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Filmbetrachter BAUER F 20 - schlechtes Bild


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Geschrieben

Hallo,

 

Hab von meinem Vater den Bauer F20 Filmbetrachter reaktiviert. Das Gerät ist eigentlich in einem sehr guten Zustand und wurde immer staubgeschützt aufbewahrt. Sieht fast aus wie neu.

 

Dennoch war ich bei der Verwendung enttäuscht. Klar erwarte ich nicht ein top Bild, aber auf dem Bildschirm war fast gar nichts zu erkennen. Alles irgendwie matschig, erschreck.gif trotz dunklem Raum und augenscheinlich sauberen Linsen.

 

Hat jemand Erfahrungen oder Tips?

 

Kann es sein, das das Material gealtert ist? Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

 

 

Vielen Dank für Eure Hilfe schonmal!

Geschrieben

Hallo,

 

ich war bisher mit Wattestäbchen und Alkohol immer sehr erfolgreich bei der Reinigung (Linsen, Spiegel, Prisma). Man muss ihn dafür aber schon etwas zerlegen, je nach Bauweise.

Ne Halogen-Ersatzlampe hilft auch noch mal deutlich weiter. Es könnte auch einfach sein, dass die vorhandene Lampe dejustiert ist.

Geschrieben

Hallo,

Vor allem tippe ich auf eine dejustierte Lampe. Bevor man das Gerät weiter auseinanderschraubt, würde ich zur Sicherheit zuerst den Film gegen helles Licht halten und prüfen, ob man mit bloßem Auge Konturen erkennen kann. Bei einem im hellen Tageslicht belichteten Film kann man Motive problemlos erkennen.

Gruß!

Geschrieben

Danke für die Infos.

 

Also Konturen gegen Licht erkennt man. Habe versucht, die Lampe zu justieren, ändert aber nicht viel.

 

Habe Linsen und Spiegel gereinigt. War aber eh alles super sauber. Ändert nichts.

 

Habe mal gelesen, dass eine Glasscheibe von Wittner Cinetec besser sein soll. Macht das viel aus? Kann es sein, dass diese geriffelte Plastikscheibe gealtert ist???

Geschrieben

Oder könnte es sein, dass die Umlenkspiegel einfach alt sind ??? Obwohl die eigentlich super aussehen, fast wie neu. Und über Spiegeltausch hab ich bisher nichts gelesen....

Geschrieben

Fällt der Lichtstrahl der Lampe korrekt senkrecht auf das Filmbild ?

Natürlich können auch die Linsen, Spiegel verstellt sein.

Ferndiagnose ist wie immer schwierig, an eine gealterte Mattscheibe kann ich schwer glauben, habe sowas noch nie erlebt.

 

Da fällt mir noch ein... Du bist aber sicher, daß der Film richtig in der Filmführung liegt und an der Filmbühne und Bildfenster aufliegt ????

Und am Schärferegler hast Du auch mal gedreht ? Ändert sich da nichts ?

Bei der von Dir beschriebenen, sehr sorgfältigen Lagerung kann eigentlich kein Schaden auftreten.

 

Gruß!

Geschrieben

Guten Morgen,ich hatte (habe) dasselbe Problem und habe meinem F20 von Wittner eine neue Scheibe spendieren lassen.Fazit: Das Ergebnis ist enttäuschend, der "Zugewinn an Schärfe und Helligkeit entspricht nicht den geweckten Erwartungen. Außerdem löste sich nach kurzer Zeit die neue Scheibe, die mit einem Klebeband am oberen Rand des Bildschirms angeheftet war. Hätte für das Geld lieber Filme kaufen und mich mit dem Betrachter im Original bescheiden sollen.Viele GrüßeCapitol aus Nierstein

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hab mittlerweile alles geprüft und da es nicht besser wurde zum Fachmann gebracht. Der hat auch nochmal alles gescheckt. Er meinte es könne nur sein, dass die Kunstoff Prismen, die das Bild zu Spiegel übertragen matt, also gealtert sind. Die Teile neu zu besorgen lohne nicht.

 

Also hab ich mir einen neuen alten Erno in gutem Zustand besorgt. Läuft!

