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Geschrieben

bitte hört auf mit diesen verschwörungstheorien à la "konzern will den kunden böses"

jeder produzent/Händler will nur unser bestes. unser geld. und das ist völlig legitim. es ist ihr beruf.

wo ist das problem?

leute, der chemische film wird noch sehr lange präsent sein. nur nicht im kino. gut so.

der preis wird steigen aber: so what?

entweder hobby oder jammern.

Geschrieben

Um einmal extrem grob abzuschweifen: Ich wette, so wird das irgendwann auch mit fossilen Brennstoffen und anderen Rohstoffen von Produkten sein, die wir heute noch selbstverständlich verwenden. Einige von uns werden das noch miterleben, und es wird genauso ablaufen wie diese Geschichte hier.

 

Hallo,

das ist ein extrem düsterer Blick in die Zukunft von fcr und Jürgen Lossau. Ob Kodak vom Täter plötzlich zum Opfer wird kann uns allen am Allerwertesten vorbeigehen weil es null am Sachverhalt ändert. Ich hab nie einen Zweifel daran gelassen was ich von Kodak und Fuji halte (wohlgemerkt:....und Fuji) nämlich null. In Bezug auf sichere Versorgung in Zukunft mit Filmmaterial. Mit dem Blick auf die Dinge fühle ich mich durch jüngste Äußerungen hier im Forum bestätigt. Beide Unternehmen sind stark auf Digitaltechnik fixiert, bei Fuji dürfte der Analoganteil bei 5 % liegen. Kodak ist insolvent also lange vor dieser Debatte für uns der unsicherste Kandidat und hat Jahre vorher sich so einige Schnitzer mit dem Kunden erlaubt (K40, bezahlte Entwicklungsbeutel etc.). Daß zwischen Kodak und Fuji etwa sowas stattfand wie zwischen Pompeius, Crassus und Caesar (...du Cine-, ich Diafilm...) halte ich für ein Märchen. Solange bis mich einer überzeugt. Viel eher ist anzunehmen daß die Angelegenheit vor sich hinschlittert. Bis wieder was unrentabel wird. Dann aber sitzen wir auf dem Pulverfaß. So gesehen ist Ausbeutung der Ressourcen (Wittner, GK-Film) keine Lösung.

Mich würde in dem Zusammenhang brennend interessieren ob das´, was Volker Leiste mit den Wittner Äußerungen andeutete (das konkrete Vorhaben einer Neuproduktion von Fimmaterial), tatsächlich so geäußert wurde. Die Gefahr des "Hineininterpretierens" gibts ja immer.

Aaton

Nachtrag: Mit dem zuletzt Gesagten meinte ich den Beitrag von Volker Leiste gestern um 12.45 Uhr im Thread "Wittner ist dran - so scheint es". Sollten die Dinge in Punkt 2 und 3 zutreffen schlage ich sofortige Einstellung des Gejammeres vor. Bis dahin gilt für mich das zu Kodak und Fuji Gesagte.

Geschrieben

Wittner - Vorratskauf kein Problem !

 

Wir versuchen, den Markt noch so lange wie irgend möglich mit 100D zu versorgen. Dabei ist es uns gleich, ob das Material bei uns oder beim Anwender gelagert wird. Wenn eine "Lücke" in der Nachfrage entsteht, haben wir damit absolut kein Problem. Filmmaterial stellt in unserem Sortiment nur einen Teil dar. Die Alternativprodukte kommen 2013 an den Start und wir haben keine Schwierigkeiten damit, wenn es ein "Soft-Opening" wird. Das gibt uns die Möglichkeit, nach und nach unsere Kapazitäten der Nachfrage wieder anzupassen. (wir hatten damals nach dem Ende von K40 schon unsere "große" Zeit in diesem Bereich). So gesehen: 100D darf gerne noch eine gewisse Zeit die Nachfrage decken. Egal aus welchen Lagern - Wittner Zitat freigegben

Geschrieben

Aaton: Meines Wissens nach gibt es bislang nur Initiativen, bestehende Materialien zu nutzen. Von Neuproduktion eines echten Umkehrfilms, der noch nicht existiert, ist mir nichts bekannt. Aber ob dieser Aufwand wirtschaftlich zu stemmen wäre ist auch sehr fraglich. Deswegen sehe ich im Moment auch nur den Weg, Materialien, die vorhanden sind, "aufzubrauchen" oder für Schmalfilmzwecke zu optimieren. Das wäre ja schon mal was...

