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Geschrieben

Man kann, wenn man über solche Sachverhalte diskutiert, ja nicht immer vom eigenen Geschmack ausgehen, sondern muß der Wahrheit irgendwann auch einmal ins Auge sehen. Selbst wenn das dem einen oder anderen nicht passt. ;)

 

Man muss aber vor allem Bereit sein auch unangenehme Wahrheiten zu akzeptieren, dies ist wohl hier das Problem. :wink:

 

Übrigends hatte ich auf dein Posting von Seite 1 geantwortet, wurde von dir sicher nur in der Hitze des "Wortgefechtes" übersehen.

 

Was im übrigen bei der Diskussion um die Haltbarkeit digitaler Daten beachtet werden muss ist die Tatsache das gerade im Profi-bereich keine offenen Standards, sondern firmeneigene Träger- und Dateisysteme verwendet werden. Wie hoch die Bereitschaft nach Jahrzenten ist diese noch zu Unterstützen wird erst die Zeit beweisen. Falls bis dahin nicht schon ein Teil dieser Firmen nicht schon längst wieder verschwunden sind.

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Geschrieben

Hallo Moses!

 

Man muss aber vor allem Bereit sein auch unangenehme Wahrheiten zu akzeptieren, dies ist wohl hier das Problem. :wink:

 

Übrigends hatte ich auf dein Posting von Seite 1 geantwortet, wurde von dir sicher nur in der Hitze des "Wortgefechtes" übersehen.

 

Was im übrigen bei der Diskussion um die Haltbarkeit digitaler Daten beachtet werden muss ist die Tatsache das gerade im Profi-bereich keine offenen Standards, sondern firmeneigene Träger- und Dateisysteme verwendet werden. Wie hoch die Bereitschaft nach Jahrzenten ist diese noch zu Unterstützen wird erst die Zeit beweisen. Falls bis dahin nicht schon ein Teil dieser Firmen nicht schon längst wieder verschwunden sind.

 

ICH und eine Antwort schuldig? :shock: :( :) Ich habe Dein Post nicht übersehen oder gar vergessen. Ich bin derzeit auf mehreren Ebenen am Suchen was meine Quellen betrifft, da ich sowas nicht aus dem Bauch heraus behaupte. Kann sein, daß ich Aussagen zwischen den Standards der (großen) US Studios wo ja die Originalabmischungen erstellt werden und dem deutschen Markt wo generell auf den ITs aufgebaut wird durcheinander gebracht habe.

 

In Zusammenhang mit den THX Dubbing Stages in den USA gibt es aber sehr wohl Standards was die Handhabung von Tonaufnahmen und Abmischung angeht. Und jeder größere Film wird heutzutage in diesen normierten Dubbing Stages aufgenommen, da man auch in Hinblick auf die Oscar Verleihung eine solche gleichwertig- und gleichnamige Wiedergabestage in der Academy (hier gehts ausnahmsweise _nicht_ um den Filter oder die Curve ;) ) eingerichtet hat und auch die Kinos dort über diegleichen Wiedergabebedingungen verfügen. Darauf wird von den Konzernleitungen im Gegensatz zu noch vor z.B. 20 Jahren heutzutage GENAUESTENS geachtet.

 

mfG

Christian Mueller

 

P.S.: Wenn ich meine Quellen gefunden habe werde ich die Ergebnisse hier natürlich reinstellen...

Geschrieben

Ich empfehle Dir wirklich Dich einmal näher mit der Geschichte der Filmtontechnik auseinander zu setzen. Wenn einzelne Kinobetreiber, Tonregisseure oder sonstige Kinoliebhaber mit dem Filter nicht einverstanden sind hat kein Mensch etwas dagegen. Es war früher nicht alles so standardisiert "weltweit" gleich wie es heute der Fall ist.

 

Daß Dolby den alten Magnetton durch dieses Filter ABSICHTLICH schlechter macht um mit dem eigenen System dadurch besser abzuschneiden ist jedoch eine absolut unhaltbar- und aus den Fingern gezogene Unterstellung die man so nicht stehen lassen kann.

 

 

Deine Schaubild-Darstellungen kannte ich irgendwie, nur glaube ich bei SR-Magnetton (70mm) einen besseren Rauschabstand erinnern zu können. In unseren Diskussionen habe ich jedesmal eingeräumt, daß digitale Filmtonsysteme eine größere Dynamik haben. Unnötig, mich darüber zu belehren, zumal ich doch ganz andere Qualitäten anmahnte. Es ist auch kein stures Herumreiten, an die physikalischen Begriffe Sinuskurve, Oberwellenspektrum oder andererseits Sampling-Frequence zu gemahnen. Diese Bewertungen sind für Dich anscheinend obsolet, und die kontroversen Diskussionen amalog versus digital zeigen häufig, daß diese Parameter ignoriert werden. Schau Dir doch einmal an, was mit photographischen Parametern geschieht, wenn ein Film digitalisiert wird. Würdest Du dann auch dort wieder behaupten, wegen des höherwertigeren Mediums, des digitalen Speichers, würden erstmals sogar mehr Details und Mängel des photochemsichen Originals hervortreten; und auch nur deswegen würde diese Technologie von mir abgelehnt werden?

 

Zum Filter im MPU-1: das Ding hat nichts mit normgerechter Magnettonwiedergabe zu tun, sondern ist ein rabiater Eingriff in die Equalization des Magnettons. Zudem sind die Übertrager und ICs auf der Cat. 92 derart lahm, daß permanente Klirrfaktoren und lineare Verzerrungen auftreten. Und dann schneidet das Filter auch noch bei Conventional Magnetic (Format 40) die Höhen ab, was kein Magnettonverstärker je zuvor zustandebrachte.

Schau Dir doch mal die alten Röhrenverstärker wie Klangfilm Stereodyn an: die Magnettonübertragung ist kristallklar, mit satten, kernigen Bässen und unverzerrten Höhen. Lese bitte die Entzherrerkurven (Bauer-Filmpost u.a.).

Ich glaube, hier fehlt Dir mit dem filmischen Magnetton etwas die Praxis und der Vergleich, da Du Dich lediglich auf Datenblätter und Publikationen kaprizierst.

Zum Academy Filter bei Dolby-Prozessoren für Mono-Lichtton: Ich denke, auch hier gibt es doch die sogenannte Klangfilm-Kurve. Hast Du Dich einmal mit dieser auseinandergesetzt?

 

(Du selbst räumst doch ein, daß das Windrauschen als redundante Information bei DD unter den Tisch fallen könnte. Und schimpft auf den "schlechten" Magnetton, der das kann.)

 

Die Angelegenheit der Verschmälerung der analogen Tonspur aufgrund des dts-Timecodes habe ich hier erlebt. Wiederholen möchte ich mich nicht. Frag' doch bei GEYER oder ARRI München an, wenn Du dazu Unterlagen haben möchtest.

