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Kodak stellt Produktion des Ektachrome 100D ein


Jürgen Lossau

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was nützt mir als amateur ein negativfilm. ich lehne es ab, meine filme zu digitalisieren, um sie dann zu bearbeiten. das ganze ist sehr schade, war aber zu erwarten. wir leben in einer welt, in der ausschließlich geld eine rolle spielt. nun ruhen die hoffnung der super 8 filmer auf der firma wittner.

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Hallo Schmalfilmer,

ich nehme an daß viele von Euch die Person Maximilien Robespierre einordnen können. Der wurde nach seiner Verhaftung von seinen Anhängern befreit. Während seine politischen Gegner handelten verfiel er in Depressionen und Untätigkeit die zu seinem Untergang führten.

Wer das was ich schreibe blöd findet sollte bedenken: Es ist müßig zu lamentieren und zu hadern - es ändert null. Eigeninitiative ist angesagt. Eigene Kassette und eigene Quelle für Filmmaterial. Beides haben wir schon (das reicht aber nicht) und ich finde es ist Zeit mit Orwo zu reden. Eine gewisse Hoffnung hab ich da wenn ich an Leute wie Herrn Wittner denke. Leute laßt den Kopf nicht hängen, jede Krise hat auch ihre Chancen.

Aaton

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Bei SW kann ich ja grundsätzlich zum Negativ oder als Umkehrbild entwickeln. Wie sieht es da von der Photochemie bei Farb-Negativ-Filmen aus? Digitalisierung von Farb-Negativ-Filmen ist für mich keine Variante.

 

Also Plan B bedeutet notfalls mit SW weiterzumachen, wenn die Restvorräte an 100D verbraucht sind.

 

Plan C ist die Firma Wittner in der Hoffnung, dass sie noch eine Nischenlösung schaffen können (Bitte, Bitte, Bitte!!!)

 

Plan D ist die Frage, ob ein anderer Hersteller in die Bresche springt und ein Nischenprodukt anbieten kann. Wie sieht es ggfs mit einer Gemeinschaftslösung aus?

 

Traurig, wie Kodak uns hängenlässt - aber das entspricht der Mentalität eines typischen US-Managements....Nur große Stückzahlen sind dort sexy.. Für mich stellt sich die Frage ob aus dem Kodak-Resten nach der zu erwartenden vollständigen Pleite noch ein kleiner Nachfolgebetrieb entstehen könnte, der Farb-Umkehrmaterial anbieten könnte.

 

Hr. Lossau eine Frage: wie hoch ist überhaupt der aktuelle Verbrauch an Super8-Farbumkehrmaterial einzuschätzen (Stück pro Jahr)

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1.) Künftig kein Farbumkehrfilm von Kodak in Super 8 mehr.

 

2.) Dafür Negativfilm Vision3 50D in Super 8. Mehr auf www.schmalfilm.de

 

zu 1.) Schade, schade, schade. Auch für 16mm schade.

 

zu 2.) Endlich !! Toll, das dieser Film jetzt in S8 verfügbar ist.

 

Kopf hoch, Leute. Schlaft erst mal darüber und seht dann weiter. Es wird sich sicher eine Lösung finden !! Da bin ich mir sicher . . .

Und sagt nicht gleich *Nein* zum Negativ.

 

Mich

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@ mich:

 

Mein Nein zum Negativ kommt daher, weil ich dann die komplette Verarbeitung und Vorführung digital machen muß. Und das ist nicht meine Absicht. Ich bin altmodisch - ich liebe es mit der simplen Klebepresse meine Filme zu schneiden statt an einem PC zu werkeln. Und nebenbai habe ich mir bisher das dann nötige Gerät auch nicht abgeschafft und will es nach Möglichkeit auch vermeiden.

Die simplen händischen Prozesse beim analogen Film sind es, die für mich attraktiv sind und archivmäßig ein langzeitstabiles Gesamtsystem bilden.

 

Eine weitere beunruhigende Frage ist auch noch die Entwicklungsmöglichkeit für 100D im E6 Prozeß. Wie lange wird Andec das noch anbieten? Als ich die unerfreuliche Ankündigung heute Abend gelesen habe, habe ich gleich bei Wittner noch nachbestellt um meinen durchschnittlichen Jahresbedarf für die nächsten 3 Jahre zu sichern. Aber wird Andec noch so lange im E6-Prozeß entwickeln?

 

Mein persönliches Notfallszenario (absoluter worts case Fall) ist Doppel 8 bzw. 16mm und selber SW-Umkehrentwicklung...

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Hallo Filmfreunde

 

Es rappelt wieder einmal in der Kiste. Ich habe so etwas - wenn auch nicht schon heute - erwartet. Die grossprecherischen kürzlichen Aussagen von Kodak zeigen die AMI-Mentalität! Nichts als heisse Luft.

Da bleibt nur zu hoffen, dass ein andereer Anbieter in die Bresche springt. Hoffen wir mal auf Foma, Adox und ORWO: Wer weiss?

