurück" wurden nicht von mir in diesem Thread aufgegriffen, lediglich ist zu entgegnen, daß in dem erwähnten, seinerzeit fast bestlaufenden Kino landesweit die Klanggüte bei Godzilla/SDDS kein Erlebnis manifestierte, was durch Beschwerden eruiert wird. Nicht SDDS oder die Mischung dieses Films, sondern die Auswertungspraxis spreche ich an, die m.E diametral zur ausgelobten o.g. Godzilla-Mischung stand.

 

Über 3-Wege-Lautsprecher übrigens wird in der Branche kontrovers doziert, ebenfalls über THX, aber in anbetracht der Übersteuerung im Fall Godzilla/Berlin-Filmfestspielhaus-CxX fragen ich und andere, woher denn ein Klirren der Hochtontreiber in den JBL-Speakern damals herrührte? So stellt sich erneut der Vergleich mit HPS 4000 (oder mir etwas sympathischer: Electro Voice Deltamax) her, obgleich hier der Wirkungsgrad auch anders als bei der JBL-5000er-Serie ausgelegt ist.

Im weiteren hierzu der Querverweis mit hervorragenden Erläuterungen von Marc, stefan2 und FH 99: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...c&start=15

 

Da die Provokation aber von mir losgetreten wurde, möchte ich nicht verabsäumt haben, den Vorzug dann doch eher dem CinemaxX-Haus am Dammtor in Hamburg zu geben. Jedenfalls saßen ich und andere Kollegen zur Zeit des ausgelobten Godzilla-Films in dem von mir kritisierten Berliner CxX-Kino in einer ihm vorhergehenden SDDS-Demofilm-Vorführung: alle waren der Ansicht, daß die von ihnen einige Tage zuvor gehörten Klangeindrücke im CinemaxX-Dammtor die überlegeneren gewesen sein - auch von @OP meinte ich eine kleine Anmerkung mit gewissen Abstrichen gehört zu haben?

Aber mal beiseite mit allen subjektivistischen und historischen Szenarien: konkret auf die Berliner Spielstätte, Saal 7, bezogen, erlaube ich mir schon anzufragen, wie das Credo des 8-Kanaligen dort eigentlich konform geht mir der dortigen Lautsprecher-Aufhängung? Alle fünf Front-Systeme sind derart zur Bildmitte hin zusammengerückt, daß die wiedergewonnene Direktionalität der diskreten Abmischung arbiträr wird: Wenn dort die Außen-Links- und Außen-Rechts-Lautsprecher die Position von Mitte-Links und Mitte-Rechts einnehmen, so wie es nun einmal auf die dortige Scope-Bildbreite bezogen werden muß, fragt sich schon, wer denn dann wo und aus welcher Ecke spricht. Wohl kaum denn punktgenau und ortungsgetreu, wenn ich da gewisse Grundkonstanten als unverrückbar zu bedenken gebe?

Da dies zum Firmengeheimnis wohl gehört, bleibt nur die Mutmaßung, daß THX dies vorort so dekretierte (obwohl es auch THX dort nicht mehr gibt) und dabei der homogenen Schallabstrahlung gegenüber einer getreuen Direktionalität vermutlich den Vorzug gab. Gerne lasse ich mich da aber belehren.

Das alles wollte ich nicht mit einer Magnettonvorführung zusammengemischt wissen, weil mir sowas ja wieder vorgehalten wird, aber die Frage nach der klanglich und musikalisch besten SDDS-Abmischung beantworte ich (subjektiv!) zugunsten von "Angriff der Klonkrieger", die es mir auch möglich machte, den John-Williams-Score mit dem aus "Rückkehr der Jedi-Ritter" klangtechnisch zu vergleichen, wo ich ausnahmsweise doch mal den Magnetton der Kopie von 1983 als Referenz einer fabelhaften Mischung und Klanggüte ausloben möchte, eine Präsenz, die sich auch in "Angriff der Klonkrieger" so nicht einstellte.