Geschrieben

Prima, habe selber hier einen ERNO E1701 seit Ewigkeiten. Das 16kant Prisma ist aus Glas, das Ding läuft wie am ersten Tag. Mit dem Austausch der normalen Glübirne gegen eine Halogenlampe habe ich jedoch Schiffbruch erlitten, das Bild wurde zwar heller, aber die Hitzebelastung für die umgebenden Gehäuseteile ist enorm. "Glücklicherweise" hat diese Lampe auch nicht lange gehalten (vermutlich wegen dem Wärmestau) und dann habe ich wieder die herkömmliche 08/15 Funzel eingebaut. Seitdem wieder alles bestens !

Bild normal hell und keinerlei Probleme mit der Hitze ... zum Schneiden der Filme reicht es allemal.

Geschrieben

Das mit der Hitze ist ja komisch. Ich benutze den ERNO 1801, es würde mich wundern wenn der grundlegend anders konstruiert ist. Der wird zwar mit Halogen recht warm, aber geschmolzen ist mir da noch nichts... direkt um die Lampe sitzt ja so ein kleines Alu-Aufsteckgehäuse.

 

Bei Wittner gab es vor einiger Zeit mal Probleme an einer Charge der Halogen-Bertachterbirne mit dem Ba15s-Sockel. Der verwendete Sockelkitt war sauer und konnte für vorzeitige Korrosion der Kontakte im Lampeninneren sorgen. Dass das bei aktuellen Chargen aber kein Problem mehr ist weiss ich zufällig absolut hochdefinitiv :)

 

Ich möchte auf das Halogenlicht nicht mehr verzichten, so ungleich viel heller wie es ist. Und mein 1801 verträgt auch stundenlange Schneidesessions.

 

Übrigens möchte ich auch nicht mehr auf den Glas-Screen verzichten. Er erlaubt Schärfebeurteilung und ist sehr gleichmässig ausgeleuchtet. Ich kenne ihn allerdings nur als eingeschraubt, nicht als eingeklebt. Für mich sit so ein "tiefergelegter" Erno der absolut ideale Betrachter.

Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

der ERNO E1801 (baugleich GOKO MM1) ist bis auf den Motorantrieb völlig identisch mit meinem Kurbel - ERNO E1701.

 

Deine Erfahrung deckt sich seltsamerweise absolut nicht mit meiner. Sollte da noch ein anderes Problem mitspielen ?

Bei mir wurde das Alu-Aufsteckgehäuse extrem heiß, aber auch die Kunststoffteile drumherum wurden sehr heiß. Das diese unter Berücksichtigung des Alters das alles ohne Risse überstanden haben, spricht sehr für die verwendeten Kunststoffe das ERNO, der mir unter den "normalen" Betrachtern eh als relativ hochwertig vorkommt. Die Hitze strahlte bis zur Unterkante der Mattscheibe aus, die dort ebenfalls beträchtlich warm wurde.

Das Ganze bereitete mir ein zunehmend mulmiges Gefühl und ich schaltete bei Klebevorgängen die Lampe aus, damit die Wärme immer wieder etwas entweichen konnte.

Gleichzeitig hörte ich mich zu der Sache mal um und es wurde mir auch von gerissenen Mattscheiben mit dieser Lampe berichtet.

Das ist mir selber zwar nicht passiert (vielleicht wegen meiner Vorsichtsmassnahmen), aber irgendwie war ich ganz froh, als diese Lampe nach nur rund 6 Monaten (Vielleicht 2 Filme zu je 8 Stck.15m Rollen geklebt) den Geist aufgab. (Die erste Original-Funzel hatte übrigens gut 30 Jahre und etliche Filme gehalten !!!)

 

Ich bin dann auch wieder über Wittner zur Originallampe zurückgewechselt und bin's zufrieden. Endlich kann ich das Lampengehäuse wieder ohne "Aluhandschuhe" anfassen ;-)

 

Die Glas-screen habe ich noch nicht verwendet. Ich halte es in der Praxis so, daß ich mir meine Filme immer 2x (oder mehr) auf dem Projektor betrachte, dann weiß ich 100% wie die Schärfe und der Bildstand sind und mache mir kurze Bemerkungen auf der Filmschachtel oder einen Zettel.

