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Beleuchtung - Lampen Und Lichtquellen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

 

ich wollte hier mal fragen, welche Erfahrungen ihr grundsätzlich mit Lampen gemacht habt und was ihr verwendet.

 

Zum Beispiel kommen ja bei einigen Kameras, zum Beispiel Bolex, aus bekannten Gründen eher Halogenleuchten

(Glühlampen) in Frage.

Es gibt ja viele verschiedene Typen und Modelle; einige sind sinnvoll, andere fast 'unerträglich'.

 

Ich selbst schrieb in einem anderen Thema von den Bolex-Scheinwerfern, die ich als unangenehm erachte

sowie von Sun-Gun, die ich als praktisch und gut empfinde.

 

Welche Erfahrungen habt ihr mit Lichtquellen gemacht ? Das Thema steht in der dunklen Jahreszeit ja wieder an.

 

 

Mich

Geschrieben

Hallo,

 

ich wollte hier mal fragen, welche Erfahrungen ihr grundsätzlich mit Lampen gemacht habt und was ihr verwendet.

 

Zum Beispiel kommen ja bei einigen Kameras, zum Beispiel Bolex, aus bekannten Gründen eher Halogenleuchten

(Glühlampen) in Frage.

Es gibt ja viele verschiedene Typen und Modelle; einige sind sinnvoll, andere fast 'unerträglich'.

 

Ich selbst schrieb in einem anderen Thema von den Bolex-Scheinwerfern, die ich als unangenehm erachte

sowie von Sun-Gun, die ich als praktisch und gut empfinde.

 

Welche Erfahrungen habt ihr mit Lichtquellen gemacht ? Das Thema steht in der dunklen Jahreszeit ja wieder an.

 

 

Mich

 

 

Hallo Mich,

zunächst mal verstehe ich nicht den Zusammenhang von Lampen und bestimmten Schmalfilmkamerafabrikaten (Bolex). Die Bolex Lampe kenne ich nicht - Punkt. Ich hab 5 Lampen der Amateursorte für Kunstlicht (3200 Grad Kelvin). Von Profizeugs rede ich nicht, die Zeiten sind rum (siehe der Fernseh/16mm Thread). Hedler und sowas kenne ich nicht.

Ich hab eben im Brenner Katalog nachgesehen was der anbietet...

Vorsicht: Da gibts "Helios Kaltlicht-Tageslichtlampen" mit ca. 5000 Kelvin die "für Diafilm nicht zur Anwendung kommen sollen wegen des diskotinuierlichen Spektrums" (also ähnlich wie bei Neonröhren).

Ich hab aber eine gefunden die evtl. in Frage käme: Bestellnummer 143129 Tageslicht Reflektorlampe blau 230V/500W/5000K zu 39,95 Euro. Aber....die passende Fassung fehlt. Was Brenner da anbietet veträgt maximal 60W.

Bei Bestellung vorher Eignung erkunden. Brenner beschäftigt ein paar Fotografenmeister (Herr Fürbringer u.A.)

Aaton

Geschrieben

Hallo Mich,

zunächst mal verstehe ich nicht den Zusammenhang von Lampen und bestimmten Schmalfilmkamerafabrikaten (Bolex).

Aaton

 

Hallo Aaton,

danke für die Antwort.

 

Dass man einige Kameras mit Halogenlampen vrwenden sollte, hängt mit der Frequenz des Lichtes und dem Hellsektor der Kamera zusammen. Glühfäden oder Wendel von Halogen-Glühlampen sind jedoch so träge (an/aus), dass die Frequenz eigentlich zu vernachlässigen ist. Deshalb sind sie bei jeder Kamera einsetzbar.

 

Ich persönlich finde fein dosierte Beleuchtung schön. Die Lampen von Bolex leuchten M.E. wie ein Halogenstrahler für eine Baustelle. Ausserdem wirken sie auf mich fast gefährlich: Werden glühend-heiß, sind ungeschützt(gegen Platzen des Kolbens), 'stinken' ;-) etc. Auch kann man sie schlecht filtern und dosieren.

 

Zu der Sun-Gun gibts z.b. diverse Filter (Taslicht etc.) ein Tor, Diffusor etc. und der Reflektor bringt ein viel brillanteres und helleres Licht als be vielen anderen Lampen. Zudem kann man sie mit Akku betreiben, man braucht kein Netz. Ich habe sie oft für Personen (Gesicht) genommen, wenn die vorhandene Beleuchtung mitgenutzt werden konnte.

