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Pappaufsteller neuerdings Feuerquelle?!


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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

wir hatten heute Besuch vom Bauamt, weil es eine Beschwerde gab, dass sich unsere Fluchttüren nur nach außen öffnen ließen :rolleyes:

 

Trotz dieser bescheuerten Beschwerde kam wie gesagt, das Bauamt vorbei und hat sich unsere Türen, Fluchtwege, Foyers usw. angeschaut. Logischerweise gab es nichts zu beanstanden, da wir eh jährliche eine Prüfung durchführen lassen und dies auch dokumentieren.

 

Einzig unsere Aufsteller wurden beanstandet, da diese im Brandfall angeblich noch "feuerfördernd wirken würden", so der Wortlaut.

Diese Aussage halte ich persönlich für absoluten blödsinn, da erstens Pappe schwer entflammbar ist und 2. jedes Kino in DE alle Aufsteller aus ihren Foyers nehmen müsste.

 

Nun zu meiner Frage: Gibt es Belege, Beweise, Tests oder ähnliches über die Aufsteller, so dass ich beweisen kann, das sie vielleicht mit feuerhemmenden Lack oder sowas eingesprüht wurden?!

Irgendwie ist es schwer vorstellbar, dass Firmen ohne Nachweis Aufsteller für öffentliche Gebäude herstellen, die nicht den Richtlinien entsprechen.

 

Danke und Gruß

Chris

Geschrieben

Naja, stellt schon irgentwie eine Brandlast dar, als brandfördernd würd ichs nicht einstufen. Meine hier auch schonmal von einem ähnlichen Fall gelesen zu haben (ist aber Jahre her).

Das Kino verzichtete damals auf die Pappkameraden, weil für jeden ein Zertifikat gefordert werden würde. Kann aber nichts mehr zu Bundesland etc erinnern.

Grüße

Vogel

Geschrieben

Seit Jahrzehnten stehen die Pappdinger im Kino und auch in Supermärkten rum. Bisher hat das niemanden interessiert. War da ein Erbsenzähler unterwges?

 

Claus-Dieter

Geschrieben

AHHH JA ist wie bei uns 50 jahre wurde eine tür (holz dient zur abtrennung unseres lagers ) nicht bemängelt auch bei der letzten begehung nicht jetzt hat das ein neuer sachbearbeiter übernommen und erste aktion war auf grund dieser einen tür wurden von ihm alle tüv und brandprüfungen aus dem 07.11 für nichtig erklärt folge trotz einspruch ne f90 brandschutz tür automatisch schließend und alle prüfungen neu machen .

 

so denke ich auch bei dir da will jemand schnell noch ein sternchen in seine personalakte bekommen

Geschrieben

AHHH JA ist wie bei uns 50 jahre wurde eine tür (holz dient zur abtrennung unseres lagers ) nicht bemängelt auch bei der letzten begehung nicht jetzt hat das ein neuer sachbearbeiter übernommen und erste aktion war auf grund dieser einen tür wurden von ihm alle tüv und brandprüfungen aus dem 07.11 für nichtig erklärt folge trotz einspruch ne f90 brandschutz tür automatisch schließend und alle prüfungen neu machen .

 

so denke ich auch bei dir da will jemand schnell noch ein sternchen in seine personalakte bekommen

 

Ich denke. das ist wohl überall einfach Ermessungssache und völlig subjektiv. Was bei den einen Kino bemängelt wird, ist bei dem anderen völlig in Ordnung.

Das erschreckende daran ist wohl auch, das es im Hygiänebereich mancher Restaurants/Imbisse wohl nicht anders sein kann.

Geschrieben

ja das ist es leider , und auch immer etwas nach dem persönlichen gutdünken der leute komme ursprünglich aus dem lüftungsbau und habe in diversen bundesländern anlagen in messehallen und Fastfood ketten gemacht und allein die Mappen mit brandschutzauflagen füllen das komplette obere ´Sortimo regal in meinem Vito das schlimme ist halt das dan jeder sachbearbeiter seine ansichten und auslegungen hat . Aber mal so ich erinnere mich das es eigentlich pflicht ist das die Papaufsteller vom hersteller als Schwer entflambar hergestellt werden

Geschrieben

Kann ich mir eigentlich weniger vorstellen, das die 'extra' behandelt wurden.

Aber letztendlich gibt es die nun seit zig Jahren und es ist daher etwas schwierig zu verstehen, das nun eine 'Gefahr' davon ausgehen sollte.

Abgesehen davon, glaube ich eher nicht, das z.B. Nachos die in großen Kartons geliefert/gelagert werden, nun in alle Kinos hinter Brandschütztüren auf ihren Verkauf warten ;-)

 

Da gibt es bestimmt genug Bestimmungen und Verordnungen. Immerhin leben wir ja in Deutschland ;-)

Aber wirklich beanstanden tun es wohl wirklich dann nur die o.g. 'Erbsenzähler'

Geschrieben

wir dürfen auch keine standees stellen, was aber daran liegt, dass bei uns baulich bedingt alles fluchtweg ist...

wenn du die aufstellst in bereichen die keine fluchtweg sind, sollte er da nichts gegen haben können!

