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Geschrieben

Hallo allerseits,

 

der Bericht von Martin im Schmalfilm 05/2012 und die freie Zeit zwischen den Jahren hat mich dazu beflügelt, meine Elmos mal wieder auf Vordermann zu bringen.

Hinzu kommt, dass der eine HD ein furchtbar lautes Laufgeräusch hat. Meiner Empfindung nach noch lauter, als normal.

 

Ich habe ja schon in der Vergangenheit einiges gemacht, wobei ich mir nicht sicher war, ob das alles ist.

 

Also sind Fragen aufgetaucht:

Was und wie muss ich denn alles machen, damit die Maschinen weiterhin in Schuss sind?

Welche Teile sollten geschmiert und welche gereinigt werden ?

Wie komme ich an die Teile ran ?

 

Folgende Dinge sind schon gemacht:

  • Filmkanal kontinuierlich sauber halten
  • Tonkopf reinigen mit Isopropanol
  • Kork der Rutschkupplung mit WD 40 und Isopropanol "entschmiert" und mit 240er Schleifpapier leicht neu aufgeraut (zum Lösen der Imbus-Schraube benötigt ihr einen 1er Imbusschlüssel)
  • Das Spiel der Spulendorne mittels Schmierung mit Microlube beseitigt (siehe Schmalfilm 05/2012)

 

Werde dann den Thread mal mit den (hoffentlich) kommenden Antworten entsprechend editieren bzw. auf meiner Internetseite mit Fotos veröffentlichen, damit andere User auch schnell Hilfe finden.

 

Flimmernde Grüße

Michael

  • Like 1
Geschrieben

Hallo Joachim -die von mir heute gefundene web-Seite enthält für den GS 1200 lediglich einen Test, leider kein Manual -vielleicht hat aber jmd im Forum jenes und kann Dir Kopie schicken !!

Es gibt hier ja einige Elmo-Fans, die offensichtlich auch den GS 1200 nutzen. -ich habe zwei ST 1200 M & O die bislang zu meiner Zufriedenheit laufen -Riemenwechsel beim Urmodell kein Problem.

 

Viel Spaß beim Hobby -und: selbst ein Rotstichfilm macht noch Freude !

 

Ernst

Geschrieben

Hallo Ernst, hallo 2 x Jörg,

 

für Eure Antworten u. Tipps möchte ich mich bedanken. Ich wünsche Euch u. allen Forumsmitgliedern ein schönes Wochenende.

 

Gruß

 

Joachim :-D

Geschrieben

Hallo!

 

Wenn ein ST 1200 übermäßig laut ist in seinem Laufgeräusch dann ist mit großer Sicherheit die Greifernocke bis zur Hälfte ihres Durchmessers verschlissen.

Wie Martin Rowek schon schrieb im Schmalfilm ist in dieser Kunstoffummantelten Nocke ein Stahlstift eingebettet, welcher die Nocke im Greiferarm hält.

In sehr seltenen Fällen schleift der Kunstoff soweit runter, das der Stahlstift anfängt in der Kurvenscheibe zu schleifen.

 

Dann ist die Kurvenscheibe genauso hin, wie die Nocke vom Greifer. Der Greifer selbst hält auch nicht ewig. Die Zähne werden durch die Kanten der Perfolöcher ausgewaschen und die zwei Sicken im Drehpunkt reiben sich auch irgendwann ab.

 

Das muß aber noch nicht das Ende des Projektors bedeuten. Es gibt diese Teile nagelneu bei Wittner zu kaufen.

Wie man sie einbaut und das Greiferwerk neu justiert kann man nicht so einfach erklären. Dazu bedarf es schon einer feinmechanischen Berufsausbildung und Erfahrung in solchen Dingen.

 

Thomas

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Thomas,

klingt ja scheinbar nicht so gut.

Okay - ich oute mich mal als reparaturtechnische Hausfrau :mrgreen:

Wo finde ich diese Nocken und wie kann ich das kontrollieren ?

 

Ansonsten: Hat noch jemand Tipps für die "Standard"-Wartung ?

 

Flimmernde Grüße

Michael

Geschrieben

Hallo Michael!

 

Wenn du dir auf Wittners Seite die Greifer für ELMO ansiehst, kannst du die Nocke sehen, die auf halber Länge zwischen Drehpunkt und Greiferzähnen hervorragt.

Dann weißt du wenigstens schon mal wie das ganze aussieht.

 

Um das nun bei deinem Patienten auszubauen, mußt du zunächst mal das komplette Laufwerk aus dem Projektor ausbauen. Danach die Dreiflügelblende entfernen und dann die Ausgleichsfedern aus dem Greifer aushängen. (Wenn diese fast durchgerieben sind sollten sie auch erneuert werden). Wenn du nun Die Mutter am Drehpunkt des Greifers löst, ist die Einstellung futsch und der Greifer muß beim Wiedereinbau neu justiert werden. (Dies gilt nur für ST 1200 Modelle. GS sieht etwas anders aus.) Wenn die Mutter also lose ist kann man das Ganze losschrauben und den kompletten Greifer aus dem Werk entnehmen. (Vorher unbedingt das Maskenblech mit dem Schaumgummi für die Schmierung abschrauben),

 

Nun kannst du am Greifer und dessen Nocke den Verschleiß sehen und dementsprechend reagieren. Entweder Nocke herausschlagen und um 180 Grad verdreht wieder einpressen, wenn der Greifer noch gut ist. Oder wenn er sehr verschlissen ist (eingearbeitete Greiferzähne abgewetzte Sicken am Drehpunkt) dann solltest du die von Wittner einen neuen gönnen.

 

Du solltest auch gleich mal die Kurvenscheibe sammt Hauptwelle ausbauen um zu sehen, ob die Lagerstellen auf der Welle stark eingelaufen sind.

Ist dies der Fall auch hier von Wittner neue Kurvenscheine kaufen und einbauen.

 

Zur Justage des Greifers nach dem Wiedereinbau kann ich nur sagen, Die Mutter am Drehpunkt nicht ganz fest ziehen, so das man den Drehpunkt verschieben kann. Und zwar so, das die Zähne so in duie Perfolöcher eintauchen, wie man es in der Serviceanleitung für den GS 1200 im englischen Small Format Forum sehen kann. Du solltest dir vielleicht diese Serviceunterlagen herunterladen denn da ist einiges rund um die Greifermechanik beschrieben das beim ST 1200 identisch ist.

 

Soviel von mir zu diesem Thema.

 

Gruß Thomas

Geschrieben

Hallo,

 

bei Justage des Greifers empfehle ich die Verwendung eines entsprechenden Stahlfilms, so dass der Greifer in seiner richtigen Position fixiert wird. Man schafft es auch ohne Stahlfilm, aber das erfordert viel Fingerspitzengefühl, denn der Greiferschlitz ist nur unwesentlich breiter als die Greiferspitze selbst. Das gilt natürlich nicht nur für den Elmo.

Geschrieben

Hallo!

 

Wo bekommt man einen Stahlfilm für Super 8?

Es müßte ja dann für jedes Projektorfabrikat einen eigenen geben, da die Radien der Greifer wohl nicht genormt sind.

 

Thomas

Geschrieben

Leider nur bei Werkstattauflösungen. Ich habe auch keinen Stahlfilm.

Es geht ja auch so. Nur ist es ohne Stahlfilm wesentlich schwieriger.

 

Gestern habe ich mal meine Aufwickelfriktion mit der Federwaage kontrolliert.

Überraschendes Ergebnis: Sie wickelte zu stark auf. Ich habe mit dem Gegenteil gerechnet.

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