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Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb cinerama:

Der Hubert H. hatte sich in Deutschland jedoch vehement gegen Mono-Fassungen in Dolby ausgesprochen, obwohl die neuen Westrex-Lichttonkameras solche Vorzüge für monaurale Kinokopien geboten hätten. Bedauerlich. Man wollte nur "Stereo".

 

Für dich immer noch Herr Hubert Henle und net der Hubert H.

Herr Henle wollte keine umrüstung auf Dolby Mono, es sollte gleich prof. auf Dolby Stereo umgestellt werden.

Mit Herrn Henle haste nie selbst gesprochen!

Die Westrex hat de Vorteil mit Schalter im Sitz des Operateur. Wenn der den Sitz verlässt geht die Westrex aus. is wichtig wenn Dolby vor Ort gecodet wird aus LCR-Band.

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Kinokunstbutter:

Für dich immer noch Herr Hubert Henle und net der Hubert H.

Herr Henle wollte keine umrüstung auf Dolby Mono, es sollte gleich prof. auf Dolby Stereo umgestellt werden.

Mit Herrn Henle haste nie selbst gesprochen!

Die Westrex hat de Vorteil mit Schalter im Sitz des Operateur. Wenn der den Sitz verlässt geht die Westrex aus. is wichtig wenn Dolby vor Ort gecodet wird aus LCR-Band.

Nur kennt @cinerama de Grund net warum Herr Henle kein Dolby Mono mochte. Hat @cinerama niemand gesagt un war nie selbst bei der post.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ozeanischer Unfug zur Westrex. Schreibt einer, der nie damit gearbeitet hat?

Ich schon.

 

"[...] Hubert H. hatte sich in Deutschland jedoch vehement gegen Mono-Fassungen in Dolby ausgesprochen, obwohl die neuen Westrex-Lichttonkameras solche Vorzüge für monaurale Kinokopien geboten hätten. Bedauerlich. Man wollte nur "Stereo". Man hätte diesen Monoton mit NR also auch über das Dolby Stereo-A-Format am Kinoprozessor wiedergeben können."

 

Soweit meine Einlassung.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Jetzt neu!

Neben den bewährten Forumsformaten "Cineramas Märchenstunde", "Zeitzeugen sehen Dich vorwurfsvoll an" und dem Comedyknaller "Pinocchios Pöbelstunde" gibt es nun auch das Gewinnspiel "@cineramas Rätselrunde". Teilnahmeberechtigt sind alle Forumsmitglieder außerhalb von Frankfurt und Karlsruhe, zu gewinnen gibt es einen Besuch mit Autogrammstunde am leider geschlossenen Rolltor oder Teilnahme am nächsten Poetry-Slam mit ausgewählten mono-tonen Forumszitaten des Vereinsvorsitzenden (Improvisation auf hohem Niveau). 

Bearbeitet von Jeff Smart (Änderungen anzeigen)
  • Like 3
Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb cinerama:

Ozeanischer Unfug zur Westrex. Schreibt einer, der nie damit gearbeitet hat?

Ich schon.

 

"[...] Hubert H. hatte sich in Deutschland jedoch vehement gegen Mono-Fassungen in Dolby ausgesprochen, obwohl die neuen Westrex-Lichttonkameras solche Vorzüge für monaurale Kinokopien geboten hätten. Bedauerlich. Man wollte nur "Stereo". Man hätte diesen Monoton mit NR also auch über das Dolby Stereo-A-Format am Kinoprozessor wiedergeben können."

 

Soweit meine Einlassung.

 

Unsinn zusammenschreiben dauert nur wenige Minuten, die Aufarbeitung und Richtigstellung dagegen Stunden.

 

Würde man Filme im Format 02 in "Dolby Stereo" (Type-A NR.) abspielen, ergeben sich folgende Probleme:
Durch die Summenbildung im Matrixdecoder würde sich zwar der größte Anteil des Nutzsignals auf dem Center-Kanal "C" befinden, jedoch gäbe es durch prinzipbedingte Abweichungen zwischen den Kanälen bei analoger Aufzeichnung zwischen den Kanälen ("Lt"/"Rt") ein deutliches Übersprechen in die Kanäle "L" und "R".