Geschrieben

Das erinnert mich an einen TÜV-Prüfer, der vor sechs Jahren gelbe Streuscheiben bei meinen Autoscheinwerfern monierte, mit dem Hinweis, die sollten ausgetauscht werden.

Nun, die anderen TÜV-Prüfer der selben Prüfstelle haben bis jetzt nichts mehr dazu gesagt... :rolleyes:

 

Claus-Dieter

Geschrieben

Bei meinem Wagen meckert er auch immer über die angeblich defekte Nebelschlussleuchte. Die ist aber erst für Fahrzeuge ab 1988 Vorschrift. Alle zwei Jahre die gleiche Diskussion...

Geschrieben

Tja, bei Kleinbetreibern achten Sie immer schön auf alle möglichen Unwegbarkeiten, aber bei Ihren eigenen Projekten, Stichwort: "Elbphilharmonie und Berliner Flughafen" scheinen Sie es widerum nicht ganz so eng zu sehen mit den Kontrollen. 8) :???:

 

Pappaufsteller hat es schon immer gegeben. Pfft..! Selbst Terrorkinder sind noch nie auf die Idee gekommen, daraus ein lustiges Lagerfeuer zu "basteln". Wer sonst keine Sorgen hat... :rolleyes:

Geschrieben

Moin,

 

wir hatten mal einen für den waren die Plakate an der Wand schon zuviel.

 

Grüße Michael

 

Im Prinzip an der Wand richtig, im Schaukasten sind sie zulässig.

Und LBO vieler Bundesländer: Flucht- und Rettungswege sind von Gegenständer aller Art (nicht nur Brandlasten) freizuhalten. In Kinos sind Gänge und Foyers nun einmal Fluchtwege.

 

St.

Geschrieben

@Stefan: Genau das dachte ich mir auch, auch ein Foyer ist ein Fluchtweg, was ist aber mit einer Niesche?

 

Wo sollte man denn sonst die Aufsteller aufstellen können?! Gar nicht mehr?! Aber um was geht es denn genau? Feuergefahr? Stolperfalle?

Geschrieben

Hier gehts wohl um die behinderung des Fluchtweges. Aber mal ehrlich, wenns brennt und hundert Leute raus rennen, kann so ein windiges Stück Pappe herzlich wenig ausrichten...

Anders wäre es wenn der aufsteller selbst brennt, was aber bei der vielen Farbe und Beschichtung wenigernder Fall sein dürfte, dann dürfte man ja Poster auch nicht mehr aufhängen und die Popcorntüten/Becher müssten auch aus Feuerhemmenden Material sein .... quatsch.

 

Früher hat man mit hochentzündlichem Nitrofilm vorgeführt und Heute machen wir uns wegen etwas Pappe in die Hose... TÜV-ok -man kanns aber auch übertreiben ;-)

 

Meine Meinung

Geschrieben

Hier gehts wohl um die behinderung des Fluchtweges. Aber mal ehrlich, wenns brennt und hundert Leute raus rennen, kann so ein windiges Stück Pappe herzlich wenig ausrichten...

 

 

Wenn dir 100 Leute durch das Foyer rennen und einer an einem Papp-Teil hängen bleibt, dadurch stürzt, auf dem Boden zu liegen kommt, sich eine Oberschenkelhalsfraktur zuzieht, eine nachfolgende Person über die Beine des gestürzten strauchelt, sich die Nase bricht durch den Aufprall am Boden etc. etc. etc. Kommen die Rettungskräfte etwas spät und das Kino steht bereits in Vollbrand, darf dann die Feuerwehr noch einen Verunfallten, der sich selber nicht retten kann, aus dem Gebäude retten - unter Einsatz des eigenen Lebens.

Wenn solche leicht übertrieben wirkende Fälle mit sehr einfachen Mitteln verhindert werden können, so soll dies getan werden.

 

Behinderung eines Fluchtweges: Kann unschön enden.

Geschrieben

Irgendwo kann man es auch übertreiben. Diese Kausalketten kann man bis zum Erbrechen mit allen Eventualitäten endlos fortsetzen.

Geschrieben

Ich würde diese Auflagen und Vorschriften mal nicht so negativ sehen. Is mehr oder weniger eine Sammlung von Sachen, die irgentwann irgentwo mal schief gegangen sind. Die Wahrscheinlichkeit eines Brandes mag relativ gering sein, aber wenns so kommt und es geht was schieff wegen eines im Fluchtweg geparkten Aufstellers möchte ich nicht in der Haut des Verantwortlichen stecken......

Geschrieben

Hallo

 

In fast jedem Kino das ich betrete muss ich feststellen, dass die Regeln die für andere Betriebe der "Spaßbranche" gelten offensichtlich nicht für Kinos Gültigkeit haben. Wer einmal technisch verantwortlich für ein Theater oder eine Halle war, der kann über Eure Problem nür müde lächeln. Seid froh, dass die Behörden die Kinos noch nicht wirklich als Versammlungsstätten entdeckt haben.

