Zum Inhalt springen

Wer wünscht sich noch höherempfindliches Farb-Umkehrmaterial in der Super 8 Kassette?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

die angeschnitten Fragen klärt ein einziger Anruf bei Andec. Nach wie vor hat bislang keiner meine Frage beantwortet: Gibt es die Kassettenstörungen á la E100D auch bei Kodak Farbnegativmaterial? Ich hab das in mehreren Threads schon gefragt - bisher Schweigen.

Aaton

Geschrieben

Hallo,

die angeschnitten Fragen klärt ein einziger Anruf bei Andec. Nach wie vor hat bislang keiner meine Frage beantwortet: Gibt es die Kassettenstörungen á la E100D auch bei Kodak Farbnegativmaterial? Ich hab das in mehreren Threads schon gefragt - bisher Schweigen.

Aaton

 

Hi Aaton11,

 

also ich leg mich nicht ins Bett (nicht hier und nicht für solche Themen*) und antworte Dir gerne: ;-)

(* eher Frauen haben allerdings wirklich oft solche Allüren: Ich kenn eine, die sich immer eine Zigarette anmacht, wenn's ernst wird.

Männer reagieren eher logisch)

 

Zu den S8-kassetten: Also ich weiß es nicht. Ich habe es auch weiterhin nicht gezielt ausprobiert. Ich kann nur behaupten, dass ich bei Negativfilm noch

keine derartigen Schwierigkeiten hatte.

 

Dazu muss ich sagen, dass ich in letzter Zeit (dieses Jahr) weniger auf Super-8 gefilmt hatte.

 

Mich

Geschrieben

mich würde eher geringer empfindliches material interessieren. ehrlich gesagt war ich mit dem 64T in kassetten sehr zufrieden. zwei meiner schönsten filme sind darauf entstanden.

 

gerade bei nebliger nachmittagsstimmung habe ich damit sehr schöne, stimmungsvolle bilder gamacht.

 

für meine amateurzwecke reichen 100 ASA vollkommen aus. ich hätte gerne einen frabfilm mit 25 ASA. vielleicht ist das ein subjektiver eindruck. aber ich habe das empfinden, dass räumlicher ausdruck besser einzufangen war.

 

der aktuelle kodak film ist sehr gut. fast zu gut manchmal für meinen geschmack. das projezierte bild wirkt im vergleich zu filmen aus den 80er jahren aber doch sehr fernehbildartig.

  • Like 1
Geschrieben

Es gibt noch andere Varianten, zum Beispiel "sich im Forum rar machen" wenn man mit dem konfrontiert wird was andere zum Thema sagen ob deftige Ansichten im Wirtshaus an den Stammtisch oder in die Öffentlichkeit (Internet) gehören

Aaton: Falls Du mit dieser albernen Verklausulierung mich meinst (mich, nicht "Mich"): Die Arbeit lässt mir im Moment gerade wenig Zeit fürs Forum. Nicht alle hier sind Rentner mit unendlich viel Zeit. Ausserdem hast Du zum Thema eine ausführliche PN von mir, die Du bisher aber ignoriert hast. Ich habe gesagt, was zu sagen ist und sehe keinen Bedarf, dass (völlig offtopic) weiter im Forum zu diskutieren.

 

Wenn Dir etwas an mir nicht passt, mache bitte einen eigenen Thread dafür auf oder melde mich halt bei Deiner "Forenleitung". :)

 

Ach ja, und wenn Du wider erwarten nicht mich gemeint haben solltest, dann vergiss die obigen Zeilen halt einfach. KTHXBYE.

Geschrieben
aber ich habe das empfinden, dass räumlicher ausdruck besser einzufangen war.

 

Das kann gut sein: Je niedriger die Filmempfindlichkeit, desto höher die Wahrscheinlichkeit kleiner Blendenwerte (kleine f-Stop-Werte) und damit auch eines kleineren Schärfebereichs.