Selbst wenn man bei der Lichtonerstellung tatsächlich zwei 100%ig identische Tonspuren belichten würde (was nicht geht), gäbe es durch Unterschiede in der Zellenjustage am Projektor, durch Unterschiede bei der Spaltausleuchtung und der Spaltoptik, durch Unterschiede in den beiden Tonzellen im Projektor und Bauteiltoleranzen in den Verstärkerstufen (Phasen- und Frequenzgangfehler) Unterschiede in den an Matrixdecoder anliegenden Signalen und damit Übersprechen des Nutzsignals nach "L" und "R".

 

Dieses Übersprechen, welches selbstverständlich auch bei einem "Dolby Stereo"-Film vorhanden ist, würde bei einer vollständig in Mono vorliegenden Mischung deutlicher auffallen.
Hinzu kommt, daß sich Störsignale wie Rauschen, Knistern und Knacken der Lichttonspur hauptsächlich auf die Kanäle "L" und "R" verteilen würden und durch den damit erzeugten räumlichen Eindruck, sowie der Tatsache daß das menschliche Hörsystem z.B. für Rauschen als Spitzenwertempfänger funktioniert, viel deutlicher stören als bei der Wiedergabe in Mono.

Bei der Wiedergabe in Mono (Zusammenmischung in einen Kanal) würden sich die nur unkorreliert in beiden Kanälen befindlichen Störsignale nicht im Pegel addieren, wie es beim Nutzsignal geschieht.

 

In den analogen Dolby-Prozessoren findet die Summenbildung des Nutzsignals im Format 01 (Mono) und 02 (Dolby Mono) in der Matrix statt, die immer im Signalweg ist und nur deren Ausgänge für "L", "R" und "S" werden bei Format 01 und 02 stummgeschaltet. Es findet keine Belästigung der Zuschauer mit nur durch Störsignale belegten Kanälen ("L" und "R") statt, was bei einer Wiedergabe im Format 03 (oder noch schlimmer im Format 04) der Fall wäre.

 

Es ist verständlich, daß die Firma Dolby so eine "Berliner Bastellösung" nicht habe wollte und auch an den Lizenzen für "Dolby Stereo" mehr Einnahmen erziehlte als bei der Nachrüstung von Mono-Kinos mit einem Dolby 360/361.
Auch ging es ja um die "Demokratisierung" des Raumtons. Raumtonwiedergabe sollte nicht mehr nur auf wenige Kinos beschränkt bleiben.
Die Verbreitung von Raumtonwiedergabe bis in die Kleinstädte ist meiner Meinung nach der größte Verdienst der Firma Dolby. Mit Magnetton ist das schon aus Gründen der hohen Kosten unmöglich.

 


Grüße

 

Salvatore
 

Bearbeitet von Salvatore Di Vita (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
Am 17.6.2017 um 19:15 schrieb magentacine:

 

Leider habe ich die Titel nicht notiert, aber mir sind über die Jahre eine ganze Reihe von Restaurierungs- bzw. Studio Prints mit Dolby-SR-Spuren von Monotiteln englischer, amerikanischer und französischer Filme durch die Hände gegangen. 

 

Eroerterungswuerdig und interessant. Und ich kenne auch fuer Germany zumindest "1 Fall".

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 17.6.2017 um 18:01 schrieb cinerama:

Verboten war es, einen Film in 35mm mit SR-Monospur herauszubringen. Dennoch gab es einen FIlmtitel aus der Restaurierungsszene. wo man sich spontan zur Dolby-SR-Mono-Lichttonspur entschied kombiniert mit 4-Kanal-Dolby Digital Tonspur (die von originalen 4-Kanal Magnetton-Mischbändern der 60er Jahre gewonnen wurde).

 

4 Kanal "Dolby Stereo Digital" mit Mono-Fallback? Das wäre ...

vor 18 Minuten schrieb cinerama:

Eroerterungswuerdig und interessant.

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Dolby Mono Titel mit SR gabs doch etliche z.B. von Wood Allen:

 

http://www.imdb.com/title/tt0107507/?ref_=nm_flmg_dr_29

http://www.imdb.com/title/tt0104466/?ref_=nm_flmg_dr_30

http://www.imdb.com/title/tt0099012/?ref_=nm_flmg_dr_32

 

Was genau sollte dabei nochmal nicht funktionieren?

 

Wenn man Dolby A hatte dann Format 02. Wenn man SR hatte dann über die Matrix mit deaktiverten Endstufen (falls nötig).