 

Ohne etwas zu verharmlosen, aber gerade solche "ist schon nicht so tragisch" Ansichten haben zu dem Desaster der Love Parade geführt. Die Regeln im Baurecht bzw. der VStätt VO haben absolut ihre Daseinsberechtigung. Wer sich mit diesen Regeln mal auseinandergesetzt hat, der wird auch wissen, dass Vorführräume für Nitrofilm verdammt strengen Regeln unterliegen. Da reicht es nicht ein Kabuff mit Rigips abzutrennen. Hier ist eine Brandwand, automatische Brandschutzklappen und ein Seperater Zugang von außen gefordert.

 

Das Problem ist übrigens nicht der gebrochene Knöchel von einem Gast, sondern die Kettenreaktion, die entsteht wenn im Fluchtfall einer Stürzt und alle anderen darüber fallen. Auch das lässt sich an den Videos von der LoveParade sehr gut nachvollziehen.

 

Und jetzt kommt mir bitte nicht damit, dass in Eurem Kino nur 120 Personen sind. Versucht die 120Mann mal in kürzester Zeit durch eine Tür zu bekommen (weil der zweite Fluchtweg verraucht ist), wenn diese in Panik sind. Da zählt jeder Milimeter.

 

Menschen verbrennen in der Regel nicht sondern ersticken am Qualm.

 

Gruß Harald

  • Like 3
Geschrieben

Irgendwo kann man es auch übertreiben. Diese Kausalketten kann man bis zum Erbrechen mit allen Eventualitäten endlos fortsetzen.

 

Ja, man kann diese Kausalketten bis in's Nirvana fortsetzen. Das machen die Haftpflichtversicherungen auch sehr gerne mal, um Schadenszahlungen auf andere abzuwälzen. Hier geht es aber um das Leben der Besucher. Wer noch meint, ein Pappaufsteller sei kein Hindernis, der soll doch mal in eine aufgestellte massivere Schachtel rennen, ohne sich darauf zu achten, dass hier noch ein Gegenstand auf dem Boden rum liegt. Man gerät in's Straucheln.

Kann man schon mit einfachsten Richtlinien und logischem Überlegen einfach eine Gefahrenstelle aus dem Weg räumen, warum macht man es dann nicht einfach? Zu teuer? Zu aufwändig?

 

 

In vielen Kinos, vorallem kleineren, sieht man oft zum Teil auch haarsträubende Elektroinstallationen oder Notstromversorgungen, deren Batterien irgendwie mit Gaffa und Isolierband mit einem Kabel vertüdelt sind. Notausgangsleuchten werden gerne auch mal abgeklebt. Es gibt spezielle Leuchten, die man an einen Dimmerkreis anschliessen kann und die auch ausgehen dürfen, da sie über einen separaten Anschluss dauernd mit Netzspannung versorgt werden und im Ernstfall angehen.

Harald hat da schon recht. Gewisse Vorschriften gelten in teils Bereichen der Unterhaltungsbranche als "unverbindliche Verhaltensrichtlinien", die man einhalten kann, aber wenn man dies nicht tut, ist das auch kein Weltuntergang.

Geschrieben

Man soll die Aufsteller ja auch nicht Mitten in Weg stellen?? Einfach dahinstellen wo sie nicht im weg sind. Wenn das Foyer halt nur ein "Gang" alla langer Flur ist, dann kann man da halt keine aufstellen.

Das viele Mitarbeiter nicht wissen, wo die Fluchtwege sind wo sie hinführen usw. das sie vorallem komplett freizuhalten, merkt man sehr oft, leider.

Brandschutz ist kein Spaß, das sollten gerade die Vorführer bedenken, die haben den längsten Fluchtweg.

Bei uns wird mittlerweile eine regelmäßige Brandschutzschuldung gemacht, die immer wieder sehr interessant ist. Ich denke mal auch das ist nicht die Regel.

Geschrieben

Die Diskussion kann man eigentlich unendlich lang führen.

 

Ist doch eigentlich ganz einfach. Jeder Aufsteller, Bistrotisch oder Popcornkrümel auf dem Boden, engt den Fluchtweg bei einer Evakuierung ein. Fakt.

Entweder man kann es selber entscheiden, ob dieser Aufsteller zu groß für sein Foyer ist, oder der TÜV macht es, wenn er zufällig gerade im Hause ist, wenn ein riesiger Aufsteller aufgebaut ist.

 

Ich will ja nicht den Vorrednern auf den Schlips treten.

 

Aber jedes Foyer ist eben anders und jeder Verantwortliche muss wohl selbst in der Lage sein, zu bestimmen, dass das 'Ding' nun eben zu groß für sein Kino ist.

Über freie Notausgänge muss man ja nicht diskutieren...

 

Und wenn es dann doch mal zu einem, hoffentlich nur theoretischen, Zwischenfall kommt, dann finden Anwälte der Opfer eben andere Mängel, außer Pappaufsteller. Siehe USA/Denver- fehlendes Sicherheitspersonal.

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