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Cinemaxx entläßt Filmvorführer


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Um also mal mit Star Trek VI zu sprechen:

 

Zu Beginn des Industrialisierungszeitalters warfen französische Fabrikarbeiterinnen ihre Holzschuhe – auf französisch: Sabot(s) – in die Maschinen, um die Automatisierung zu stoppen und so ihren Arbeitsplatz zu retten.

 

Daher kommt das Wort "Sabotage"... ;-)

Die gewerkschaftlichen Kampfmittel: Direkte Aktion, Sabot, großer Strike.

Allerdings den sozialdemokratischen "Gewerkschaften" unbekannt.

 

St

auch maschinenstürmerei genannt.

oder vielleicht blinder aktionismus?

achja, was ist eigentlich an profit so verwerflich? schließlich gehts doch auch bei filmvorführern um geldverdienen. (oder auch nicht (mehr), schon klar)

will sagen: geldverdienen ist für "arbeitnehmer" legitim - für gewerbler aber nicht?

Geschrieben

achja, was ist eigentlich an profit so verwerflich? schließlich gehts doch auch bei filmvorführern um geldverdienen. (oder auch nicht (mehr), schon klar)

will sagen: geldverdienen ist für "arbeitnehmer" legitim - für gewerbler aber nicht?

 

Was daran verwerflich ist? Was sollte an dem Kapitalmarkt verwerflich sein, erstrecht wenn man selber Anteile hat? Nichts? Darum ging nichts, es ging nur darum das es rein wirtschaftlich keinerlei Sinn macht, seine Mitarbeiter rauszuschmeißen, das aber meine subjektive Meinung.

Geschrieben

Was daran verwerflich ist? Was sollte an dem Kapitalmarkt verwerflich sein, erstrecht wenn man selber Anteile hat? Nichts? Darum ging nichts, es ging nur darum das es rein wirtschaftlich keinerlei Sinn macht, seine Mitarbeiter rauszuschmeißen, das aber meine subjektive Meinung.

zur klarstellung:

von kapitalmarkt habe ich nichts geschrieben und das war auch nicht mein thema. und: nein, ich habe keine anteile an selbigem.

Geschrieben

zur klarstellung:

von kapitalmarkt habe ich nichts geschrieben und das war auch nicht mein thema. und: nein, ich habe keine anteile an selbigem.

 

Dann haste nicht verstanden was ich meinte, Cinemaxx ist nämlich zu 100% an dem vertreten.Es geht also nicht um Profit von dem Arbeitgebern. (Was ich damit ausdrücken wollte): Ironie habe ich außerdem in deinem Zitat nicht angewendet.

Geschrieben

Dann haste nicht verstanden was ich meinte, Cinemaxx ist nämlich zu 100% an dem vertreten.Es geht also nicht um Profit von dem Arbeitgebern.

hä?

Was daran verwerflich ist? Was sollte an dem Kapitalmarkt verwerflich sein, erstrecht wenn man selber Anteile hat? Nichts? Darum ging nichts, es ging nur darum das es rein wirtschaftlich keinerlei Sinn macht, seine Mitarbeiter rauszuschmeißen, das aber meine subjektive Meinung.

doch, macht es. wenn der "arbeitgeber" dadurch geld "sparen" kann.

Geschrieben

achja, was ist eigentlich an profit so verwerflich? schließlich gehts doch auch bei filmvorführern um geldverdienen. (oder auch nicht (mehr), schon klar)

will sagen: geldverdienen ist für "arbeitnehmer" legitim - für gewerbler aber nicht?

Erheblicher Widerspruch in diesem Punkt: Profit bitte nicht über die Leichen anderer!

Ein faires und gutes Einkommen ist dagegen völlig korrekt.

Der Filmvorführer ist ja kein Teilhaber oder Aktionär - daher auch kein Profiteur oder Ausbeuter. Obwohl er lange Zeit die zentrale und verantwortungsbelastetste Figur des praktischen Kinobetriebs war.

 

auch maschinenstürmerei genannt.

oder vielleicht blinder aktionismus?

Aktionismus mit irreversiblen Folgen.

Man will ja den Betrieb und das Auskommen selber in die Hand nehmen: etwa durch Kollektivierung. Erst dann hat der Arbeiter gesiegt. Richtig, Stefan?

 

Video on Demand ist in der Schweiz so weit verbreitet, dass es bald keinen DVD-Verleih geben wird. Die Kino´s hingegen mit der neuen, brillianten Vorführtechnik legen zu. Solange VoD-Zombies keine 15-m-Leinwand in die gute Stube einbauen, wird´s Kino weiter geben.