Geschrieben

Das wäre ja schon mal was...

 

Hallo,

sicher - ich hab ja auch geäußert, daß ich unbeirrt weitermache weil sich Cine Dia wohl auf Jahre mit Astia eingedeckt hat. Das ändert nichts an der Tatsache daß das keine Dauerlösung ist und ich Fuji so viel und so wenig traue wie ein paar Andere hier auch noch (wie ich feststellte). Leider ist es überall so, daß der Mensch erst dann reagiert wenn ihm das Wasser am Hals steht. Wir sollten vorsorgen - mit Bedacht und unbeirrt.

Aaton

Geschrieben

@Aaton

 

Ich habe eine längere Mail mit konkreten Themen und Angeboten meinerseits an Wittner geschrieben und darauf eine Antwort erhalten. Da die Antwort an mich persönlich gerichtet ist und ich von Wittner formell nicht ermächtigt wurde diese Mail zu veröffentlichen, habe ich die Kernaussage mit meinen Worten wiedergegeben.

Mir hat diese konkrete Antwort (natürlich hat Wittner auch Geschäftsinterna und Firmengeheimnisse - was aus wirtschaftlichem Interesse heraus völlig verständlich ist) ein Gefühl der Entspannung vermittelt. Wir werden nicht von heute auf morgen ohne Farb-Umkehrmaterial dastehen - müssen aber eine gewisse Flexibilität zeigen, was die Abfüllungen anbelangt.(das ist der kurzfristige Horizont) An mittelfristigen Lösungen arbeitet Wittner.

Geschrieben

Da die Antwort an mich persönlich gerichtet ist und ich von Wittner formell nicht ermächtigt wurde diese Mail zu veröffentlichen

 

Hallo,

danke für die Stellungnahme - obiger Satz muß selbstverständlich akzeptiert werden.

Zu Friedemanns Hypothese (RSX 200 bzw. der Luftaufklärungsfilm auf PET Basis). Ich hatte dieses Material als "eher für Schmalfilmzwecke ungeeignet" eingestuft. Sollte den Film Wittner als 160 ASA Film ins Auge gefaßt haben und sollte der noch produziert werden (was ich und Friedemann nicht wissen), das wär dann schon interessant. Wittner hat ja für "Anfang 2013" Aufklärung angekündigt. Ich meine in der Tat man könnte sich erst mal beruhigen.

Aaton

Geschrieben

Nur Mut! Kennst DU mienen Artikel (inkl. Rezepten) aus der Schmalfilm?

 

ehrlich gesgat, habe ich im moment keine erinnerung daran. ich habe aber auch nicht alles im kopfspeicher.

 

zudem werfe ich gelesene zeitschriften weg, seitdem ich vor einigen jahren relativ schnell von einer stadt in eine andere ziehen musste und beschlossen habe, meinen "balast" zu halbieren.....

 

Kannst du mir einen tipp für einen gut funktionierenden sw umkehrentwickler geben? also eine komplettlösung sozusagen.

Geschrieben

Aktuelle Meldung:

Die Kodak-Patente wurden als Paket für 525 Mio US$ an eine Bietergemeinschaft verkauft. Apple, Google, Samsung und auch Fuji sowie weitere Firmen haben sich an diesem Paket beteiligt. Es muß noch des Insolvenzgericht in NY dem Verkauf zustimmen. Damit könnte Kodal 2013 das Insolvenzverfahren verlassen.

Die Wirtschaftspresse schreibt, dass Kodak sich dann als Druckspezialist neu aufstellen kann und dass dabei das klassische Fotogeschäft weitgehend auf der Strecke bleibt - aber das wissen wir ja schon leidvoll.

Geschrieben

Aktuelle Meldung:

1. Die Kodak-Patente wurden als Paket für 525 Mio US$ an eine Bietergemeinschaft verkauft. ...

2. Die Wirtschaftspresse schreibt, dass Kodak sich dann als Druckspezialist neu aufstellen kann ...

 

1. 525 Mio USD ist nichts in dem Geschäft, ein Tröpfchen auf dem heissen Stein.

