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Geschrieben

Ein Material, bei dem ich nicht gleich mit riesigen Filmleuchten anrücken muss, wäre eine Wohltat.

 

 

Hallo,

sicher, aber.....1965 verbrachte ich den Urlaub an der Riviera in Arma di Taggia. San Remo ist gleich in der Nähe und dort gibt es eine (malerische) russische Kirche so mit Zwiebeltürmen etc. Dabei hatte ich die Rolleiflex 3,5F (die erste, die ich dann verkaufte und Jahrzehnte nach "Ersatz" forschte) geladen mit Agfas CT18. Allerdings hatte ich auch das Linhof Stativ dabei und das kam zum Einsatz denn es war schon dunkel und ich wollte die Kirche fotografieren. Ein Familienmitglied hatte den Gossen Sixtar dabei also konnte die Belichtung gemessen werden. Ich wußte von vornherein was dabei rauskam denn mit Fotomagazin etc. hatte ich mich mit dem Thema befaßt und so war es auch. Neonlicht und die Bilder waren schön grün.

Ich hab eben mit oben erwähntem Sixtar (das Familienmitglied ist 1977 verstorben) Probemessungen gemacht weil ich wissen wollte welche Blendenwerte bei 400/500 ISO zu erwarten sind. Beleuchtung 4 Lichtquellen mit Energiesparlampen á ca. 40/60 Watt brachte Werte zwischen Blende 2,8 und 4. Das ist aber nicht das Problem. Das Problem ist, daß Du zwar ohne Gerätepark auskommst aber "vorhandenes Licht" in Kauf zu nehmen hast und das sind meist Energiesparlampen. Negativfilm hätte da die Nase vorn denn da kann man eingreifen. Ich habe Zweifel daß das gelingt wegen der Lücken im Spektrum.

Um den Provia brauchst Du Dich nicht sorgen, der kommt. Es wird so "abgehen" wie fcr das gesagt hat. Ich hab den Sarkasmus in seinen Ausführungen aber rausgehört und bin derselben Ansicht zum Thema....

Eine Wohltat...ja, das wäre *überhaupt ein Umkehrfilm*.

Aaton

Geschrieben

Es wird so "abgehen" wie fcr das gesagt hat.

 

Hallo,

falls zu dem Satz Fragen kommen sollten: Er hat ausgeführt, daß er wetten würde daß es mit Umkehrfilm so geht wie mit der Ausplünderung der Erde mit Rohstoffen. Die Situation wird der ähneln wie dem Bild einer Landschaft wenn der Heuschreckenschwarm weiterzieht. Und das wird erst enden wenn der letzte Meter Umkehrfarbfilm gekauft ist. Wie gesagt: Der Provia kommt - zwangsläufig.

Aaton

Geschrieben

das sind meist Energiesparlampen

 

Mitnichten! Bei mir im Haus gibt es davon nicht eine. Ich benutze die Osram Halogenbirnen in normalen E27 bzw. E14 Fassungen. Die gibt es noch und ihr Spektrum ist perfekt. Energiesparlampen vertragen sich schon ob ihrer Giftigkeit nicht mit Kindern. Von der Lichtqualität mal abgesehen. (Ich empfehle diese Reportage zum Thema.)

Im Bekanntenkreis kenne ich das kaum anders.

 

Klassische Glühbirnen wird es noch deutlich länger geben als Farbumkehrfilm...

Geschrieben

Im Bekanntenkreis kenne ich das kaum anders.

 

Hallo,

das seh ich völlig anders. Beim Arzt, auf der Bank, wo ich hinkomme Energiesparlampen (ich glaube die ZDF Sendung hab ich im Original gesehen). Das Problem ist dasselbe wie das von meinem Projektorreparateur (dessen Anschrift ich Dir mal gab) angeschnittene mit Stuttgart 21: Der eine Fachmann sagt das, der andere fast das Gegenteil. Und es sind sehr viele Sektierer im Lande unterwegs (Blick auf den Bildschirm des PC beim Einschalten genügt) die nur Bio essen und kein Fleisch und keine Milch....