 

Deine Rechtfertigung, wie segensreich das Filter für Lichttonfilme von 1983 sei, mit dem Dolby Mono-Lichtton ab 7 kHz abkappt, ignoriert die epoachalen Weiterentwicklungen des Mono-Lichttons etwa in den 50er und 60er Jahren durch bessere Tonnegative und moderne Lichtventilkameras, was bis in die Jetztzeit reicht. So haben wir vor einigen Jahren auf Kundenwunsch einen 35mm-Mono-Lichtton unter Ausschaltung des Academy-Filters kopiert, dessen Frequnezgang dann so bis etwa 20 kHz ging. Du solltest Dich einmal mit Kopierwerkstechnik oder der Güte der Bauteile der Dolby-Verstärker ergänzend befassen, anstatt die Säulenheiligen der Dolby Inc. zu verteidigen - das hört sich ja langsam an wie reine Propaganda für Dolby, die keinen Anflug an kritischer Distanz erkennbar werden läßt. Daßmaber der MPU-1-Prozessor gute Arbeit leistet, dies habe ich selbst von @Gunter, der m.E. durchaus Präferenzen für die Systeme dieses Unternehems hegt, noch nie gehört. Christian, Du soltest erst einmal meine traurigen weltweiten Erfahrungen mit alten Magnetton-Kopien seit 1989 - negativ eben nur auf Dolby-Verstärkern - gesammelt haben, um weiterhin sowas zu verteidigen. Dir stände die Wut ins Gesicht geschrieben!

 

Fazit: MPU-1 und CP 200 in die Entsorgung! Für alten Magnetton ist JEDER andere Uralt oder Neuverstärker gegen Dolby eine wahre Offenbahrung.

Und: Guter Magnetton über geeignete Übertrager ist den digitalen Filmtonsystemen überlegen, man hört es ja deutlichst.

Geschrieben

ihr habt alle keine ahnung. es gab in hollywood bestrebungen den 70mm breitwandton durch eine schmälere perfoleiste erheblich in der brillianz zu verbessern. die dann neue kanalbespurung hätte alles andere in den schatten gestellt. statt dessen setzte sich über die zeit eine stets schlechter werdende technik durch. die fünfziger waren gross die prints ebenso und die tonspuren kein vergleich zu dolby s/n anlagen. geht man heute in filme mit diesem pop musik verzerrend klingenden digitalen raumton so ist man im film selbst nicht dabei man empfindet garnichts und ist eigentlich aufgrund der gröhlenden popcorn junkies die nichts anderes zu tun haben als sich die ganze zeit zu unterhalten und mit ihren verständigungsapparaten herumzuspielen und dabei einen schrecklichen lärm zu veranstalten ständig von der vorführung abgelenkt und angeekelt. das wäre früher ein ding der unmöglichkeit gewesen. dolby ist nicht gleich klangfilm. digital ist nicht gleich magnet. der dynamikspielraum der von der schrecklich neuen digitalwelt bis zum erbrechen ausgereizt wird ist doch nicht mehr als normal herzeigbar. hier bleiben mängel der us amerikanischen ausbildung und des niedrigen bildungsstandes dort am publikum des abendlandes hängen. was kann man in deutschen landen dafür wenn der schon frühreife mensch des amerikanischen kontinents durch walkman und diskobesuche ohne gehörschutz neben einem startenden düsenflugzeug stehen kann und das garnicht als besonders schmerzhaft oder zu laut empfindet.

 

kein mensch hat auf dolby oder digital für den deutschton gewartet.

Geschrieben

Knallhart - aber ein Super-Beitrag! (Du bekommst als erster eine Freikarte für meine nächste Magnetton-Vorführung, und zwar OHNE Dolby-Verzerrung).

Allerdings wäre ich sehr scharf nach einer Quellenangabe (zumindest den Namen der Zeitschrift, Journal of SMPTE?), wonach die Perfo bei 70mm hätte verringert werden können zugunsten der Dynamikverbesserung des Magnettons. Ich halte gerade ein Stück 70mm-Polyester mit KS-Perforation über die DP70-Zahnrolle und kann bestätigen, daß etwa um 0,5mm jede Magnettonspur neben der Perfo verbreitert werden könnte. Aber auch mit der Weiterentwicklung der Magnetit-Emulsionen bräuchten wir heute kein SR, A, AC-3, dts, SDDS und andere Klangbetrüger.

Allen Ausführungen schließe ich mich leidenschaftlich an. Es setzte sich stets die billigere Produktionsweise durch, die einen neuen Anspruch (Breitwand oder Raumton) am schnellsten, globalsten und flächendeckensten verbreitete: das heißt seit jeher US-Kulturimperalismus bis in die Dritte Welt: durch preiswertes CinemaScope und billiges Dolby.

Die industrielle Film-Digitalton-Schwemme ist nur deshalb lancierbar gewesen, da das Gehör schon lange zuvor durch elektronische Musikinstrumente (hier wieder Sinuskuven- und Oberwellen-Probleme zu erörtern!), Disco-Musik und Star-Wars-Detonationen kaputt gemacht wurden und die Jugend mittlerweile halb-taub-vernebelt dahinvegetiert.

Daß man aber im heutigen Kino nicht mehr mit "dabei" ist, ist also nicht nur der Hypermotorik der Pop-Generation geschuldet (obwohl Jugend immer unruhig war und bleiben wird), sondern den Standards heutiger Filmmaterialien und Aufnahmeweisen/-techniken, die auf Fernsehbedürfnisse und Lichtersparnisse hin ausgerichtet sind. Ebenso die Musik: Für datenkompromierte, bitverströmte Internet-Junkies geschrieben, die vollgedröhnt werden wollen.

In der Quintessenz erleben wir - verallgemeinert - überwiegend folgende "Effekte" im Kinosaal: flaue, dunkle, wackelnde und diffuse Bilder, flache, sterile, unorganische und lärmende Digitaltöne. Eine wahre Pilgerfahrt des Warenfetischs: Riesige Digital-Schilder vor dem Kinoeingang, vulgäre Ping-Pong-Effekte aus kompressionsverzerrenden Lautsprechern, Kurzlebiges auf flachen Leinwänden, zudem oft auch noch ohne Kasch und Vorhang, damit die Digitaltöne angesichts des geringen Wirkungsgrades der Lautsprecher halbwegs "unverstellt" herausklirren können.

 

Kennt man aber das Beste der 50er/60er-Jahre-Filmtechnologien, könnte man wahnsinnig werden angesichts des kinokulturellen Abfalls, der einem jubelnd aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten "zum Fraß vorgeworfen" wird (Fast-Food). :dance2:

Geschrieben

Deine Schaubild-Darstellungen kannte ich irgendwie, nur glaube ich bei SR-Magnetton (70mm) einen besseren Rauschabstand erinnern zu können.