Oder anders formuliert:Je niedriger die Filmempfindlichkeit, desto höher die Wahrscheinlichkeit, daß nur das "zu gewünschte Objekt" scharf ist, während alles andere leicht bis stark unscharf wirkt, wodurch das Bild "räumlicher" wirken kann.

 

Manfred würde jetzt wohl einwerfen, daß er dieses Problem ganz einfach mit ein paar ND-Filtern behebt... :mrgreen:

 

Die Hauptmotivation, sich hochempfindliche Filme zu wünschen, ist übrigens einzig und allein der Fall, daß man drinnen filmen will, ohne jede Menge Scheinwerfer aufzustellen. (Auch draußen macht es z.T. Sinn, z.B. bei Sonnenauf-/-untergang, Lagerfeuern, ... - vor allen Dingen, wenn man fern von jeder Steckdose ist.)

Geschrieben

Das kann gut sein: Je niedriger die Filmempfindlichkeit, desto höher die Wahrscheinlichkeit kleiner Blendenwerte (kleine f-Stop-Werte) und damit auch eines kleineren Schärfebereichs.

Oder anders formuliert:Je niedriger die Filmempfindlichkeit, desto höher die Wahrscheinlichkeit, daß nur das "zu gewünschte Objekt" scharf ist, während alles andere leicht bis stark unscharf wirkt, wodurch das Bild "räumlicher" wirken kann.

 

Manfred würde jetzt wohl einwerfen, daß er dieses Problem ganz einfach mit ein paar ND-Filtern behebt... :mrgreen:

 

Die Hauptmotivation, sich hochempfindliche Filme zu wünschen, ist übrigens einzig und allein der Fall, daß man drinnen filmen will, ohne jede Menge Scheinwerfer aufzustellen. (Auch draußen macht es z.T. Sinn, z.B. bei Sonnenauf-/-untergang, Lagerfeuern, ... - vor allen Dingen, wenn man fern von jeder Steckdose ist.)

 

Der räumliche Eindruck hängt auch mit dem Filmmaterial an sich zusammen: Der Kodachrome hatte mehr 'Perspektive' als die neuen Ektachromes und Fujichrome, das merkte man vor allem im Fotobereich.

Auch bei 'älter-technischen' Materialien wie Agfachrome und Materialien wie Ferrania Chrome war das zuletzt noch so. Ist wohl bei Materialien mit T-Kristallen weniger zu finden als bei klassischen.

 

Auch Gradation etc. spielen wohl eine Rolle . . .

 

Mich

Geschrieben

1.): Der räumliche Eindruck hängt auch mit dem Filmmaterial an sich zusammen: Der Kodachrome hatte mehr 'Perspektive' als die neuen Ektachromes und Fujichrome, das merkte man vor allem im Fotobereich.

2.): Auch bei 'älter-technischen' Materialien wie Agfachrome

 

Hallo,

zu 1.): 2000 machte ich Urlaub in Mörbisch bei einem Verwandten. Dort waren gerade die Seefestspiele und mir ging das auf den "Geist" (ich hab nichts übrig für "Zigeunerbaron" und Co.), also nutzte ich die Zeit und erkundete das Burgenland. Das heißt Burgenland wegen der Burgen und Geschichte ist neben Schmalfilm und Aquaristik ein Hobby von mir. Mir ging heute durch den Kopf was ich damals eigentlich mitnahm: Die Exakta und die Bauer C2 und nur Kodachrome. Ich sags mal so: Du verrennst Dich da in was. Das Thema wie wirken sich Objektiv- und Filmeigenheiten auf das Ergebnis aus ruft ja stets lebhaftes Interesse bei Dir hervor. Unterschiede im "räumlichen Eindruck" konnte ich nie feststellen, wohl aber (und nur solche) in Farbcharakteristik und Schärfeeindruck. Nebenbei: Die K40 in der Bauer C2 liefen wie geschmiert.