 

Was angenehm wirkt war z.b. eine Gruppe von Glaskugeln (70er Jahre Kugeln mit Glühlampen je 60W) an der Decke als Grundbeleuchtung. Das wirkte von der Stimmung großartig

 

 

Was verwendest Du selbst als Lichtquellen ?

 

 

Mich

Geschrieben

@Mich:

 

Meinst du damit, dass Nicht-Halogenlampen wegen der dünneren Wendel nennenswert flackern könnten? Man kann das bei Glühlampen manchmal ganz leicht wahrnehmen, hatte damit aber noch nie auf Film Probleme.

Alles andere, was noch flackern könnte, wären ja Entladungslampen, von denen sollte man ja aber - bis auf ganz wenige Ausnahmen - wegen dem nicht kontinuierlichen Spektrum Abstand halten.

Geschrieben

Neonröhrenlicht ergibt Flackern; das sieht man selbst in einigen Kino-Filmen. Das Glühbirnenverbot ist nicht nur für die Filmerei ein großes Ärgernis.

 

Deckenfluter! Indirekte Lichtquelle, weiche Schatten, angenehm dimmbares und unaufdringliches Licht. Zur Filmerei würden sich wg. des kühleren, weniger rotspektrumlastigen Lichtes hohe Energieeffizienzklassen wie C empfehlen. Zur privaten Behaglichkeit gibt es im Internet noch viele Halogenstäbe mit Klasse E und F. Ergibt gedimmt ein kuschelig-warmes, behagliches Wohnlicht. :smokin:

Geschrieben

Neonröhrenlicht ergibt Flackern; das sieht man selbst in einigen Kino-Filmen. Das Glühbirnenverbot ist nicht nur für die Filmerei ein großes Ärgernis.

 

Deckenfluter! Indirekte Lichtquelle, weiche Schatten, angenehm dimmbares und unaufdringliches Licht. Zur Filmerei würden sich wg. des kühleren, weniger rotspektrumlastigen Lichtes hohe Energieeffizienzklassen wie C empfehlen. Zur privaten Behaglichkeit gibt es im Internet noch viele Halogenstäbe mit Klasse E und F. Ergibt gedimmt ein kuschelig-warmes, behagliches Wohnlicht. :smokin:

 

Hallo,

wir alle wissen was wir machen. Ich zumindest weiß was geht und was halt nicht geht. Nicht geht bei Schmalfilm mit Sicherheit die "natürliche Stimmung bei Schummerlicht" (die Kubrick in "Barry Lyndon" schon mal mit filmischen Mitteln zu gestalten versuchte) zumindest nicht mit dem beim Amateur dominierenden Umkehrfarbfilm. Mir wurde das im Jahr 2000 bewußt als ich mit meiner in Wien lebenden Tante das Ehrenmal eines Generals (ich glaube Radetzki) besuchte und in eine Gruft hinabstieg. Da zückten andere Leute ihre Videokamera und ich stand da mit meiner Bauer C2. In dem Punkt hat der S8ler recht...

Auffallend ist ja daß bei Wittner nur Leuchten mit Kunstlichtcharakter "vorkommen". Daß der rührige Mann auf dem Feld untätig geblieben sein soll so "dieses möglich wäre" (die Leuchte mit 5000 Kelvin) glaube ich weniger. Wo bei dem Leuchtmittel das ich bei Brenner fand der Hase im Pfeffer liegt weiß ich nicht weil ich da bisher detaillierte Infos nicht versuchte. Lösungen wie "Einschrauben von Lampen in Wohnzimmerbeleuchtung" etc. halte ich für eine wenig tragfähige Arbeitsgrundlage - es machts keiner (auf Dauer). Ich bleibe bei meiner Meinung daß die 1000 Watt Leuchte mit E100D (in meinem Fall Astia mit 100 ISO) und richtigem Konversionsfilter und damit mit 15 DIN das filmische Mittel bleibt. Oder eben Video.

Aaton

Geschrieben

Aaton, die haben ja mal gerade 21 Watt . . . und der Preis ist wohl ein Witz . . .

Hat jemand Erfahrungen mit echten Tageslicht Leuchtstoffröhren / Vollspektrum ?