Im deutschen Sprachraum hatte man diese Filme aber wahrscheindlich in Dolby A rausgebracht, so meine Vermutung. Wer weiß mehr?

 

Chris

Bearbeitet von Christian_Mueller (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben
4 hours ago, cinerama said:

Eroerterungswuerdig und interessant. Und ich kenne auch fuer Germany zumindest "1 Fall".

 

Die letzte Restaurierung von "M" wenn ich mich recht erinnere.

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb cinerama:

Ozeanischer Unfug zur Westrex. Schreibt einer, der nie damit gearbeitet hat?

Ich schon.

 

Am ‎27‎.‎07‎.‎2013 um 16:59 schrieb cinerama:

Nach den Humoristen noch ein paar Infos oder Hypothesen, zumal meine Erinnerungen an NuOptix und die Umspielung der frühen Dolby-Zeit im Kopierwerk Contrast Film stark vergraut sind, weil heute andere Themen mich beschäftigen. Entschuldigung dafür.

 

Am ‎28‎.‎07‎.‎2010 um 04:45 schrieb cinerama:

Also ich hatte noch kurze Zeit die Umspielung mit Perfoband miterleben dürfen.

Als die Filmmischungen dann via MOD zusammengefasst wurden und von dort auf Lichttonkamera für diverse Digitalspuren ausgespielt wurden, hörte man bereits im Studio, was sich klanglich verändert hatte. Insbesondere der zuvor analoge und respektable SR-Lichtton wurde auf diese Weise "sterilisiert", polemisch ausgedrückt. Sozusagen ein degradiertes "Fall-Back"-Format.

MOD kam mit Dolby Digital 1993, Anfangszeit von Dolby mit Perfoläufer 1979/80.

@cinerama sagt nur kurze Zeit Perfobandumspielung er miterlebt hat. Wo sollen eingene Erinnerungen herkomme ?

Von 35mil und Dolby haste keine ahnung !

Geschrieben (bearbeitet)
Am 17.6.2017 um 21:23 schrieb stefan2:

Nenne bitte den Vorteil einer Westrex (R) gegenüber der in Europa gebräuchlichen Klangfilm Abart eines Lichttonaufzeichnungsgerätes?

Beide haben nur Nachteile, wie geringe fs von unter bzw knapp über 7 kHz, wobei der Bändchenmodulator noch geringere fs bietet, als der Galvanometermodulator.

Beide erfordern hohe elt Korrektur oberhalb fs und werden bei großen Pegelspitzen über längere Zeit oberhalb 8,5 kHz schnell zerstärt.

Also welche Vorteile bietet eine 1928er Technik gegenüber einer 1936er Technik?

 

Lieber Salvatore, in die in Berlin vorhandenen Fougerolle- Klangfilm Abart Kameras passten immer 2000 Fuss Lichttonnegativfilm, sei es die Mono oder die Stereokamera gewesen. 40 cm Durchmesser nennt man 600m.

 

Erst mnit der von NRC irgendwann eingeführten Laser Aufzeivhnungsapparatur kommen die echten Vorteile einer Aufzeichnungsapparatur zum Tragen, arbeit der Modulator träheitslos und ist nur durch die Spalthöhe bzw. Beugungsunschärfe begrenzt. Wie auch bei dr späteren Albrecht Laser Anlage.

All dieses ist aber Geschichte.

 

Bitte postet hier ANTWORTEN, um zu vermeiden, dass der Mist irgendwann zur offiziellen Geschichtsschreibung wird...

 

-St

 

Hallo Stefan,

an die Lichttonkameras kann ich mich gut erinnern und habe sie soweit bedient, um ggf. ergänzen zu können, was bisher nicht beantwortet wurde. Die Umstellung auf Westrex war ja zwingend, weil mit Klangfilm-Apparatur keine Dolby-Lichttonnegative herstellbar waren. Der Frequenzgang von bis zu 7 kHz bei Eurocord hätte nichts gebracht. Eurocord klirrte, zischte und rotzte. Daher war die Anschaffung der Westrex-Lichttonkamera mit 14,5 kHz der Türöffner für Aufträge.

