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Geschrieben

Bei fast jedem gutsortierten Fotohändler sowie im Versandhandel sind heute die "WeinCell"-Zink-Luft-Batterien erhältlich, die in Gehäuse und Voltzahl perfekt kompatibel zu den alten Batterien sind.

 

Hallo,

das ist eine Information aus der Steinzeit, von mir seit Jahren erprobt (Devise: Immer frischer Film und frische Batterien) und außer daß die Wein Cells im Beli frisch sind kommen noch ein paar als Ersatz mit. Das leiste ich mir, die falschen Batterien (1,6 Volt) haben beachtliche Abweichungen zur Folge. Immer wieder taucht dieses Thema auf, dann kommt der Vorschlag Quecksilberzellen aus Fernost kommen zu lassen oder auf Börsen zu erwerben usw. (...das Schönste: Einen andern Beli bei Ebay kaufen der "keine Queckies" braucht...).Ich hab mehrere Dutzend Male in Foto- und Schmalfilmforen gesagt, *das* Problem ist 100%-ig gelöst. Hören will es keiner und ich hab jetzt genug.

Aaton

Geschrieben

Die Info mit den billigen Zink-Luft-Zellen fehlte zwar, trotzdem war ich froh, das die BAT81-Schottky-Diodenbegrenzung endlich mal erwähnt wurde. Großer Vorteil dieser Lösung: Die so konvertierte Zelle hält viele viele Jahre. Ich habe mir drei dieser Adapter gebaut und musste seit 2007 nicht einmal die Batterie wechseln. (Zwei sind in der Nizo 801m, eine in der Canonet QL17 -- bei Bedarf wechsle ich jeweils in das gerade benutzte Gerät).

 

Beide Systeme haben ihre Vorteile und ihre Berechtigung.

Geschrieben

Beide Systeme haben ihre Vorteile und ihre Berechtigung.

 

Hallo,

mir geht was anderes "auf den Keks". Zink Luft Batterien gibts seit Jahren und sind bei jedem Versender zu bekommen - problemlos. Man braucht weder den Mantel anziehen noch das Auto starten. Wittner bietet die an, Brenner, Nordfoto und der da

http://www.abcde.de

Bei dem hab ich am 4.1. per Telefon Lithiumzellen bestellt, heute wurde geliefert. Aber da wird immer wieder - über Jahre - in Foren lamentiert wie teuer Zink Luft Batterien sind und wie wenig lange die halten. Und geraten sich Ersatzbelis zu besorgen die die bösen Queckies nicht brauchen. Dann wär man "aus dem Schneider".

Mann...

Aaton

Geschrieben

Hallo fcr,

danke für die Anmerkungen zum Artikel über die Verwendung von alten Normal-8-Objektiven an der digitalen Systemfotokamera Pentax Q. Ja, so ist das bei Verallgemeinerungen. Die meisten Objektive machen halt ein softeres Bild. Es mag einige Ausnahmen geben - und über die wirst Du ja im nächsten schmalfilm berichten. Wir freuen uns darauf.

 

Gruß

Jürgen

Geschrieben

@Aaton

Naja, die Dinger (ob nun von Weincell oder von anderen) sind in der Tat recht rasch am Ende, nachdem man sie "geöffnet" hat. Leider nicht immer vorhersehbar. Mal dauert es 6 Monate, mal ein Jahr, mal 3 Monate und das wars.

Wenn das genau am Samstag morgen passiert, an dem man spontan aus Wettergründen losfilmen möchte, wartet man natürlich nicht auf den Versender (Und nicht immer hat man noch was "auf Lager") sondern kauft im Laden für dann horrende Preise (Stückpreis 12€ keine Seltenheit, meine 801 braucht 2 davon).

Da braucht Dir nichts auf den Keks zu gehen, das ist tatsächlich so und das muß man auch so akzeptieren.

 

Daher muß ich Friedemann beipflichten und kann auch nur loben, daß im angesprochenen Artikel eine dauerhaftere und preiswerter und sozusagen an jeder Ecke beschaffbare Alternative mit der Schottky-Diode noch einmal angesprochen wurde.