Der Franz vom Fotoforum war vor geschätzt ca. 3 Jahren der Erste der auf das Vorhaben der EU aufmerksam machte. Das waren Selbstverarbeiter und Leute die wie ich um Schwarzweiß fürchteten weil es dann die Opallampen im Vergrößerer nicht mehr gab. Ich hab mir für meinen ersten 6x6 Diaprojektor (ich hab noch den Prado Universal), einen Liesegang Fatax 7-300 mit 300 Watt Hochvoltlampe die so ein schönes Licht spendet, eine stattliche Zahl Ersatzlampen zugelegt. Und nicht nur da. Ich glaube das Thema hat auch Jürgen Lossau beackert.

Interessant finde ich dann wenn man später von irgendeiner Seite süffisant gesagt bekommt.....waaaas, Du verwendest Energiesparlampen? Meeensch, bist Du blöd.

Als ich beim Elektriker in der Nachbarschaft wegen meiner Stromkosten vorstellig wurde war der erste Rat den er mir gab die konsequente Verwendung dieser Leuchtmittel. Der Übeltäter stellte sich dann als Adsorberkühlschrank heraus.

Aaton

Geschrieben

Beim Arzt und bei der Bank filme ich aber nicht ;)

 

Ich verstehe schon, was Du meinst. Tatsache ist aber, dass es quasi jede erdenkliche Lampenform auch heute noch zu erwerben gibt, von der Spezialbirne bis zur normalen 100W-matt-Birne. Vielleicht nicht mehr im Baumarkt nebenan, aber dafür im Spezialshop im Internet. Ein Schwager von mir macht beruflich nichts anderes als Lichtkonzepte und den damit verbundenen Vertrieb spezieller Lampen. Du machst Dir kein Bild was für Spezialtypen z.B. bei Landebahnbefeuerung oder in Bahn-Signalanlagen verwendet werden... und auch für all die gibt es noch Hersteller. Die Herstellung von Leuchtmitteln ist sehr viel einfacher als die von z.B. Farbumkehrfilm.

 

Das ein Elektriker zu Energiesparlampen rät, glaube ich gern, zumal, wenn er sie selbst verkauft...

 

Aber wir kommen arg vom Thema ab. So sehr das "Schönwetterfilmen" seine Berechtigung hat, so sehr geniesse ich doch auch, bei "available Light" filmen zu können. Des Sohnes Einschulung in der Aula -- da kann ich nicht mit 2000W-Handlampen antanzen. Die Hochzeitsfeier, die Party, das Lagerfeuer, das abendliche Grillen, Kinder in der Badewanne... all das hatte kein "Schönwetterlicht" aber hat trotzdem wunderbare Aufnahmen gebracht, auf die ich nicht verzichten wollte. Und ein bisschen Orangestich stört (mich) da nicht genug, als dass ich auf das Filmen verzichten wollte.

Geschrieben

Hallo Friedemann,

ich versteh Deine Begeisterung und auch die des Österreichers der den Provia wünscht - ich hab solche Aufnahmen ja auch gemacht. Aber zunächst wünsch ich mir das ganz normale Umkehrmaterial und hoffe daß Du recht hast mit Deiner Vermutung bezüglich des Digibase. Möglicherweise wäre der länger verfügbar aber das weiß ich nicht.

Aaton

Geschrieben

Aber zunächst wünsch ich mir das ganz normale Umkehrmaterial und hoffe daß Du recht hast mit Deiner Vermutung bezüglich des Digibase.

Aaton

 

Hi Aaton,

 

Du meinst mit 'ganz normalem Umkehrmaterial' welches was höchsten 100 ASA hat, richtig ? (am besten 50 ASA oder so, oder ?)

 

Energiesparlampen gibts wirklich nicht soooo viele, wie man annehmen sollte. Bei mir z.b. gibts überwiegend Halogen-Lämpchen, auch

einige Halogen-Austauschlampen statt normaler Glübrirnen.