Alle mir bekannten Picot-Kameras (ich kenne nicht so viele) hatten nur die 300m-Kassetten (2x 16mm, 1x  35mm Doppel-16 und 1x 35mm Mono) - aus Lankwitz kommend und allesamt Monoton. Wenn Fougerolle sie anderswo mit 600m-Kassetten anliefert, könntest Du die erst später auf Dolby umspielenden Neuköllner Kopierwerke meinen? (Aber hiervon hätte ich zumindest Fotos.) Der Grund für die günstige Übernahme der alten Picots in Ruhleben war also, dass sie aus Lankwitz stammten. Wo prinzipiell in 300m-Längen kopiert wurde Ausserdem haben die Technicolor-Kopierwerke in London und Rom m.W. keine auf Picot-Kameras erstellten Lichttonnegative akzeptiert. Von RCA auch nicht. Ausgenommen dt. Eurocord-Kameras in der Vor-Dolby-Ära, weil  in Dtld. überwiwgend verwendet (siehe Union-Studios). Auch die Dolby-Picot-Kameras sind ausleuchtungstechnisch schlecht, weil sie mit zwei Lampen arbeiteten, was in Neukölln sich bemerkbar machte. Womöglich hatte Albrecht noch eine bessere Lichttonkamera hergestellt und Ende der 90er nach Bab. geliefert, falls Du diese meinst? Kenne sie aber nicht.

 

Die 600m-Kassette von Westrex für das Werk in Ruhleben war willkommener Nebeneffekt, und durch eine Ausschlussklausel ergänzt, daß keiner anderer Westrex-Kunde diese Kassette (bis Ende der 90er Jahre verwenden) durfte. (Aber das habe ich doch schon öfter reportiert? Da langweilt es bestimmt.)

 

@Christian Mueller und @magentacine erwähnten dankenswerter Weise dolbysierte Mono-Titel für die Dolby-Stereo Wiedergabe. Mir erschließt sich aber nicht ein anderer Beitrag, in dem hervorgehoben wird, ein massives Übersprechen und Schrammgeräusch verstärke sich in den Aussenkanälen extra dolbysierter Monofilme (sobald über Dolby Stereo A oder Dolby Stereo SR dekodiert werde). Verwechselt man hier bereits dolbysierte Monofilme (bei denen nach einer Wiedergabe über Dolby Stereo A oder Dolby Stereo SR der Monoton auch nur von der Mitte kommt), mit der Wiedergabe reiner Monolichttonspuren, wo dies bekanntlich auftritt? Ich fürchte ja. Auch würde Keiner einfach ein Mono-17,5 Perfoband direkt zur Dolby-Lichttonkamera überspielt haben, sondern erst über ein Zwischenband dolbysiert haben. Oder von einer anderen Quelle bei "M" oder den Woody Allen-Filmen verfahren sein (da ja Perfoband auf 17,5 mm in USA m.W. nicht geläufig ist).

Der Vorteil dolbysierter Mono-TItel über die Westrex (gegenüber der Eurocord oder einer reinen Monokopierung) wäre a. der weitere Frequenzgang und b. eine Rauschunterdrückung. Dies setzte aber einen auf Perfoband bereits durch die BSG sinnvoll begrenzten Frequenzgang bei Monobändern voraus. Da einige kleinere und unabhängige Produzenten den Frequenzgang bei Mono-Perfobändern sehr weit hielten, ergaben sich aber auch auf der Westrex bei der Höhen- und Konsonantenwiedergabe ernste Verzerrungen. Soweit ich mich erinnere, lief die Westrex immer nur mit 24 Bildern die Sekunden, wohingegen man bei der RCA auch mit halber Geschwindigkeit fahren konnten, um die Tonaufzeichnungen günstig zu beeinflussen.

 

Die 600m-Kassette von Westrex für das Werk in Ruhleben war willkommener Nebeneffekt, und durch eine Ausschlussklausel für diesen Westrex-Kunden in Europa monopolisiert (bis Ende der 1990er Jahre).

 

_

Die Fragen zu den Dolby-Premieren in Frankfurt aber auch zur deutschen Fassung von KRIEG DER STERNE mag niemand beantworten?

Bei anderen Beiträgen, die auf "drollig" konditioniert sind (vermutlich der Frust, keine Antworten zu finden?), habe ich den Ignoriermodus eingeschaltet. Wer beleidigt, schädigt sich selbst.

 

Lebet glücklich!

