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Geschrieben

hallo zusammen,

 

mittels eines umgebauten filmprojektors (http://www.moviestuff.tv/wp_16.html), der bei 6 fps pro bild jeweils einen mausklick erzeugt, möchte ich meine alten 16-mm-filme digitalisieren. erste versuche mit einem normalen camcorder und vga-auflösung klappten wunderbar, doch bei 16 mm filmmaterial sollte es heutzutage mindestens HD auflösung sein.

 

ich halte zwei wege für denkbar:

 

1) verwendung eines hd-camcorders mit einer capture-software, die bei jeden mausklick ein einzelbild vom camcorder aufnimmt. (für vga-auflösung habe ich früher http://jeffdod.tripo...ware2/index.htm benutzt.)

 

2) verwendung einer digitalkamera (meine präferenz: sony) mit einer fernsteuerung, die bei mausklick via fernsteuerbuchse ein standbild aufnimmt. (die standbilder lassen sich später ja zu einem hd-film zusammensetzen. vorteil dieser variante: die bilder können in einer noch höheren auflösung aufgezeichnet werden, um z. b. später vergrößerungen bis zum posterformat anzufertigen.

 

in der hoffnung, hier den oder die passenden experten zu finden, meine FRAGEN:

 

1) welche videocapture-software ist für variante 1 geeignet?

 

2) welche sony-kamera ist für variante 2 geeignet?

 

herzlichen dank für eure antworten!

- klaus -

Geschrieben

Falls du bei der Sony eine Fotokamera meinst, dann muß sie erstmal 6 fps in einem tauglichen Modus schaffen. In dem Modus muß z.B. der Fokus feststehen, sonst ist die Kamera nach ein paar S8-Kassetten a 3600 Bilder Schrott. Die Belichtungsautomatik sollte dabei auch in der Lage sein, relativ zügig aber nicht ruckartig nachzukorrigieren. Da wird der Kreis schon kleiner.

 

Generell bin ich von dem Verfahren schnell abgekommen, die Kamera über einen konstanten Filmvortrieb takten zu lassen. I.d.R wird die Kamera im HD-Bereich das schwächste Glied im Timing sein. Das schränkt entweder den Kreis der möglichen Kameras oder die möglichen fps zu stark ein.

 

edit: Sorry, geht ja nicht um S8 sondern 16mm - ändert aber auch eigentlich nichts.

Geschrieben

Hallo Klaus,

 

Meine alte mini-DV Kamera (Sony DCR PC-110E) kann ohne eingelegtes Band ein Videosignal dauernd ausgeben, das sich problemlos via Firewire in einen Rechner übertragen lässt. Dabei wird das Bandlaufwerk und die Kamera in keiner (mechanischen) Weise belastet, da es überhaupt nicht mitläuft. Vorausgesetzt, man hängt die Kamerastromversorgung ans Netz, was auch problemlos möglich ist, kann die Kamera auf diese Weise tagelang im Einsatz stehen und im Rechner kommt dauernd ein Signal an.

 

Im Rechner wird das Signal mittels Adobe Premiere in Originalgrösse (720x576 Pix) in einem Fenster angezeigt und dient als Kontrolle. Adobe Premiere kann in seinen alten Versionen dieses Bild problemlos als Einzelbild abspeichern, entweder manuell per Mausklick oder aber zeitgesteuert nach eigener Einstellung. Einzelne Bilder auf diese Weise aufgenommen, ergeben danach direkt ein QT-Movie, das sofort als Zeitraffervideo nutzbar ist.

 

Es geht in deinem Falle also nun darum, herauszufinden, ob neuere Kameras mit HD Auflösung ebenfalls in der Lage sind, das Videosignal dauernd über irgend einen Ausgang an den Rechner zu liefern. Wenn ja, dann wäre es einfach, dieses Signal via Premiere mit entsprechender Geschwindigkeit als Einzelbilder aufzunehmen. Ich habe es ausprobiert: Bei meinem Rechenr und meiner alten Version von Premiere kann ich maximal 2 Bilder pro Sekunde abspeichern, schneller geht nicht, da kommt mein Computer nicht mehr hinterher. Sollte aber auch kein Problem sein, einen Projektor so langsam laufen zu lassen, dass er die Bilder im halbsekundentakt ausgibt. Ein Kontakt am Projektor, der die Maus steuert, kann dann das Programm im Rechner dazu bringen, jeweils ein Bild abzuspeichern.