2. Das geht in die Hose !

Geschrieben

Wollte ich auch gerade schreiben - Preise des E100D haben angezogen, keine gekoppelten Entwicklungsgutscheine (momentan) mehr, damit wären wir bei - zack - gut 10€ Preiserhöhung (vorherige Staffelpreise außen vor gelassen). Ich kann auch irgendwie keine Staffelpreise für Entwicklungsgutscheine finden. Wird wohl langsam Zeit, über Selbstentwicklung nachzudenken, ab 2 Filmen ist das nun schon mehr als kostendeckend, wenn ich den Hinversand zum Entwickeln noch dazurechne.

Geschrieben

Hallo,

mal ne saublöde Frage von mir (solche Fragen stell ich gerne): Welche Notwendigkeit besteht augenblicklich zum Filmkauf, in *der* Jahreszeit mit angekündigtem "nassen Weihnachten" bzw. welche Notwendigkeit besteht zum Hamstern?

Mal davon abgesehen daß es zahlreiche Leute zu geben scheint die Fracksausen haben.

Kodak ist insolvent also für uns der schlechteste Lieferant. Das weiß man seit langem aber seit langem weiß man auch "daß die deutsche Industrie einseitig automobilllastig ist" ....und was ist wenn?

Welche Grund gibt es (real) einem Unternehmen nachzutrauern deren Führung es "zum Druckerspezialisten" machen will? Nippes oder Damenunterwäsche wäre genauso gut gewesen.

Von den klemmenden Kassetten über die wir jetzt durch Schmalfilm aufgeklärt werden rede ich mal nicht.

Ich weiß nicht wieweit man Kloses Website in punkto Aktualität trauen kann. Bei dem finde ich heute noch den Velvia mit Entwicklung für ca. 31 Euro. Und Staffelpreise.

Aaton

Nachtrag (was ich vergessen habe): Sind jemandem eigentlich schon mal die Portopreise sauer aufgestoßen? Versand meiner Filme in die Schweiz zu Graficolor in Bern. Paket (kein Päckchen) mit 1,3 Kilo Gewicht für stolze 30 Euro (!).

Geschrieben

Hallo,

mal ne saublöde Frage von mir (solche Fragen stell ich gerne): Welche Notwendigkeit besteht augenblicklich zum Filmkauf, in *der* Jahreszeit mit angekündigtem "nassen Weihnachten" bzw. welche Notwendigkeit besteht zum Hamstern?

Mal davon abgesehen daß es zahlreiche Leute zu geben scheint die Fracksausen haben.

Kodak ist insolvent also für uns der schlechteste Lieferant. Das weiß man seit langem aber seit langem weiß man auch "daß die deutsche Industrie einseitig automobilllastig ist" ....und was ist wenn?

Welche Grund gibt es (real) einem Unternehmen nachzutrauern deren Führung es "zum Druckerspezialisten" machen will? Nippes oder Damenunterwäsche wäre genauso gut gewesen.

Von den klemmenden Kassetten über die wir jetzt durch Schmalfilm aufgeklärt werden rede ich mal nicht.

Ich weiß nicht wieweit man Kloses Website in punkto Aktualität trauen kann. Bei dem finde ich heute noch den Velvia mit Entwicklung für ca. 31 Euro. Und Staffelpreise.

Aaton

 

Es gibt wohl viele Leute, die 'angefangen haben auf 7285 zu drehen' und dies gerne auch noch zu Ende führen wollen, bevor sie auf neues Material umsteigen.

 

Deshalb womöglich die Käufe, um zu vervollständigen.

Geschrieben

Nachtrag (was ich vergessen habe): Sind jemandem eigentlich schon mal die Portopreise sauer aufgestoßen? Versand meiner Filme in die Schweiz zu Graficolor in Bern. Paket (kein Päckchen) mit 1,3 Kilo Gewicht für stolze 30 Euro (!).