 

Nichts für ungut, aber Theorie und Praxis fallen eben doch auseinander.

 

P.S.: Ich nehme kein Kokain, sondern interessiere mich für Filme

Geschrieben

Hallo Cinerama!

 

Also das mit dem perfekten 70mm Mix von Rückkehr der Jedi-Ritter kann ich bestätigen. War wirklich immer ein Erlebnis den Film über die Jahre viele male in 70mm sehen zu dürfen. Daß die Tonqualität besser war als bei Angriff der Klonkrieger kann ich aber nicht bestätigen. Es war anders aber aus meiner Sicht nicht besser. Vielleicht war die Musik detailreicher und größer bzw. mehr von der Musik zu hören, aber wenn ich alleine an den gewaltigen Donnerschlag am Anfang von Angriff der Klonkrieger denke oder die Szene mit den Seismischen Bomben kann ich nicht verstehen, wieso hier der digitale Kinoton unterlegen sein sollte.

 

Habe den Film auch 2x im tonmäßig unkomprimierten DLP System gesehen (UCI Millenium Center Saal 5) und 2x in DD. War IMHO alles im wirklich absolut grünen Bereich und man hat einmal mehr gehört was man aus dem digitalen Schrottsystem von Dolby alles rausholen kann, wenn man nur möchte und sich Mühe gibt. ;)

 

mfG

Christian Mueller

 

P.S.: Und jetzt wieder zurück zur SDDS Frage! :)

Geschrieben

"Rückkehr der Jedi-Ritter" (Magnetton): Nicht pauschal besser, wäre zu behaupten, sondern musikalisch-klanglich überlegener. Dies berücksichtigt noch nicht den besseren Rauschabstand bei SDDS/"Angriff d. Klonkrieger" (jedoch kaum hörbar) und den bei Digitalton aufgewerteten Surround-Kanal.

Somit beschränke ich ja meine Aussage auf den orchestralen Klang und verglich einfach Williams mit Williams (1983 vs. 2002) oder Orchesterinstrumente mit Orchesterinstrumenten auf ihren jeweiligen zeitgenössischen Tonträgern.

 

Die DLP-Projektion von "Klonkrieger" sah ich auch zweimal, wo ich ausdrücklich nicht von Dolby-Schrott zu sprechen wage, da ja der Dolby-Ton bei DLP kein datenreduzierter ist wie bei AC-3 / DD.

In diesem Thread, wo nach subjektiven SSDS-Einschätzungen gefragt wurde, erwähnte ich "Klonkrieger" nochmals bzgl. seines SDDS-Tonträgers, den ich somit klanglich/ musikalisch somit an dritter Stelle nach 1. "Rückkehr der Jedi-Ritter" (Magnetton, 1983) und 2. "Angriff der Klonkrieger" (auf DLP / Dolby ) einordnen würde.

 

Ansonsten hatte ich eigentlich bislang noch kein SDDS-"Aha"-Erlebnis, in welchen Kinos und Ländern ich auch weilte...

Geschrieben
"Rückkehr der Jedi-Ritter" (Magnetton): Nicht pauschal besser, wäre zu behaupten, sondern musikalisch-klanglich überlegener. Dies berücksichtigt noch nicht den besseren Rauschabstand bei SDDS/"Angriff d. Klonkrieger" (jedoch kaum hörbar) und den bei Digitalton aufgewerteten Surround-Kanal.

Somit beschränke ich ja meine Aussage auf den orchestralen Klang und verglich einfach Williams mit Williams (1983 vs. 2002) oder Orchesterinstrumente mit Orchesterinstrumenten auf ihren jeweiligen zeitgenössischen Tonträgern.

 

Die DLP-Projektion von "Klonkrieger" sah ich auch zweimal, wo ich ausdrücklich nicht von Dolby-Schrott zu sprechen wage, da ja der Dolby-Ton bei DLP kein datenreduzierter ist wie bei AC-3 / DD.