 

Dieses Verfahren des bildgenauen abfotografierens funktioniert völlig problemlos, bei mir eben bloss in SD. Da ich noch nicht so ganz auf HD eingerichtet bin, kann ich nicht beurteilen, wie so eine Anordnung auch dort funktionieren könnte, da sind Versuche nötig.

 

Solltest weitere Fragen haben, frag ruhig, die Thematik des digitalisierens und auch des umgekehrten Weges, des analogisierens interessiert mich brennend...

 

Rudolf

Geschrieben

Sicher geht das. Die HD-Kamera sollte ein HDMI Signal ausgeben, bessere Kameras haben HDSDI Ausgang. Das wichtigste ist ein echter 24p Modus. Der verhindert deutlich den Rollbalken, der bei Echtzeit-Direktabtastung von der Flügelblende entstünde, wenn mit anderen Frequenzen gedreht würde.

Geschrieben

Wenn Du mit Fotokameras einzelbildweise Aufnahmen machen möchtest, dann sollte die Kamera folgende Funktionen haben:

1. Spiegellose Systemkamera mit Wechselbajonett (Canon M, Pentax Q, Sony NEX). Man muss einen Balgen montieren können. Ein reines Macro reicht nicht.

2. Fernauslösung via Kabel (kein Infrarot oder W-Lan Schnickschnack)

3. Eine schnelle Verbindung zum PC via USB oder ähnlichen Standard. Die Bilder auf einer SD oder CF Karte zu speichern ist angesichts der Menge nicht so sinnvoll.

Caveats:

Ich kenne nur Remotesteuerung vom Rechner, das heisst die Software sendet den Impuls und nicht die Kamera. Deine Impulssteuerung für den Schrittmotor / Filmeinzelbildtransport muss von einer Computerhardware (Maus) steuerbar sein.

 

Mehr fällt mir gerade nicht ein.

Geschrieben

hallo zusammen,

 

danke für eure antworten.

 

oliver:

 

1. Spiegellose Systemkamera mit Wechselbajonett (Canon M, Pentax Q, Sony NEX). Man muss einen Balgen montieren können. Ein reines Macro reicht nicht.

2. Fernauslösung via Kabel (kein Infrarot oder W-Lan Schnickschnack)

3. Eine schnelle Verbindung zum PC via USB oder ähnlichen Standard. Die Bilder auf einer SD oder CF Karte zu speichern ist angesichts der Menge nicht so sinnvoll.

Caveats:

Ich kenne nur Remotesteuerung vom Rechner, das heisst die Software sendet den Impuls und nicht die Kamera. Deine Impulssteuerung für den Schrittmotor / Filmeinzelbildtransport muss von einer Computerhardware (Maus) steuerbar sein.

 

bitte schaut euch evtl. den erwähnten link http://www.moviestuff.tv/wp_16.html noch mal an. dieser projektor transportiert den film mit ca. 6 fps vor die linse und gibt genau dann einen impuls aus, der als mausklick an den pc (oder mittels xyz an die kamera?) geleitet werden kann. vor die umlenk/blendenkombination setze ich zwecks abdunklung ein schwarzes rohr, dahinter sitzt dann die kamera.

 

mit alter adobe premiere software sollte das grabben funktionieren, allerdings würde ich lieber mit einer kamera und einer auflösung höher als HD arbeiten. die projektorgeschwindigkeit kann ich vermutlich nicht weiter drosseln - müßte den hersteller nochmals befragen. allerdings dauert dann die ganze digitalisiererei ewig...

 

viele grüße,

- klaus -

Geschrieben

So sehr das Erfassen voller Einzelbilder sinnvoll ist, so sehr muss man "alles andere ist Murks" doch relativieren.

Das Erfassen von Einzelbildern ist zweifelsohne besser (und erlaubt auch die Anwendung von SR-Algorithmen), aber eben auch aufwendiger. Zumindest fand ich beachtlich, was James Miller mit einer Bastelei für Ergebnisse beim "kontinuierlichen Abfilmen" mit seiner geflashten 5Dmkii erzielt:

 

Ergebnis:

How-To:

Geschrieben

Alles andere ist Murks kann ich so nicht stehen lassen. Meine Echtzeit-Abtastungen in HD von Super 16 können mittlerweile ganz gut mithalten. Letzte Woche erst lief im MDR eine Dokumentation, für die ich olles Defa Material abgetastet habe. Einzelbild taugt mir auch besser, ich werde irgendwann den Tobin für die Bolex kaufen und dann geht's los!