 

Nun, sei mal froh, kein Österreicher zu sein! Bei uns hat die Post in der ersten Jahreshälfte das Porto mit SCHMACKES erhöht. Da eine Super8-Kassette dicker als 2cm ist (die Obergrenze für Briefe), muss man die Rücksendebeutel nun ALS PAKET versenden, jawohl, als PAKET! Kostenpunkt: irgendwas um die 15€ herum.... in Österreich gibt es schon lange kein Labor mehr, das Super8 verarbeitet also hat man gar keine andere Wahl. Ich wohne gottseidank im Grenzgebiet zu Deutschland, sonst hätte ich die Schmalfilmerei schon lange an den Nagel gehängt ob dieser Porto-Abzocke (bei mir kanns sein, dass ich einen Film in zwei Monaten verdrehe, Sammelversand von mehreren Kassetten ist nicht immer praktikabel/gegeben, das würde bei den momentanen Preisen als Österreicher im Extremfall ca. 60€ pro Super8-Kassette inkl. Entwicklung und Porto (von Deutschland als Rohmaterial her und zur Entwicklung zurück) kosten).

Geschrieben

Ich kann auch irgendwie keine Staffelpreise für Entwicklungsgutscheine finden.

Die gibts aber noch:

skitched-20121220-222159.jpg

 

**Edit: Ich sehe gerade -- dass sind ja nicht wirklich Staffelpreise, sondern Porto-Ersparnisse. Aber immerhin....**

 

Wird wohl langsam Zeit, über Selbstentwicklung nachzudenken, ab 2 Filmen ist das nun schon mehr als kostendeckend, wenn ich den Hinversand zum Entwickeln noch dazurechne.

Das lohnt sich allemal -- wenn man ein Mindestvolumen an Durchsatz hat.

Kostenmässig ist nur das 5l E6-Gebinde interessant. Ein S8-Film hat die Fläche von 2,5 KB-Filmen. Rechnerisch bekommst Du mit den 5 Litern zu €85,- also 24 Filme entwickelt, was preislich sehr attraktiv ist.

 

Ich empfehle den Ansatz von 3x1,66 Litern Arbeitslösung aus dem Kit. Für Lomotank und HT-Rohr ist das eine gute Menge, Pro Ansatz schaffst Du 8 (oder auch 10) Filme, hast allerdings auch nur ca. 6 Wochen um die Arbeitslösung zu verbrauchen. Mit etwas Planung lohnt sich das.

 

Zu Bedenken: S8-Entwickeln ist zeitaufwendig. Du musst Dir eine Trockenvorrichtung bauen. Der Lomo-Tank kann zwei Filme auf einmal, das ist ein echter Vorteil, denn E6 im Akkord macht wenig Spaß. Die Lösung reicht übrigens auch für 25% mehr Filme, aber ich würde das nur mit weniger wichtigem Material machen. Irgendwann werden die Filme deutlich zu dunkel und es stellen sich Farbverschiebungen ein.

 

Ach ja: Der 6-Bad-Prozess lässt sich regenerieren oder auch als One-Shot benutzen. Lohnt aber wirklich nur bei hohem Durchsatz.

Geschrieben

mal ne saublöde Frage von mir (solche Fragen stell ich gerne): Welche Notwendigkeit besteht augenblicklich zum Filmkauf, in *der* Jahreszeit mit angekündigtem "nassen Weihnachten" bzw. welche Notwendigkeit besteht zum Hamstern?

Da fühle ich ich als Hamster (oder besser: Pausbäckige Haselmaus) jetzt angesprochen. Und ich erklär das gern.

 

Ich habe mir 2005 ein dediziertes Girokonto angelegt, auf das ich jeden Monat per Dauerautrag €10,- überwies. Gnadenlos immer. Und ausschliesslich für den Tag, dass irgendwann der letzte Großserienfilm eingestellt wird. Ahnst Du, wie oft ich versucht war das für (noch mehr) Kameras zu plündern? Oder vorab für Filmmaterial, das zur Neige ging? Ich war aber eisern.

Auf die Idee des Sparkontos bin ich gekommen weil ich noch weiss, wie sich die K40-Preise plötzlich entwickelten. Muss ich jetzt wohl nicht darlegen, war übel.

