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Geschrieben

Ich war Herrn Kloses Bitte gefolgt und habe die Antwort von GK-Film/Herrn Jablonski auf die Produktkritik von OlafS8 hier im Forum als Bild eingestellt.

 

Olaf S8 hat mich gebeten, die Antwort von Herrn Klose aus dem Forum zu entfernen, weil sie den vollständigen Namen von Olaf enthält. Da ich das hier nicht löschen kann, bitte ich einen der Administratoren, das gesamte Thema zu entfernen. Es ist einfach nicht seriös, Produkte konkret zu kritisieren, wenn der Kritisierende nicht bereit ist, dazu öffentlich zu stehen.

 

Ich persönlich halte die verdeckten Namen in diesem Forum schon lange für ein Ärgernis. Wie sollen sich eigentlich Firmen oder Personen gegen Vorhaltungen wehren, wenn sie den Sachverhalt nicht nachvollziehen oder die Person nicht konkret zuordnen können? Wer sich mit Kritik in die Öffentlichkeit begibt, sollte dazu stehen. Es wird ja nirgends verlangt, seine komplette Adresse anzugeben.

 

Ich finde, diese Debatte sollte mal im Forum konkret geführt werden.

 

Jürgen

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Geschrieben

Ich möchte dazu noch eine konkrete Anmerkung machen. Wer eine Firma für ein Produkt berechtigt kritisiert, der soll das unbedingt tun. Wenn man es aber öffentlich in einem Forum macht, dann kann jeder im Internet dies lesen und es beeinflusst eventuell Kaufentscheidungen Dritter. Wenn Kritik an einer Firma oder einem Produkt anonym erfolgen kann, dann sind die Rollen ungleich verteilt. Der Konsument macht Vorwürfe, die der Lieferant weder am konkreten Fall nachvollziehen, noch persönlich darauf reagieren kann. Deshalb sollte nach meiner Einschätzung jeder, der etwas kritisiert, auch öffentlich dazu stehen.

 

In Zeitschriften war und ist es seit Jahrzehnten üblich, Leserbriefe mit Namens-, manchmal auch mit Ortsnennung abzudrucken. In schwerwiegenden Fällen, wenn Leserbriefschrieber vielleicht etwas zu befürchten hätten, haben Redaktionen Name und Adresse anonymisiert und den Zusatz gedruckt "Name ist der Redaktion bekannt". Ich persönlich finde, solche Gepflogenheiten würden den Foren im Netz auch gut zu Gesichte stehen.

Geschrieben

Hallo,

zu dem Thema meine (unverblümte) Meinung: Ich war schon 2x bei Google mit meinen vollen persönlichen Daten. Einmal durch den Appell an Kodak, das zweite Mal durch eine Panne beim BCFI. Ich mal das nicht weiter aus, in der Vergangenheit hab ich das schon gemacht. Als 2010 meine Mutter starb gab ich deren Namen bei Google ein und es erschien ein Bild auf dem PC mit der exakten Todesanzeige in der örtlichen Zeitung. Technischer Fortschritt heutzutage....

Im Fotoforum debattierte man über das Thema und es wurde im Brustton der Überzeugung das Internet gelobt. Dann gings los - einer fing an....ich solle doch an der Iller spazierengehen. Da wußte ich, die hatten meine Identität entdeckt. Dann kündigte mir einer seinen Besuch an - unangemeldet(!). Im Laufe von zwei Stunden taten das noch zwei. An einem andern Tag erzählte einer aus dem norddeutschen Raum, er hätte bei einer Person, über die er Auskunft wollte, deren Nachbarn angerufen und über ihn befragt - und Auskunft erhalten. Diese Dinge haben eine strafrechtliche Seite, das ist "Stalking".

Wenn ich bei meinem Freund dessen Telefonnummer im Internet erfrage erscheint ein Luftbild von seinem Haus. Bei einem Arzt in der Nähe (Bekannter meiner Mutter)wurde während seines Urlaubs eingebrochen. Die Täter kamen übers Dach. Diese Bilder, durch Google ermöglicht, sind da sicher eine Hilfe. Daß meine Telefonnummer "unterdrückt" ist, ist mein Bier. Ich wurde ein Jahr lang von einem Handwerker hingehalten wenn ich anrief. Stets war seine Frau am Apparat und vertröstete mich. Es erschien ja auf dem Display, wer da anruft.