 

Es ging bei unserer Diskussion vor allem um die von Dir präferierte 70mm-Academy Spielart, die Du immer wieder präferierst. Soll jetzt plötzlich 70mm-SR überlegen sein, weil es Dir gerade hier argumentativ entgegen kommt? Ja?

 

In unseren Diskussionen habe ich jedesmal eingeräumt, daß digitale Filmtonsysteme eine größere Dynamik haben. Unnötig, mich darüber zu belehren, zumal ich doch ganz andere Qualitäten anmahnte. Es ist auch kein stures Herumreiten, an die physikalischen Begriffe Sinuskurve, Oberwellenspektrum oder andererseits Sampling-Frequence zu gemahnen. Diese Bewertungen sind für Dich anscheinend obsolet, und die kontroversen Diskussionen amalog versus digital zeigen häufig, daß diese Parameter ignoriert werden.

 

Du begehst bei Deiner tonmäßigen Einschätzung einen Kardinalsfehler. Ein Oberwellenspektrum (ich nehme an Du meinst über 20KHz?) hilft Dir weder bei Filmton noch bei einem sonstigen Aufnahmesystem qualitativ weiter. Vergiß auch die Sampling Frequence.

 

Wir stehen nicht am Anfang der digitalen Tontechnik, sondern schon etliche Generationen weiter. Schwachstellen die früher ein Problem dargestellt haben sind in der Zwischenzeit längst beseitigt.

 

Das gilt umsomehr bei datenreduzierten Systemen. Sieh Dir nur mal SDDS und Atrac und die Minidisc an.

 

Anfangs erzielte man keine guten Ergebnisse bei einer Minidisc Aufnahme von Heimgeräten. Auch die 2. Generation ließ noch Wünsche offen. Nach der Einführung der 3. Generation hingegen konnte man praktisch KEINEN Unterschied mehr zur CD hören (auch wenn die Profiaufnahmen schon von Anfang an hochwertig waren).

 

Mike Kohut hat in einem Interview selbst gesagt, daß er wie er von Sony mit der Entwicklung eines digitalen Kinotonsystems beauftragt wurde er klar Stellung gegen eine Datenreduktion bezogen hatte. Als er dann aber die ersten Hörtest gegen unkomprimiertes Material gehört hatte warf er sein Vorurteil über Bord und sah (ein), daß die Datenreduktion beim besten Willen keinen Unterschied zum Original aufzeigte.

 

Schau Dir doch einmal an, was mit photographischen Parametern geschieht, wenn ein Film digitalisiert wird. Würdest Du dann auch dort wieder behaupten, wegen des höherwertigeren Mediums, des digitalen Speichers, würden erstmals sogar mehr Details und Mängel des photochemsichen Originals hervortreten; und auch nur deswegen würde diese Technologie von mir abgelehnt werden?

 

Vergiß bitte den Vergleich Bild gegen Ton. Das sind wirklich zwei vollkommen unterschiedliche Paar Schuhe. Man braucht um ein Bild digital darstellen zu können ganz andere Datenmengen und Rechengeschwindigkeiten als bei Ton. Hier ist man sicher bei weitem noch nicht so weit und noch in vielen Parametern _schlechter_. Noch. Die Unterschiede werden in den nächsten Jahren zunächst immer geringer und dann ganz verschwinden. Irgendwann nachher wird der Punkt kommen wo von der ultrahochauflösenden digitalen Aufnahme bishin zur Wiedergabe die Qualität besser sein wird als es bei 70mm je gewesen ist. Selbst wenn Du dann sagst, daß der alte 70mm Film einen Ultravioletten Bereich (um beim Vergleich mit den Oberwellen zu bleiben) gezeigt hat den das digitale "Filmbild" _nicht_ zeigt, wird sich an dieser Tatsache nichts ändern. Von Atmosphäre wird dann vielleicht keine Rede mehr sein. Jedoch geht es hier nicht um persönliche Präferenzen, sondern vor allem um Qualität.

 

Zum Filter im MPU-1: das Ding hat nichts mit normgerechter Magnettonwiedergabe zu tun, sondern ist ein rabiater Eingriff in die Equalization des Magnettons. Zudem sind die Übertrager und ICs auf der Cat. 92 derart lahm, daß permanente Klirrfaktoren und lineare Verzerrungen auftreten. Und dann schneidet das Filter auch noch bei Conventional Magnetic (Format 40) die Höhen ab, was kein Magnettonverstärker je zuvor zustandebrachte.

Schau Dir doch mal die alten Röhrenverstärker wie Klangfilm Stereodyn an: die Magnettonübertragung ist kristallklar, mit satten, kernigen Bässen und unverzerrten Höhen. Lese bitte die Entzherrerkurven (Bauer-Filmpost u.a.).

Ich glaube, hier fehlt Dir mit dem filmischen Magnetton etwas die Praxis und der Vergleich, da Du Dich lediglich auf Datenblätter und Publikationen kaprizierst.

Zum Academy Filter bei Dolby-Prozessoren für Mono-Lichtton: Ich denke, auch hier gibt es doch die sogenannte Klangfilm-Kurve. Hast Du Dich einmal mit dieser auseinandergesetzt?

 

Ich nehme also zur Kentniss, daß Dich die geschichtlichen Aufzählungen die zum Einsatz des Academy Filters geführt haben weder interessieren noch kümmern. Dolby Prozessoren sind und wurden für Magnettonkopien des US-Amerikanischen Marktes entworfen und gebaut. Es gab wie ich geschrieben habe keinen einheitlichen Standard was das Aufnehmen von Magnettonfilm anlangte, jedoch eine Vorgabe. Wenn es in Deutschland eine andere Curve gab so kann das Filter natürlich nicht funktionieren. Mich würde jetzt einmal interessieren wie die Klangfilm-Kurve ausgesehen hat und wiestark oder flächendeckend sie eingesetzt wurde.

 

(Du selbst räumst doch ein, daß das Windrauschen als redundante Information bei DD unter den Tisch fallen könnte. Und schimpft auf den "schlechten" Magnetton, der das kann.)

 

Das kann ein Aufnahme- bzw. Abmischfehler gewesen sein. Du wirst mir jetzt doch wohl nicht auch noch einreden wollen, daß SR besser als dts oder SDDS ist (und die Windgeräusche waren auf _keinem_ der digitalen Systeme zu hören). Tonunterschiede zwischen verschiedenen Tonsystemen hat es immer gegeben. Sieh Dir nur mal Krieg der Sterne (Ep.4) an. Selbst unter den digitalen Tonsystemen bei der SE-Version waren unterschiedliche Mischungen erstellt worden.