Dann hole ich mir möglichst zeitnah den Filmbetrachter hervor und schneide nach dem zuvor gesehenen und den Notizen. Mit "jahrzehntelanger Erfahrung" kann ich zudem auch auf der normalen, funzelbeleuchteten Mattscheibe ganz gut matschige, unscharfe Szenen erkennen - aber es gibt besseres, keine Frage.

 

Gruß,

Reinhard

Geschrieben

Oh, abschalten während des Klebens tue ich auch immer. Die Lampe ist nur beim Transport an. Vielleicht liegt es auch am Glasscreen (statt Kunststoff-Scheibe), dass der noch nicht geschmolzen ist... also warm wird er schon, aber eben nicht zu warm. Ich werd morgen mal nachmessen und berichten.

 

Interessant Deine "Vorbetrachtungstaktik". Ich spare mir den Film immer bis zum 95% vollzogenen Schnitt für den Projektor auf. Nach dem Schneiden wird er natürlich noch einmal komplett gereinigt, bevor er in den Projektor darf. Die Durchlaufmaschinen lassen doch erstaunliches auf dem Film zurück (was mir auch immer schon besonders beim K40 auffiel...)

Geschrieben

geht da nicht was mit led? immerhin sind die schon bei 200lm/w bei viel weniger hitze.

muß ich übrigens bei meinem tagarno 35mm betrachter auch mal probieren. die 250w halogenlampe da drin macht mehr hitze als mittlerweile notwendig. und die lichtfarbe ist ja beim betrachter eher wurscht.

Geschrieben

.....aber auf dem Bildschirm war fast gar nichts zu erkennen. Alles irgendwie matschig.....

 

Hallo,

zuerst mal: "Ferndiagnose" ist nie das Gelbe vom Ei. Da Du Newbie bist bin ich mit Vermutungen vorsichtig. Ich weiß nämlich nicht was Du mit Blick auf die Mattscheibe des Filmbetrachters erwartest. Ich hab selber den F20 seit 1967 und bis vor wenigen Jahren war das der Einzige - dann kam irgendwann ein weiterer Bauer hinzu mit dazugehöriger Motorklebepresse (die man mit Kabel am Filmbetrachter anschließen kann). Die Mattscheibe ist "körnig", das mal vorweg. Mit Leuchtmitteln bin ich extrem vorsichtig. Ich hab ganz zu Beginn meiner "Diazeit" einen Kleinbilddiabetrachter gekauft den ich später an ein Familienmitglied weitergab. Der liegt heute noch rum, an allen 4 Seiten wo die Lampe sitzt ist der Gehäusekunststoff aufgequollen. Mir dient der Filmbetrachter zum exakten Feststellen des Punktes an dem der Schnitt zu "sitzen" hat. Deswegen ja die Stanze des F20. Wozu da Helligkeit und Schärfe gefordert werden ist mir nicht ganz klar.

Fazit: Möglich daß bei Dir ein Problem vorliegt. Meine Betrachter, Super8 und 9,5mm, hatten alle Batchvarov & Thiel in Berlin. Wenn Du einen Neuen im Internet kaufst weiß Du hinterher auch nicht ob der zu 100% "gesund" ist. Aber das ist ja jetzt Schnee von Gestern.

Aaton

Geschrieben

Ich haber jetzt mal nachgemessen -- mit einem hochwertigen Digitalthermometer.

 

Betrachter: Goko MM1 aka ERNO 1801

Lampe: WIttner 12V Halogenlampe in Ba15s Sockel (neueste Charge)

Messort: Oberer rechter Lüftungsschlitz des Lampenhauses (Luftaustrittstemperatur)

Netzspannung: Gemessen 242V AC (immerhin 10% mehr als Nennspannung des Betrachters!)

Raumtemepratur Tara: 20°C

 

skitched-20130105-125126.jpg

 

Kurz: Erst nach neun Minuten ist die höchste Luftaustrittstemperatur von 56° erreicht. Heißer wird es dann nicht mehr, vermutlich sorgt der Kamineffekt für genug Luftaustausch.

Nach nur einer Minute Lampenabschaltung (Klebestelle) ist diese Temperatur um 14°C gesunken.