 

Ich hatte vor ein paar Jahren 3 Vorstösse für Filmbezüge über die schweizer Botschaft bei Kim Chek, Wonsang (Nord-Korea) gemacht, auf Englisch und Französisch, ja einmal sogar telefoniert, aber schlussendlich bekam ich keine Stellungnahme. Das Unternehmen Kim Chek produziert auch Atmonwaffen, weshalb dort vermutlich totale Abschottung besteht. Vielleicht ist heute die Situation etwas anders unter dem neuen Regime des Sohnes Kin il sung, der bekanntlich in Bern einige Jahre zur Schule ging und in der Botschaft wohnte. Sollte ich nochmals einen (schüchternen) Versuch wagen??

 

Herzlichst

Escalefilm

ualy

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War irgendwie absehbar. Haben sich doch Fuji und Kodak den Markt aufgeteilt in Umkehr und Negativ.

Filme ich eben mit dem Velvia weiter. Für mich jedenfalls kein Problem.

Dass die E6 Chemikalien in nächster Zeit eingestellt werden, kann ich mir nicht vorstellen.

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Sehr, sehr schade!

 

[...]

Eine weitere beunruhigende Frage ist auch noch die Entwicklungsmöglichkeit für 100D im E6 Prozeß.

[...]

 

Ältere Entwicklungsprozesse sind ja auch immer noch verfügbar. Da würde ich mir erstmal weniger Gedanken machen.

 

 

Ich seh' es schon kommen, irgendwann filmt und projeziert man durch entsprechende Farbfilter auf / von S/W-Film mit Hilfe von drei baugleichen Kameras / Projektoren, die dann jeweils für Synchronlauf gekoppelt sind...

Müsste auch Farbe ergeben, sogar mit individueller Farbwiedergabe! (Aber dann gibt's wahrscheinlich keine Farbfilter mehr, oder so. Irgendwas muss man ja auch dann wieder wegmodernisieren...)

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Dass die E6 Chemikalien in nächster Zeit eingestellt werden, kann ich mir nicht vorstellen.

 

Glaube ich auch nicht, zumal Fuji ja den Prozess auch noch für die Diafilme verwendet

und er auch von anderen Herstellern wie Tetenal, Gaevert etc. angeboten wird.

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Das ist wohl der schwerste Schlag in der Geschichte des Schmalfilms. Das letzte dedizierte Umkehrmaterial wird von uns gehen. Gerademal ein Dreivierteljahr S8-Wiederbelebung war mir vergönnt. Was nun? Negativ kommt für mich nicht in Frage. Ich bin zwar auf den Digitalschnittplätzen zu Hause, aber bei S8 will ich gerade das projizierbare Material haben - die völlige Loslösung vom Digitalen. S/W-Umkehr für 40€ und mehr pro Kassette (ink. Entwicklung exkl. Versand von AT)? Kein wirklicher Ersatz und die Preise für die Velvias in Super8 haben ja auch gewaltig angezogen mit der Erhöhung der Filmpreise und ein Velvia ist und bleibt nunmal ein hochgesättigter Film mit ganz eigenen Charakteristika, nicht unbedingt ein so starker allgemein verwendbarer Film wie der 100D (So sehr ich den Velvia für Landschaften mag, für Menschen udn Hauttöne mag ich ihn nicht so wirklich). Erstmal die letzten Kassetten 100D verschießen und dann... ja, was dann? Ich weiß es nicht. Wohl einfach mehr fotografieren. Auf Film, natürlich. Aber immer weniger auf Kodak-Film.

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Ach, das macht traurig -- so absehbar es auch war.

 

Erste Handlung: Eindecken mit dem Vorrat für den persönlichen Endspurt. Soeben 10 Rollen DS8 30,5m und 20 S8-Kassetten bestellt -- ich hatte mir für diesen Tag extra ein Sparkonto angelegt. Voller war es leider noch nicht. Das macht zusammen immerhin 3 Stunden und 20 Minuten Farbschmalfilm zur Projektion. Nicht schlecht. \o/

 

Zweite Handlung: Vorfreuen auf SW-Umkehrfilm. Der Foma zum Beispiel ist ein echter Umkehrfilm, und er ist ganz hervorragend gut. Ich habe in letzter Zeit recht viel SW gefilmt und neben dem Svema 50 ASA auch den Foma wirklich lieben gelernt. Ich war überrascht, wie gut Schmalfilm doch auch ohne Farbe funktioniert. Gebt dem SW-Film eine Chance, bevor ihr Euch dem Hobby ganz abwendet! Die Selbstverarbeitung ist zudem wirklich machbar und ausgesprochen preiswert.

 

Irgendwie wird es schon weitergehen. Bestimmt. Wer braucht schon Kodak, diesen fehlgeleiteten Moloch...

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Der harte Kern, der hier im Forum versammelt ist, wird weiterfilmen solange es E100D-Restbestände und Velvia in der Wittner-Abfüllung gibt - und selbst wenn das einmal aufhören sollte, werden die meisten hier wohl schwarz-weiss weitermachen. (Für mich ist das bereits ein Grenzfall: bei schwarz/weiss sehe ich die Vorteile von Film gegenüber einer guten Digitalkamera wie der GH2 nicht mehr, ausser dem Spass am Handgemachten und der Haptik natürlich.)