 

Ich nehme allerdings auch hier zur Kenntnis, daß Du den Tonunterschied zwischen altem Magnetton und digital überall dort suchst wo er _nicht_ anzutreffen ist, nämlich bei "Oberwellen", "Samplingfrequence", "Datenreduktion" usw.! Und ihn niemals dort suchst wo er tatsächlich anzutreffen ist. Und das ist wirklich vor allem bei der unterschiedlichen Dynamik.

 

Ich habe meine Erfahrungen was diese Kritikpunkte am Digitalton angeht doch schon längst hinter mir. Ich weiß längst was die echten, wirklichen Kritikpunkte sind und was Scheinbegründungen. Dieselbe Diskussion gab es schon sooft auf den Gebieten zwischen Schallplatte und CD, daß ich es immer wieder amüsant finde, was sich manche so alles einfallen lassen um die klaren Vorteile in deutliche Nachteile umzukehren.

 

Die Angelegenheit der Verschmälerung der analogen Tonspur aufgrund des dts-Timecodes habe ich hier erlebt. Wiederholen möchte ich mich nicht. Frag' doch bei GEYER oder ARRI München an, wenn Du dazu Unterlagen haben möchtest.

 

Gerne.

 

Deine Rechtfertigung, wie segensreich das Filter für Lichttonfilme von 1983 sei, mit dem Dolby Mono-Lichtton ab 7 kHz abkappt, ignoriert die epoachalen Weiterentwicklungen des Mono-Lichttons etwa in den 50er und 60er Jahren durch bessere Tonnegative und moderne Lichtventilkameras, was bis in die Jetztzeit reicht. So haben wir vor einigen Jahren auf Kundenwunsch einen 35mm-Mono-Lichtton unter Ausschaltung des Academy-Filters kopiert, dessen Frequnezgang dann so bis etwa 20 kHz ging. Du solltest Dich einmal mit Kopierwerkstechnik oder der Güte der Bauteile der Dolby-Verstärker ergänzend befassen, anstatt die Säulenheiligen der Dolby Inc. zu verteidigen - das hört sich ja langsam an wie reine Propaganda für Dolby, die keinen Anflug an kritischer Distanz erkennbar werden läßt.

 

Wieso 1983? Dolby gab es versuchsweise doch schon 10 Jahre vorher und die X-Curve wurde 1975/76/77 eingeführt! Außerdem hast Du wieder nicht richtig gelesen. Der Dolby Monofilm hat eine andere Curve eingeführt. Da war dann EBEN NICHT bei 7KHz Schluß. Weiters darf die Frage erlaubt sein, bei welchen Lichttonfilmen die epochalen Verbesserungen zu hören waren. Selbst mit Academy Filtern war das Filmknistern und Rauschen auch bei 70er Jahre Filmen immer noch überdeutlichst zu hören. Und jede Frequenz über 16KHz ist bei einem Kinotonsystem ohnehin eine unnötige Fleißaufgabe. Wenn Ihr im Kopierwerk also 20KHz beim Lichtton gemessen habt frage ich mich nur wie es mit den anderen Werten wie Rauschabstand, Klirrfaktor, Frequenzkurve usw. ausgesehen hat. Ich denke, daß das Wort HiFi hier mit Sicherheit kaum angebracht war.

 

Daß Du jetzt nicht nur die Verbesserungen von Dolby beim 70mm Magnetton und den Digitalton allgemein angreifst, sondern sogar noch die Verbesserungen die Dolby auf dem Lichttonsektor gebracht hat in Frage stellst zeigt, daß Du vor lauter Vorurteilen gegen Dolby die Realität vollkommen zu vergessen scheinst und begibst Dich mit solchen Aussagen auf extrem dünnes Eis.

 

Um beim Lichttonsektor zu bleiben waren die Verbesserungen die Dolby gebracht hat nicht nur epochal, sondern eine Sensation. Denk mal drüber nach.

 

Daßmaber der MPU-1-Prozessor gute Arbeit leistet, dies habe ich selbst von @Gunter, der m.E. durchaus Präferenzen für die Systeme dieses Unternehems hegt, noch nie gehört. Christian, Du soltest erst einmal meine traurigen weltweiten Erfahrungen mit alten Magnetton-Kopien seit 1989 - negativ eben nur auf Dolby-Verstärkern - gesammelt haben, um weiterhin sowas zu verteidigen. Dir stände die Wut ins Gesicht geschrieben!

 

Fazit: MPU-1 und CP 200 in die Entsorgung! Für alten Magnetton ist JEDER andere Uralt oder Neuverstärker gegen Dolby eine wahre Offenbahrung.

Und: Guter Magnetton über geeignete Übertrager ist den digitalen Filmtonsystemen überlegen, man hört es ja deutlichst.

 

Hast Du Dir schoneinmal überlegt, warum bei den 70mm Festivals in den USA meistens mit Dolby Komponenten präsentiert wird und die Leute dort mit dem gebotenen Ergebnis durchaus zufrieden sind? Und ich habe früher so ziemlich alles was nach 1978 im Wiener Gartenbau-Kino in 70mm zu sehen war über Dolby Prozessoren gehört. Mein Fazit: Ausgezeichnet!

 

Vergleich mit dem legendären Wienzeile die kein Dolby hatten und die Magnettonfilme weiterhin so wiedergegeben haben wie vorher. Auch sehr gut! Aber das Erlebte ging eher in Richtung übertriebener Vollbaß und übertrieben, aufdringliche Hochtöne als in Richtung HiFideles, kontrolliertes Tonerlebnis.

 

mfG

Christian Mueller

Geschrieben
ihr habt alle keine ahnung.

 

Aber Du natürlich schon?!

 

kein mensch hat auf dolby oder digital für den deutschton gewartet.

 

Doch. Z.B. ich und viele andere.

 

Dein Posting was an purem Zynismus kaum (noch) zu überbieten ist zeigt auf worum es Dir in Wirklichkeit geht. Nämlich eine generell Kollektivschuld an der jetzigen Situation unbedingt an genau jenen Punkten dinkfest zu machen, die Dir _persönlich_ nicht in den Kram passen. Ob Du mit einer "früher alles besser"/"heute alles _sehr viel_ schlechter" Diskussion jedoch wirklich die Tatsachen ins helle Licht rücken wirst können bleibt abzuwarten. Schwarz/weiß Malerei bringt einen im Leben nicht weiter, sondern bewirkt eher das genaue Gegenteil.

 

mfG

Christian Mueller

Geschrieben

@Christian Mueller:

ich bedaure, nur kurz antworten zu können:

 

Bei mir hat sich ein relevanter Rechtschreibfehler eingeschlichen: ich meinte kritisch Dein Beharren auf die Academy-Kurve von 1 9 3 8 (nicht 1983, sorry!), und daß Du die Weiterentwicklungen des Mono-Lichttons ignoriest, der bei ordnungsgemäßer Fertigung auch nicht knisterte, wenn Kopierung und Projektion staub- und kratzfrei blieben.

