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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Das interessiert mich auch -- davon habe ich hier nämlich noch einiges rumliegen :)

 

Hallo,

Gevachrome Filme aus den 80-ern? Da gab es längst die Agfa Gevaert AG.

Aaton

Ich schau mal nach.

Also, ich hatte mal einen Arzt, der holter sich immer ein medizinisches Werk und die Sprtechstunde begann mit den Worten...."hier steht....".

Ich verkürze: Gevacolor basierte auf dem Agfacolor Verfahren und wurde mit der Fusion mit Agfa aufgegeben.

Gevacolor Umkehrfilme wurden von 1947-66 hergestellt, 1062-68 wurde füer den amerikanischen Markt Gevacolor S hergestellt - nach dem Kodachrome Verfahren (erstaunlich) und unter Vertriebsmarken verkauft (Colorcade, Technicolor).

Geschrieben

..aus dem Urlaub zurück habe ich letzt die letzten Beiträge gelesen.

 

Historisches Kodak-Material

=> gab es mindestens bis 1944 - das kann ich für Kodak16mm-Material in Siemens-Kassetten nachweisen. Die große Fragefür mich ist,wo nach Kriegbeginn Kodakmaterial (Farbe) entwickelt werden konnte. In den USA auf jeden Fall. Doch wo gab es weitere Entwicklungslabore? Private Kodak-Farbfilme des Fräulein B. waren problemlos als diplomatische Kurierpost nach Schweden, Portugal oder Schweiz zu bringen und genau so zurück. Eine Entwicklung in einem dort vorhandenen Lizenzlabor wäre also kein Problem gewesen. Gab es damals das Labor in Lausanne mit diesen Möglichkeiten?

Da aber die Geheimdienste vermutlich zumindest stichprobenartig sich Filme angesehen hätten oder gezielt eingesandtes Material von Personen auf einer Beobachtungsliste, gibt es für mich nur die Variante, dass im Rahmen einer "good-will-Aktion" man den Schmalfilmfreuden des Reiches einen der vielen Gefallen auf Kompensationsbasis getan hat.

By the way. Das Fräulein B. filmte mit Siemens-Kameras. (ob ausschließlich oder auch mit anderen Fabrikaten kann ich nicht sagen). Man hat die Kamera auf Aufnahmen im TV mal sehen können.

 

Nord-Korea

Ich halte es für möglich, dass sich z.B. Wittner dort schlau macht. Wenn die Emulsion passabel ist - warum nicht? Was ich mir aber nicht wünsche ist eine Farbqualität a la ORWO-alt, so grausam, wie bei den schrecklichen Sonntagmärchen im KiKa bei den alten DEFA-Filmen.

Geschrieben

Vorsicht, Aaton. Du warst es doch, der vorm politisch werden warnte... Das gehört hier wirklich absolut nicht her, zumal konkret Deine letzten Äußerungen (Indien etc.) rassistisch sind.

 

Hallo,

ich verkneifs mir. Was ins Internet kommt "ist drin". Lohnt nicht.

Aaton

Geschrieben

..aus dem Urlaub zurück habe ich letzt die letzten Beiträge gelesen.

 

Historisches Kodak-Material

=> gab es mindestens bis 1944 - das kann ich für Kodak16mm-Material in Siemens-Kassetten nachweisen. Die große Fragefür mich ist,wo nach Kriegbeginn Kodakmaterial (Farbe) entwickelt werden konnte. In den USA auf jeden Fall. Doch wo gab es weitere Entwicklungslabore? Private Kodak-Farbfilme des Fräulein B. waren problemlos als diplomatische Kurierpost nach Schweden, Portugal oder Schweiz zu bringen und genau so zurück. Eine Entwicklung in einem dort vorhandenen Lizenzlabor wäre also kein Problem gewesen. Gab es damals das Labor in Lausanne mit diesen Möglichkeiten?