Zu 2.): Die RSX-Filme kamen mit der Umstellung auf E6 1985 und waren stets Stand der Technik. Es gab sogar einen 1000-er den ich bei der Rassehundeausstellung in Nürnberg im Saal ohne Blitzlicht verwendete - mit sehr interessanter Lichtstimmung. Andererseits verwendete ich meist den RSX 50 mit der Mittelformatkamera. Als ich die Contarex anschaffte und die von der Wartung zurückerhielt ladete ich sie mit dem CT100 Precisa - mein erster Kleinbildfilm nach vielen Jahren. Das Ergebnis "haute mich um" sowohl was das Planar (1959 - einfach vergütet) als auch den Film betraf. Ich wünschte es gäbe das Original noch....

Von wegen "älter technisch". Das sind alles so Redensarten. Was zählt ist das Ergebnis.

Aaton

Geschrieben

Hallo,

zu 1.): 2000 machte ich Urlaub in Mörbisch bei einem Verwandten. Dort waren gerade die Seefestspiele und mir ging das auf den "Geist" (ich hab nichts übrig für "Zigeunerbaron" und Co.), also nutzte ich die Zeit und erkundete das Burgenland. Das heißt Burgenland wegen der Burgen und Geschichte ist neben Schmalfilm und Aquaristik ein Hobby von mir. Mir ging heute durch den Kopf was ich damals eigentlich mitnahm: Die Exakta und die Bauer C2 und nur Kodachrome. Ich sags mal so: Du verrennst Dich da in was. Das Thema wie wirken sich Objektiv- und Filmeigenheiten auf das Ergebnis aus ruft ja stets lebhaftes Interesse bei Dir hervor. Unterschiede im "räumlichen Eindruck" konnte ich nie feststellen, wohl aber (und nur solche) in Farbcharakteristik und Schärfeeindruck. Nebenbei: Die K40 in der Bauer C2 liefen wie geschmiert.

Zu 2.): Die RSX-Filme kamen mit der Umstellung auf E6 1985 und waren stets Stand der Technik. Es gab sogar einen 1000-er den ich bei der Rassehundeausstellung in Nürnberg im Saal ohne Blitzlicht verwendete - mit sehr interessanter Lichtstimmung. Andererseits verwendete ich meist den RSX 50 mit der Mittelformatkamera. Als ich die Contarex anschaffte und die von der Wartung zurückerhielt ladete ich sie mit dem CT100 Precisa - mein erster Kleinbildfilm nach vielen Jahren. Das Ergebnis "haute mich um" sowohl was das Planar (1959 - einfach vergütet) als auch den Film betraf. Ich wünschte es gäbe das Original noch....

Von wegen "älter technisch". Das sind alles so Redensarten. Was zählt ist das Ergebnis.

Aaton

 

Hallo Aaton11,

 

ich habe nichts gewertet, ich habe nur meine Beobachtungen und Eindrücke geschildert. Natürlich ist der Agfa ein toller Film gewesen.

 

Zum Thema 'Räumlichkeit': Ich übertreibe vielleicht manchmal in den Formulierungen, aber das, was ich schreibe, ich sicher nicht unzutreffend. Vergleich doch mal selbst einen Agfachrome CT-Precisa (Germany) mit z.b. einem Ektachrome 100 VS. Du wirst feststellen, was ich meine. Der Agfa hat mehr 'Perspektive' als der E100VS. Hängt wohl auch mit der Gradation zusammen.

Und mit 'älter-technisch' hätte ich auch 'klassisch' oder 'normal' meinen können; jedenfalls hat Agfa, soweit ich weiß und nach dem, wie die Filme aussehen, bei RSX-II und CT-P z.b. keine T-Kristalle verwendet, weshalb Agfa den klassischen Ektachromes (EPP, EPN etc.) wohl näher kam als z.b. dem E-100VS.

