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Drei Sensationen im neuen schmalfilm


Jürgen Lossau

Empfohlene Beiträge

Hallo,

statt Sensationen, was Anderes: Interview mit Herrn Egli von Graficolor Bern, der im Dezember auch meine von Herrn Otte konfektionierten Velvias entwickeln wird - ich empfehle mal das zu lesen, was der Mann zum E64T im Vergleich zum E100D sagt (Seite 46/47 in Schmalfilm 05/2012). Das ist jetzt glaube ich nicht mehr wegzudiskutieren sondern fast schon "handgreiflich". Ich glaube dem Mann auch, der ist mit Liebe bei der Sache und fotografiert mit einer Leicaflex - eins der ersten Modelle die auf den Markt kam wie er sagte.

Aaton

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Hallo,

Nachtrag zum Thema Egli Interview: Mindestens so interessant sind seine Aussagen zum Velvia und dessen Lauf in der GK Kassette. Ich beginne im Punkt GK-FIlm umzudenken. Bisher dachte ich, das ist eher ein Außenseiter und Velvia ohnedies "kein Laufbildfilm". Ich stelle fest, daß ich den Punkt wahrscheinlich falsch beurteilte.

Aaton

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Was ich an der Adastra Geschichte nicht verstehe ist, wo der Film aufgewickelt wird. Ich sehe nur einen Abwickeldorn und eine riesengroße Zahntrommel, die so riesig ist, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass zwischen Zahntrommel und Gehäusewand noch 10 Meter Film passen sollen. Außerdem hätte ich Bedenken, dass bei einem Aufwickeln auf die Zahntrommel die zweite, dritte, vierte Filmlage immer stärker an der Perforation belastet wird, weil die Zähnchen mit größer werdendem Durchmesser des Filmwickels ja immer weiter auseinander stehen.

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Die Atlantik-Geschichte erinnert mich stark daran, was gerade eben hinter mir passiert: Entwicklungsanlagen werden abgeschaltet, die Tanks geleert, Chemie rückverpackt und Rohfilme verschickt... Noch 10 Tage, dann gehen auch bei der "Bavaria" die Lichter langsam aus. Bis zum 1. Januar soll alles abgewickelt sein bis auf eine Negativentwickliungsmaschine....

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Schade, eigentlich ein wirklich gutes Heft. Besonders" Zwischen den Zeilen", "Elmo" und die "Musikfilme auf S8" fand ich sehr gut.

 

Aber am Ende war ich dann doch ziemlich enttäuscht.

 

Als bekennender Siemens-Fan freue ich mich schon lange auf den Bericht von Volker Leiste ( der eben Insiderinfos hat :-) ) welcher schon mehrfach "für das nächste Heft" angekündigt wurde.

Im Schmalfilm 04/2012 sogar mit dem Hinweis "Diesmal tatsächlich..." -- und was ist im Schmalfim 05 2012 ??

Kein Bericht :excl: , aber wieder eine Ankündigung für den Schmalfilm 06/2012.

 

Hier im Forum wurden auch vollmundig Information zum Siemens Projektor P2001 versprochen ( klick zum Beitrag ) , auch die sind leider nicht -wie angkündigt- im Schmalfim 05 2012 gedruckt worden.

 

Irgendwie hat "Termientreue" für mich durchaus auch etwas mit Qualität zu tun, und so kommt es, dass ich irgendwie keine richtige Freude an dem aktuellen Heft finden konnte.

 

Gruß

Olaf

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Hallo Olaf,

 

Deinen Unmut kann ich gut verstehen. Die Siemens-Story ist nun wirklich reichlich geschoben worden. Diesmal fiel sie den aktuellen Infos zur neuen GK-Filmkassette und zum ADOX-Film zum Opfer. Ich hätte aus geplanten 6-8 Seiten 4 machen müssen, das wollte ich der Geschichte nicht antun. Glücklicherweise hat der Autor Volker Leiste sehr souverän reagiert und freut sich mit mir (und hoffentlich auch Dir) schon aufs nächste Heft. Es sind übrigens am Freitag noch neue, bisher unbekannte Großformatdias aus der Siemens-Produktion angekündigt worden, die dann auch noch in die Geschichte einfließen können.