Da aber die Geheimdienste vermutlich zumindest stichprobenartig sich Filme angesehen hätten oder gezielt eingesandtes Material von Personen auf einer Beobachtungsliste, gibt es für mich nur die Variante, dass im Rahmen einer "good-will-Aktion" man den Schmalfilmfreuden des Reiches einen der vielen Gefallen auf Kompensationsbasis getan hat.

By the way. Das Fräulein B. filmte mit Siemens-Kameras. (ob ausschließlich oder auch mit anderen Fabrikaten kann ich nicht sagen). Man hat die Kamera auf Aufnahmen im TV mal sehen können.

 

Nord-Korea

Ich halte es für möglich, dass sich z.B. Wittner dort schlau macht. Wenn die Emulsion passabel ist - warum nicht? Was ich mir aber nicht wünsche ist eine Farbqualität a la ORWO-alt, so grausam, wie bei den schrecklichen Sonntagmärchen im KiKa bei den alten DEFA-Filmen.

 

 

Eva Braun war ausgebildete Fotolaborantin. Ich bin sicher, dass sie zwischen Kodachrome und Agfa Color unterscheiden konnte. Sicher ist, dass die Filme, die am Obersaberg und auf ihren Reisen entstanden sind, auf Agfa Color neu Material gedreht wurden. Das gleiche gilt für Walter Frenz und die UFA Wochenschau. Es gibt dann noch einen Fundus von Hans Zerlett.

Geschrieben

Schaut mal was ich zu Kodachrome im www gefunden habe. Ist das hier bekannt oder hat jemand weitere Informationen? (zweiter bzw. dritter Beitrag)

 

http://meinews.niuz....14328.html?amp;

 

Hallo,

ich bemerke da eben erst wie recht ein Schmalfilmer hat der sich anscheinend mehr oider weniger konsequent an der Kodak Diskussion - nicht - beteiligt. Heraus kommt ein Sammelsurium mehr oder weniger hirnrissiger Ideen, Meinungen, Abschweifungen und Behauptungen die jedem Stammtisch Ehre machen würden. Bekannt ist daß die deutsche Luftwaffe auf einen Krieg nicht vorbereitet war, von "Reichsluftzeugmeister" Udet die falschen Weichen gestellt wurden (Sturzkampf- statt Höhenbomber) und ein Bombenzielgerät hätte man gerne gehabt - wofür? Für die paar Heinkel Bomber die von oben konnten? Und wenn ein solches Gerät entwickelt wird ist es (zumindest in der fraglichen Zeit) streng geheim und wird kaum Exportartikel sein. Und das soll den Allierten dazu gedient haben deutsche Städte einzuäschern?

Leute da hörts für mich auf.

Fahrt weiter nach Pjöndings und debattiert über Eva Braun und ihre Siemens Kamera.

Aaton

Geschrieben

Es gab von Arri einige Prototypen einer Luftwaffen-Aufkärungskamera, eine komplette Neuentwicklung (die irgendwie eine ähnlichkeit zur späteren Arritechno aufwies) die mit verschiedenen Andruckplatten versehen werden konnte. Da gab es "normal" "agfa" und "kodak" ich denke, es soll wohl s/w, agfacolor und vermutlich kodachrome gemeint sein, die andruckkräfte sind jedenfalls unterschiedlich. aber genau sagen kann und konnte mir das leider niemand...

Geschrieben

Hallo TK

 

es gab sehr verbreitet Kodak SW Material. Das kann auch gemeint sein. Farbfilm wurde wirklich nicht sehr oft verwendet. Natürlich kann die Andruckplatte auch für Kodachrome gewesen sein.

 

 

Es ist eben schade, dass man sich so oft auf Mutmaßungen beschränken muss. Leider ist die Zeit vorbei, in der man noch mit Zeitzeugen sprechen konnte.

Geschrieben

ja, du sagst es, leider kann man nur noch mutmaßen.