 

Das Problem der Quecksilberbatterien war auch einer der Gründe, warum ich mir eine Nizo Professional angeschafft hatte.

 

Gruß

 

Helge

Geschrieben

Hallo,

da widersprech ich Dir sehr wohl: Weincells haben einfach immer in Reserve zu sein die halten verschlossen "ewig". Und bei Nichtbenutzung der Kamera oder des Beli Batterie raus und (Weincell) verschlossen. Immer. Und meinen Lunasix werf ich wegen Queckies nicht weg, den "liebe ich".

Es gibt durchaus intelligente Lösungen. Ich hab noch eine Praktica LLC und eine LTL . Die LLC benötigt eine 4,5 Volt Batterie die aktuell um die 12 Euro kostet. Praktica liefert da einen Adapter mit dem die von mir gestern empfangenen 3 Volt Lithium Batterien verwendbar sind von denen 2 Stück 8 Euro kosten.

@ off topic: Ich bin Fan der Dresdner Fotoindustrie. Mit der Exakta und K25 hab ich in Eisenstadt und Melk ebenso fotografiert wie in den kleinen Karpaten das Schloß der Gräfin Bathory. Mit dem Pancolar. Es braucht einen guten Verschluß und ein gutes Objektiv und die Dias, da wette ich um viel, kann kein Leicafan, sofern man es ihm nicht sagt, von seinen Leica Aufnahmen unterscheiden.

Aaton

Geschrieben

Und warum darf es jetzt nicht eine Alternative geben (und diese vorgestellt werden), die man eben nicht "in Reserve zu haben hat" und bei Nichtbenutzung irgendwie verschliessen muss, mit fraglichem Ergebnis? :)

Es gibt eben nicht immer nur die eine Lösung. Stellt man alle vor, kann jeder sich die für sich richtige aussuchen. Ich persönlich hab keine Lust, ständig Batteriefächer zu öffnen, mit Tesafilm an den Zellen rumzumachen und nie zu wissen, wie voll die Zelle nun eigentlich wirklich noch ist. Trotzdem lasse ich Dir gern Deine Weincells :)

Geschrieben

Ich persönlich hab keine Lust, ständig Batteriefächer zu öffnen, mit Tesafilm an den Zellen rumzumachen und nie zu wissen, wie voll die Zelle nun eigentlich wirklich noch ist.

 

Hallo,

merkst Du eigentlich wie Du aus der Debatte jetzt wieder einen ideologischen Schlagabtausch machst? ..."mit fraglichem Ergebnis"...welches fragliche Ergebnis? Die Batterie "sagt es Dir schon" wenn sie leer wird und Du hast die Weincell in Reserve. Dann wird getauscht, wie bei jeder Batterie. ..."ständig Batteriefächer zu öffnen" Das solltest Du aber tun. Batterien gehören entfernt bei Nichtgebrauch.

Weincells werden angefeindet und verteufelt seit ihrem Erscheinen und dazu miesgemacht. Darum gehts. Und gegen Alternativen hab ich nichts, siehe das was ich zur Praktica sagte.

Aaton

Geschrieben

Das ist kein ideologischer Schlagabtausch. Und deine Parallele zu Alternativen im allgemeinen habe ich nicht als solche erkannt, verzeih...

 

Ich habe Weincells weder angefeindet noch verteufelt -- im Gegenteil, ich rate oft zu ihnen. Ich bin aber dagegen, sie als das einzig Wahre darzustellen, denn sie haben eben auch Nachteile. Die Wahl zu haben ist eine gute Sache, und auf die Möglichkeiten hinzuweisen auch. :)

 

(Übrigens beobachte mal die Spannungskurve einer frisch geöffneten Zink-Luft-Batterie. Selbst ganz nackt erreicht sie Ihre volle Spannung erst nach ca. 2 Minuten an der Luft, im Nizo-Batteriefach kann das auch länger dauern. Spielt in der Regel keine Rolle, ist aber nicht schädlich, dass zu wissen. Kann ja sein dass man mal sofort losmisst und sich dann über die Messergebnisse wundert.)