Im Internet werden nicht nur Firmen beurteilt....

Aaton

Geschrieben

Aanton,

ich weis auch, wer Du bist, und wo Du wohnst, das ist die schattenseite des Internet, gleiches kannst Du über mich auch mit wenigen Suchen bei Google auch herausfinden, inkl. ein paar schöner Bilder von mir bei diversen Filmtechnischen aktivitäten.

Der gläserne Bürger ist schon längst Realität, siehe auch Google Street-View (da kann man im übrigen auch sehen, wie ich gerade bei meinem Auto die Reifen wechsle) mitlerweile kann jeder, egal wo und wann, dein näheres Umfeld und auch Dich, ich sags mal so "zu Forschungszweckel beobachten"

Geschrieben

In Zeitschriften war und ist es seit Jahrzehnten üblich, Leserbriefe mit Namens-, manchmal auch mit Ortsnennung abzudrucken. In schwerwiegenden Fällen, wenn Leserbriefschrieber vielleicht etwas zu befürchten hätten, haben Redaktionen Name und Adresse anonymisiert und den Zusatz gedruckt "Name ist der Redaktion bekannt". Ich persönlich finde, solche Gepflogenheiten würden den Foren im Netz auch gut zu Gesichte stehen.

Da gibt's noch ein Unterschied: Fachzeitschriften werden von einem Fachpublikum gelesen, dieses Forum hier aber kann jeder googeln, auch z.B. der Arbeitgeber. In bestimmten Branchen und Berufsfeldern kommt es nicht so gut an, wenn man sich für analogen Film engagiert.

  • Like 1
Geschrieben

Da gibt's noch ein Unterschied: Fachzeitschriften werden von einem Fachpublikum gelesen, dieses Forum hier aber kann jeder googeln, auch z.B. der Arbeitgeber. In bestimmten Branchen und Berufsfeldern kommt es nicht so gut an, wenn man sich für analogen Film engagiert.

 

Hallo,

richtig - oder wenn ein Vielschreiber (Beispiel aus dem Fotoforum) in "gehobener Position" Nachts um 1/2 3 Uhr Beiträge schreibt. Von dem wird ja erwartet daß er bei der Arbeit fit ist.

Aaton

Geschrieben

Administrator - Thema bitte nicht löschen !

Nach einer telefonischen Aussprache mit Jürgen Lossau kann dieses Thema so stehen bleiben !

Mein Name ist ja eh schon veröffentlicht worden und deshalb hier alles zu löschen wäre unsinnig - dafür ist das Thema einfach zu wichtig

Für die Zukunft würde ich mir aber mehr Verständnis für diese Angelegenheiten wünschen und den Wunsch nach Anonymität ebenfalls respektieren

Ansonsten kann sich ja jeder Betroffene (Firme oder Person) ebenfalls hier anmelden und per PN in Kontakt treten mit demjenigen der etwas geschrieben hat

 

Natürlich soll jedem die Gelegenheit geboten werden seine Sicht der Dinge darzustellen und eventuelle Fehlinterpretationen zu korregieren

Geschrieben

In bestimmten Branchen und Berufsfeldern kommt es nicht so gut an, wenn man sich für analogen Film engagiert.

 

Gibt es dafür ein Beispiel? Was kann ein Arbeitgeber gegen ein Filmhobby haben? Kann ich mir kaum vorstellen.

Geschrieben

Aanton,

ich weis auch, wer Du bist, und wo Du wohnst, das ist die schattenseite des Internet, gleiches kannst Du über mich auch mit wenigen Suchen bei Google auch herausfinden, inkl. ein paar schöner Bilder von mir bei diversen Filmtechnischen aktivitäten.

Der gläserne Bürger ist schon längst Realität, siehe auch Google Street-View (da kann man im übrigen auch sehen, wie ich gerade bei meinem Auto die Reifen wechsle) mitlerweile kann jeder, egal wo und wann, dein näheres Umfeld und auch Dich, ich sags mal so "zu Forschungszweckel beobachten"

 

Hallo Chris,

ich weiß sehr gut was möglich ist und die Beispiele dokumentieren dies ja. Wenn ich mich aber unter einem Pseudonym anmelde signalisiere ich ja was. Und da geht es um Respekt. Der Wunsch nach Anonymität kann nicht einfach negiert werden.