Da gibts beim Filmen keine Probleme. Und wenns sein muss, gibts ja auch nochTageslicht-Birnen aus.

 

Hat eigentlich jemand weitere Erfahrungen mit Entladungs-Lampen gemacht ? Bei meinen Eltern z.b. gibts im Haus einige HME-Hochdrucklampen sowie normale Glühlampen und auf dem Grundstück aussen einige Natriumdampflampen (übliches Laternenlicht). Ich versuche gerade, wie sich das auf verschiedene Kameramodelle und Filmmaterialien auswirkt. Aber vielleicht hat ja hier schon mal jemand was damit probiert . . .

 

 

Aaton, was ist eigentlich bei Dir der Hauptgrund, höherempfindliches Material zu meiden ? Filmst Du ausschließlich bei guten Lichtverhältnissen ?

 

Mich

 

PS: Was ich Dich immer fragen wollte: weshalb heißt Du hier im Forum Aaton ? Du filmst doch hauptsächlich mit Beaulieu und Pathe, oder nicht ?

Von Aaton hast Du nie etwas geschrieben . . .

Wollte ich schon damals fragen, fiel mir gerade wieder ein.

Geschrieben

@mich

 

Ich habe eine 651 macro in super Zustand hier in Erlangen von einem Gebrauchtfotohändler erworben für 40,- €. Dazu habe ich die Kamera bei Schacherl in Olching zum Check gegeben.

Die S560 habe ich mit Komplettüberholung (!) für 50,- € von Siegfried Munder (Kamerawerkstatt in Hamel) bekommen. Dafür hat er eine für 20,-€ auf dem "Basar" erworbene 801 in Zahlung genommen, die techn. Probleme hatte.

 

Hast Du Interesse an Nizos? Wenn ja, dann kann ich beim Gebrauchthändler hier mal für Dich nachsehen oder Du fragst Herrn Munder.

 

Hallo,

 

das ist ja wirklich nicht zu teuer gewesen.

 

Ob ich Interesse an Nizos habe ? Na da fragst Du mich jetzt was, von Nizos habe ich so gut wie keine Ahnung. Grundsätzlich ja, aber ich weiß jetzt auswendig fast gar nichts über Nizos, also Modelbezeichnungen u.s.w. oder welche was hat und wie ist. Sollte ich eigentlich wissen, war ja damals eine der beliebtesten und besten Kamera-Marken.

 

Aber vielen Dank für Deine Nchfrage, ich 'arbeite' mich mal heute abend rein, in die 'Welt der Silberlinge' :razz: .

 

Filmst Du hauptsächlich mit Nizo ?

 

Mich

Geschrieben

Zum Digibase: Solange es noch Material von Fuji zu kaufen gibt kommt der für mich nicht in Frage, weder in der Foto- noch in der Filmkamera. Polyesterbasis mag' ich als Aufnahmematerial überhaupt nicht (auch wegen Lightpiping), gerade beim Fotofilm auch wegen des "Memory-Effekts" was das Einkringeln anbelangt, dann was den Film anbelangt noch Korn gefühlt in der Klasse der modernen 800er Negativfilme, gerade wenn man ihn groß projiziert, wofür er ja da ist... Dann lieber gleich eine 70er-Jahre "oldschool" Orwo-Emulsion.

 

Aber wir kommen arg vom Thema ab. So sehr das "Schönwetterfilmen" seine Berechtigung hat, so sehr geniesse ich doch auch, bei "available Light" filmen zu können. Des Sohnes Einschulung in der Aula -- da kann ich nicht mit 2000W-Handlampen antanzen. Die Hochzeitsfeier, die Party, das Lagerfeuer, das abendliche Grillen, Kinder in der Badewanne... all das hatte kein "Schönwetterlicht" aber hat trotzdem wunderbare Aufnahmen gebracht, auf die ich nicht verzichten wollte. Und ein bisschen Orangestich stört (mich) da nicht genug, als dass ich auf das Filmen verzichten wollte.