Geschrieben

Hallo,

 

Mit Murks meinte ich eigentlich die ganz gewöhnliche Abfilmung eines Filmes via Projektor. Dass es da natürlich auch noch andere Verfahren gibt, weiss ich, die waren aber nicht gemeint...

 

Bei jeder Art der Einzelbildübertragung ist garantiert, dass wirklich nur das abfotografiert wird, was auch gewünscht ist, wohingegen bei kontinuierlicher Abfilmung immer wieder mal Helligkeitsschwankungen (Umlaufblende) oder gar Doppelbilder entstehen können. Die Einzelbildmethode hat aber das Problem der Bildfrequenz, die bei Super-8 mit bloss 18 Bildern mit keiner Fernsehnorm übereinstimmt. Bei 16mm dürfte dies wohl nicht ganz so problematisch sein, da solche Filme eher mit 24 Bildern aufgenommen wurden. Ein Wandlung von 24 zu 25 Bildern erübrigt sich, die minimalen 4% Differenz sind bildlich nicht zu erkennen. Beim Ton kann es dann aber wieder heikel werden, da je nach Übertragungsmethode die Laufzeit des Tones nicht mehr mit der des Bildes übereinstimmt.

 

Rudolf

@Oliver: "...ganz gut mithalten..." Hm, das klingt irgendwie "gewöhnlich"... Das Ziel soll sein, bessere Resultate zu erzielen als die "Konkurrenz"...

Geschrieben

Hallo Oliver,

 

Du hast sicher recht, die Zeit spielt auch eine gewisse Rolle, wobei, ich sehe dies eher als untergeordnet an. Meine Kopierstation läuft ja bekanntlich auch bloss im Halbsekundentakt, aber da sie alleine und vollautomatisch läuft, spielt das kaum eine Rolle.

 

Ich werde im laufe des Januars meine Werkstatt, wo meine Anlage im Moment herumsteht, aufgeben. Habe ein ganz tolles Angebot einer grösseren und wesentlich helleren Werkstatt und werde also zügeln. Sowie ich die neue Werkstatt bezogen und eingerichtet habe und ich mich gesundheitlich hoffentlich wieder besser fühle, werde ich hoffentlich endlich wieder mal um meine Kopierstation kümmern können. Immerhin, es liegen da ja immer noch gekühlte 2x300m Fomapan S8-Film herum, die ich echt nicht einfach vergammeln lassen will. Mein Chaplin, "Modern Times" muss unbedingt noch auf Film, das lasse ich mir nicht nehmen. Schwarzweiss ist ja im Moment gottseidank noch kein Thema, das ist noch lieferbar. Die einfach mal so als Hinweis, sollte ich mehrere Filme kopieren wollen und ich dann Nachschub an Rohfilm brauchen.

 

Hier mal eine simple Rechnung: Meine Anlage im Halbsekundentakt ist so gesehen also 12,5x langsamer als die wirkliche Geschwindigkeit eines Filmes. Immer von 25 Frames ausgehend. Das ergibt dann also für eine volle Rolle von 300m Film eine Laufzeit von etwa 50 Minuten real. Dies mal 12,5 gerechnet ergibt also etwa 10,5 Stunden... (stimmt diese Rechnung...?)

 

Sooo schlimm ist die Zeit also nicht. Für kürzere Filmchen ist das also überhaupt kein Problem. Ein 15 Minütiger Film braucht also zum kopieren etwa 3,5 Stunden...

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Rudolf,

wenn das bei Dir so klappt mit 12,5 facher Zeit, dann ist das Super!!! Das würde ich anstreben:

Ich würde mich mehr auf 4K in 12 Bit einstellen. Das bedeutet, dass die Rohdaten ordentlich korrigiert werden können (z.B. Filtern), dann anschliessend verkleinert werden (auf 2K oder HD 1080p). Und das dauert. Die Übertragung eines Bildes in 4K als RAW-Datei über USB wird mind. 2 Sekunden dauern, das gibt auch den Intervall vor.

  • Like 1
Geschrieben

Hallo Oliver,

 

Mir scheint, du stellt Ansprüche, die sich irgendwo zwischen Stratosphäre und All abspielen... *smile

 

Solange Monitore und Fernseher keine echten 4k und schon gar nicht 12 bit darstellen können, macht es meiner Meinung nach kaum Sinn, solche extrem hohe Anforderungen zu stellen.