 

Zink-Luft-Zellen sind super!

Schottky-Adapter für Silberoxidbatterien sind auch super!

Quecksilber ist giftiger Mist!

 

Gut? :)

Geschrieben

Hallo,

was Du da beschreibst solltest Du nicht machen. Die Zellen erreichen ihre volle Leistung nach ca. 12 Stunden. Bei Foto/Filmvorhaben prüfe ich die alte Zelle ob noch tauglich, wenn nicht lege ich die am Abend vorher ein. Natürlich kann auch mal mittendrin "Schluß sein". Ist mir in Dorf Tirol mit der Bolex passiert. Ich nahms locker.

Bei mir gibts ein Problem: Ich mach mal dies und mal das. Das heißt, "meine Batteriepraxis ist extrem unwirtschaftlich". Da liegen Zellen rum (der verschiedensten Typen) und werden meist "weil man nix genaues weiß" lieber entsorgt.

Ich nehm an das geht manchem andern ebenso und deswegen ist ökonomischer Weincell Betrieb (und der nicht alleine) ins Reich der Hypothesen und Theorien zu verweisen. Meine Meinung.

Aaton

Geschrieben

12 Stunden? Wie kommst Du auf den Wert? Das wäre recht tragisch für alle Hörgerätbesitzer...

 

Ich habs mal ausgemessen, die Spannung der Batterie im Freien stieg nach ca. 2 Minuten nicht weiter an, die in der Pillendose brauchte etwa 3 Minuten. Vielleicht lag's an der Weincell -- die hat ja kleinere Löcher als die normalen Hörgerätezellen.

Geschrieben

12 Stunden? Wie kommst Du auf den Wert? Das wäre recht tragisch für alle Hörgerätbesitzer...

 

Ich habs mal ausgemessen, die Spannung der Batterie im Freien stieg nach ca. 2 Minuten nicht weiter an, die in der Pillendose brauchte etwa 3 Minuten. Vielleicht lag's an der Weincell -- die hat ja kleinere Löcher als die normalen Hörgerätezellen.

 

Hallo,

Originaltext: "WeinCell MRB625....Bis zu 10 Jahre lagerfähig.....Volle Batteriespannung ca. 12 Stunden nach Abziehen des Aufklebers.....

Interessant (für mich) daß Dir das offensichtlich neu ist.

Aaton

Geschrieben

Wobei die Weincells besser sein sollen (exakte Spannung statt nur ungefähr gleicher, weniger Luftlöcher, laut einigen Leuten auf filmshooting.com deutlich länger haltbar, ...). Zudem sind sie in viel mehr passenden "Formen" verfügbar, während die Hörgerätebatterien oft zu klein, zu flach, zu irgendwas sind...

Geschrieben

Ich benutze immer normale Zink-Luft-Zellen, nicht die Weincells. Ich kauf auch Petersilie nicht bei Fleurop. ;)

 

Hallo,

das dachte ich mir (deswegen meine Anmerkung) und das ist Dein Problem. Du beurteilst nicht das Original das der Kunde im Normalfall kauft sondern die "Billig/Alternativlösung" und gehst dann an die Öffentlichkeit und sagst...."geringe Haltbarkeit...pipapo...". Wenn ich etwas beurteile dann unter konstanten nachprüfbaren Bedingungen. Die aber sind nicht gegeben wenn ich das Alternativprodukt beurteile und dann über das Original das Negativurteil fälle. Ich belaß es mal dabei.

Keiner weiß, ob die "Fotoweincells" zu 100% identisch mit der Alternativware sind. Das sind Vermutungen. Was mich noch mehr stört sind die Aussagen zur Haltbarkeit. Bei mir ist das so: Kamera weggelegt (Bolex mit Aufsteckbelichtungsmesser Gossen/Bolex der Weincells braucht: Bolex Leute wissen wovon ich rede). Weincell raus. So, jetzt kann es sein daß die Bolex lange rumliegt und die einmal gebrauchte Batterie in der Zeit "altert" (ist mit jedem Typ so). Wenn nun einer sagt daß bei ihm eine Weincell nur 1/2 Jahr hielt dann stell ich mir die naive Frage ob der in der Zeit das Gerät "fleißig gebrauchte" oder ob das subjektive Schätzungen sind.