 

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb cinerama:

@Christian Mueller und @magentacine erwähnten dankenswerter Weise dolbysierte Mono-Titel für die Dolby-Stereo Wiedergabe. Mir erschließt sich aber nicht ein anderer Beitrag, in dem hervorgehoben wird, ein massives Übersprechen und Schrammgeräusch verstärke in den Aussenkanälen extra dolbyisierte Monofilme bei Wiedergabe am Kinoprozessor (sofern über Dolby Stereo A oder Dolby Stereo SR wiedergegeben).

 

Das ist korrekt! Die technischen Zusammenhänge erschließen sich Dir offensichtlich nicht. Stefan2 kann Dir aber gerne die von mir beschriebenen technischen Zusammenhänge erklären, wenn Du ihn fragst.

 

Mein Beitrag bezog sich auf die folgende Aussage von Dir:

Der Hubert H. hatte sich in Deutschland jedoch vehement gegen Mono-Fassungen in Dolby ausgesprochen, obwohl die neuen Westrex-Lichttonkameras solche Vorzüge für monaurale Kinokopien geboten hätten. Bedauerlich. Man wollte nur "Stereo". Man hätte diesen Monoton mit NR also auch über das Dolby Stereo-A-Format am Kinoprozessor wiedergeben können.

 

Es ist also von "Dolby Stereo" (A) Anfang der 80er Jahre die Rede. Die von mir geschilderten technischen Probleme beziehen sich auf das von Dir genannte "Dolby A" und die in dieser Zeit gängigen analogen Matrixdecoder.

Zu dieser Zeit gab es weder "Dolby Stereo SR", noch gab es digitale Matrixdecoder mit einer besseren Kanaltrennung als die damals üblichen analogen Sanyo-ICs. An eine automatische Balance-Regelung, wie sie bei späteren DSP-Lösungen Standard ist, war damals nicht zu denken.

Was also die Tatsache, daß es ab den 90er Jahren in Mono bespielte SR-Kopien gab, mit der von Dir angesprochenen Situation Anfang der 80er Jahre und dem Abspiel von Kopien im Format 02 (Dolby Mono) in der Prozessorstellung Format 03 oder 04 ("Dolby Stereo") zu tun hat, erschließt sich vermutlich nur Dir.

 

 

vor 25 Minuten schrieb cinerama:

Verwechselt man hier bereits dolbysierte Monofilme (bei denen nach einer Wiedergabe über Dolby Stereo A oder Dolby Stereo SR der Monoton auch nur von der Mitte kommt), mit der Wiedergabe reiner Monolichttonspuren, wo dies bekanntlich auftritt?

 

Nein, das wird nicht verwechselt. Deine Antwort zeigt aber, daß Du das Funktionsprinzip der 4:2:4 Matrix nicht verstanden hast. Dies wäre aber die Grundlage ür ein weiteres Gespräch zum Thema.

 

 

vor 25 Minuten schrieb cinerama:

Der Vorteil dolbysierter Mono-TItel über die Westrex (gegenüber der Eurocord oder einer reinen Monokopierung) wäre a. der weitere Frequenzgang und b. eine Rauschunterdrückung.

 

Langsam! Du hast von Vorteilen der Westrex Lichttonkamera für die Erstellung von Filmen im Format 02 gesprochen (Dolby Mono). Der von Dir genannte Vorteile der Rauschunterdrückung ist ein Vorteil des Formates und nicht dieser Lichttonkamera.

Bzgl. erweiterter Frequenzbereich (bei Verwendung von Dolby) übergebe ich an Stefan2, das ist eines seiner Lieblingsthemen.

 

Bleibt jetzt nur die Frage offen, welche Vorteile die Westrex Lichttonkamera nun bei der Verwendung von Format 02 gehabt haben soll.

 

 

Grüße

 

Salvatore

 

Geschrieben (bearbeitet)

Das starke Übersprechen ist nicht zuletzt ein Problem der Prozessoren CP50 mit Cat. 150 (und wenig besser CP55). Betrifft jede dekodierte Wiedergabe. Der Monoton insgesamt gewinnt (bei geeigneter Quelle) über eine Lichttonkamera mit Grenzfrequenz um die 14,5 kHz (diese schwankte bisweilen) und zusätzlich Dolby-NR an Tiefe, Klarheit und Dynamik. Der Frequenzgang bei Monoton hätte eindeutig bis 14,5 kHz hochgezogen werden können anstatt über den Academy Filter des Dolby-Prozessors zu gehen. Das ist doch der eigentliche Hindernis eines guten Monotons. In einer Einführung von dolbysiertem Monoton für die Wiedergabe in Dolby Stereo-A sehe ich mehr Vor- als Nachteile, ohne von Perfektion zu sprechen.