 

Mit der Einstellung des E100D ist aber Schmalfilm für Amateurfilmer gestorben, die nicht zum harten Szenekern gehören, sondern ihre Filme noch im gutsortierten Fotohandel kaufen (ja, das gibt es noch); machen wir uns da nichts vor. Das bedeutet auch: Die verbleibenden Labors werden nicht mehr genug Aufträge bekommen und sich zumindest mit Schmalfilmaufträgen nicht mehr lange halten können. Von den Schmalfilmanbietern könnte bis auf Wittner und Pro8mm nicht mehr viel bleiben. Tja, ich verkneife mir mal Kraftausdrücke.

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Bei SW kann ich ja grundsätzlich zum Negativ oder als Umkehrbild entwickeln. Wie sieht es da von der Photochemie bei Farb-Negativ-Filmen aus?

Eine Umkehrentwicklung von Negativfilm ist nicht wirklich möglich. Man erhält zwar ein positives Bild, jedoch ist es sehr flau, falschfarbig und vor allem legt sich die normalerweise orange-rote Maske als olivgrüner Schleier über alle Bilder. Da sieht selbst ein Farb-Orwo oder Peruchrome in E6 dann meist doch noch besser aus.

 

Mit modifizierten Prozessen könnte man das zwar u.U. etwas verbessern, das Problem der Farbmaske bleibt aber wohl grundsätzlich erhalten. Die lässt sich von der Entwicklung leider nicht ausnehmen. Und die Maske der Vision T Materialien ist sehr kräftig.

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Grrrr... erste Reaktion: Kodak ist damit für mich komplett gestorben. Andere Produkt von diesem Verein kommen schon aus Prinzip nicht in Frage. Es wäre das Beste, wenn Kodak so schnell wie möglich komplett vom Markt verschwindet und mittelständische Anbieter in dieser Nische ansiedeln. Ist ja in wenigen Monaten eh so weit. Tschüss Kodak! Das größte Ärgernis am bevorstehenden Firmenkollaps natürlich die drohenden Einkommensverluste für die Lohn- und (Kodak-)Rentenabhängigen.

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Interessant wäre jetzt die Frage, ob der Wegfall des 100D eher damit zusammen hängt, dass die Umkehr-Fotomaterialien eingestellt worden sind oder einfach daran, dass auch in S8 mehr Negativ als Positivfilm verkauft wurde.

 

Ich selbst filme auch jetzt schon mehr auf Negativ als auch Positiv. Und, Leute, gebt Negativ doch auch mal eine Chance. Wenn es nur an den Kosten liegt, dann filmt eben weniger. Aber ein echter Filmer findet eine Alternative ! Und sei es SW.

 

Aber schlaft jetzt erst mal und filmt in Ruhe weiter ;-) . Es wird schon weitergehen !

 

Mich

 

Ich rege mich darüber heute nicht mehr auf, die Aufregegung ist von anderen Themen aufgebraucht worden. (Problemchen mit Leuten, die mit Schmalfilm gar nichts am Hut haben)

Gute Nacht !

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Hallo Schmalfilmfreunde,

ich hab schon lange für "den Fall daß..." geplant und ein Baustein darin ist die 4008 und Andecs Wetgate Verfahren.Ich hab jetzt mal grob die Kosten für 30 Minuten Urlaubsfilm mit 200-er Negativfilm und Kopie von Andec berechnet und komme auf ca. 550 Euro gegenüber 450 Euro mit Velvia 9,5mm Umkehrfilm. Immerhin billiger als 16mm und es bleibt analoge Technik. Warum der 200-er Film. Weil den Herr Draser empfahl, fragt mich nicht warum. Einen Haken hat die Sache: Die Abhängigkeit von Kodak. Aber ist es mit der Abhängigkeit von Fuji besser? Ich will nicht in dem Thema rumstochern, mir wäre Orwo oder sonstwer lieber - mit Verblüffung hab ich den Beitrag von Ualy gelesen. Ualy also alles was recht ist....

Vorerst haben wir noch den Velvia und andere Fuji Filme aber das ist für mich eine ebenso unsichere Geschichte. Das Wetgate Verfahren bleibt für mich eine Alternative.

Aaton

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@Mich:

 

Es gibt aber Leute (wie mich), die einfach Umkehrfilm (und sei es zur Not S/W) benutzen wollen und nicht Negativ. Die Ästhetik ist ne andere und es hat bei mir auch praktische Gründe:

2008 und 2009 hab ich ein paar Negativfilme aufgenommen. Die liegen bei mir bis jetzt entwickelt zu Hause rum. Ich strebe eine Kopie an, möchte aber den Polyester-Film nicht trocken schneiden. Ein nasser Schnitt vor dem Kopieren muss wohl aber sehr genau und "belastbar" erfolgen, was mir bisher nicht gelungen ist.

Negativ würde ich nur als Ergänzung zum Umkehrfilm nehmen.

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