 

Du argumentierst stark theoretisch udd vergißt total die Praxis. Ich habe kürzlich eine Naßkopierung von einem End-Zwanziger-Jahre-Lichttonnegativ gesehen und gehört, das Knistern war nicht hörbar.

Eher ist das Knistern in den von Dir favorisierten Dolby-Massenkinos seit 1977 (Dolby-A) mit ihren verstaubten Kopien noch immer stark auffallend gewesen - weißt Du das denn nicht? ("Hair", "Moonraker", "Apocalypse Now" ... knisterten alle in Dolby-A-Lichtton in den größten Roadshow-Kinos in Westdeutschland und Berlin-West - ja weltweit.)

Zum Dolby-SR-Analogton zw. 1987 und 1993 hatte ich bereits gesagt, daß ich ihn in bezug auf die Frontkanäle gegenüber dem 1993 aufkommenden Dolby-Digital-Ton für überlegen halte, und daß dieser Meinung auch ein Dolby-Entwicklungsingenieur sein soll. Auch hörte ich diese Charakteristik deutlich heraus, und physikalisch gibt es dafür wohl Gründe. Das Beispiel des unterdrückten Windgeräusches bei einem Film anno 2003 wurde bereits von anderen Kollegen in einem anderen Thread zugunsten von SR und zuungunsten von DD ausgelegt. Diskutiere bitte mit diesen!

 

Die Anzahl der Oberwellen bestimmen die Natürlichkeit der Klangfarbe.

 

Die geschichtlichen Anführungen über die Geschichte des Academy-Filters überzeugen mich nicht. Es bleibt bei der Festellung, daß Conventional Magnetic von Dolby degradiert wurde. Es wäre sinnlos, in diesem Punkt mich und andere vom Gegenteil zu überzeugen.

 

Die Klangfilm-Kurven müßte ich erst in der Technischen Universität in der Bibliothek wieder raussuchen - zu aufwendig. Da erbitte ich die Hilfe besser bestückterer Forenmitglieder, frage bitte diese.

Die Fragwürdigkeit des Academy-Filter für Mono-Lichtton in Dolby-Prozessoren halte ich aufrecht. Sie sind erneut formatdegradierend (siehe mein Hinweis auf die Entwicklungen der Kopiermaterialien und Lichttonkameras).

 

Liest doch mal die zeitgenössischen Aussagen zur Einführung des Dolby-Lichtton: nicht wenige haben sich - die vorher mit 4-Kanal-Magnetton vertraut waren - "die Ohren zugehalten" (Zitat Johannes Webers, Weltwunder d. Kinematographie). Und ich ebenso.

 

Christian: es gibt in USA kaum noch "70mm-Festivals"! Diejenigen, die dies (vornehmlich in Europa!!) noch tun, wissen um die MPU-1/CP 200-Probleme.

Geschrieben

Bei mir hat sich ein relevanter Rechtschreibfehler eingeschlichen: ich meinte kritisch Dein Beharren auf dei Academy-Kurve von 1 9 3 8 (nicht 1983, sorry!), und daß Du die Weiterentwicklungen des Mono-Lichttons ignoriest, der bei ordnungsgemäßer Fertigung auch nicht knisterte, wenn Kopierung und Projektion staub- und kratzfrei blieben.

 

Du argumentierst stark theoretisch udd vergißt total die Praxis.

 

Im ersten Absatz nennst Du einen Sachverhalt der nur in der Phantasie exestiert. Nämlich, daß ein Print staub und kratzfrei bleiben kann. Und einen Satz später sagst Du zu mir, daß ich stark theoretisch argumentiere und die Praxis vergesse. Ist halt schon wenig sinnvoll, wenn man sich selbst nicht an seine eigenen Vorgaben hält.

 

Ich habe kürzlich eine Naßkopierung von einem End-Zwanziger-JAhre-Lichttonnegativ gesehen und gehört, das Knistern war nicht hörbar.

 

Weil es nirgens gelaufen ist und daher in keinster Weise verschlissen war!

 

Eher ist das Knistern in den von Dir favorisierten Dolby-Massenkinos seit 1977 (Dolby-A) mit ihren verstaubten Kopien noch immer stark auffallend gewesen - weißt Du das denn nicht? ("Hair", "Moonraker", "Apocalypse Now"...knisterten alle in Dolby-A-Lichtton in den größten Roadshow-Kinos in Westdeutschland und Berlin-West - ja weltweit.)

 

Jetzt wird es langsam lächerlich. Früher ist die Tonqualität zwischen Werbung, Trailer und Hauptfilm beim Lichtton in einer Wurst durchgelaufen. Rauschteppich inklusive. Mit der Einführung des Dolby Lichttons wurde es nach den Trailern plötzlich still, es war _kein_ Rauschen (oder ein sehr viel Geringeres) und auch _kein_ Knistern (oder ein sehr viel Geringeres) mehr zu hören. Auch war der Ton in stereo (zwar nur Matrix aber immerhin). Für Magnetton immer noch schlecht. Für Lichtton eine echte Sensation ob es Dir nun paßt oder nicht!

 

Zum Dolby-SR-Analogton zw. 1987 und 1993 hatte ich bereits gesagt, daß ich ihne in bezug auf die Frontkanäle gegenüber dem 1993 aufkommenden Dolby-Digital-Ton für überlegen halte, und daß dieser Meinung auch ein Dolby-Entwicklungsingenieur sein soll. Auch hörte ich diese Charakteristik deutlich heraus, und physikalisch gibt es dafür wohl Gründe. Das Beispiel des unterdrückten Windgeräusches bei einem Film anno 2003 wurde bereits von anderen Kollegen in einem anderen Thread zugunsten von SR und zuungunsten von DD ausgelegt. Diskutiere bitte mit diesen!

 

Du bist ein ignoranter Provokateur. Zum vielleicht sechsten mal NUR für Dich nocheinmal zum Mitschreiben und Merken:

 

Das Windgeräusch war auf KEINEM der digitalen Tonsysteme zu hören.

 

AUF KEINEM!

 

Nimm das vielleicht endlich einmal zur Kenntnis. Wenn Du aufgrund dieser Tatsache eines Einzelereignisses hergehst und SR auch gegenüber dts bevorzugust ist Dir ohnehin nicht mehr zu helfen.

 

Die Anzahl der Oberwellen bestimmen die Natürlichkeit der Klangfarbe.

 

Ab 20KHz? Dasselbe ist wohl auch bei Infrarotlicht "festzustellen".

 

Die geschichtlichen Anführungen über die Geschichte des Academy-Filters überzeugen mich nicht.

 

Wäre auch ein Wunder gewesen.

 

Die Klangfilm-Kurven müßte ich erst in der Technischen Universität in der Bibliothek wieder raussuchen - zu aufwendig. Da erbitte ich die Hilfe besser bestückterer Forenmitglieder, frage bitte diese.