 

Wir reden hier von 16mm Film. Wenn es heute im Kinosaal üblich ist, den zahlenden Kunden bloss etwas oberhalb von HD zu offerieren, auf Leinwänden jenseits jeder üblichen Heimgrösse, was soll denn das ganze mit RAW und solchem Zeugs. Das ist in meinen Augen reine Pixelgeilheit, um nur ja keines der einzelnen Filmkörner zu verlieren.

 

Bei 35mm oder gar 70mm oder sogar IMAX lasse ich es gelten, höher als HD zu kopieren, aber für 16mm...? Lieber eine halbwegs schlaue HD Anordnung als blosse Träume von noch mehr...

 

Hoffe, dich nicht zu heftig "ins Bein gebissen" zu haben, aber ich sehe es eben so...

 

Rudolf

Geschrieben

 

Solange Monitore und Fernseher keine echten 4k und schon gar nicht 12 bit darstellen können,

macht es meiner Meinung nach kaum Sinn, solche extrem hohe Anforderungen zu stellen.

 

Bei 35mm oder gar 70mm oder sogar IMAX lasse ich es gelten, höher als HD zu kopieren, aber für 16mm.

 

Rudolf

 

Eine 4K Auflösung gehört weder auf Monitore noch auf Fernseher sondern auf eine grosse Kinobildwand.

 

Besser HD auf 16mm Film was durchaus machbar wäre statt möchtegern HD auf dem Super 8 Film.

Geschrieben

Hallo Oliver,

 

Meine Kopierstation läuft ja bekanntlich auch bloss im Halbsekundentakt, aber da sie alleine und vollautomatisch läuft, spielt das kaum eine Rolle.

 

Dann wäre es vielleicht überlegenswert, direkt eine Durchlaufentwicklung nachzuschalten. Dieses Prinzip gab es ja in der Anfangszeit des Fernsehens als sog. Zwischenfilmverfahren, wo direkt nach der Belichtung der 35mm-Film direkt entwickelt wurde und optomechanisch abgetastet wurde. Was mit fast 30 m/Min vor 70 Jahren ging, sollte ja heute mit vertretbarem Aufwand bei dieser Geschwindigkeit machbar sein.

 

Ungeachtet dessen ist natürlich die Wiederherstellung deiner Gesundheit erstmal das Wichtigste und alles andere kommt dann nach und nach.

Geschrieben

Hallo Robby,

 

Ein echt interessanter Gedanke, direkt auch noch im Anschluss ans Kopieren zu entwickeln...

 

Es ist ja vorgesehen, in der Zukunft, wenn mein Fomapan verbraucht ist, auf Orwo UN-54 umzuwechseln, um diesen dann nagativ zu belichten. Dies wäre im Sinne einer sehr einfachen und hoffentlich auch preiswerten Negativentwicklung sehr erstrebenswert. Bis dahin wird aber sicher noch eine Menge Wasser den Rhein herunterfliessen...

 

Gäbe es da eine Möglichkeit, einen farbigen Negativfilm zu bekommen, der keine orangemaskierung hat, könnte man auch Farbe als Negativ belichten. Wie man sagt, kommt die Maskierung ja erst beim Entwickeln des Films drauf, da müsste es doch eigentlich auch möglich sein, die Chemie, die für die Maskierung zuständig ist, wegzulassen.

 

Muss dannzumal eben mit dem Friedemann Wachsmuth reden, der ist ja bekanntlich der Fachmann in Sachen Entwickeln und solchen Sachen..

 

Rudolf

Geschrieben

liebe experten (ernst gemeint),

 

ich finde die diskussion, die sich hier entspinnt, zwar interessant, aber irgendwie beantwortet sie meine fragen nicht.

 

deshalb würde ich gerne noch mal zu des pudels gern kommen. also:

 

grundsätzlich scheint es mir sinnvoll, zunächst mit höherer auflösung abzutasten und später auf HD runterskaliert. das kann der qualität nur gut tun (wir reden von 16mm material, nicht 8mm!).

 

(jetzt kommt meine FRAGE!) gibt es von sony eine kamera, deren verschluß im foto-modus von außen triggerbar ist und kontinuierlich 6-10 bilder pro sekunde verarbeiten kann? DSC-HX200V ? oder welche sonst?

 

DENN: dann hätte ich wunderbar hochaufgelöste einzelframes, die ich nur noch auf die pc-festplatte kopieren und zu einem HD-film zusammensetzen muß. oder ich mache von diesem oder jenem frame ein hübsches poster im großformat.