 

Ich formuliere mich vielleicht übertrieben, aber man doch doch verstehen, was ich meine. Und 'verrennen' tu ich mich nicht. Die Behauptung, es gäbe diese Unterschiede nicht, wäre auch nicht richtig.

 

Und ich selbst wünschte auch, es gäbe den CT noch . . .

 

Hast Du immer auf Agfa fotografiert ?

 

Mich

Geschrieben

Der räumliche Eindruck hängt auch mit dem Filmmaterial an sich zusammen: Der Kodachrome hatte mehr 'Perspektive' als die neuen Ektachromes und Fujichrome, das merkte man vor allem im Fotobereich.

Auch bei 'älter-technischen' Materialien wie Agfachrome und Materialien wie Ferrania Chrome war das zuletzt noch so. Ist wohl bei Materialien mit T-Kristallen weniger zu finden als bei klassischen.

 

Mit Verlaub, aber das halte ich für Unsinn. Oder freundlicher gesagt: Für ähnlich glaubwürdig wie Lautschprecherkabel mit informiertem Kupfer, Laufrichtung und Sylt-Sand in der Isolation "damit sich vor den Boxen ein Vorhang hebt". ;)

Für die Räumlichkeit sind Motiv, Objekt- bzw. Kamerabewegung, Brennweite, Blende, Blendenform und andere Parameter der Optik verantwortlich. Der Film oder gar dessen Kristallstruktur haben hier aber keinen Einfluss. Wie auch?

 

Nachtrag nach Deinem Ergänzungskommentar: Mir ist schleierhaft, wie Kristallform oder Gradation einen direkten Einfluss auf "mehr Perspektive" haben sollen. Mir ist nicht mal klar, was "mehr Perspektive" bedeuten soll. Räumlichkeit entsteht im Kopf. Bei Einzelbildern durch Fantasie / Wissen, bei Laufbildern zusätzlich durch Veränderung der Objektperspektive und Bewegungen. Ob nun T-Kristalle, Delta-Kristalle oder klassischer Tri-S-Sand das Bild einfangen: Wie soll das einen Einfluss haben?

Geschrieben

Mit Verlaub, aber das halte ich für Unsinn. Oder freundlicher gesagt: Für ähnlich glaubwürdig wie Lautschprecherkabel mit informiertem Kupfer, Laufrichtung und Sylt-Sand in der Isolation "damit sich vor den Boxen ein Vorhang hebt". ;)

Für die Räumlichkeit sind Motiv, Objekt- bzw. Kamerabewegung, Brennweite, Blende, Blendenform und andere Parameter der Optik verantwortlich. Der Film oder gar dessen Kristallstruktur haben hier aber keinen Einfluss. Wie auch?

 

Nachtrag nach Deinem Ergänzungskommentar: Mir ist schleierhaft, wie Kristallform oder Gradation einen direkten Einfluss auf "mehr Perspektive" haben sollen. Mir ist nicht mal klar, was "mehr Perspektive" bedeuten soll. Räumlichkeit entsteht im Kopf. Bei Einzelbildern durch Fantasie / Wissen, bei Laufbildern zusätzlich durch Veränderung der Objektperspektive und Bewegungen. Ob nun T-Kristalle, Delta-Kristalle oder klassischer Tri-S-Sand das Bild einfangen: Wie soll das einen Einfluss haben?

 

Kann ich schwer beschreiben, ich empfinde das so. Vielleicht ist das ja bei jedem anders ? Keine Ahnung . . .

 

Ich habe Dias mit Agfa CT gemacht, die haben schon fast eine räumliche Tiefe, wenn man draufschaut (Leinwand, oder Gucki). Ich glaube, das liegt an der Schärfe und an der Gradation sowie dem Kontrast oder der 'Abstufung' der Farben . . . keine Ahnung, müsste ich mir mal näher ansehen. Die Gradation ist jedenfalls sehr steil bei dem Film.