 

ich denke, es wurde damals viel verdreht, egal ob auf farbe oder in schwarz weiß, dass den jeweiligen politischen gegebenheiten widersprach. seis drum und sind wir froh drüber, denn so haben wir etliche filme als zeitzeugen, auch in farbe :)

Geschrieben

In der Rubrik "Nostalgie" bin ich auf folgenden Link aufmerksam geworden: http://www.zauberklang.ch/colorsys.php?all=2

 

Eine sehr schöne chronologische Auflistung von Farbfilmverfahren. Beeindruckend dabei einige Beispielfotos und die Farbentafel von Agfa zu alten Zweifarbenfilmen (rot-grün). Daher eine Frage von mir. Könnte man heute auch noch solche Zweifarbenfilme herstellen?

Sehe ich das richtig, dass auf einen Träger auf der Vorder- und Rückseite zwei Emulsionen aufgetragen werden die ortho- bzw. panchromatisch sensibilisiert sind. Kann man nachträglich auf einen panchromatischen Film mit vertretbarem Aufwand noch auf die andere Seite eine orthochromatischen Emulsion aufbringen. Danach normale Umkehrentwicklung und die Filmoberflächen nachträglich rot bzw. grün einfärben ? (quasi über Schwammgummiwalzen?).

Die Projektion würde dann aber viel mehr Licht erfordern.

Geschrieben

In der Rubrik "Nostalgie" bin ich auf folgenden Link aufmerksam geworden: http://www.zauberkla...orsys.php?all=2

 

Eine sehr schöne chronologische Auflistung von Farbfilmverfahren. Beeindruckend dabei einige Beispielfotos und die Farbentafel von Agfa zu alten Zweifarbenfilmen (rot-grün). Daher eine Frage von mir. Könnte man heute auch noch solche Zweifarbenfilme herstellen?

Sehe ich das richtig, dass auf einen Träger auf der Vorder- und Rückseite zwei Emulsionen aufgetragen werden die ortho- bzw. panchromatisch sensibilisiert sind. Kann man nachträglich auf einen panchromatischen Film mit vertretbarem Aufwand noch auf die andere Seite eine orthochromatischen Emulsion aufbringen. Danach normale Umkehrentwicklung und die Filmoberflächen nachträglich rot bzw. grün einfärben ? (quasi über Schwammgummiwalzen?).

Die Projektion würde dann aber viel mehr Licht erfordern.

 

 

Die Agfa Zweifarbenfilme waren Linsenrasterfilme. Also eigentlich SW Filme. Die Farbe entstand durch Filter bei der Aufnahme. bzw. Projektion.

Geschrieben

Linsenrastserfilme erlaubten 3 Farben. Klar waren sie SW-Emulsionen. Doch es existiert nur noch eine einzige Prägewalze von Siemens-Berthon - aber keine Prägemaschinen mehr.

Achtung. Es gab unter Agfa und Kodak-Namen diverse unterschiedliche Farbverfahren.

Auf den Gedanken eines theoretischen Revivals von Linsenrasterfilmen bin ich schon gekommen - nur das ist wohl ein zu exotischer Weg. Daher die Frage von mir zum Zweifarbenfilm mit zwei Schichten.

Geschrieben

ich habe schon solche experimente hinter mir

 

 

allerdings ist das schon über zwanzig jahre her. ich war damals sehr von den deutschen stummfilmen begeistert.

 

 

ich habe mir die mühe gemacht, und sw owro filme nach dem entwickeln und trocknen, zu färben. das geht zum beispiel mit ostereierfarbe.

 

zuvor musste aber ein schnitt erfolgen, um die farbdramaturgie festzulegen. danach musste der film dann wieder demontiert werden, um die einzelnen einstellungen mit der zugedachten farbe zu versehen.

 

 

wie gesagt.... ein experiment....

Geschrieben

letztlich ist sicher alles möglich. am ende eine frage, wer es bezahlt.