Genau darum gings mir. Mir ist der Einfluss von unterschiedlichen Farbtemperaturen völlig bekannt, aber mir ist es lieber, die Gesichter abends am Lagerfeuer leuchten rot als dass ich mit einer ganzen Batterie an Leuchten anmarschiere, ob derer mich die Leute vom Platz jagen da sie jede Stimmung zerstören. Wenn ich wo Leuchten etc. aufbauen und das Licht exakt bestimmen und einstellen kann, schön, passt, ist gekauft, aber es gibt Situationen, wo es einfach unpraktisch ist. Wenn ich auf eine Abendwanderung gehe, packe ich in den Rucksack sicher keine LED-Leuchten mit Stativen etc. ein, da kommt nur die Kamera mit Filmen mit.

Geschrieben

Zum Digibase: dann noch Korn in der Klasse der 800er Negativfilme und die Farben überzeugen mich auch nicht.

 

 

 

 

Meinst Du bezogen auf S8 ist der Digibase zu grobkörnig, oder grundsätzlich ?

 

Mich

Geschrieben

1.): Aaton, was ist eigentlich bei Dir der Hauptgrund, höherempfindliches Material zu meiden ?

2.): Filmst Du ausschließlich bei guten Lichtverhältnissen ?

3.): Was ich Dich immer fragen wollte: weshalb heißt Du hier im Forum Aaton ?

 

Hallo,

zu 1.): Ich meide dieses Material überhaupt nicht - ich bin nur der Meinung daß wir Schmalfilmer ein Problem haben (das auch ohne Kodak existent wäre). Einem Blinden mit Krückstock müßte eigentlich die Tatsache auffallen daß vor diesem Hintergrund Forenthemen gedeien daß es einem die sprichwörtlichen Schuhe auszieht. Schon mal aufgefallen?

Zu 2.): Siehe hierzu die Aussage von Herrn Pitterling. Wenn Du meinst nun mit der Filmkamera an "Kunstlichtthemen ohne ebendieses rangehen zu müssen mit den beruhigenden Worten daß "Energiesparlampen ja so häufig nicht vorkommen" dann mach das. Ich bin 100%-iges Arbeiten gewohnt und mir geht es gegen den Strich. Auf dem Sektor ist Digital analog vorraus. Kunstlicht, wenn es filmisch sein muß, mach ich mit Scheinwerfern.

Zu 3.): Zu dem Thema hab ich mich im Forum schon geäußert.

Noch was (die Silberlinge): Ich hatte heute die Rolleiflex 2,8FX (nagelneu gekauft, jawohl die wird auf Wunsch immer noch gefertigt, meine hat noch nie einen Film gesehen) in der Hand, die 3,5F etc. Dabei dachte ich auch über meine Zweigleisigkeit nach (Film und Foto). Und darüber daß der "Normalbürger" nur ein Gerät braucht. Alles andere ist Zeit verplempern. Darüber solltest Du mal nachdenken (ich mach es schon lange und das wird Konsequenzen haben - siehe meine 2,8 FX die noch keinen Film sah) und noch ein paar hier im Forum sollten das tun.

Aaton

Geschrieben

.........dann was den Film anbelangt noch Korn gefühlt in der Klasse der modernen 800er Negativfilme.......

 

Hallo,

genau deswegen auch meine Zweifel ob Friedemann da mit seiner Vermutung richtig liegt. Ich kenn den Digibase nicht, ich kenn halt die Variante auf Acetatbasis (der Agfa RSX 200). Wenn ich die wenigen Äußerungen von Friedemann richtig deute dann gibt es Gründe dafür, daß er das Material als "nicht soo schlecht" betrachtet.

Aaton

Geschrieben

Meinst Du bezogen auf S8 ist der Digibase zu grobkörnig, oder grundsätzlich ?