Aaton

  • Like 1
Geschrieben

Gibt es dafür ein Beispiel? Was kann ein Arbeitgeber gegen ein Filmhobby haben? Kann ich mir kaum vorstellen.

 

Hallo,

die schlichteste Antwort lautet..."weil er ein Mensch ist". Und als solcher hat er nicht "rückwärtsgewandt" zu sein. Dies aber dokumentiert er mit seiner Vorliebe. Es gibt noch hundert Antworten.

Aaton

Geschrieben

richtig - oder wenn ein Vielschreiber (Beispiel aus dem Fotoforum) in "gehobener Position" Nachts um 1/2 3 Uhr Beiträge schreibt. Von dem wird ja erwartet daß er bei der Arbeit fit ist.

Exakt. Und wenn man nachmittags um halb drei schreibt, kommt das sogar noch schlechter an.

Geschrieben

Gibt es dafür ein Beispiel? Was kann ein Arbeitgeber gegen ein Filmhobby haben? Kann ich mir kaum vorstellen.

Nimm mal beinahe die gesamte Medienbranche inkl. Ausbildung.

Geschrieben

Zurück zum Thema: Olaf berichtete telefonisch, dass es bei einem Film tatsächlich Kratzspuren zwischen den Perfolöchern gab. Das erklärt aber nicht die großen Plocken, die in Olafs Film bei der Projektion zu sehen waren. Da muss wohl noch was anderes im Spiel gewesen sein. Wie dem auch sei: Herr Klose hat ja zugestanden, dass da ein Problem bestand und wir können nur hoffen, dass es bei künftigen Kassetten nicht wieder auftritt. Sonst wird die Diskussion weiter gehen...

Geschrieben

Nimm mal beinahe die gesamte Medienbranche inkl. Ausbildung.

 

also bei mir wars nicht so :)

auch nicht bei meiner kaufmännischen ausbidung, die ich noch gemacht habe, da konnte ich mir auch mal kurzfristig frei nehmen fürs kino

Geschrieben

Nimm mal beinahe die gesamte Medienbranche inkl. Ausbildung.

 

Sorry, aber das halte ich für ein Gerücht. Oder für einen Teil des hier immer wieder aufkommenden Lagerdenkens "digital gegen analog", das meiner Ansicht nach nur in einigen Köpfen hier existiert.

 

Ich habe beruflich nur mit aktueller digitaler Fernseh- und Videotechnik zu tun. Das Filmhobby ist ein wunderbarer Gegensatz und Ausgleich dazu. Ich habe noch nie die Erfahrung machen müssen, aufgrund meines Hobbys belächelt oder als rückwärts gewandt abgestempelt zu werden. Weder im Freundes- und Kollegenkreis, noch unterwegs mit der Schmalfilmkamera.

Geschrieben

1.): Ich habe noch nie die Erfahrung machen müssen, aufgrund meines Hobbys belächelt oder als rückwärts gewandt abgestempelt zu werden.

2.): Weder im Freundes- und Kollegenkreis, noch unterwegs mit der Schmalfilmkamera.

 

Hallo,

zu 1.): Der Chef muß ja nicht Schmalfilmfan sein oder überhaupt "einen Draht" zum Thema haben. Die Leute sind Gefangene ihrer eigenen Maßstäbe die sie an andere anlegen. Beispiel die Glosse vom "21-jährigen mit 40-jähriger Berufserfahrung" (Stichwort: Jugendwahn).

Zu 2.): Ich werde "ständig" von Leuten angesprochen - auffallend oft von Rentnern. Bad Waldsee in Oberschwaben ist ein Ort in dem man (wie in Bad Wörishofen) den Eindruck hat, "das Altersheim hätte gerade Betriebsausflug dorthin gemacht". Jeder Rentner stolz mit seiner Digitalkamera. Und stets "freudige Regungen von Wiedererkennen" (die Kamera hatte ich auch mal....was haben Sie da noch für eine schöne alte Kamera....und die läuft sogar noch). Wenn das nicht reicht dann debattier mal mit Digitalos. Und hör Dir an wie die Dein Tun bewerten. Und sag nicht das gibts nicht. Ich weiß daß es das gibt.