 

Wo genau steht denn was von einer Klangfilmkurve? War das ein Standard? Oder war das nur eine Frequenzweiche bzw. ein Filter die in Klangfilm Geräte eingebaut war? Ich erwarte mir hier von Dir schon ein etwas _mehr_ an Fakten, wenn Du schon so (selbst)sicher von der "Klangfilm-Kurve" sprichst.

 

Liest doch mal die zeitgenössischen Aussagen zur Einführung des Dolby-Lichtton: nicht wenige haben sich - die vorher mit 4-Kanal-Magnetton vertraut waren - "die Ohren zugehalten" (Zitat Johannes Webers). Und ich ebenso.

 

Bitte nicht jetzt _AUCH NOCH_ analogen Lichtton mit Magnetton vergleichen.

 

Christian: es gibt in USA kaum noch "70mm-Festivals"!Diejenigen, die dies (vornehmlich in Europa!!) noch tun, wissen um die MPU-1/CP 200-Probleme.

 

Ich darf Dich aber schon noch an einen Link verweisen.

 

http://www.in70mm.com/newsletter/diverse/screenings.htm

 

mfG

Christian Mueller

Geschrieben
ICH und eine Antwort schuldig? :shock: :( :) Ich habe Dein Post nicht übersehen oder gar vergessen.

 

Nein, natürlich nicht.

Nur hatte ich gehofft das sich hier nicht wieder diese vollkommen unsinnige Diskussion um bedeutungslose (weil aus der Praxis verschwunden) Entzerrungskurven entwickelt.

Geschrieben
ihr habt alle keine ahnung.

 

Das sagt der richtige!

Bisher hast du noch kein Posting zustande bekommen in dem auch nur etwas Fachkenntnis zu erkennnen gewesen währe.

Geschrieben
Zum Dolby-SR-Analogton zw. 1987 und 1993 hatte ich bereits gesagt, daß ich ihn in bezug auf die Frontkanäle gegenüber dem 1993 aufkommenden Dolby-Digital-Ton für überlegen halte, und daß dieser Meinung auch ein Dolby-Entwicklungsingenieur sein soll. Auch hörte ich diese Charakteristik deutlich heraus, und physikalisch gibt es dafür wohl Gründe. Das Beispiel des unterdrückten Windgeräusches bei einem Film anno 2003 wurde bereits von anderen Kollegen in einem anderen Thread zugunsten von SR und zuungunsten von DD ausgelegt.

 

Vollkommen albern!

Als im Kopierwerk beschäftigter solltest du Wissen das der SR-Ton vom selben Träger und genauso Datenreduziert kommt wie der SR.D-Ton.

Geschrieben

@christian:

Ich argumentierte mit der Praxis, was Deine Behauptung angeht, das Knistern würde mit Einführung von Dolby-A weggefallen sein. Jeder hier im Forum, der nicht nach Anfang der 60er Jahre geboren ist, weiß dies sehr gut.

Daß eine Kopie kratz und staubfrei bleibt, exisitert keineswegs nur in meiner Fantasie, sondern ist heute aufgrund der Bürsten oder Ultraschallreiniger an den Telleranlagen empfohlener Standard. Nicht in dem Maße Ende der 70er Jahre, als Dolby-A-Kopien zum Einsatz kamen. Diese- ich wiederhole mich - knisterten alle, spätestens am zweiten Tag des Einsatzes, weil keine staubfreie Projektion üblich war. Zudem bei Spulenbetrieb noch heftiger aufgrund der Verregnung. Auch wenn die Trailer im Vorprogramm noch mher knisterten, so liegt dies an der häufigeren Umsetzung derselben, oftmals leichteren Verschmuztung beim Auf- und Abziehen, Aufwicklung und Strammziehung auf kleinen Bobbies, oder großzügiges Abrollen auf dem Umrolltisch. Die Trailer putzte auch niemand, sie waren halt Verschleißware, genauso der monatelang laufenden nicht ersetzte Eis-Trailer. Daher knisterte es, und nicht weil Dolby-A fehlte! (Dir fehlt hier einfach die Praxis!)

 

Der nicht hörbar knisternde End-Zwanziger-Jahre-Film ist nicht deswegen knisterfrei, weil er angeblich nie gelaufen sei, wie Du ausführst. Im Gegenteil, daß Lichttonnegativ war deutlich beansprucht. Aber anstelle einer neuerdings von einigen Anbietern empfohlenen digitalen Restaurierung bewirkte hier bereits die Naßkopierung (wet gate-Fenster) wahre Wunder"! Nix mit digital, nix mit Dolby. Punkt.

 

Für Lichtton war Dolby-A sicher eine Sensation, vor allem für die industrielle Verbreitung eines presiwerten Raumtonsystems bis in kleinste Winkel der Verleihbezirke. Für Freunde der (zu teuer und nun immer selteneren Magnettonvorführungen) indessen ein "Rückschritt", man hielt sich die Ohren zu! (Da sind selbst wir beide uns einig.)

 

Das Windgeräusch war auf keinem der digitalen Tonsysteme zu hören, schreibst Du. Nirgendwo habe ich das bezweifelt. Bitte lesen! Das Beispiel aus dem Thread (Link vergessen) zeigt nur zu deutlich, daß da etwas schiefgelaufen ist und nährt meine Vorbehalte gegen Datenreduktion, Sampling Frequence und was ich schon erwähnte.

In diesem Thread wurde aber berichtet, daß das Windgeräusch über Dolby-SR-Analogton hörbear gewesen sei. Genau dies hatte ich versucht, anhand der Kette von der Tonmischung bis zur Dolby-Digital-Box und der MOD nachzuvollziehen. Darin leigt eine gewisse Logik, wenn du dies noch einmal durchliest! Auch deshalb habe ich SR-analog bevorzugt, ebenso wieder der Redner des Threads, der das Beispiel mit dem Windgeräusch anführte. Also ist mir damit durchaus noch zu helfen, auch wenn Du's verneinst.

 

Obertöne werden auch oberhalb von 20 kHz indirekt wahrgenommen. Darauf baut ja meine These auf, daß die Beschneidung derselben unzulässig ist. Mit den psychoakustischen Konstanten des Hörens solltest Du Dich bitte näher auseinandersetzen und dies nicht abstreiten.

Wegen der Klangfilm-Kurve fragst Du bitte die Klangfilm-Sammler, da in meiner Wohnung hierzu nichts eingelagert ist (bevor Du auch dies mir noch als Erfindung vorhältst). Dann hole doch FH 99 und stefan 2 zurück in diesen Tread, deren Ausführungen schließe ich mich dann gerne an.