 

Mich

 

Ist meine Einschätzung von bisher gesehenen und gezeigten Beispielen als 35mm Film. Wenn man das dann herunterrechnet, bzw einen Ausschnitt zieht, der dem Super8-Fenster entspricht, dann kann man sich eine Vorstellung dessen machen, wie es aussehen könnte/wird. Ektachrome 64T (bei dem sich viele über das Korn beschwert haben) wirkt dagegen wie ein Feinstkornfilm. Nichts gegen körnige Filme - ich mag bei S/W die 400er-Klasse sehr gerne - aber man muss den Vergrößerungsmaßstab im Auge behalten.

Geschrieben

Ektachrome 64T (bei dem sich viele über das Korn beschwert haben) wirkt dagegen wie ein Feinstkornfilm

Das, so nehme ich an, ist eine Vermutung, richtig? Stimmt nämlich so nicht. Die Blauschicht im E64T hatte 320 ASA, damit es ein Tungstenfilm war. Und die hat hauptsächlich das Korn gebracht. Der RSX200II ist (v.a. leicht überbelichtet) ausgesprochen feinkörnig. Dazu kommt aber noch, dass Digibase eben NICHT RSX200 ist, sich lediglich das Emulsionsrezept teilt. Das Material ist für Luftaufnahmen geschaffen worden, da sind ganz erhebliche Vergrößerungsmaßstäbe gefordert. "Lightpiping", also das Leiten von Licht durch den Träger, ist bei Schmalfilm ja kein Problem, da der Film in Dunkeln liegt.

 

Zur Sicherheit: Meine Vermutung ist und bleibt eine Vermutung. Ich habe nur 2 und 2 zusammengezählt, mehr nicht. Diesen eventuellen Film aber auf Grund falscher Vergleiche im Vorfelde zu verurteilen finde ich unfair und verkehrt. Ich fände einen 160 ASA Farbumkehrfilm mit Polyesterträger, bei dem bestimmt 20m in die Kassette passen, der zudem scharf, feinkörnig und recht warmzeichnend ist, ausgesprochen besser als gar keinen Farbumkehrfilm. (Und Fuji ist keinen Deut besser als Kodak, nur weil sie NOCH Farbdiafilme verkaufen. Viel besser als Kodak geht es denen zudem auch nicht.)

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Geschrieben

Hallo,

bin eben aufgestanden um mein Glas warme Milch zu trinken und hab Friedemanns Beitrag gelesen: Sollten diese technischen Details so zutreffen stehe ich voll hinter dem Geschriebenen (vor allem zu der Anmerkung zu Fuji). Zumindest bin ich jetzt wirklich neugierig und das Material kommt demnächst bei mir in die Rollei.

Aaton

Geschrieben

Das Material ist für Luftaufnahmen geschaffen worden, da sind ganz erhebliche Vergrößerungsmaßstäbe gefordert.

 

Das ist richtig, ja. Aber Luftaufnahmen werden nicht auf Super8 und nicht auf 35mm sondern auf erheblich größeren Bildformaten angefertigt, es macht einen gewaltigen Unterschied, ob ich ein Super8-Bildchen um das 30-50-fache vergrößere oder ein, beispielsweie, 9x9" Negativ/Positiv auf die gleiche Endgröße. Deshalb habe ich auch überhaupt keine Bedenken, dass Aaton11 der Film in der Rollei mit dem großzügigen 6X6-Format auch gefallen wird, da kommt selbst ein Kornmonster wie ein Delta 3200 auf 6400 gepusht noch wirklich ansehnlich raus ;)

Und, weil du das Vertrauen in Fuji angesprochen hast: Kann man der Verfügbarkeit von Materialien aus Mortsel vertrauen? Von der Firma erfährt man als Endverbraucher gar nichts, wenn ich mich an einen Beitrag auf Aphog erinnere, haben sie die größte Kapazität aller verbliebenen Werke [ausgenommen Kodak und Fuji] (mit der größten Mindestbestellmenge ab der sich ein Beguss auszahlt - nur für Schmalfilm und ein paar Fotofilme rentiert sich das wohl sicher nicht, aber wer weiß, wie es aussieht, sollten sie mal der letzte Anbieter am Markt sein - falls sie der letzte sein werden).