Die 80er und 90er-Jahre s.o. sind zu unscharf formuliert - 90er Jahre schon wegen Dolby SR. (Januar 1988 führte ich im "Ufa Pavillon" in Bln - heutige Astor Lounge - mit ROBOCOP den ersten SR-Film vor.)

 

vor 1 Stunde schrieb Salvatore Di Vita:

Langsam! Du hast von Vorteilen der Westrex Lichttonkamera für die Erstellung von Filmen im Format 02 gesprochen (Dolby Mono).

 

 

Nein, habe ich nicht und war auch nicht gemeint. 02 ist viel zu exotisch für Serienkopien.

.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb cinerama:

Das starke Übersprechen ist nicht zuletzt ein Problem der Prozessoren CP50 mit Cat. 150 (und wenig besser CP55).

 

Es betraf zu der Zeit alle Dolby-Prozessoren und ist selbst mit Cat. 150E noch vorhanden, da auch hier weder DSP noch Auto-Balance eingesetzt wird.

 

 

vor 2 Stunden schrieb cinerama:

Betrifft jede dekodierte Wiedergabe.

 

Welch eine Neuigkeit! Ich darf mich mal selbst zitieren:

Dieses Übersprechen, welches selbstverständlich auch bei einem "Dolby Stereo"-Film vorhanden ist, würde bei einer vollständig in Mono vorliegenden Mischung deutlicher auffallen.

 

Deine Art, auf Argumente nicht einzugehen und (wenn Du nicht mehr weiter weißt) schon von anderen Geschriebenes als neue Erkenntnis auszugeben, zieht die Diskussion unnötig in die Länge

 

vor 3 Stunden schrieb Salvatore Di Vita:

Langsam! Du hast von Vorteilen der Westrex Lichttonkamera für die Erstellung von Filmen im Format 02 gesprochen (Dolby Mono). Der von Dir genannte Vorteile der Rauschunterdrückung ist ein Vorteil des Formates und nicht dieser Lichttonkamera.

vor 2 Stunden schrieb cinerama:

Nein, habe ich nicht und war auch nicht gemeint. 02 ist viel zu exotisch für Serienkopien..

 

Zitat Cinerama:

Der Hubert H. hatte sich in Deutschland jedoch vehement gegen Mono-Fassungen in Dolby ausgesprochen, obwohl die neuen Westrex-Lichttonkameras solche Vorzüge für monaurale Kinokopien geboten hätten. Bedauerlich. Man wollte nur "Stereo". Man hätte diesen Monoton mit NR also auch über das Dolby Stereo-A-Format am Kinoprozessor wiedergeben können.

Ende Zitat.

 

Der erste Satz stellt den Bezug zu Format 02 (Dolby Mono) her. Der letzte Satz wiederholt den Bezug zu Dolby A. Es steht dort, daß man diesen Monoton mit NR also auch über das Dolby Stereo A-Format am Kinoprozessor wiedergeben könnte.

 

Du schreibst also von "Dolby A", verbindest es mit Mono-Kopien und den Vorteilen der Westrex hierfür, sprichst von "diesem Monoton mit NR" (NR=Rauschunterdrückung), willst diese Kopien mit "Dolby A" wiedergeben und erzählst uns jetzt, Du hättest nie von den Vorzügen der Westrex für das Format 02 (Dolby-Mono) gesprochen, sondern von Vorzügen der Westrex für Mono allgemein?

Was ein Bullshit!

 

Geschrieben

Danke, @cinerama für den Hinweis auf 14k5. Das schafft auch der JR Sky nicht von selbst, dafür bedarf es massiver elektrischer Korrektur, denn auch der Bändchenmodulator hat eine relativ niedrige Grenzfrequenz.

Die Klangfilm Eurocord schafft mit der originalen Korrektur nicht mal 9-10 kHz, das stimmt, und zu starke Anhebung über 8 kHz zerstört die Galvanometerspule.