 

viele grüße,

- klaus -

Geschrieben

Hallo Klaus,

 

Da gibt es nur eines: Klemm dich selber dahinter und lese alle die Manuals all angebotenen Fotokameras, die es auf dem Markt gibt...

 

Meine Antwort ist einfach: Meine Fotokamera kann deine Wünsche nicht erfüllen, weder von der Auflösung noch sonstwie. Andere Kameras kenne ich zu wenig genau, sie interessieren mich kaum, da ich ja keine kaufen will.

 

Eine Idee, wie du dein "Problem" lösen willst hast du ja, nun musst du diese Idee ja bloss noch schenll mal eben umsetzen... oder so...

 

Ich kann dir nicht weiterhelfen, zumindest nicht auf deinem gewünschten hohen (Pixel)Level und den bereits gesetzten Anforderungen an die Geschwindigkeit usw.

 

Rudolf

Geschrieben

Wobei ich da in der Produktbeschreibung unter dem Link auch nicht 6 fps sondern 8 fps geschrieben sehe. Wie man ausgerechnet auf diesen Wert kommt, wird vermutlich Geheimnis des Herstellers bleiben.

 

Da für die 2000$ wohl nicht mal ein 20$-Drehzahlsteller (im Falle eines Gleichstromantriebs) drin war, könnte man sich sowas bei Conrad besorgen und somit etwas günstigere Kamera-Anforderungen erreichen. Noch mal so ein Tipp Off-Topic.

Geschrieben

Zum Thema: Ich kenne auch nicht genug Kamera, um da einen Tipp geben zu können.

 

Zu den Off-Themen (viel spannender! :) ) --

 

@Rudolf: 12 Bit Raw macht nicht für den Fernsehschirm Sinn, sondern für die Nachbearbeitung. Gerade Umkehrfilm hat absurd hohe Dynamik. Da lohnen die 12 Bit pro Farbkanal, denn es werden eben Rot-, Grün- und Blaukanal in jeweils 4096 Dichtestufen unterscheiden (statt 256 bei "normalen" 8-Bit eines TIFF oder JPG). Beim Betrachten des Rohmaterials ist das egal, nicht aber bei der Bearbeitung. Stell Dir eine Szene vor, die durch Gegenlicht zu hart geworden ist. Bei 12-Bit Raw kannst Du jetzt die Schatten aufhellen, denn sie "belegen" zum Beispiel 5 Bit statt nur 3... das heisst, Du hast dort noch 32 Abstufungen statt nur 8. Und damit kann man eben viel mehr machen, ohneDaten hinzuraten zu müssen. Das gleiche gilt natürlcih für ausgefressene Lichter und Farbstichkorrekturen. Dazu kommt, dass die Kameras ja eh Raw aufnehmen, nur eben danach (mittelgut) nachschärfen, nachbearbeiten und als JPG wegspeichern. Diese letzten Schritte sollte man bei einer Einzelbildabtastung lieber selber machen; allein schon, damit in jedem Bild einer Szene die gleichen Metriken verwendet werden.

 

Zum "Direktnegativ": Es wird nicht möglich sein, auf die Maske bei der Entwicklung zu verzichten. Die hat ja auch einen guten Grund -- das Kopiermaterial (egal ob Fotopapier oder Kopierfilm) benötigt sie für gute Ergebnisse. Sie reagiert aber auf die gleichen Entwicklersubstanzen und ist daher nicht "ausklammerbar". Das einzige, was Dir helfen würde, wäre Kodaks Kopierfilm, aber den hat nur Andec in 8mm-tauglichen Formaten. Und dann müsste der Monitor Deiner Kopierstation eben die Maske emulieren, was nicht trivial ist, da sie keine durchgängige Färbung ist... ich glaube, bei SW zu blieben ist vorerst realistischer.

 

Werd erst mal ganz gesund :)

Geschrieben

Bei 12-Bit Raw kannst Du jetzt die Schatten aufhellen, denn sie "belegen" zum Beispiel 5 Bit statt nur 3... das heisst,

 

Heißt, daß man dann dort dann 5 Nullen statt 3 bekommt, mal etwas überspitzt gesagt. Aber 00000 = 000 = 0.

 

Aber ein bischen an der Dunkelgrenze kratzen, kann man damit schon, da hast du schon recht. Bei der schwachen Dynamik der Sensoren muß man nehmen was man kriegen kann. Nur ob sich der Aufwand lohnt - für eine am Ende doch mangelhafte Kopie - muß jeder für sich entscheiden.