Aaton

Geschrieben

Lieber Aaton, ich bin selbst ein bekennender "Digitalo". Das hindert mich aber nicht daran, auch den analogen Film zu lieben.

Ich empfehle einfach nur, das "Lagerdenken" außen vor zu lassen.

 

Jetzt aber zurück zum Thema: Obwohl der Kühlschrank noch mit 100D gefüllt ist, werde ich mir aufgrund der Diskussion jetzt auch mal eine Cinevia Kassette für einen Test beschaffen. Mal sehen wie die "neue" Nizo professional damit läuft.

Geschrieben

Lieber Aaton, ich bin selbst ein bekennender "Digitalo". Das hindert mich aber nicht daran, auch den analogen Film zu lieben.

Ich empfehle einfach nur, das "Lagerdenken" außen vor zu lassen.

 

Jetzt aber zurück zum Thema: Obwohl der Kühlschrank noch mit 100D gefüllt ist, werde ich mir aufgrund der Diskussion jetzt auch mal eine Cinevia Kassette für einen Test beschaffen. Mal sehen wie die "neue" Nizo professional damit läuft.

 

Hallo,

was Du macht oder was Du denkst ist vollkommen gleichgültig. Ich hab beschrieben was ich sehe und wie ich meine Umwelt wahrnehme. Das betrifft auch das was ich zum Thema Internet sagte. Man kann zu Stefan Raab und seinem Machogehabe stehen wie man will, das in seiner neuen Politshow behandelte Thema war trotzdem interessant. Und da gings auch um solche hier behandelten Dinge...

Aaton

Geschrieben
Olaf berichtete telefonisch, dass es bei einem Film tatsächlich Kratzspuren zwischen den Perfolöchern gab.

Bevor es hier zu bizarr wird, etwas handfeste Technik: Mit Ausnahme von einigen wenigen haben Super-8-Film-Kameras den so genannten Rätschengreifer (vergl. Wikipedia, Filmantrieb). Es ist also Regelzustand, daß auf dem Perforationssteg von Loch zu Loch eine Kratzlinie ist, auf der Schichtseite natürlich, erzeugt vom angefederten Greifer mit Anschrägung.

 

Die Plocken sind abgeflockter galvanischer Überzug, Nickel oder Chrom. Das geht natürlich nicht. Ich finde, Olaf hat das anständig dargestellt. Herr Klose sollte öffentlich um Entschuldigung bitten, abwarten, was Geschädigte von ihm verlangen, selbstverständlich ist ohne Beweis nichts zu fordern, und die Schuld abtragen.

 

Ich finde die Super-8-Kassette grundsätzlich bescheuert und jeden Versuch, sie zu verbessern, auch. Wer am Format hängt, soll sich um Single-8 oder DS-8 bemühen. Ich hasse Super-8 und sag’ es wieder. Geschlossene Systeme fördern Feigheit und Faulheit. Super-8 ist ein in sich abgeschlossenes System, von schmierigen Ingenieuren ausgedacht zur Massenvermarktung. Der Amateurfilm war aber ein halbes Jahrhundert lang offener Film auf Spule, ehe im ebenfalls bescheuerten „Space Age“ die Kassette überhand nahm. Ich weiß es so gut, weil ich auf dem Höhepunkt des kalten Krieges zur Welt kam und als Kind die 1960er Jahre aufgesogen habe. Die heutigen Diskussionen muten einfach schlimm an. Es sollte eigentlich allen klar sein, daß sie über Wegwerfprodukte referieren, für die Reparatur nie vorgesehen, nein, sogar nach Möglichkeit verhindert wurde. Gibt es ähnliche Dispute über Kassettenrekorder der 1970er Jahre? Die haben wir doch einfach alle fortgeworfen! Auf jeden Fall wird da niemand persönlich, wenn bei einem 40-Mark-Gerät etwas nicht recht funktioniert. Für ein Super-8-Gerät einst Hunderte bezahlt zu haben, war schon damals unklug. Ich erinnere mich genau an den günstigsten Preis einer Kassette Kodachrome 40 zur Blütezeit: 11 Franken 40. Das war 1976 schon viel zu viel. Das war Kodak, von 1888 bis 2011, George Eastmans Geldmaschinerie. Neben einzelnen schönen Errungenschaften fabrizierte Rochester auch unsäglichen Quatsch, ich erwähne nur die Kodak Disc. Ich hatte auch so eine Kamera und bereute den Kauf mit dem ersten Abzug, den ich erhielt.