Ich hab die Debatten zu dem Thema in Foto und Schmalfilmforen in jeder Variante erlebt. Da ziehts einem die Schuhe aus.

Aaton

Geschrieben

Wer viel Zeit hat und ein Filmvorhaben gemütlich Tage vorher planen kann, kann auch sich rechtzeitig die notwendigen Batterien besorgen.

Leider ist Filmen bei mir aber "nur" Freizeitbeschäftigung neben einem vollen Terminkalender.

Da ist natürlich eine Alternative zu Quecksilberbatterien wie Sie ja im Heft vorgestellt wurde sehr willkommen, die unproblematisch ist und die mit Batterien, die nahezu überall erhältlich sind auch funktioniert.

Die Zink-Luft-Batterien für Hörgeräte (Rayovac 675, ist übrigens kleiner als PX625) hatte ich zuletzt ebenso probiert wie die deutlich teureren Weincells. Mit einfachen Hörgereätebatterien waren die Abweichungen erkennbar höher, ob das nun signifikant ist, sei dahingestellt, aber es ist mit dem Batterietest der 801er erkennbar. Man darf nicht vergessen, daß Hörgerätebatterien zwischen 1,25 und 1,4V schwanken dürfen, in der Nizo aber nur IIRC 0,03V Abweichung zulässig waren.

Allen Zink-Luft-Batterien gemein ist die geringe Haltbarkeit nach Öffnen, das geht wie gesagt von 3 Monaten bis 1 Jahr, wobei ich 1 Jahr nur einmal erlebte. Da hilft auch kein entfernen aus der Kamera (die 801 benötigt eh' ausgeschaltet keinen Strom) und das wieder abkleben bringt nur wenige Wochen Lebensverlängerung (ist ja auch klar, Luft ist ja schon drin und viel Luft braucht die Batterie nicht um den chemischen Prozess aufrecht zu erhalten).

Allen Zink-Luft-Batterien gemein ist eben eine sehr hohe Selbstentaldung durch den Oxidationsprozeß, der zum Erzeugen des Stromes benötigt wird und der auch ohne Verbraucher nur wenig gedrosselt abläuft.

Man darf nicht vergessen, daß die Zink-Luft Batterien ja auch nicht für lange Haltbarkeit gebaut sind, sondern für konstante Spannung und hohe Spitzenströme, es wird eine Nutzung innerhalb von wenigen Monaten empfohlen.

D.h. einmal "geöffnet" und eingelegt ist das Ding oft in max. 3 Monaten hinüber, ob nun benutzt oder nicht (Meine Erfahrung mit Weincells, die Hörgerätebatterien waren da kaum anders). Die Selbstentladung anderer Batterien entlädt diese zumeist erst nach Jahren.

 

Hingegen ist das Verfahren mit z.B. Silberoxid-Batterie und Diode wirklich nutzerfreundlich und effizient. Ich nutze das in anderen Kameras mit Freude und ohne die Komplikationen der Zink-Luft-Batterien.

 

Wer einen hohen Batterieverbrauch hat, sowieso die Batterien in kurzer Zeit aufbrauchen würde und nicht auf die Verfügbarkeit z.B. auf Reisen angewiesen ist, der ist natürlich auch mit Zink-Luft leichter zufrieden.

 

Sicher wäre eine derartige Gegenüberstellung des Nutzerverhaltens noch Wert gewesen im Artikel dargestellt zu werden.

Die meisten Nutzer werden aber schon froh sein, so viele Alternativen für die richtigerweise verbannten Quecksilberbatterien im Heft zu finden.