In diesem Thread, wo nach subjektiven SSDS-Einschätzungen gefragt wurde, erwähnte ich "Klonkrieger" nochmals bzgl. seines SDDS-Tonträgers, den ich somit klanglich/ musikalisch somit an dritter Stelle nach 1. "Rückkehr der Jedi-Ritter" (Magnetton, 1983) und 2. "Angriff der Klonkrieger" (auf DLP / Dolby ) einordnen würde.

 

Ansonsten hatte ich eigentlich bislang noch kein SDDS-"Aha"-Erlebnis, in welchen Kinos und Ländern ich auch weilte...

 

Ohne hier eine Norm bevorzugen zu wollen, soll laut WSR dts am 70mm ähnlichsten erklingen, da es das Ausgangssignal vom Master am wenigsten beeinflußt. Die unkomprimierte Tonnorm von DLP Cinema natürlich ausgenommen.

 

Aus meiner Sicht hängt es jedoch _nicht_ davon ab ob SDDS oder dts einen 70mm (ähnlichen) Ton speichern bzw. wiedergeben können oder nicht, sondern vieleher ob man es von Studioseite will ein Orchester derart weit in den gesamten Dynamikbereich des Tonsystemes auszudehnen (und das denke ich meinst Du mit Deinen Schilderungen).

 

Ich denke, daß man das im Moment eher _nicht_ möchte. Die Möglichkeit besteht aus meiner Sicht aber auf jeden Fall. Zumindest bei SDDS und vor allem dts.

 

Vielleicht ändert man von Studioseite die derzeitige, musikmäßig eher zurückhaltende Abmischung, wenn das neue hochauflösende dts System eingeführt wird. Wer weiß.

 

Der Unterschied den Du ansprichst ist nämlich, daß man Musik von der Dynamik nicht mehr wie früher den gesamten Dynamikumfang zur Verfügung stellt (wer Filme wie Krieg der Sterne oder Indiana Jones in Magnetton erlebt hat, weiß wovon ich spreche), sondern auf eine bestimmte Dynamikbandbreite beschränkt und viel mehr Wert auf dynamische Soundeffekte und Tiefbässe legt.

 

Der Grund ist, daß durch die höhere Gesamtdynamik der digitalen Systeme und die allgemein höheren Lautstärken sonst die Musik generell viel zu laut im Soundtrack aufspielen würde.

 

Um zu Godzilla zurückzukommen, kann man sich den Film ja auch auf 70mm SR wünschen. Wenn man allerdings dasselbe Master und dieselbe Art der Vertonung verwendet wie für SDDS, so wird das Ergebnis kaum besser ausfallen, sondern eher weniger gut.

 

mfG

Christian Mueller

Geschrieben

Also wie Du längst weißt, meinte ich nicht die Art der Abmischung, sondern die allgemein bekannten physikalischen Unterschiede analog/magnetic/sinus-wellig sowie digital/zerhackstückt/datenreudziert.

Zudem möchte ich wirklich nicht einen voll-digital produzierten Film auf Dolby-SR-optical oder magnetic umgespielt wissen, auch da gibt es ein lange bestehendes Mißverständnis zwischen uns. Ich sehe darin keine nachträgliche Aufwertung des Digitaltons, in dem er plötzlich auf analoge Träger transferiert wird und alles irgendwie "wärmer" klinge oder wie sonst kolportiert wird. Nein, von solchen Spekulationen distanziere ich mich. Den digital produzierten Ton würde ich möglichst nicht datenreduziert und stattdessen mit höchstmöglicher Sampling Frequence überspielt wissen, so wie im DLP Cinema (bei ansonsten klarer Ablehnung des derzeitig in Europa noch gebräuchlichen Bild-Chips mit 1.25 Mio. Pix, obwohl Kinepolis Barcos mit 4 k-Chip geordert haben will).