 

Es kam noch ein weiterer Grund hinzu: Ich hatte gerade (ebenfalls nach langem sparen) in eine H8DS8 investiert. Die hat noch keinen Meter Farbfilm gesehen, und zumindest die Chance wollte ich ihr doch mal gegeben haben. und was wird als erstes geopfert, um noch mehr S8-Kassetten befüllen zu können? Richtig, die DS8-Bestände.

 

Ich habe nicht lange überlegt, ob ich bestelle, wohl aber, was ich bestelle. Es sind 2/3 DS8 und 1/3 S8 geworden. Warum? Eine 30,5m Rolle DS8 ergibt 60m, das ist bei mir die Länge für einen Kurzurlaubsfilm (Ich kenne eh nur Kurzurlaub). Kosten €98,- inkl. Entwicklung, Spule und Dose. Finde ich sehr attraktiv.

 

Bei den Kassettenkäufen habe ich ob der Klemmer auch gezögert. Aber: Ich habe so viele schöne, betriebsbereite S8-Kameras. Ich verleihe die auch immer wieder und gerne mal und sponsere auch Neulinge oder Interessierte mit einer Kassette. Und wenn sie wirklich alle klemmen sollten, dann tausche ich eben jene Rutschscheibe. Oder ziehe den Filmwickel in eine Kaccema um, die laufen immer.

 

Und zu guter Letzt war da noch der Preis. Meine 3 Stunden Farbmaterial bekomme ich binnen 3-4 Jahren aufgebraucht, zumindest war das bisher so. Und solange hält das gekühlt allemal. Am nächsten Tag schon war der Preis um effektiv 1/3 gestiegen. Das hätte ein ganzes Jahr weniger Schmalfilm bedeutet! Ich hamstere nicht aus Renditegründen, sondern um möglichst lange nicht unter den Preiserhöhungen zu leiden. Und wenn mich 2014 jemand nach einem E100D fragt, dann würde ich auch nicht daran verdienen wollen.

 

Der letzte Grund, vielleicht kaufmännisch eine Fehlrechnung, für mich persönlich aber im Gefühl plausibel: Kodak hat das Geld für meine Filme ja längst von Wittner bekommen. Wenn ich jetzt einkaufe, verdient nicht Kodak, sondern Wittner wird liquider. Und ich will, dass Wittner investieren kann, ich will, dass Wittner überlebt.

 

Nun pleite auf Wintertage mit schönem Wetter hoffend:

Friedemann

  • Like 1
Geschrieben

Nachtrag (was ich vergessen habe): Sind jemandem eigentlich schon mal die Portopreise sauer aufgestoßen? Versand meiner Filme in die Schweiz zu Graficolor in Bern. Paket (kein Päckchen) mit 1,3 Kilo Gewicht für stolze 30 Euro (!).

 

Hallo Filmfreunde,

 

jaja, nicht nur die Schweizerpost zockt im wahrsten Sinne als Alleindienstleister-Nepper seine Kunden sträflich ab, auch die AU-Post! Es wird Zeit, dass in CH und AU private Zustelldienste, z.B. von Arbeitslosen aufgebaut werden.

 

Nun zur Sache:

Von AU beziehe ich allein wegen der schon längst bestehenden Kosten nichts mehr. Von D lasse ich alles an eine deutsche Kontaktadresse nahe der CH-Grenze kommen, wo ich die Sachen von Zeit zu Zeit abhole. Ist sogar insoweit gut möglich, da persönlicher Import in die Schweiz bis ca. 200 Euro/Person offiziell erlaubt ist.

 

Manfred, suche Dir doch einen Kontaktmann Nahe der Schweizer Grenze, der Dir solche Lieferungen entgegennimmt. Ich kenne einen, den müsste ich aber zuerst fragen, ob er evtl. daran Interesse hat und was er dafür will. Dazu kommt noch, dass Graficlolor Dir die Filme zurücksenden muss, kostet auch wieder nach CH-Posttarif, z.B. Economy 100-250g, über 20mm dick CHF 4.90., über 250 bis 500g CHF 8.50. Auf dein Paket ("Päckchen" kennt die CH-Post nicht) von1,3 Kg. ins Ausland stolze CHF 37.--!