Schon eher würde ich da der Firma Innoviscoat was zutrauen (aus der Ex-Agfa entstanden), die haben die alte Agfa-Anlage auf eine gesunde Größe geschrumpft und modernisiert, da rentieren sich auch kleinere Aufträge. Über Know-How, R&D-Einrichtungen und Rezepte verfügen sie, es fehlt nur jemand, der mit ihnen zusammen die Entwicklung beginnt. Mirko hat bereits bewiesen, dass man Agfa MCC und MCP wieder herstellen kann und auch der APX 400 ist technisch fertig und könnte produziert werden.

 

ICH für meinen Teil kümmere mich persönlich jedenfalls nicht um Spekulationen, das würde mich nur depressiv machen. Solange für mich gutes, qualitativ hochwertiges Material verfügbar ist, werde ich weiterfilmen, egal, von wem es stammt und ich werde unterstützen, wer auch immer in dem Bereich die geforderte Qualität liefert. Hoffen wir, dass es noch lange so sein wird. Darum würde ich mich auch gerne vom Mortsel-Material überraschen lassen und wäre froh, wenn ich mich mit meiner vorhergehenden Einschätzung getäuscht hätte.

Geschrieben

Darum würde ich mich auch gerne vom Mortsel-Material überraschen lassen und wäre froh, wenn ich mich mit meiner vorhergehenden Einschätzung getäuscht hätte.

 

Hallo,

dto. Und Deiner Bemerkung "über jeden in Frage kommenden Lieferanten froh zu sein" stimme ich auch zu. Deine Ausführungen darüber wie ein Super-8 Bildchen vergrößert wird trifft auf jedes Material zu (auch Provia 400). Leider hattest Du das mit Digibase nicht praktisch erprobt sondern nur vermutet. Trifft auf mich auch zu, auch ich hab (mit Agfa RSX 200 im Kopf) laut gedacht. Es gab auch mal einen 1000-er. Den hab ich in Innenräumen benutzt ohne Blitz mit sehr schönem Ergebnis. Der Rest der Palette folgte klassischen Mustern. Der schärfste war der 50-er und dann nahm es ab mit steigender Empfindlichkeit. 50-er und 100-er soll dieselbe Emulsion gewesen sein, der 200-er war anders. Ich hab die Datenblätter noch.

Wer die größte Kapazität hat und wer "am besten geeignet" wäre braucht uns einen feuchten Kehricht kümmern. Das ist Sache von Leuten wie Herrn Wittner. Der wird seine Erfahrungen sammeln. Und "für Super-8 Kundschaft" wird im vorliegenden Fall nicht gegossen, das Material würde von dort kommen wo es die Fa. Mahn auch herbezieht - vermutlich als 35-er Material unperforiert. Aber das sind ja alles Spekulationen. Deine Botschaft unbeirrt weiterzufilmen erfreut mich - ich mach es ebenso und hoffe Andere auch.

Aaton

Geschrieben

Aatons und Klaus Kommentaren kann ich nur beipflichten.

 

Hallo Friedemann,

mal was Anderes (off topic): Ich hab gerade in dem Link gelesen der zu Hartmuth Schröder und Aphog führt.Klagen über die Gier der großen Vertriebsfirmen die den Hals nicht voll kriegen und "zudrücken bis das Blut spritzt, das Fotokemika so dringend zum Überleben bräuchte". Man fühlt sich an Debatten zur Finanzkrise (die mit den Immobilien) erinnert und den Verweis auf die "Heuschrecken" aber keiner weiß eine Lösung. Übrigens gibt/gab es Foren in denen der Name Hartmuth Schröder Aggressionen hervorruft, ebenso die Erwähnung von Aphog (...."dort schreiben die, die sich an das halten was man hören will"....so der Kommentar von einem). Das Lager der Filmverbraucher (ob Foto oder Schmalfilm) ist leider nicht homogen.