 

Die Oberfläche des Lampenhauses (Kunststoff, gemessen an der Oberfläche mittig frontseitig) überstieg nie 32°C. Für mich heisst das: Entwarnung :)

Geschrieben

Interessant, mir kam es bedeutend wärmer vor, habe aber nicht gemessen.

Wenn Du mal Zeit hast, messe doch bitte die Temperaturen an der Unterkante der Mattscheibe bzw. Deiner Glass-Screen.

Ebenso auf Filmebene.

Es gibt anscheinend Unterschiede ...

 

Meine "Vorbetrachtungstaktik" am Projektor war und ist zwei Dingen geschuldet:

- Ungeduld: ich will wissen, wie die Filme auf der Leinwand kommen.

- Fehlende Zeit, um die Filme zeitnah ansprechend zu schneiden.

 

Neuerdings auch, seit der Kassettendiskussion, um den Bildstand beurteilen zu können...

 

Gruß,

Reinhard

 

 

 

 

 

Geschrieben

...

Wenn Du mal Zeit hast, messe doch bitte die Temperaturen an der Unterkante der Mattscheibe bzw. Deiner Glass-Screen.

Ebenso auf Filmebene.

Es gibt anscheinend Unterschiede ...

 

...

 

Nachtrag: Damit meine ich Unterschiede zwischen Deinem und meinem (oder anderen) Betrachtern. Das es Unterschiede zwischen den Messpunkten gibt, ist klar.

Geschrieben

Danke ! Seltsam finde ich es schon, bei Anderen reissen die Mattscheiben wegen der Hitze ein...

Deine gemessenenTemperaturen sind in der Tat ganz passabel, auch wenn mir die 46 Grad an der Filmbühne schon recht hoch erscheinen bei Filmstillstand.

Da müßte ich mal bei Verwendung der Glühlampe zum Vergleich gegenmessen

Gruß, Reinhard

 

PS: Welches Messgerät ? Nur interessehalber.

Die Digitalanzeige Deines Digitalthermometers sagt erstmal gar nichts über die Genauigkeit des Messgeräts aus, muss ich hin- und wieder mal den Leuten mit der Digitalschieblehre erklären. Wenn die 3 Stellen hinter dem Komma angezeigt bekommen, dann glauben die das sofort. Das nur am Rande. Soll kein Zweifel an Deinem Thermometer sein, wo es sich in diesem Fall sowieso nicht auf ein paar Grad plus oder minus ankommt.

Geschrieben

Das war ein Fluke 52 II, das ist SEHR genau, auch wenn hier nicht wirklich benötigt. :)

Vermutlich gibt es bei den Ernos noch irgendwwelche konstruktiven Unterschiede -- vermutlich über Modellrevisionen?

 

Ja, 46°C sind nicht wenig, aber man lässt den Film ja auch nicht bei eingeschaltetem Licht Minutenlang stehen, oder?

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ich benutze meinen Erno 1701 nicht mehr. Ich schneide meinen Film direkt auf dem Elmo ST 1200 HDM nachdem ich ihn gesichtet habe. Ich merke mir die Stellen, die gekürzt, rausgeschnitten oder umgesetzt werden müssen.

 

Die Filmbühne im Erno 1701 besteht aus Kunststoff. Man kann ihn auch als Bandgenerator bezeichnen. Super8-Filme sind sehr staubempfindlich in Bezug auf die kleine Bildfläche. Kunststoffführungsteile im gesamten Filmkanal gilt es zu vermeiden. Durch die Reibung wird der Film statisch aufgeladen und zieht Staub magisch an.

 

Schade, dass beim Elmo ST 1200 die Sicherungskufe für die hintere Zahntrommel mit dem Kunstofffilmkanal verbunden ist, sonst hötte ich ihn entfernt.

Geschrieben

Huch?

Also ich hatte mit meinem Erno 1801 noch nie Probleme durch statische Aufladungen. Allerdings steht der (zufällig) auch auf einem ESD-Gitter... nach dem Schnitt läuft der Film einmal durch Wittners Samttuch und ist danach absolut staubfrei. Keine Probleme mit statischen Aufladungen ever.

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