 

Der E100VS hingegen ist zwar sehr 'knallig' und 'knackig', hat aber die Perspektive nicht. Er wirkt eher wie ein Poster.

 

Ich suche mir in den nächsten Tagen mal Dias raus und vergleiche das nochmal. . .

 

Kann auch sein, dass *mein* Gehirn das so empfindet, weil der Agfa einfach natürlicher und steiler ist . . .

 

 

Mich

Geschrieben

Räumlichkeit äußert sich ja durch eine Menge Parameter.

Nahes ist groß, Entferntes klein.

Wenn auf nah scharf gestellt wird, ist Entferntes unschärfer (natürl. abh. v.d. Blende u. damit Schärfentiefe) und umgekehrt.

Nahes verdeckt Entferntes.

Nahes bewegt sich scheinbar schneller an einem vorbei als Entferntes.

Wenig beachtet aber: Entferntes ist (durch die Lufttrübung) blasser als Nahes.

Geschrieben

ich denke schon, dass das mit der größeren abgrenzung der schärfe zwischen nah und fern bei weniger din schon plausibeln ist. gerade bei nachmittags oder abendlicher beleuchtung geraten dann auch die nicht direkt beleuchteten bildteile eher dunkel bis schwarz.

 

das vergrößert den eindurck.

 

das sind natürlich alles amateurhafte betrachtungen und sbjektive eindrücke. nicht jeder hat die ausstattung, das umfangreiche fachwissen, bzw. die lust, vor jeder aufnahme eine beleuchtung zu durchdenken, oder spezielle filter zu nutzen.

 

ich habe sehr gerne mit dem K25 gefilmt

Geschrieben

Hallo,

 

eigentlich ist ja nur nach Umkehrfilm gefragt worden, um aber die Fragen zu den Negativ-Kopien zu beantworten:

 

Ich hab vor einiger Zeit mal bei Andec angerufen, soweit ich das behalten habe, sah das folgendermaßen aus:

 

- Vor-/Nachlauf 6 m gilt wohl insgesamt, nicht jeweils 6 m.

- Für jede einzelne Spule wird dieser "Einzelrollenzuschlag" erhoben, wenn man mehrere 15 m-Filme zu einem auf eine größere Spule montiert, zahlt man auch nur einmal. Das darf aber wohl nur mit guten, zuverlässigen Nass- oder speziellen Trockenklebestellen erfolgen.

 

Das ist allerdings nur meine grobe Erinnerung, ich wollte es längst schon mal ausprobiern, bin aber bisher nie dazu gekommen, weil bei mir z.Zt. alle Klebepressen streiken und keine ne vernünftige Klebestelle zu Stande bringt.

  • Like 1
Geschrieben

Räumlichkeit äußert sich ja durch eine Menge Parameter.

Nahes ist groß, Entferntes klein.

Wenn auf nah scharf gestellt wird, ist Entferntes unschärfer (natürl. abh. v.d. Blende u. damit Schärfentiefe) und umgekehrt.

Nahes verdeckt Entferntes.

Nahes bewegt sich scheinbar schneller an einem vorbei als Entferntes.

Wenig beachtet aber: Entferntes ist (durch die Lufttrübung) blasser als Nahes.

 

Ja, vielleicht hängts ja einfach damit zusammen, dass die Agfas einfach so natürlich und dabei doch steil waren. Es kann gut sein, dass sie einfach

leichte Unterschiede, die die 'Räumlichkeit' (Kontrastunterschiede, Trübung, Farbuterschiede etc.) ausmachen, korrekt wiedergegeben haben oder sie zu verfälschen, zu 'verschönern' etc.

Feine Strukturen ließen sich damit ja auch sehr natürlich wiedergeben.

Auch bei Portraits fielen Störfaktoren eher auf als z.b. bei E100SW.

Geschrieben

Klar, eine knappere Tiefenschärfe erzeugt mehr Plastizität.