 

Generell verfahre ich so, dass historische Geschichten immer hinter aktuellen Themen zurück stehen müssen. Diesmal gab es viele Festivals und eben die ADOX-/GK-Themen. Ich denke, zu einem lebendigen Hobby gehören in erster Linie auch die aktuellen Themen. Für alles weitere findet sich über die Ausgaben immer mal ein Platz; noch sind dann alle angekündigten Storys auch gedruckt worden.

 

Was die Siemens-2001-Leserbriefe angeht, bin ich unschuldig. Die waren mit eingeplant. Aber aufgrund von kurzfristigen Anzeigenschaltungen wegen des Überspieldiensttests mussten die Leserbriefe um eine Doppelseite gekürzt werden - schwupps, waren das Projektoren-Thema raus. Nun wird wohl die nächste Nummer geballte Siemens-Infos haben.

 

Ahoi

Jürgen

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Siemens 2000 Story passt wunderbar in die Weihnachtsausgabe der schmalfilm.

Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn der Elmo zugunsten der Siemens-Story erst im nächsten Heft erschienen wäre.

 

Auch ich kann nicht so ganz nachvollziehen, wie in der Meopta Adastra der Film eingelegt wird und warum sie trotz Fertigungsfehler auf einer Messe vorgestellt wurde.

 

Schwarz/weiß-Filme interessieren mich nicht so sehr, aber es ist schön, dass hier um die Ecke Super8 produziert wird.

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Ich bin noch gar nicht ganz durch, das Wetter war heut so gut. :)

 

Aber ein paar Anmerkungen schon mal zu diesem offenbar wieder rundum gelungenen Heft:

 

- Schön, dass Wittner wieder inseriert. Das stärkt das Vertrauen in die Zukunft der Firma. Und ich hab gleich mal wieder was bestellt dort... funktioniert also :)

 

- Zu den neuen GK-Kassetten: Ist es eigentlich klug, dass das Andruckstück bei diesen Kassetten weiss bzw. sogar chromglänzend ist? Andruckplatten sind doch eigentlich immer schwarz. Heutige (Farb)filme haben ja fast grundsätzlich keine dichte Lichthofschutzschicht aus Rußgelatine mehr, weshalb sie ja von Experimentierfreudigen auch "falschrum" als sogenannte "Redscale"-Filme benutzt werden (die Schichtseite liegt dann in Richtung der Andruckplatte). Eine reflektierende Andruckplatte müsste doch eigentlich für Unschärfe sorgen... weil ein Teil des Lichts durch den Film durch leuchtet und dann diffus von der hellen Andruckplatte reflektiert wird. Weiß jemand, warum Herr Klose nicht einfach schwarzen Kunststoff gewählt hat? Hoffentlich nicht nur, damit die neue Andruck-"Platte" mehr auffällt...

Ansonsten sehr schön, dass die Kassette jetzt besser zu funktionieren scheint. Ich freu mich schon, mal eine zum Untersuchen in die Finger zu bekommen.

 

- Zu den HD-Überspieldiensten: Man fragt sich ja, was bei DVA Media passiert ist. Worauf bezog sich die Fa. "Belichtungszeit" denn bei dem angeblichen "Bildzittern"? Schade, dass auf die Ausreisser (in beide Richtungen) nicht noch genauer eingegangen wird. Böte es sich nicht an, zumindest Teile der abgetasteten Ergebnisse auf Vimeo zur Verfügung zu stellen? Es gibt ja auch subjektive Qualitäten -- der eine mag ein knackiges Gamma, der andere zarte Kontraste, Sättigung etc.