Geschrieben

Sicher geht das. Die HD-Kamera sollte ein HDMI Signal ausgeben, bessere Kameras haben HDSDI Ausgang. Das wichtigste ist ein echter 24p Modus. Der verhindert deutlich den Rollbalken, der bei Echtzeit-Direktabtastung von der Flügelblende entstünde, wenn mit anderen Frequenzen gedreht würde.

 

Und genau diese 24p sind das Problem, da auf vielen Videokameras zwar 24p draufsteht, in echt aber nur irgendein 60hz-USA/Japan-Modus mit 23,97p (oder so ähnlich) drin ist.

Geschrieben

Mir scheint, du stellt Ansprüche, die sich irgendwo zwischen Stratosphäre und All abspielen...

 

Nö, aber wenn ich mit Einzelbildabtastung anfange und (automatisiert) jedes einzelne Bild abfotografiere, dann will ich zumindest 4K jpegs machen und die Option das auch mit RAW-Sensor Daten machen zu können.

Bilder zu verkleinern ist da ja kein Problem, es dauert eben (Rechenzeit) aber dann stimmt das Ergebnis auch. Mit „Stratosphären-Ansprüchen” hat das doch nix zu tun, sondern nur mit weiteren Möglichkeiten Korrekturen zu machen. Bildstand, Farbkorrektur, Kornreduktion etc... PP

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

@ Friedemann: "Werd erst mal ganz gesund :) "... ich arbeite dran. Den ganzen Tag. Ich hocke rum und es wird mir immer langweiliger. Ich muss unbedingt wieder etwas tun, sonst verblöde ich.

Zum Thema Kopierfilm: Wie war das denn in all den Kinos, in denen Filme gezeigt wurden, die brauchten doch alle solchen Kopierfilm, da ja bekanntlich Kinofilme auf Negativmaterial gedreht wurden. Da müsste es ja eigentlich auch heute noch einen recht grossen Markt für solchen Kopierfilm geben, da ich nicht glaube, dass inzwischen bereits weltweit alle Kinos auf Digital umgestellt haben.

Es wäre schön, wenn du da etwas weisst, was mir weiterhelfen könnte.

 

@Oliver: Selbstverständlich ist es legitim, alles nur erdenkliche zu versuchen, um eine 16mm Abtastung so perfekt wie möglich hinzukriegen. Ich meine bloss, dass alles, was über 8Bit und HD auflösung hinausgeht, schnell einmal sehr aufwendig wird. Erstens finden sich kaum (bezahlbare) Geräte auf dem Markt, die da noch mitspielen, immer davon ausgehend, dass wir von videokameras reden und nicht von Fotoapparaten. Mit RED oder Alexa ist es sicher machbar, auf diesem hohen Level abzutasten, aber eben, wer hat schon so eine Kamera zur Verfügung. Ein Fotoapparat kann das sicher auch, aber da stellen sich dann wieder ganz andere Probleme.

Ganz generell ist aber das digitalisieren von analogem Material weniger meine Welt, dafür gibt es ja bekanntlich jede Mengen Firmen, die sich in diesem Markt tummeln. Mich interessiert vielmehr eben die umgekehrte Variante, von digital wieder auf analog zurück zu kopieren. Da gibt es zwar einen (kleinen) Markt, dafür aber so gut wie keine bezahlbaren Anbieter. Die Technik, die ich anwende, mag zwar etwas steinzeitlich sein, aber ich will ja auch nicht beweisen, dass ich besser bin als die Profis, da ich ganz normaler Amateur bin.

 

Mein Problem besteht nicht in der Technik, nein, es besteht vielmehr darin, dass ich immer noch auf der Suche nach Filmrohmaterial bin, mit dem es möglich ist, Filmkopien zu ziehen, ohne sich dadurch finanziell zu ruinieren. Daher wäre es toll, wenn es da einen preiswerten Kopierfilm geben täte, den ich nutzen könnte. Möglichst einfache Entwicklung des Materials gehört da auch dazu. Die Filmempfindlichkeit ist mir völlig egal, solche Peanuts lassen sich duch die Laufgeschwindigkeit der Aufnahmekopfes völlig problemlos realisieren. Soll eine Kopie eben drei Tage brauchen, bis sie belichtet ist, das macht doch nichts.

 

Rudolf

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