Betrachtet man ein Bild mit knapper Tiefenschärfe (idealerweise gerahmt) mit nur einem Auge, erscheint es bald erstaunlich dreidimensional. Unser Gehirn erfindet dann die Tiefenebene leichter dazu, als wenn das zweite Auge ein identisches Bild liefert.

 

Das funktioniert aber weitgehend unabhängig von Auflösung, Pixeldichte, Gradation, Farbraum oder gar Kristallstruktur. Nungut, Schärfe ist dem Realismus allgemein dienlich :)

 

Der Effekt funktioniert übrigens auch mit künstlicher Unschärfe sehr gut. Als Beispiel betrachte man die Bilder unten jeweils eine Weile einäugig, schon kriegen sie Tiefe:

 

c994325a1a2e4f01ff4bab7919c8ad5f-m1200le.jpg

 

73bfb348d2c661934f4bdb5864e79a5a-m1200le.jpg

 

 

52acc1ee07f8edbf4c200956a3dbeaf9-m1200le.jpg

 

Derlei Bokeh ist mit Super-8 aber leider fast nur im Makro- und langen Telebereich zu erzielen. Eine offene Blende hilft natürlich.

  • Like 1
Geschrieben

Klar, eine knappere Tiefenschärfe erzeugt mehr Plastizität.

Betrachtet man ein Bild mit knapper Tiefenschärfe (idealerweise gerahmt) mit nur einem Auge, erscheint es bald erstaunlich dreidimensional. Unser Gehirn erfindet dann die Tiefenebene leichter dazu, als wenn das zweite Auge ein identisches Bild liefert.

 

Das funktioniert aber weitgehend unabhängig von Auflösung, Pixeldichte, Gradation, Farbraum oder gar Kristallstruktur. Nungut, Schärfe ist dem Realismus allgemein dienlich :)

 

Der Effekt funktioniert übrigens auch mit künstlicher Unschärfe sehr gut. Als Beispiel betrachte man die Bilder unten jeweils eine Weile einäugig, schon kriegen sie Tiefe:

 

c994325a1a2e4f01ff4bab7919c8ad5f-m1200le.jpg

 

73bfb348d2c661934f4bdb5864e79a5a-m1200le.jpg

 

 

52acc1ee07f8edbf4c200956a3dbeaf9-m1200le.jpg

 

Derlei Bokeh ist mit Super-8 aber leider fast nur im Makro- und langen Telebereich zu erzielen. Eine offene Blende hilft natürlich.

 

Ja, das stimmt.

 

Ich meinte aber was anderes, was mir zumindest bei Dias auffiel.

Ich suche mal Bilder raus und versuche es mal genauer zu beschreiben oder zu zeigen. Ich hab leider gerade nicht

wiklich die Beschreibung für das, was es ausmacht.

 

Ich habe damals mal zwei Materialien an den selben Motiven verglichen, und da viel es auf.

Geschrieben
Kann auch sein, dass *mein* Gehirn das so empfindet, weil der Agfa einfach natürlicher und steiler ist . . .

 

Es kann gut sein, daß die leicht anderen Farben, die anderen Kontraste, dunklere Schatten, ... zu einem anderen Effekt führen. Allerdings ist das vermutlich eher subjektiv (Sehgewohnheiten, "Qualität" der Augen, ...) und daher nicht immer für andere nachvollziehbar. Ich sehe da z.B. bei div. Dias und Schmalfilmen trotz unterschiedlicher Herstellern diesbzgl. keine Unterschiede. Das liegt aber ggf. daran, daß ich 'ne Brille trage. Es kann auch sein, daß ein gröberes Korn den "Pseudo-3D-Effekt" verstärkt, da es im Gehirn unter Umständen dafür sorgt, daß die gewollt unscharfen Bildbereiche im Hintergrund noch unschärfer und damit "noch weiter weg" wirken.

