ADOX PAN-X Reverso

[Friedemann Wachsmuth]

Ja, man müsste noch mal was einfaches für schnelle, günstige Kontaktkopien erfinden.

[Friedemann Wachsmuth]

Ich habe heute mal einen Schnipsel SW-Film in den Bleichfix des E6-Prozesses geworfen -- der war nach wenigen Minuten komplett klar. Man müsste also auch mit EDTA-Bleiche umkehren können, die ja wesentlich weniger giftig als Kaliumdichromat ist.

 

Bleichfix (als Kombination) ist natürlich ungeeignet, man bräuchte wohl die alleinstehende Bleiche aus den "großen" E6 oder C41 Prozessen. Leider habe ich davon nichts da.

Man könnte vermuten, dass die zwei BX-Parts im E6-3-Bad-Kit einfach EDTA-Bleiche und Fixierer sind. Dann könnte sich aus dem Part 1 eine Bleiche ansetzen, die monatelang hält. Falls jemand Lust hat diese Vermutung zu validieren, möge er vom Ergebnis hier berichten. :)

[Gast Filmer]

Man könnte vermuten, dass die zwei BX-Parts im E6-3-Bad-Kit einfach EDTA-Bleiche und Fixierer sind. Dann könnte sich aus dem Part 1 eine Bleiche ansetzen, die monatelang hält. Falls jemand Lust hat diese Vermutung zu validieren, möge er vom Ergebnis hier berichten. :)

 

Das funktioniert so leider nicht. Zumindest nicht in einem Rahmen, der gegenüber einer richtigen SW-Umkehr-Bleiche Vorteile bringt.

 

Test: Ilford FP4+ belichtet, entwickelt und in verdünntes BX Part 1 (200 ml + 150 ml Wasser) gehängt. Nach 10 Minuten bei Zimmertemperatur und wenig Agitation hat sich kaum was getan. Der Film ist nicht mal heller geworden.

Vielleicht mit einer anderen Verdünnung, Zeit, Temperatur oder Agitation. Ich werde das (vorerst) nicht weiter austesten, da es nicht vielversprechend genug scheint, um als Ersatz zu dienen. Vielleicht mag ja jemand anders von da aus weiter machen.

 

Ach ja: Bleichfix ist ein schöner Abschwächer für Fotopapiere mit gleichzeitiger Braunfärbung der Schwärzen. :)

[Gast renehaeberlein]

Ich habe mir nun die "ordentliche" S/W Bleichbadchemie bestellt. Damit sollte es nach Friedemanns Rezept klappen. ;-)

[jacquestati]

Bei KMnO₄-Bleichbad hatte ich trotz Calgon so ziemlich alle Katastrophen mit dem Fomapan R100, Schichtablösung, weiße Pünktchen wie ein schillernder Sternenhimmel in den Schwärzen, die hab ich aber auch bei Dichromat und die nerven. Bei Kodak Tri-X Reversal oder meinen letzten Plus-X reversal dramatisch weniger, beim Adox Pan reverso ebenfalls, da lieg ich mit meinem Rezept für die Erstentwicklung übrigens bei 7,5 min.

 

Aber Frage an den Experten, Friedemann: wie vermeide ich die weißen Pünktchen bein Fomapan R100? Ersatz der Schwefelsäure durch 55 g Na₂SO₄ / Liter? War mal irgendwo bei Dietrich zu lesen...

Geringer konzentriertes Bleichbad oder Klärbad oder was könnte helfen? Oder ist es am Ende ein fabrikatorisches Problem?

[Friedemann Wachsmuth]

Hallo Jacques,

 

ich vermute letzteres .. ein fabrikatorisches Problem. Ich habe sieben Rollen Foma ohne Probleme entwickelt (allerdings auch immer die Kaliumdichromatbleichen bevorzugend). Die letzte Rolle (aus einer späteren Bestellung) ist bei mir nun ultrakörnig geworden -- vorallem in den Schatten grisselt es. Ich bin der Sache noch nicht weiter auf den Grund gegangen, vermute aber Materialschwankungen, da ich auch schon von anderer Seite von diesem Problem gehört habe.

 

Im Moment hab ich noch so viel anderes, viel reizvolleres SW-Material hier liegen, dass die Foma-Reste noch etwas warten müssen...