 

Herzlichst

Escalefilm

ualy

Geschrieben

Ich hatte und habe zwar kein dediziertes oder sonstwas Konto dafür E100D vorgesehen... aber Banken geben ja gerne Kredit ;-)

Im Ernst, dem Beitrag von Friedemann schließe ich mich 100% an, bin eben auch eine pausbäckige Haselmaus (sind wir das nicht alle?) und deswegen habe ich auch eine kleine Menge E100D zum noch alten Preis geordert.

Insgesamt bin ich für die nächsten ca. 4-5 Jahre versorgt, das betrifft Farb-Umkehrfilm in Single8, Super8 und etwas Normal8, werde aber genau diesen Vorrat mitschleppen und verbrauchtes Material zeitnah nachkaufen, damit eben NICHT von meiner Seite aus der Filmverbrauch auf Null zurück geht.

 

Noch zur Entwicklung von E6: Da habe ich das Problem, daß ich nicht an Selbstentwicklung in der Qualität eines guten (!) Labors glaube. Nur zu gerne würde ich mich vom Gegenteil überzeugen. Meine Erfahrungen mit Wittner, Andec und GK sind bisher tadellos - ob da Selbstentwicklung mithalten kann ?

 

Gruß!

Geschrieben

Selbstentwicklung kann absolut mithalten. Frank Bruinsma macht ja auch Selbstentwicklung. Soweit ich weiß mit Lomospulen, aber in größeren Tanks. E6 als 3-Bad-Version ist heute so gutmütig und tolerant geworden -- hält man Länge und Temepratur einigermaßen ein und lässt partout kein Stabibad an den Farbentwickler kommen, kann eigentlich nichts schief gehen. Selbst grobe Zeit und Temepraturfehler der (kritischsten) Erstentwicklung sind eigentlcih nur an der Dichte, kaum an den Farben sichtbar.

 

Aber: Es kann naürlich auch eine Menge schief gehen. Man kann den Fiim beim auziehen auf die Entwicklungspule knicken. Oder mit schwitzigen Fingern Abdrücke hinterlassen. Oder im dunklen ein paar Lagen falsch wickeln und so die wichtigsten 20 Sekunden des Filmes verlieren. Oder das vergssene Handy leuchtet vor einem auf, während man gerade den nackten Film in völliger Dunkelheit in die Hand nimmt. Oder man verwechselt eine Chemiekalienflasche. Oder vergisst einen Schritt. Oder beim Trocknen verkratzt und verstaubt man alles.

 

Kurz: Man muss es üben, dann geht es, macht Spaß und ist kein Hexenwerk. Üben sollte man aber nicht mit wichtigen Filmen. Mit etwas Übung und dem richtigen Material hingegen steht das Ergebnis der Selbstentwicklung dem von Andec oder Wittner in nichts entgegen -- wenn in etwas, dann in Prozesskonstanz. Dafür kostet es nur die Hälfte bis ein Drittel, gar kein Porto und dauert nur Stunden statt Tage. :)

Geschrieben

aber ich würde das nur mit weniger wichtigem Material machen. Irgendwann werden die Filme deutlich zu dunkel und es stellen sich Farbverschiebungen ein.

 

Hallo,

zum Thema "E6 selber machen": Obiger Satz sagt alles, da braucht nichts erklärt zu werden. Das sind zwei grundsätzlich verschiedene Paar Stiefel - die Freude am Selbermachen (da kann niemand was dagegen sagen) und der Perfektionsanspruch. Ich hab mich vor mindestens 30 Jahren gegen das Selbermachen in Farbe entschieden. Die Möglichkeiten eines guten Labors erreicht der Privatmann nie. Und man muß sehr viel guten Willen mitbringen um bei Dagie Brunderts Gepansche Begeisterung zu heucheln. Bei Schwarzweiß bin ich gegenteiliger Ansicht.Wers perfekt will macht es selber (ich rede von Photo).

Und die Rechnerei, damit "es lohnt" haut auf lange Sicht aus meiner eigenen Erfahrung nicht hin. Keiner ist langfristig immer gleich tätig und produziert schön Filmmaterial das der Entwicklung harrt. Weil dem so ist nehm ich den Dienst der Labore in Anspruch - in bestmöglicher Qualität.

Aaton

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