Aaton

Nachtrag: Ich hab das nicht verfolgt mit dem Verkauf der Filmsparte bei Kodak. In dem Link wird folgendes "Gedankenspiel" gemacht - Agfa sei jederzeit in der Lage das volle Kodak Programm zu fertigen, nur in Amerika müsse konfektioniert werden weil die Kapazitäten nicht vorhanden sind. Aber Interessenten gibt es für die Filmsparte bis heute nicht oder?

Geschrieben

Ich verfolge das Thema Verkauf bei Kodak - es wurde mal bekannt gegeben (wo, weiß ich nicht mehr genau, ich glaube, es war ein Interview auf der Photokina), dass man mit etlichen Interessenten im Gespräch sei, darunter durchaus ernste Angebote, es war aber mitten in den (wohl noch laufenden) Sondierungsgesprächen. Im ersten Halbjahr 2013 werden wir erfahren, was Sache ist. Wenn ich mich recht erinnere war auch durchaus von Interessenten aus dem Imaging-Bereich die Rede und NICHT von Finanzhaien (zu Deutsch Investmentfirmen).

Zudem ist "Verkauf der Filmsparte" irre führend! Die Filmsparte wird nämlich nicht verkauft, das Material wird bei Kodak gefertigt werden (geht gar nicht anders, da die Anlagen von Kodak für das MP-Geschäft benötigt werden, welches sie weiterhin selbst beackern). Verkauft wird das Geschäft mit den Materialien, also Vertrieb, Marketing etc. Kodak wäre dann weiterhin der Auftragsfertiger, der fertigt, was auch immer der Käufer des "Vertriebs" (im weitesten und egsten Sinne) ordert. Denkbar wäre alles, was produzierbar ist, eventuell auch bereits eingestellte Materialien - falls der neue Vertrieb anders (eventuell auf längere Abverkaufsfristen hin) kalkuliert als Kodak es getan hat.

Irgendwo war auch mal die Rede davon, dass sich Kodak als Druckspezialist etablieren möchte - und darauf aufbauend die Sorge um Filmmaterialien. Das ist meiner Meinung nach eine Fehlübersetzung. Es geht um "Imaging" - und das beinhaltet auch das Geschäft mit Filmmaterial, vor allem als (Auftrags-)Hersteller.

Geschrieben

Hallo,

sehr schön. Ich hoffe Du verstehst von der Materie was bei deren Beschreibung so flott mit Anglizismen jongliert wird - ich versteh Bahnhof. Wenn dem so ist wie von Dir beschrieben dann möchte ich mal wissen wie Kodak das (technisch) machen will. Da wurden Tausende von Mitarbeitern entlassen. Das Fertigen dieser Materialien erfordert Spezialisten. Ich weiß nicht mal ob "das erneute Anfahren" der Produktion einer Emulsion die (vorrübergehend ) stillgelegt wurde überhaupt problemlos möglich ist. Zumindest würde die Bereithaltung der Leute dafür Unsummen kosten. Sollte Kodak das machen würde mich nicht mehr wundern daß die Pleite sind. Vorerst lege ich das geschilderte Szenarium unter der Rubrik "abenteuerlich" ab.

Aaton

Geschrieben

Hallo,

Genau aus dem Grund habe ich auch "Denkbar wäre alles, was produzierbar ist [...]" geschrieben, dies sollte all diese Eventualitäten und Unsicherheiten, welche du ausgeführt hast, beschreiben.