 

Gruß

 

Helge

  • Like 2
Geschrieben

Hallo,

sicher, sicher - mein Hinweis auf das Herausnehmen der Zellen erfolgte auf Friedemanns Bemerkung "daß er nicht ständig am Bastteriefach rumfummeln will" (sinngemäß nicht wörtlich). Das betrifft nicht die Selbstentladung sondern ist ein Hinweis darauf daß Batterien bei Nichtgebrauch entnommen gehören. Bei der Praktica LTL von einem verstorbenen Familienmitglied, die bislang nur einen Film "sah", geschah dies nicht. Die geht jetzt zu Pentacon zur Wartung.

Zum Rest des Themas: Da ist es wie mit der Nichtlieferbarkeit von Umkehrfilmen wenn die Leute über Farbwiedergabe und Korn an dem rummeckern was uns noch so bleibt - schön wenn es Alternativen gibt, aber die Weincell "war zuerst da" und darüber sollte man sich freuen und nicht ständig das Produkt runtermachen. Meine bescheidene Meinung.

Aaton

Geschrieben

Im diesem Thread soll es ja um den schmalfilm gehen. Falls Weincells und Consorten noch Diskussionsbedarf aufwerfen, bitte ein eigenes Thema öffnen. Hier höre ich weiter gern Lob und Tadel für schmalfilm 6/2012 und Anregungen für die Jubiläumsausgabe.

Geschrieben

Die Themen im Heft 6/2012 sind schön breit gefächert. Hab mich eigentlich über jeden Artikel gefreut. Auf S. 32 fehlt mir allerdings ein bisschen Information zu dem Gerät, in welchem "kleine grüne Männchen" das Bild seitenrichtig darstellen. :) Wie heißt es, was ist da drin und was muss die Kamera können? Makro, Telemakro? S.41 Die Kassetten für die Tell Cin hatten welche Kapazität? Übliche 50' (15,24m)?

Geschrieben

Die Kassetten für die Tell Cin hatten welche Kapazität? Übliche 50' (15,24m)?

 

8 Meter.

Steht in Jürgen Lossaus Filmkamera-Buch.

Dort finden sich noch weitere Infos zu dieser Kamera - unter anderem ist sie 1:1 abgebildet...ein faszinierend kleines Ding!

Und all die Dinge, die damals altmodisch und nicht verkaufsfördernd waren (Federwerk) machen Sie heute eigentlich umso attraktiver...

Wäre eine ideale Immer-dabei-Kamera.

  • Like 1
Geschrieben

Das Fass mit den WeinCells hätte ich lieber nicht aufgemacht. Aber ich fände es gut, wenn Schmalfilm in der nächsten Nummer eine sachliche Richtigstellung zum Cine-Gang von Belichtungsmessern bringt. Wer dem Rat des Artikel folgt, wird nämlich mit den meisten Super 8-Kameras unterbelichtete Filme produzieren.

Geschrieben

1.): Das Fass mit den WeinCells hätte ich lieber nicht aufgemacht.

2.): Wer dem Rat des Artikel folgt, wird nämlich mit den meisten Super 8-Kameras unterbelichtete Filme produzieren.

 

Hallo,

zu 1.): Brauchst Du nicht - das hab ich schon besorgt.

Zu 2.): Ich nehm an, daß die meisten Hersteller von Kameras mit eingebautem Beli auf die Angabe von Verschlußzeiten zu den Kinogangzahlen verzichteten. Pathé und Bolex (auf letzteren Hersteller komm ich gleich) machen das sehr wohl in vorbildlicher Weise. Daß bei dem besonderen Reflexsystem der H8/H16- Bolex Kameras Licht "verloren geht" wissen ja viele. Bolex veröffentlicht da in der Bedienungsanleitung zwei Verschlußzeitenreihen, eine "korrigierte" und eine "wirkliche" für 12 bis 64 Bilder /sec. und für 1/4 und 1/2 geschlossene Sektorenblende. Denjenigen, deren Kamerahersteller nicht so gewissenhaft war, empfehle ich die Aufnahme einesTestfilmes. Das kann durchaus mit der völligen Beibehaltung der angezeigten Kinogangzahlen auf dem Handbeli erfolgen und Einstellung einer Testreihe mit verschiedenen DIN/ASA Angaben. Es muß dann nur der "gefundene" DIN/ASA Wert verwendet werden.

Aaton

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