 

Also, wenn überhaupt Super-8, dann nur originale unveränderte Kodak-Kassetten. Wer nur etwas mehr von der Technik verlangt, filmt Neuneinhalb, 16 oder Doppel-8. Oder 35.

  • Like 1
Geschrieben

Bevor es hier zu bizarr wird, etwas handfeste Technik: Mit Ausnahme von einigen wenigen haben Super-8-Film-Kameras den so genannten Rätschengreifer (vergl. Wikipedia, Filmantrieb). Es ist also Regelzustand, daß auf dem Perforationssteg von Loch zu Loch eine Kratzlinie ist, auf der Schichtseite natürlich, erzeugt vom angefederten Greifer mit Anschrägung.

Das ist für mich eine erstaunliche und interessante Neuigkeit . . .

 

Erinnern möchte ich noch, das ja 2 unterschiedliche Kameras betroffen waren !

 

Die Kassette in der Nikon R10 hat diese Kratzspuren auf dem Film hinterlassen und diese heftigen Partikel auf dem Film,

die meiner unfachmännischen Meinung nach nicht von der feinen Kratzspur zwischen den Perforationslöchern stammen können

Die andere Kamera, eine Canon AZ 814 (Klassiker) hat absolut keine Kratzspuren auf dem Film hinterlassen und auch nicht diese

massiven Partikel auf dem Film aber sie war ebenfalls mit viel Abrieb (was auch immer das war / ist) im Kassettenfach verunreinigt !

 

Bei Filmkameras die kein seitlich zu öffnendes Kassettenfach haben . . . ist so ein Vorkommnis leicht zu übersehen . . .

Geschrieben

Ich bin der Meinung, dass hier nur Beiträge unter voller Namensnennung veröffentlicht werden sollten.

 

Das Blöde ist, dass durch die Eingabe des Klarnamens und einen Klick bei Google sofort über jeden von uns ein prächtiges Dossier zusammenkommt, das ein erschreckend detailreiches Bild von uns zeichnet, für das man früher jemanden jahrelang observieren und die Nachbarn und Arbeitskollegen befragen hätte müssen, um das heraus zu finden. Ein Bild, das uns nicht nur erschreckend detailreich zeichnet, sondern auch unglaublich verletzlich und angreifbar macht - von jedem, von Mr. Unbekannt. Und weiterhin blöde: Jeder, der mich mit Klarnamen sucht, bleibt für mich selbst unsichtbar. Ich erfahre gar nicht von wem ich alles "heimgesucht" werde. Da herrscht irgendwie kein ausgeglichenes "Kräftegleichgewicht". Man hinterlässt im Netz zwangsweise persönliche Spuren (der Austausch von Erfahrungen, Meinungen, Gedanken, Wünschen, Ideen, Erlebnissen ist ja einer der Zwecke von einem Forum). Spuren, von denen man allerdings nicht hofft, dass sie so einfach und so zusammengeballt von beliebigen Fremden recherchiert werden können.

 

Das Forum lebt hier ganz empfindlich davon, dass Leute ganz persönliche Dinge von sich geben. Aaton lobt seine Pathe National und schildert seine persönlichen Urlaubserlebnisse oder Telefongespräche, Mich liebt seine Baltare und zeigt Vergleichsfotos seines Wohnzimmerschranks mit verschiedenen Objektiven, Rudolf hält sein Fähnchen hoch für Bolex, zeigt seine Werkstatt und bedauert, dass er finanziell nicht gesegnet genug ist für eine 120m DS8 Bolex, Peaceman gibt uns einen Einblick in sein DIY-Kellerlabor und präsentiert uns Aufnahmen seiner Kinder auf seit 30 Jahren abgelaufenen Agfafilmen. Nimm mal im Geiste alles Persönliche, das uns verletzlich macht, weg und alles, was übrig bleibt, ist lediglich...

 

"Schmalfilm / Zoom / Cine 8-16 erscheint in 10 Tagen mit diesen Themen:"

 

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