 

Mehrheitlich finden 70mm-Vorführungen in Europa statt, da hier die Archive (einschließlich meiner Wenigkeit) das meiste Material hierzu lagern. In den USA gibt es da Probleme, weshalb erstaunlicherweise auf Anregung des Egyptian Theater von Fox und Columbia eine Handvoll neuer Kopien gezogen wurden. Es gibt dort jetzt häufiger Festivals (ein oder zwei im Jahr) aber ingesamt weniger als in Europa. Glaube es mir bitte, ich befasse mich damit seit 30 Jahren sehr intensiv, und wir sollten uns wenigstens über diesen Punkt nicht streiten.

Geschrieben
Zum Dolby-SR-Analogton zw. 1987 und 1993 hatte ich bereits gesagt, daß ich ihn in bezug auf die Frontkanäle gegenüber dem 1993 aufkommenden Dolby-Digital-Ton für überlegen halte, und daß dieser Meinung auch ein Dolby-Entwicklungsingenieur sein soll. Auch hörte ich diese Charakteristik deutlich heraus, und physikalisch gibt es dafür wohl Gründe. Das Beispiel des unterdrückten Windgeräusches bei einem Film anno 2003 wurde bereits von anderen Kollegen in einem anderen Thread zugunsten von SR und zuungunsten von DD ausgelegt.

 

Vollkommen albern!

Als im Kopierwerk beschäftigter solltest du Wissen das der SR-Ton vom selben Träger und genauso Datenreduziert kommt wie der SR.D-Ton.

 

Nicht doch. Wir bekamen dafür die SR-Lichttonkamera eine MOD (die letzten Jahre mache ich allerdings nichts mehr mit Tonkopierung von Mainstreamfilmen), auf der die Informationen für DD und SR-Lichtton enthalten sind. Abgemischt oder überspielt habe ich diese nie, sondern befragte stattdessen Kollegen von der BSG, die mir bestätigten, daß SR vom digitalen Mischpult encodiert auf die MOD übertragen werden kann, d.h. ohne AC-3-Codierung.

 

Überdies erwähnte ich die Vorzüge des SR-Analog-Lichttons bis 1993. Das ist kein Unsinn, sondern Fakt. Dieser kam vom analogen Cordband! Vielleicht auch einmal einer Analyse wert bevor hier alles auf den Standard von anno 2004 bezogen wird. Offenbar hat es hier keiner nötig, sich mit der Charakteristik der SR-Analogtons auseinanderzusetzen.

 

Bitte erst lesen, dann kritisieren.

 

Apropos: Du solltest Dir selber einmal die Mühe einer längeren Anaylse machen, also lediglich Breitseiten abzufeuern, wo allenfalls nur Stichpunkte eine Gesamtargumentation zufall bringen sollen, die Dich offenbar gar nicht interessiert.

 

Ich warte auf Deine ausführilichen Belehrungen, auch über die Vorzüge der Tonmodulationen von dts gegenüber 70mm-Magnetton. Nur zu!

Geschrieben

Nicht doch. Wir bekamen dafür die MOD (die letzten Jahre mache ich nichts mehr mit Tonkopierung von Mainstreamfilmen), auf die Informationen für DD und SR-Lichtton enthalten sind. Abgemischt habe ich diesen nie, sondern befragte Kollegen von der BSG, die mir bestätigten, daß SR vom digitalen Mischpult encodiert auf die MOD übertragen werden kann, d.h. ohne AC-3-Codierung.

 

Falsch!

Der SR-Ton wird auf der MOD mit AC3-Codierung gespeichert.

 

Überdies erwähnte ich die Vorzüge des SR-Analog-Lichttons bis 1993. Das ist kein Unsinn, sondern Fakt. Dieser kam vom analogen Cordband! Vielleicht auch einmal einer Analyse wert bevor hier alles auf den Standard von anno 2004 bezogen wird. Offenbar hat es hier keiner nötig, sich mit der Charakteristik der SR-Analogtons auseinanderzusetzen.

 

Ich bezog mich auf die "Windgeräusche-Disskusion", kam wohl nicht richtig rüber.

 

Bitte erst lesen, dann kritisieren.

 

Mach ich eigentlich immer.

Geschrieben

Falsch!

Der SR-Ton wird auf der MOD mit AC3-Codierung gespeichert.

 

.

 

 

Gut, das erkunde ich morgen bei Dolby. Dann wäre Info des älteren Tonmeisters nicht mehr "up to date".

Andersherum aber - bis vor kurzem ging auch ich bei SR-Lichtton von einem Abfall-Produkt des AC-3-Tons von der MOD aus, bestätigt diese Festlegung die Degradierung des SR-Lichttons. Um so schleierhafter dann die Diskussion um die Windgeräusche des angeblich besser klingenden Dolby-SR-Lichtons in besagtem Thread, einer Darstellung, der auch @christian mueller zustimmte; Windgeräusche, die man bei DD und allen anderen Digitalverfahren nicht gehört habe. Entweder geht nur das eine oder das andere. Also stimmen einige Angaben wohl nicht.

 

Ein immenser Widespruch, der sich hier auftut!

Geschrieben

wieso besuchst du cinerama nicht einfach im kopierwerk, allzuviele wirds in D ja nicht geben, bleiben also

Arri

Bavaria

Geyer

Atlantik

übrig, also termin ausmachen, und sichs vom fachmann erklären lassen :)

Geschrieben

die dolby company hat seit dem niedergang des 4-track formats auf 35mm basis vor allem auf dem us amerikanischen kontinent und england mit einer verschlimmbesserung des optical sounds geschäfte gemacht und mehr versprochen als eingehalten. das stets und ständig mit vollen kassen. mischbänder in decca studios die mit dem unsäglichen dolby system version "a" aufgenommen wurden waren schon nach wenigen wochen und monaten nicht mehr korrekt abspielbar aber das hat dort keinen menschen tangiert. zugegebener massen hat man sich bei den ersten dolby stereo "a" filmen und dem daraus entstandenen übermut bei dolby besonders grosse mühe bei der geldschneiderei gegeben sodas man auch noch das 70mm format "adaptierte" und durch die bereits als klangschwach entlarvten s/n stretcher nahezu kaputt verbog. wer ausser dolby selbst profitierte von dieser verschlechterung in punkto klangfarbe originalität und tonspurtreue.

 

Christian_Mueller schrieb:

Dein Posting was an purem Zynismus kaum (noch) zu überbieten ist zeigt auf worum es Dir in Wirklichkeit geht. Nämlich eine generell Kollektivschuld an der jetzigen Situation unbedingt an genau jenen Punkten dinkfest zu machen, die Dir _persönlich_ nicht in den Kram passen.