Geschrieben

Hallo,

das "Hervorheben" einer Person durch offene Blende von der Umgebung ist beliebtes Mittel der Portraitfotografie (als Beispiel). 20mm ist Normalbrennweite bei 9,5 oder meinetwegen 12,5mm bei 8mm. Ich bin auf 25 ASA Film eingestellt war bei Schmalfilm ja lange Zeit Standardempfindlichkeit (beim Amateur). Velvia 50 mit Graufilter 2x oder Astia 100 mit Graufilter 4x ergibt 25 ASA Film in der Praxis. Ich habs in Assisi beobachtet: Blauer Himmel und meistens Blende 11, bei reflektierenden hellen Häusern oft 16. Nimm mal ein solches Objektiv und schau Dir die Tiefenschärfe an, da kannst Du solche Überlegungen vergessen - bei Schmalfilm.

Vergessen kannst Du auch diesbezüglich die Filmunterschiede. Kodachrome - ob im Burgenland oder in der Wachau, ich hab mir die Dias angesehen (K25) und es hat mich in keiner Hinsicht vom Stuhl gerissen. Deine "plastische Tiefe" konnte ich nirgendwo entdecken, gut die Schärfe, aber scharf sind andere auch und die Farbwiedergabe muß man mögen. Im Nachhinein bewertet.

Es gibt weder die ideale Kamera noch den idealen Film.

Aaton

Geschrieben

Es kann auch sein, daß ein gröberes Korn den "Pseudo-3D-Effekt" verstärkt, da es im Gehirn unter Umständen dafür sorgt, daß die gewollt unscharfen Bildbereiche im Hintergrund noch unschärfer und damit "noch weiter weg" wirken.

 

Das war das ja, was ich meinte, als ich von 'klassischen' Filmen sprach. Deshalb meinte ich ja, das bei z.b. Agfa aufgrund des groberen Korns kombiniert mit Gradation und Kontrastverhalten der Effekt stärker auftritt als bei 'modernen' Filmen mit T-Kristallen und unnatürlichen brutaleren Farben wie z.b. der E100VS .

 

Bei Kodachrome und anderen älteren E-6 filmen tritt der Effekt ja auch auf, zumindest für meine Augen .

 

Ich rede jetzt von Dias, nicht von Schmalfilm. Bei Schmalfilm wird sich der Effekt aus mehreren Gründen wohl extrem verringern oder praktisch verschwinden, auflösen.

 

Aber ich suche mal ein paar Beispielbilder heraus . . .

 

Mich

 

@Aaton: Bei K-25 ist dieser 'Effekt' auch für mich geringer gewesen, eher deutlich war er beim K-64 (was oben geschriebenes bestätigen könnte)

Geschrieben

@Aaton: Bei K-25 ist dieser 'Effekt' auch für mich geringer gewesen, eher deutlich war er beim K-64 (was oben geschriebenes bestätigen könnte)

 

Hallo,

nochmal kurz zur Kristalltechnologie: Grundsätzlich erstmal nur ein Punkt der für "die Leistung" eines Filmmaterials zuständig ist. Kodachrome hatte soviel ich weiß immer kubische Kristallformen und erreichte seine Schärfeleistung durch den Guß extrem dünner Schichten und das belassen der Farbkuppler in den drei Farbentwicklerbädern. T-Kristalle haben nicht nur Vorteile und moderne Filmmaterialien haben oft Mischkristallformen. Wenige Jahre vor der Agfa Insolvenz gab die Firma bekannt mit Universitätsinstituten in der Kristallforschung zusammenzuarbeiten und "es seien künftig Filme möglich von denen sich heute noch niemand eine Vorstellung machen könne".

Dann war Funkstille.

Agfa Filme waren nicht grobkörnig, zumindest nicht im Bereich der "Normalempfindlichkeit" (RSX 50 und 100 und CT100 Precisa).

Aaton

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.