Diese Variante erscheint mir wesentlich kostengünstiger und ist auch im Haus einsetzbar

Beispiel: True-Light => http://www.true-light.eu/Download.php

 

Hallo,

ich hab so den Eindruck, die meisten übersehen einen Punkt: Die Leute in den 60-ern die Super-8 einführten waren ja nicht blöd. Die "creierten" die "Filmleuchte". Daß die angestrahlten Personen die Augen zusammenkniffen und Unwillensbekundungen zu registrieren waren mißfiel mir von der ersten Sekunde an aber.....mehr macht kein Anwender. Oder glaubst Du da basteln Leute mit "Tageslichtröhren mit Vollspektrum" rum? Und die Leuchte auf die ich hinwies gehört zu veralteter Technik. Wenn du es nicht glaubst lies den Thread vom Fernsehen und 16mm.

Aaton

Geschrieben

Aaton, die haben ja mal gerade 21 Watt . . . und der Preis ist wohl ein Witz . . .

Hat jemand Erfahrungen mit echten Tageslicht Leuchtstoffröhren / Vollspektrum ?

Diese Variante erscheint mir wesentlich kostengünstiger und ist auch im Haus einsetzbar

Beispiel: True-Light => http://www.true-light.eu/Download.php

 

Es gibt für Halogenleuchten auch Tageslichfilter, z.b. für die Sun Gun von Cine-60. Die ist schon bei 100 Watt extrem hell und lässt

sich aufrüsten bis 250 Watt, je nach Sockel auch 350 Watt.

Nur ein Beispiel, mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe.

 

Mich

Geschrieben

Wir haben heute hauptsächlich Tageslichtfilm. Die Halogenlampen müssten also blaue Gelatinefilter (CTB) bekommen und die fangen meist schon ab 150 Watt Baustrahler an zu stinken und zu schrumpfen. Der Lichtverlust durch die Folie ist dabei mit 1-2 Blenden auch einzuberechnen. Besser wählt man gleich Tageslichtlampen. Das sind flickerfreie Leuchtstoffröhren (die nennt man dann Kinoflo, FourBanks, wieauchimmer) oder LEDs. Bei Letzteren gehen die Meinungen zwar in Punkto Farbechtheit auseinander, sie sind aber immernoch besser geeignet als gefilterte Baustrahler. Ein batteriebetriebenes LED Kopflicht empfielt sich immer. Vor allem wenn Personen gefilmt werden. Das Kopflicht ist "gut für die Augen" auf dem Film.

Geschrieben

Sollte heissen: HMIs sind schön, aber eben für den Schmalfilmer zu teuer.

 

...und zumindest für meinen Geschmack für Familienaufnahmen im Wohnzimmer etwas zu "kompliziert" ;-) .

Man will so ein Ding ja auch nicht ständig in Betrieb haben, aber ausschalten und schnell mal neustarten ist mit den meisten ja auch nicht möglich.

Geschrieben

Zumindest halten die HMI-Brenner dadurch nicht länger. Ich hatte schon mal die Tageslichtleuchtmittel auf FotoImpex empfohlen...da gibt es ja auch die starken Tungsten-Quartzbrenner (im Weihnachtsthread verlinkt). Ich finde einfach das ersetzen von normalen Birnen in Zimmerlampen am pfiffigsten - sofern ggf. der Lampenschirm für so hohe Temperaturen ausgelegt ist. Dazu ist aber ein diffuses Licht schon notwendig, um den Motivkontrast zu senken.

 

Im Grunde reicht für ein Zimmer zwei oder drei stärkere Leuchtmittel in Lampen, die im Motiv auftauchen. Dazu noch aus der dem zu filmenden Bereich gegenüberliegenden Zimmerseite eine Flächenleuchte (bzw. Chinaball von Ikea) - auch nicht mit der allerschwächsten Birne. In der nähe der Kamera kann man mit einem Reflektor etwas nachhelfen.

 

Dabei ist übrigens das CRL-System von Christian Berger vom Prinzip her sehr keck. Einfach erklärt gibt es einen starken Scheinwerfer (Parallel gerichtet), der auf ein mehrteiliges (zB 4) Spiegelsystem gerichtet ist. Diese Spiegel lenken das Licht an passend positionierte Reflektoren, die es mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt (von diffus bis gerichtet, auch mit Farbfilterung). So leuchtet er mit 1,2KW ein ganzes Zimmermotiv, wofür man vorher nicht mit unter 4KW auskam. Inzwischen habe ich ähnliche Reflektorensets schon bei Systemhäusern im Angebot gesehen.

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