 

- Zur sagenhaften Adastra: Mir erscheint das Aufwickelprinzip so genial wie logisch. Die große, bezahnte Trommel nimmt pro Umdrehung etwa 15cm-18cm Film auf. Bei der normalen 7,5m-Tageslichtspule sind das ja nur knapp 3,5cm auf den ersten Lagen. Schon nach gemittelt ca. 6 Lagen ist so ein Meter Film aufgewickelt. Eine 10m-Spule ergibt dort also ca. 60 Lagen Film. Bei 0,15mm Filmdicke wird der Wickel einer 10m Spule also nur ca. 9mm dick. Soviel Platz ist dort im Gehäuse definitiv. Auf der Abbildung auf Seite 31 oben sieht man auch das Blech, das für sauberes Aufwickeln sorgen soll – es scheint geschätzt ca. 12mm breit zu sein. Die die Perforation greifenden Zähne sind ja zum einen sehr kurz und zum anderen sich nach oben verjüngend ausgeführt. Somit gibt sich auch bei zunehmendem Perforationsversatz kein Problem mit übermässiger "Dehnung" des Films. Ein ganz schön geniales Teil!

 

- Über die "Belle de Lyon" zu lesen macht Spaß. Was für ein tolles Projekt (auch wenn für mich da 3D-VFX nicht reinpassen, aber man wird sehen). Spannend, was dort über die DIY-Entwicklungsmaschine erwähnt wird. Leider leitet das erwähnte Blog kinomatography.com direkt zu dem von Max Sacker um. Dort sieht man eine HT-Rohr-Batterie mit einfachem Durchzugsprinzip (das Video ca. ein Jahr alt). Schön wäre es, wenn Schmalfilm über den Fortgang dieses Projektes mal genauer berichten könnte. Das Video dazu sieht etwas "gestaged" aus -- so läuft (bei voller Helligkeit!) Rohfilm in ein Bad und kommt schon direkt am anderen Ende als SW-Positiv wieder raus. Gut, bei Dunkelheit filmt es sich schlecht, aber interessant fände ich ein paar Details doch mal. Zum Beispiel wie der Herr Berbank-Green mit Schlupf umgeht, mit quellendem Film und dadurch sich verändernden Längen, mit Bad-Verschleppung und fehlenden Abstreifern. Auch frage ich mich, wie sich die kleinen Baumarkt-Möbelrollen als Umlenkrollen für Schmalfilm eignen -- der Film liegt hier ja voll mittig auf. Ich will Fotos, Jürgen! :) (Und am besten gleich auch noch welche von Lukas' neuer Maschine, die der absolute Hammer wird!)

 

- Schön zu lesen wie immer die Filmtagebücher. Herr Bendel hat hoffentlich mittlerweile von den Zink-Luftbatterien für seine Nizo gehört, die günstig und einfach zu bekommen sind. (Ich vermute, er meinte mit "Quarzzellen" die Belichtungsmesserbatterien?)

 

- Werden die "geopferten" Leserbriefe denn noch alle nachgeholt? Für mich sind die Leserbriefe mit das schönste an jeder Ausgabe. Aber ich finde ja auch, der Schmalfilm dürfte gern beliebig viel mehr Seiten haben.

 

So, das wars jetzt bis S. 42 -- der Kamin prasselt und ich mach mich mal genüsslich an den Rest des Blattes. :)

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Uuh, war dieser Dienstleister nicht unter "Filme verschollen" gelistet? Hoffen wir mal für Frank das beste...

 

Ich hab ja beim letzten FilmTagebuch diesen schönen Preis gewonnen und habe meine gesammelten Werke an Pfingsten zum Digitalisieren bei HD-FIlm vorbeigebracht.

So wie es ausschaut, steht die Arbeit kurz vorm Abschluß....

Ich vermute also Arbeitsüberlastung bei HD-Film.

Vor allem im Hinblick auf den Test-Zeitraum...gerade in Bayern noch Ferien-/Urlaubszeit, wo vielleicht auch die Firma nicht so stark besetzt war.

Ich jedenfalls bin auf die Digitalisierungen schon sehr gespannt und werde berichten.

k.Schreier

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Es wäre interessant zu wissen welcher Anbieter beim HD Überspieltest ein gutes Ergebnis nur durch nachträgliches Postprocessing erreicht bzw wer einen top Transfer anbietet ohne nachträgliche Farbkorrekturen vornehmen zu müssen<br>Kannst Du die Ergebnisse auf Vimeo hochladen ?<br><br>

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Danke für die ersten Anregungen und Einschätzungen zur Ausgabe 5/2012. Ich hoffe, der ADOX-Super-8-Material-Test und der erste Teil des Überspieldiensttests (HD) haben euch auch weiter geholfen?