Da schon in einem anderen Thread aber Klangdetails auf Dolby-SR-Analog-Lichttonträgern extensiv diskutiert wurden, die im reinen DD nicht mehr hörbar gewesen seien (Windgeräusche u.a.), spricht dies nicht primär-kausal zugunsten des SR-Verfahrens, sondern schlichtweg nur gegen die datenreduzierte Umpspielung unter Ausparung angeblich nicht hörbarer Bestandteile des Tonspektrums bei DD. Diese dann zufälig auf SR-analog hörbaren Details zaubert ja nicht SR hinzu, sie werden einfach bei DD / AC-3 unterschlagen.

 

Allerdings würde ich analog/magnetisch produzierten Ton unbedingt analog überspielen wollen, entweder auf SR-Lichtton oder auf Magnetton (hier lieber ohne SR, da 6 dB Rauschabstand bei conventional magnetic gegenüber SR-Rauschunterdrückung nicht wesentlich ins Gewicht fallen, also eher die 20-bandigen Expander-/Kompander-Auswirkungen das Signal nur - wie alle klangbeeinflussenden Zwischenstufen - stets schmälern).

 

dts auf 70mm habe ich nie wirklich überzeugend gehört, als daß der Mehrwert des Bildes hier einem Mehrwert des Tons nach sich zog. Bei Umspielungen älterer Magnetton-Filme war der Transfer auf dts i.d.R. immer nachteilig, eine These, der Du erneut widersprechen wirst. Das neue dts-System könnte aber einige Probleme lösen und hoffentlich mit dem DLP-Cinema-Ton gleichziehen.

Im Moment ist dts - wie alle wissen - nur äquivalent zu den anderen Digital-Kinoton-Systemen, bestenfalls verschleißfreier als SDDS und daher vorzuziehen.

 

Weitere Empfehlungen von Filmen des SDDS-Systems (nicht überall Garantie für 8-Kanal, erbitte Berichtigung!):

 

"Zorro" wurde obenstehend noch als gute SDDS-8-Kanal-Abmischung empfohlen und seinerzeit noch bei ARRI-CONTRAST kopiert, wo sehr sorgsam auf die Entwicklung der Tonspuren geachtet wurde und auch nie Beschwerden mir zu Ohren kamen. Ebendort "Moulin Rouge".

Weiterhin fielen mir positiv Mischungen bei "Harry Potter - Kammer des Schreckens", "Minority Report", "X-Men", "Roter Drache" und besonders "Hollow Man" auf (nicht jedoch obligatorisch auf die Filminhalte bezogen).

 

Schärfstens abraten würde ich vom Magnetton-Transfer auf SDDS der neuen 35mm-Kopien von "2001 - Odyssee im Weltraum" (Stichpunkt: "Dumpfbacke", im Verleih der Warner library, 2001). Erneut ein vollkommen gescheiterter Versuch des A/D-Transfers... tödlich für alte 70mm-Filme.

Geschrieben

Hallo!

 

Ich würde auch meinen, daß Hollow Man ein erstklassiger 8ch Mix war. Auch "Last Action Hero" der allererste SDDS Film soll von der Qualität ausgezeichnet gewesen sein. Aber das natürlich nur in den USA. Bei uns war der Film nur in SR.

 

Da schon in einem anderen Thread aber Klangdetails auf Dolby-SR-Analog-Lichttonträgern extensiv diskutiert wurden, die im reinen DD nicht mehr hörbar gewesen seien (Windgeräusche u.a.), spricht dies nicht primär-kausal zugunsten des SR-Verfahrens, sondern schlichtweg nur gegen die datenreduzierte Umpspielung unter Ausparung angeblich nicht hörbarer Bestandteile des Tonspektrums bei DD. Diese dann zufälig auf SR-analog hörbaren Details zaubert ja nicht SR hinzu, sie werden einfach bei DD / AC-3 unterschlagen.

 

Das Problem war aber, daß man die Windgeräusche bei _keinem_ der digitalen Tonsysteme hören konnte.