Ich habe es hier noch nie erwähnt, aber es gab einen amerikanischen Artikel, dass in der Emulsionsabteilung etliche Leute entlassen wurden. Dies war relativ zeitgleich zur Einstellung der E6-Division. Kann man hier 1+1 zusammenzählen? Wer das Buch "Making Kodak Film" gelesen hat, der weiß auch, wie fragmentiert das Wissen bei Kodak ist - und wie aufwändig mit immensem zeitlichem Vorlauf die Filmproduktion ist. Film ist ein absolutes Hightech-Produkt mit entsprechenden Arbeitskräften. Niemand weiß alles, es braucht viele Spezialisten für jeweilige Produkte. Möglich, nein, wahrscheinlich, dass die jeweiligen Spezialisten (oder zumindest viele davon) nach der Einstellung der jeweiligen Sparte (Kodachrome, E6...) gehen mussten. Die Produktion hier wieder anzufahren dürfte ein nicht zu unterschätzender Kraftakt werden, angesichts schrumpfender/geschrumpfter Verkaufszahlen.

Geschrieben

Die Produktion hier wieder anzufahren dürfte ein nicht zu unterschätzender Kraftakt werden, angesichts schrumpfender/geschrumpfter Verkaufszahlen.

 

Hallo,

das ist es doch nicht alleine: Kodak hat die Gelatineproduktion verkauft und muß jetzt, wenn man Film produzieren will, zukaufen. Der Verkauf der Patente zu (offensichtlich) einem "Butterbrot" - wie der Hausbesitzer der das Anwesen verkauft und glaubt er sei noch der Herr im Garten. Und das mit den Fachleuten - glaubst Du nicht, wenn Du und ich das wissen, daß es nicht Leute in der Führungsriege gibt denen das ebenso bewußt ist.

Also was wollen die?

Aaton

Geschrieben

Hallo,

also, das Patentportfolio bezog sich nur auf die Digitalfotografie, nicht auf traditionelle Filmprodukte. So viel kann ich jedenfalls sagen. Alles andere muss sich Kodak mit einem eventuellen Käufer ausschnapsen, wir werden sehen, was dabei herauskommt.

Geschrieben

Hallo,

dto. Und Deiner Bemerkung "über jeden in Frage kommenden Lieferanten froh zu sein" stimme ich auch zu. Deine Ausführungen darüber wie ein Super-8 Bildchen vergrößert wird trifft auf jedes Material zu (auch Provia 400). Leider hattest Du das mit Digibase nicht praktisch erprobt sondern nur vermutet. Trifft auf mich auch zu, auch ich hab (mit Agfa RSX 200 im Kopf) laut gedacht. Es gab auch mal einen 1000-er. Den hab ich in Innenräumen benutzt ohne Blitz mit sehr schönem Ergebnis. Der Rest der Palette folgte klassischen Mustern. Der schärfste war der 50-er und dann nahm es ab mit steigender Empfindlichkeit. 50-er und 100-er soll dieselbe Emulsion gewesen sein, der 200-er war anders. Ich hab die Datenblätter noch.

Aaton

 

Hallo zusammen,

 

ich habe den RSX-200 noch nicht in S8 probiert, weiß aber, dass ein Material, dass zu 99,9 % meiner Ansicht nach RSX-50 entspricht,, schon bei 16mm sehr körnig erscheint, also körniger andere Materialien wie 100D z.b.

 

Und bei S8 fiel die Körnung des deutschen Materials mit exakt 50 ASA und warmen, natürlichen Farben noch deutlicher auf als beim EPY, der schon zu den körnigeren gehörte.

Allerdings, und das muss ich betonen, war das Korn nicht störend, nur eben sehr auffallend.

 

Aber das fiel mir bei allen Agfa-filmen auf, dass sie ein relativ sichtbares Korn hatten, also verglichen zu anderen Dia-Filmen gleicher

Empfindlichkeit.

Es sagt ja, wie bekannt, nicht nur der RMS-Wert oder die 'Grob- oder Feinkörnigkeit' etwas über die Körnung aus.

 

Aber, wie gesagt, das war meine Beurteilung und ich weiß ja nicht, in wie weit man das auf andere, aktuelle Materialien beziehen kann.

 

Fiel mir nur gerade ein, da es hier in etwa um das Thema ging.

 

Mich

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