 

Hallo,

 

erst mal muß ich sagen, daß mir auch diese Ausgabe gefällt. :-)

Leider fehlen mir aber gerade beim ADOX-Super-8-Material-Test einige Informationen, die vielleicht in der nächsten Ausgabe nachgereicht werden können:

  • Wie ist der Bildstand im Vergleich zu anderen Materialien in den Testkameras? Erreicht dort irgendein Film von Kodak, Wittner, Cinevia, Pro8mm, Spectra, ... einen Bildstand, der besser ist als "gut"? Oder sind andere Filme in diesen Kameras manchmal sogar schlechter (vom Bildstand her)?
  • Zudem wird zwar der Hersteller mit seiner Aussage "Plus-X-Nachfolger" zitiert, aber hinterher nicht geklärt, ob dieses Versprechen auch eingehalten wird. Oder habe ich da etwas überlesen?
  • Außerdem wäre da noch die Frage der Kombinierbarkeit: Früher (in meiner "Film-Noir-Phase" ;-)) habe ich oft PlusX (Außenaufnahmen bei Tage) und TriX (Innenaufnahmen oder Außenaufnahmen bei schlechtem Licht, z.B. bei Dämmerung) zusammengeschnitten. "Natürlich" war der Unterschied im Korn auf der großen Leinwand offensichtlich. Trotzdem wirkte das Ergebnis immer wie aus einem Guß: Das Schwarz blieb gleich, die Grautöne blieben gleich, das Weiß blieb gleich. (Gleicher Träger; gleiche Farbgebung, wenn man dasselbe Labor nutzt, ...). Funktioniert das auch noch bei Adox+Kodak? Okay, diese Frage ist vielleicht etwas speziell - und die Antwort wäre mittlerweile noch komplizierter, da man nun ja auch noch die ganzen Wittner-Abfüllungen mit testen müßte... Daher hier vielleicht erst mal die Frage in die Runde, ob das überhaupt jemand anderen interessiert. ;-)

 

Übrigens: Laut http://meopta-history.com/index.php?id=313 hat Meopta mit der "Admira Ledvinka" sogar auch mal eine 9,5mm-Kamera im Angebot ;-)

 

Jörg

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- Zu den neuen GK-Kassetten: Ist es eigentlich klug, dass das Andruckstück bei diesen Kassetten weiss bzw. sogar chromglänzend ist?

 

Wenn ich mich recht entsinne, hatten die Agfa-Kassetten auch weiße Andruckplatten (s. z.B. hier auch so aus). Und die Kaccema haben auch eine silberne Andruckplatte (was natürlich am verwendeten Metall liegt) ;-)

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Stimmt, alte Agfa-Kasetten haben auch ein helles Druckstück (aber eher grau als weiss). Nur: Die alten Agfafilme hatten eine Rußgelatineschicht! Aktuelle Materilaien haben die nicht.

Hast Du in einer Fotokamera (Fotofilm hat ja auch fast nie eine Rußgelatineschicht) schon jemals eine weisse Andruckplatte gesehen? Ich nicht.

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Hallo Jörg,

Danke für Deine Anmerkungen. In der Tat hat der frühere Kodachrome 40 in meiner Leicina Special immer einen sehr guten Bilstand gezeigt (siehe Musikclip Kodachrome im schmalfilm-Kanal auf Vimeo). Der Ektachrome 100D zeigte hingegen bei der Vorbereitung des Überspieldiensttests bei ca. 10 von 40 Kassetten einen auffällig schlechten Bikdstand. Wenige Tage später wurde dann der ADOX-Film durch die gleiche Kamera gezogen und brachte gute Resultate. Zusätzlich verwendeten wir drei weitere Kameras und hatten in etwa gleichwertige Ergebnisse - was den Bildstand angeht.

 

Jürgen

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