Fougerolle Picot ist eine Klangfilm Abart, die wird elektrisch massiv korrigiert, was man in den Aufnahmen auch hören kann. Aber wir haben damit bis in die 90er gelebt.

Was sollte auch eine massive Anhebung in der Zeit der 2 Wege JBL/THX Tonanlagen, der Hochtontreiber bei 8 kHz und mehr kaum noch etwas gebracht hat, damit die Folgen der Korrektur im Kino kaum hörbar waren. Erst mit dem Aufkommen von 3 und 4 Wege Lautsprechern im Kino an Ende der 80er (richtig los geht das aber erst 10 Jahre später) wird das problematisch, und dann hat Magneton bis zum doch recht schnellen  Ersatz durch die Digitaltonverfahren Vorteile in Premiumkinohäusern.

 

Mag sein, dass bei der Bändchenkameraanlage mit dem dazugehörigen Ansteuerverstärker Nuoptix eine bessere HF Korrektur gelingt, das auszuprobieren wäre mal eine Idee, aber wer entwickelt noch den Negativfilm korrekt? Das, zusammen mit der Belichtung, selber zu machen dürfte den gesamten Filmvorrat kosten, ohne ein Ergebnis zu haben.

 

Richtig guten Stereolichtton über 8 kHz hinaus gibt es erst, als sich die Laserbelichter von NRC und später Albrecht durchsetzten.

 

-St

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb stefan2:

Danke, @cinerama für den Hinweis auf 14k5. Das schafft auch der JR Sky nicht von selbst, dafür bedarf es massiver elektrischer Korrektur, denn auch der Bändchenmodulator hat eine relativ niedrige Grenzfrequenz.

Die Klangfilm Eurocord schafft mit der originalen Korrektur nicht mal 9-10 kHz, das stimmt, und zu starke Anhebung über 8 kHz zerstört die Galvanometerspule.

Fougerolle Picot ist eine Klangfilm Abart, die wird elektrisch massiv korrigiert, was man in den Aufnahmen auch hören kann. Aber wir haben damit bis in die 90er gelebt.

 

<schnipp>

 

Mag sein, dass bei der Bändchenkameraanlage mit dem dazugehörigen Ansteuerverstärker Nuoptix eine bessere HF Korrektur gelingt, das auszuprobieren wäre mal eine Idee, ...

 

Hallo Stefan,

 

ich darf mal aus der Diplomarbeit "Dolby Stereo-Mischungen in Deutschland" von Herrn Wehrli zitieren:
Einem Gespräch mit Herrn Heller, Leiter der Meßtechnik im Geyer Kopierwerk und Herrn Boyse von Arri-contrast, verantwortlich für die Lichttonumspielungen, zufolge, spielt der chemische Entwicklungsprozeß keine Rolle. Beide stimmen darin überein, daß für die Frequenzbereichsbegrenzung die Lichttonkamera ausschlaggebend ist.
Bei herkömmlichen Lichttonkameras, wie beispielsweise der "Picot"-Kamera wird die obere Grenzfrequenz durch die Trägheit des Galvanometerspiegels bestimmt. Nach Aussagen von Herrn Boyse ist ein Frequenzbereich bis 14 kHz aufzeichenbar.

 

14 kHz also auch mit der Picot.

 


Grüße

 

Salvatore

Geschrieben

Alles nur ein Scherz, Salvatore Di Vita. Nuoptix hat es im Dtld und Berlin nie gegeben, auch keine Unterschiede zwischen den Lichttonkameras. Jede Art von Verbesserung des Frequenzgangs fuer den Monoton ist seit jeher zum Scheitern verurteilt oder unabhängig von der Photochemie des Filmstreifens, und auch Nachrüstungen an vorhandenen Gerätschaften pure Bastelei. Was an Filmen nicht über Format 02 läuft, müsste eigentlich verboten werden. Der Beweis für einen illegalen Versuch sind die vielen Massenkopien ohne Surround und der enorme Ausschuss, den Du ja konkret belegt hast. Die dreisten Lügen nachträglich sich selbst verklärender Zelluloid-Junkies sind durch die Matrix-Nomenklatur endlich aufgedeckt worden.

Die Aufklärung erfolgte im übrigen durch die "Berliner" Orthographie, net wahr, die Einladung zum Wissenschaftysymposium durch den Poetry Slang.

 

Lebet glücklich!