 

nicht nur mir sondern auch vielen anderen absolut seriösen und über jeden zweifel erhabenen kinobetreiber und lichtspielinteressierten passen eine vielzahl der derzeitigen zustände nicht in den "kram". das hat mit wie du es hier ausdrückst persönlicher massgabe nichts zu tun sondern zeigt offenkundige missstände schonungslos und ungeschminkt auf. dass hier die befürworter und sympatisanten der aktuellen lichtspielstättenhirarchie mit einer derartigen kritik keine freude haben und proteste anmelden ist kein überraschender tatbestand.

 

moses schrieb:

Das sagt der richtige!

Bisher hast du noch kein Posting zustande bekommen in dem auch nur etwas Fachkenntnis zu erkennnen gewesen währe.

 

bevor du dich hier nicht erklärst und nähere hinweise zu dir und deiner "tonstudioerfahrung" preis gibst bleibst du selbst diffus schwer einschätzbar und unprofessionell. der unterschied zwischen dir und cinerama ist das du hier dinge behauptest von denen du offensichtlich selbst keine ahnung zu haben scheinst und die eher das blaue eines wolkenverdeckten himmels beschreibt als realitäre zustände. du hast einfach nicht die erfahrung. cinerama hingegen ist eine gewisse fachkompetenz nicht abzusprechen.

Geschrieben
wieso besuchst du cinerama nicht einfach im kopierwerk, allzuviele wirds in D ja nicht geben, bleiben also

Arri

Bavaria

Geyer

Atlantik

übrig, :)

 

Weil ich selbst im Kopierwerk arbeite. Obwohl ich nie mit der Abmischung der MOD zu tun hatte.

 

Es gibt noch viel mehr Kopierwerke als die aufgeführten, nur nebenbei!

 

Ich weiß schon, wo ich also morgen hingehe...keine Angst.

 

Aber nun zur Beantwortung der Frage nach dem "redundanten" (?!) Windgeräusch: ich bitte herzlichst um Analyse des Problems und verweise auf folgenden Thread:

 

http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...c&start=60

 

Danach wird hoffentlich klar, wie Dolby-SR und Dolby Digital funktionieren.

Da Windgeräusche, @Christian Mueller, auf SR von Dir als sehr warscheinlich erachtet wurden, wohingegen sie bei Dolby Digital fehlten, bin ich äußerst gespannt, wie Deine Begründung dieser Beobachtung ausfällt???????????????????????????????????????????????????????????

 

Sie dürfte wohl allen bisherigen Annahmen widersprechen. Denn wenn die Dolby Digital-Tonspur keine Windgeräusche hatte, wohl aber die (ebenfalls mit AC-3 zwischendurch abgespeicherte) SR-Tonspur, was sagt Dir das?

 

An diesem Punkt wird es doch sehr spannend, die Diskussion Analog vs. Digital könnte etwas anspruchsvoller werden.

Geschrieben
bevor du dich hier nicht erklärst und nähere hinweise zu dir und deiner "tonstudioerfahrung" preis gibst bleibst du selbst diffus schwer einschätzbar und unprofessionell. der unterschied zwischen dir und cinerama ist das du hier dinge behauptest von denen du offensichtlich selbst keine ahnung zu haben scheinst und die eher das blaue eines wolkenverdeckten himmels beschreibt als realitäre zustände. du hast einfach nicht die erfahrung. cinerama hingegen ist eine gewisse fachkompetenz nicht abzusprechen.

 

Ich werde mich wohl kaum vor dir eine Fachkompetenz beweisen müssen.

Schon deshalb nicht weil du selbst in keinsterweise erkennen lässt woher deine Weisheiten kommen. Ausser ominöse "absolut seriösen und über jeden zweifel erhabenen kinobetreiber und lichtspielinteressierten" als Quelle kommt da nichts rüber. Und im Gegensatz zu bin ich nicht hier in diesem Forum erschienen und habe erstmal bekannte Personen mit anerkannten Fachwissen angepöbelt.

Geschrieben

Gut, das erkunde ich morgen bei Dolby. Dann wäre Info des älteren Tonmeisters nicht mehr "up to date".

 

Das der SR-Ton auf der MOD datenreduziert sein muss lässt sich auch an hand eines einfachen Rechenbeispieles erkennen:

Die MOD hatte bis vor kurzen eine Kapazität von 1,3 GB, da MOD's Doppelseitig nutzbar sind 650MB pro Seite. Dies entspricht der Kapazität einer normalen CD. Währe auf der MOD unkomprimierter SR-Ton so würde die Kapazität der MOD nur für ca 74 Minuten SR-Ton pro Seite reichen. Da aber noch der SR.D-Ton auf der MOD enthalten ist kann die Kapazität einer MOD nicht für unkomprimierten SR-Ton ausreichend sein.

Das SR.D- & SR-Ton eines Filmes auf einer MOD, ja meist nur auf einer Seite zusammen gespeichert werden kann dir jeder dr mit Dolby's MOD zutun hat bestätigen.

Geschrieben

Dann bleibt zumindest die These unangefochten, daß Dolby SR-Lichtton seine Blüte zwischen 1987 und 1993 hatte, und auf den Frontkanälen ein besseres Klangbild als Dolby Digital, dts oder SDDS erzeugte, wenngleich es dem 70mm-Magnetton unterlegen war.

 

(Ich rede erneut nicht von Dynamik, @Christian Mueller, da außerhalb dieser Steigerung durch neuere Digitalton-Systeme noch andere Kriterien zur Bewertung von Klangqualität in Betracht kommen)

 

Dolby hat also sein eigenes, sehr aufwendig und genial entwickeltes Lichttonsystem kaputtgemacht, um Subwoofer- und Surround-bespeckten Digitaltonspuren den Weg freizuräumen, zumal man unbedingt dts etwas entgegensetzen mußte, selbst wenn es der letzte Dreck ist (sofern man den Vergleich mit analogem Cord-Band heranführt).

 

Nebenbemerkung: es gibt ja noch die Abmischung für Kleinverleiher und Kunden ohne dicke Brieftasche, die auf analogen Dolby-SR-Lichtton (anstelle des DD) insistieren. Somit ist hier "billiger" auch besser, was bereits - aufgrund der geringen Zahl der Serienkopien - auch für die Filmkopierung vor Überhandnahme der Dup-Kopierung galt, als man Filme (explizit 70mm) vom Kameranegativ kopierte. First Class Quality also...

Geschrieben
Dann bleibt zumindest die These unangefochten, daß Dolby SR-Lichtton seine Blüte zwischen 1987 und 1993 hatte, und auf den Frontkanälen ein besseres Klangbild als Dolby Digital, dts oder SDDS erzeugte, wenngleich es dem 70mm-Magnetton unterlegen war.

 

Naja, wenn man die Verbesserungen in der Tonaufnahme- & speicherung gerade Anfang der '90er bedenkt, so dürften die Veränderungen durch die digitale Abspeicherung des SR-Tones, kaum ins Gewicht fallen.

So ist zumindest meine Meinung.

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