 

Auch denke ich, daß Du zerhackstücken eines analogen Signals nicht mit einer realistischeren Darbietung verwechseln darfst. Lassen wir mal DD außen vor und nehmen dts her. Trotz der 4:1 Datenreduktion spielt man hier schon sehr nahe am Master. Nicht genau gleich, aber doch wesentlich näher als das bei SR und näher am Master wie das bei 70mm SR möglich war.

 

Nimmst Du jetzt einen alten 70mm Soundtrack wie RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER als Maßstab, wird Dich die Tonqualität der dts-SE Version sicher enttäuschen. Aber natürlich auch umgekehrt.

 

Es ist eben eine ganz andere Art einen Film sozusagen "modern" zu vertonen bzw. aufzunehmen als noch so wie man das vor 20 Jahren gemacht hat. Das hat aber nichts damit zu tun, daß dts nicht genauso aufzeichnen könnte wie das beim 70mm Ton der Fall war. Würdest Du hergehen und den 70mm Ton von RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER DIREKT (also direkt von der 70mm Kopie) auf dts zu übertragen kämst Du auf genau dieselbe Tonqualität wie sie die 70mm Kopie gehabt hat. Du könntest die Tonspuren nicht mehr voneinander unterscheiden.

 

Nur WILL man das heute nicht (mehr), da es generell als unrealistisch gilt einen Musicscore derart aufdringlich, groß und breit in eine Filmtonspur zu integrieren. Das hat mit Zerhackstücken eines analogen Signal wirklich nicht das Geringste zu tun. Die Auflösung von dts aber auch SDDS reicht leicht aus um einen herkömmlichen 70mm Ton 1:1 übertragen zu können.

 

Wenn Du einmal mehr die schlechte, digitale Tonqualität von 2001 anprangerst kann ich Dir einmal mehr nicht folgen. So räumlich und glasklar erklang die Musik bei der alten 70mm Kopie nie.

 

Und eine höhere Samplingfrequenz bzw. Bitrate wird Dir beim Digitalton auch keine analogen Welten zurückbringen. Wenn Du nämlich noch die Tonqualität der tonmäßig unkomprimierten DLP Cinema Präsentation im Ohr hast, mußt und wirst Du feststellen, daß die Tonqualität nicht viel anders als bei den digitalen Tonsystemen war und nicht wirklich so wie er sich früher bei einer 70mm Vorstellung angehört hat.

 

Das Problem von Dolby SR ist nicht unbedingt, daß eine digitale Quelle automatisch ein schlechtes Ergebnis bringt, sondern, daß man sich oft nicht mehr die Mühe macht eine eigene 2.0 Spur herzustellen und einfach von einem diskreten 6-Spur Master einen Downmix macht. Daß das nicht ohne ordentliche qualitative Einbußen geht bzw. gehen KANN ist eigentlich auch klar.

 

Und wenn Du einmal mehr den Magnetton ohne SR oder A favorisierst wirst Du vor allem eines ernten. Nämlich einen ordentlichen Rauschteppich und eine wesentlich geringere Dynamik. Die Lautsprechertechnik ist nicht mehr auf dem Stand von vor 40 Jahren, sondern längst auf HiFi Ebene und deckt jede Schwäche einer Filmtonspur gnadenlos auf. Vergiß das bitte nicht.

 

mfG

Christian Mueller

Geschrieben

Hallo Christian!

 

Ich finde es zwar sehr Intressant wie Du so über die Ton-wiedergabe usw. analysierst... :)

 

Sorry, es geht hier um das Thema SDDS!

Aber Schrottsystem DD, das kann ich nicht so nachvollziehen!

Zum beispiel bei Filmen: Titanic, Speed, oder das Musical Evita (Madonna) etc. Klangen in DD verdammt gut!

Lass mich aber gern belehren, warum eigentlich immer diese negative kontras über DD... :?:

 

Mfg Walt

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