  • Like 1
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb cinerama:

Alles nur ein Scherz, Salvatore Di Vita. Nuoptix hat es im Dtld und Berlin nie gegeben, auch keine Unterschiede zwischen den Lichttonkameras. Jede Art von Verbesserung des Frequenzgangs fuer den Monoton ist seit jeher zum Scheitern verurteilt oder unabhängig von der Photochemie des Filmstreifens, und auch Nachrüstungen an vorhandenen Gerätschaften pure Bastelei. Was an Filmen nicht über Format 02 läuft, müsste eigentlich verboten werden. Der Beweis für einen illegalen Versuch sind die vielen Massenkopien ohne Surround und der enorme Ausschuss, den Du ja konkret belegt hast. Die dreisten Lügen nachträglich sich selbst verklärender Zelluloid-Junkies sind durch die Matrix-Nomenklatur endlich aufgedeckt worden.

Die Aufklärung erfolgte im übrigen durch die "Berliner" Orthographie, net wahr, die Einladung zum Wissenschaftysymposium durch den Poetry Slang.

 

Lebet glücklich!

Nu werden Zeitzeugen befragt die net beleidigt sind und schon schmollt der berliner Filmhistoriker !

Geschrieben

Wie ich vor Jahren schrub, ist M Eine Stadt sucht einen Mörder tatsächlich und definitiv in Dolby SR mit einem Monosignal. Ich habe selbst die Kopie ausgiebig getestet und kann das beschwören! 

 

LG Martin

Geschrieben
Am ‎16‎.‎06‎.‎2017 um 09:36 schrieb stefan2:

Das THema des Fadens lautete doch Filme in Dolby Stereo. M.W. heißt es, Filme in matrixcodiertem Lichtton, bzw. mit 3 Kanal Mix auf Comoptical Kopien.

Aus der Fragestellung des Erstellers eindeutig zu erkennen.

Und nicht "Anwendung von Geräuschspannungsabstand vergräßernden System auf Magnetbandspuren in der Praxis der Filmtechnik".

Bitte beim THema bleiben. Kann den thread mal jemand schliessen. Das, was es da zu sagen gab, steht in der ersten Seite.

Jepp !!! Aus Encyclopedia of Motion Picture Sound :

Like other types of stereo optical prints, Dolby Stereo occupies the same area as standard mono optical prints and are fully mono-compatible.
Dolby Stereo on 70mm usually means four discrete primary channels (left, center, right, surround) with the left-center and right-center tracks dedicated to "boom" information below 250Hz.

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Kinokunstbutter:

Jepp !!! Aus Encyclopedia of Motion Picture Sound :

Like other types of stereo optical prints, Dolby Stereo occupies the same area as standard mono optical prints and are fully mono-compatible.
Dolby Stereo on 70mm usually means four discrete primary channels (left, center, right, surround) with the left-center and right-center tracks dedicated to "boom" information below 250Hz.

 

 

Dann ist ja weder das Format "Dolby Stereo SR" Lichtton/Magnetton noch "in70mm 6 track Dolby Stereo" hier völlig verkehrt, Warum führt man Krieg dawegen?

 

Viel wichtiger dies:

[...] zufolge, spielt der chemische Entwicklungsprozeß keine Rolle. Beide stimmen darin überein, daß für die Frequenzbereichsbegrenzung die Lichttonkamera ausschlaggebend ist.

 

Niemand, der widerspricht?

 

 

 

 

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb cinerama:

Dann ist ja weder das Format "Dolby Stereo SR" Lichtton/Magnetton noch "in70mm 6 track Dolby Stereo" hier völlig verkehrt, Warum führt man Krieg dawegen?

SR is hier auch falsch und 70mil völlig falsch.

Niemand führt Krieg. Mach doch eigenes thema auf.

Geschrieben (bearbeitet)

Dein eigen eingebrachtes Zitat Like other types of stereo optical prints, Dolby Stereo occupies the same area as standard mono optical prints and are fully mono-compatible. Dolby Stereo on 70mm usually means four discrete primary channels (left, center, right, surround) with the left-center and right-center tracks dedicated to "boom" information below 250Hz  lässt eine demokratische Diskussion zu. Und auch die Praxis von Dolby Inc., "Dolby Stereo" mehrmals auf Formatnachfolger angewendet zu haben,

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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