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Sourround im Kino und Zuhause


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo

 

Da ich ja zur Surrounddecodierung einen ProLogicII Verstärker benutze würde ich gerne mal von euch wissen, was von der Anordnung der Surroundspeaker die Beste ist.

 

Ich habe bei Ls und Rs je einen Lautsprecher. Im Kino sins bekanntlich mehrere.

Was ist nun besser und wo liegen die _konkreten_ unterschiede?

Geschrieben

Hallo!

 

Im Kino hat man mehrere Surround Lautsprecher, weil der Saal wesentlich länger ist als zu Hause.

 

Ich habe bei mir genau 6Meter von der hintersten Sitzreihe bis zur Leinwand und ich habe auf jeder Seite 2 Surrounds. Diese habe ich jeweils zwei in Reihe auf einen Ausgang des Verstärkers geschaltet.

 

Das Problem mit der Surroundwiedergabe ist folgendes.

Stellt man den Center und die Surroundboxen auf die letzte Sitzreihe ein, so ist dort das optimale Hörerlebnis.

Zwei Reihen weiter vorne, wo die nächsten Surrounds hängen hört man diese schon nicht mehr so gut, weil man dem Center und den Frontboxen ein ganzes Stück näher gekommen ist und diese somit die Surrounds schon leicht übertönen. Noch weiter vorne wäre es wohl noch schlimmer.

 

Man kann also bei Heimkinoverstärkern immer nur perfekt auf eine Hörposition einstellen. Dies gilt zumindest für Analoge TonQuellen. Bei Digitalton sieht es etwas besser aus da dieser doch die Kanäle wesentlich besser voneinander trennt.

 

Ob dieses Problem im großen Kinosal bei Analogton auch auftritt weiß ich nicht, zumindest haben die da ihre Surroundboxen wesentlich weiter vorne und es scheint zu funktionieren. Vielleicht wird der Suroundkanal ja auch noch verstärkt je mehr er auf den vorderen Boxen kommt.

Ich bin natürlich kein Tontechniker aber diese Erfahrungen habe ich persönlich gemacht.

 

Thomas

Geschrieben

und wenn man jetzt noch die Time Delay berücksichtigt , dann müßte jeder einzelne Surroundspeaker eine eigene Endstufe mit dazugehöriger Time Delay haben :lol:

 

..........dann wäre es wohl perfekt :wink: aber reine Theorie

Geschrieben

Nicht zu vergessen daß bei großen Kino's die Frontlautsprecher ja auch noch ein Delay links und rechts brauchen, da sie ja von der Mitte aus auch ein paar Meter weiter weg sind. :lol: :lol:

Geschrieben

ja, und deshalb lässt mans mit dem delay. die kinos, von denen ich die technik kenne, haben kein delay zwischen den einzelnen surroundlautsprechern. da gibts nämlich ein klitzekleines problemchen. solange der ton von vorn nach hinten läuft, stimmt das mit den delay. aber von hinten nach vorne? soll ja auch vorkommen. da wäre dann das delay falschherum. deshalb gibts ja sdds, dts und dolby ex, um mit solchen problemen umzugehen. ein extra kanal halt. im wohnzimmer ist das mit den surround eher mehr ne effekthascherei, da die meisten zimmer den schall zu stark reflektieren und damit eh für raumklang sorgen. zumindestens bei analogem surround.

jens

Geschrieben

Hallo Jens!

 

Da hast wohl Recht. Es ist ohnehin schwierig den Lichtton zu Hause so zu reproduzieren, wie er früher als es noch kein Digital gab in einem mittelgroßen Saal klang. Ich habe lange mit Equalizer und verschiedenen Vor und Endverstärkern experimentiert, von den Lautsprechern ganz zu schweigen bis ich zufrieden war. Der Surroundton ist recht passabel, seit ich die bessere Spaltoptik der Sonolux drin habe. Aber macht man die Surroundboxen nur eine Spur zu laut etwa um etwas weiter vorne mehr Effekte zu haben, läßt in der letzten Reihe die Sprachverständlichkeit nach,weil der Center in gewissen Situationen übertont wird. Und so kommt man immer wieder zur alten Einstellung zurück.

 

Thomas

Geschrieben

Hi,

 

fuer giringe Deckenhoehen, auch im Kino, braucht man delay groups. Ein Wohnzimmer Raum wird mehr als 8 - 12 Surroundlautsprecher brauchen, da der Ausleuchtungs Winkel zu beschraenkt ist, um nur mit 2 auszukommen. Kinos mit niedriger Decke fordern das auch, ist die Hoehe an der letzten Reihe nur 250 cm (100"), dann besteht die Wand an der Decke nur noch aus Effektloudspeakers

P1010090.jpg.

 

 

Darin muss man sich halten, sonst fuktioniert es nicht, oder nur a ein klein Platz im Raum ist nutzbar.

 

 

 

P1010094.jpg

 

Enjoy the show

 

K

Geschrieben

Hallo,

 

ein Delay wird in der Regel dazu benutzt um die Surroundlautsprecher zu verzögern. Es ist nämlich wichtig, dass die erste Wellenfront eines Schallereignisses zuerst von der Leinwand kommend beim Zuschauer wargenommen wird. Egal wo sich der Zuschauer befindet, auch wenn er nah am Surroundlautsprecher sitzt.

 

Gruß FH99

Geschrieben

Ein Wohnzimmer Raum wird mehr als 8 - 12 Surroundlautsprecher brauchen, da der Ausleuchtungs Winkel zu beschraenkt ist, um nur mit 2 auszukommen.

 

K

 

Hallo,

 

Grund dafür, dass im Kino so viele Surroundspeaker eingesetzt werden, ist, dass eine nicht-ortbare "Klangwolke" hergestellt werden soll. In der Wohnzimmer-Anwendung wird das beim ProLogic-Decoding und diskreter Wiedergabe dadurch erreicht, dass die zwei Surroundsignale dekorreliert werden können, d.h. die abzubildende Phantomschallquelle diffus gemacht wird. Eine andere Möglichkeit für die Surroundwiedergabe im Wohnzimmer ist der Einsatz von Dipolen oder Tripolen. Auch ihre Funktion ist es, ein möglichst diffuses Schallfeld zu schaffen, um dem Kinoklang möglichst nah zu kommen. Natürlich erreicht man das auch mit 8-12 Lautsprechern , aber wer will schon seine Wohnung mit Lautsprechern zustellen?

Ohnehin schwierig wird es, wenn man auch 5.1.-Musik, z.B. irgendwelche DTS-DVDs, über seine Anlage wiedergeben will. Für die Musikwiedergabe wurde nämlich eine Lautsprecheranordnung standardisiert, die diskret abstrahlende Surroundlautsprecher - im Optimalfall die gleichen wie in der Front - vorsieht.

 

Gruss, Toni

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