 

Hallo,

ganz zaghafter Einwand: Die Schmalfilmer wollen projizieren. Linsenrasterfilme müssen mit denselben Filtern mit denen aufgenommen wurde auch projiziert werden. Erstens. Zweitens war der Besuch einer Vorstellung "solcher Werke" für Leopold Mannes und Leopold Godowsky jr. der Anlaß "daß sie sich ans Werk machten". Das Ergebnis war Kodachrome. Offenbar gefielen den beiden Linsenrasterfilme so gut.

Aaton

Geschrieben

Hallo,

 

Man könnte glatt losheulen, wenn man da im Video sieht, was da inzwischen alles verloren gegangen ist. Es mag ja ein grosser Aufwand gewesen sein, Filme zu entwickeln, aber all das hat sich gelohnt...

 

Rudolf

Geschrieben

@Aaton

Der Linsenrasterfilm war damals von der Feinmechanik her ein immenser Aufwand. Die Prägewalzen herzustellen ging Anfang der 1930er Jahre über die Grenzen des Machbaren hinaus. Es mussten erst besondere Feinkornstähle als Material für die Prägewalzen entwickelt werden. Dann die Feinpolierung der Oberfläche und das Eindrücken der Linsenstempel. Die Prägewalzen bei Siemens stellten 1936/1937 den absoluten Gipfel der optomechanischer Herstellbarkeit dar.

Denoch blieb die mechanische Größe der Linsen, die natürlich auch bei der Projektion sichtbar war. Die Zeilensichtbarkeit war deutlich. Da ist 2k digital unvergleichlich besser als Siemens-Berthon damals. Vermute mal bei 35mm dürfte man sich so in der Größenordnung von 0,6...075k bewegt haben.

Ebenso stellte die Empfindlichkeit einer besonderen Feinkornemulsion die Photochemie vor neue Herausforderungen. Und die Filmdicke mußte beim Trägermaterial auch ungleich genauer eingehalten werden als bei damaligen konventionellen Film. Letzter Punkt das "Lichtschlucken" durch die Farbfilter...

Die Farbfilter selber waren nicht aufwendig und konnten beim 16mm Film simpel vors Objektiv gesetzt werden. Frag' mal Olaf Carls.

Vergleicht man das mit einem chem. Farbverfahren, so fällt sofort das Problem der endlichen Linsengrößen weg. Farbmolekühle sind nunmal kleiner als mechanisch geprägte Linsen. Somit war ein chem. Farbfilm natürlich "feinkörniger". Dafür war die Chemie ungleich aufwendiger und die Empfindlichkeit des chem. Dreifarbenfilms war damals auch sehr, sehr bescheiden. Anfang der 1960er Jahre war Kodak stolz mit dem Kodachrome II jetzt eine Empfindlichkeit von 25 ASA erreicht zu haben. In den Anfangsjahren dürfte man wohl maximal bei DIN 5...10 gelegen haben - wenn nicht gar darunter. (teilweise habe ich von DIN 3 gelesen bei ersten Versuchen)

Keine Frage, was Leopold Mannes und Leopold Godowsky jr. an Linsenrastertechnik Ende der 1920er Jahre vorfanden (auch bei Kodak) war deutlich verbesserungswürdig. Zudem konnten Linsenrasterfilme nicht kopiert werden. Wie Siemens das Kopierproblem mit ihrer besonderen Kopiermaschine gelöst hatten (u.a. Verhinderung von Farbsäumen) ist mir auch nicht klar und verwertbare Unterlagen dazu habe ich im Archiv auch nicht mehr finden können. Und der letzte Zeitzeuge (Hr. Sick) war auch schon verstorben.

  • Like 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

oh gott.

 

das einzige, was positiv ist, ist dass fujifilm daran beteiligt ist, aber Apple und Google... nun ja...

 

Hallo,

was ist da positiv daran? Der Anteil der Filmproduktion am Geschäftsvolumen des digital ausgerichteten Unternehmens bewegt sich im einstelligen Bereich.

Aaton

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