 

Allerdings sollte man jenen Kreaturen, die Kinofilme gleichzeitig im TV anbieten wollen, wahlweise die Hand abhacken, auf´s Rad binden, in dunklen Kerkern verrotten lassen, auf dem Scheiterhaufen verbrennen, ertränken oder in die eiserne Jungfrau klemmen (von mir auch alles gleichzeitig).

Stimmt. Nur leider gibt die "freie Marktwirtschaft" hüben wie drüben (US-Major-Pläne zur Reduzierung der Kinofenster, EU-Pläne zur Reduzierung der Kinofenster) jenen "flexiblen Verwertern" alle Mittel an die Hand, Vertriebswege und Strukturen so zu ändern, wie es der kurzfristigen Margenerzeugung entgegenkommt. Die Nachfrage entscheidet, und das Wort "Protektionismus" (obwohl für den Kinoerhalt eine Sicherheitsmassnahme) ist verpönt als diktatorisches Lenkungsinstrument.

Da aber nicht mehr "fürsorglich-dikatatorisch" (?) gelenkt, sondern "befreiend" (?) dereguliert wird, versinken wir eben unausweichlich im Chaos. Die Kampfbegriffe kehren sich plötzlich um.

Das ist die Kehrseite eines (ökonomisch bemessenen) Freiheitsbegriffs - der irgendwann auch die freie persönliche und soziale Entfaltung versklavt und somit "Unfreiheit" schafft.

 

Sehr komplizierte Zusammenhänge... aber wir könnten durchaus einmal ein böses Erwachen erleben - man weiss es nicht.

Geschrieben

Cinerama sagt : Nur leider gibt die "freie Marktwirtschaft" hüben wie drüben (US-Major-Pläne zur Reduzierung der Kinofenster, EU-Pläne zur Reduzierung der Kinofenster) jenen "flexiblen Verwertern" alle Mittel an die Hand, Vertriebswege und Strukturen so zu ändern, wie es der kurzfristigen Margenerzeugung entgegenkommt. Die Nachfrage entscheidet, und das Wort "Protektionismus" (obwohl für den Kinoerhalt eine Sicherheitsmassnahme) ist verpönt als diktatorisches Lenkungsinstrument.

Da aber nicht mehr "fürsorglich-dikatatorisch" (?) gelenkt, sondern "befreiend" (?) dereguliert wird, versinken wir eben unausweichlich im Chaos. Die Kampfbegriffe kehren sich plötzlich um.

Das ist die Kehrseite eines (ökonomisch bemessenen) Freiheitsbegriffs - der irgendwann auch die freie persönliche und soziale Entfaltung versklavt und somit "Unfreiheit" schafft.

 

Freie Marktwirtschaft gibt es nicht, wir werden lediglich mit der traurigen Tatsache konfrontiert, dass Interessen-Vertreter mit Geld (z.Bsp. Sony, Fox, Time-Warner etc.) mit Hilfe von Lobbyisten solange die Schliessmuskeln der Politiker mit Geld einreiben, bis diese vernebelt vom pekunären Lustgewinn das beschliessen, was nie der Allgemeinheit, aber stets parziellen Wünschen Weniger dient. Protektionismus wäre da ein geeignetes Instrument, das eben die erwähnte Allgemeinheit schützen könnte.

 

Ob ein fürsorglich-diktatorischer Protektionismus dem Kino hilft, ich weiss es nicht. Das Internet ist ohne Zweifel die Bedrohung, die Kinofenster wegfegen wird (verständlicherweise). Ein Produzent will/muss Geld verdienen und wenn sein Produkt dank den Internet-Piraten nur eine knappe Woche Zeit hat, die Erstellungskosten zu amortisieren, sind gleichzeitige Startfenster für Kino, DVD, VoD und Free-TV eigentlich nur die logische Folge (ob´s mir/uns nun passt, oder nicht).

 

Die Frage stellt sich für mich nur, was machen wir aus dieser Situation ? Kopf in den Sand stecken, Schutzmauern hochziehen, bis wir selbst den Himmel nicht mehr sehen können oder packen wir das Problem bei den Hörnern ? Kino hat doch stets die richtige kreative, innovative Antwort gefunden. Zu jeder Sättigung dank immergleicher Stereotypen fand die Branche die richtige Antwort : auf Kintop folgte der Tonfilm, dann kam der Farbfilm, auf das Fernsehen reagierte man mit Cinemascope. Im Moment könnten Luxus-Lounges, digitaler Sehgenuss und 3-D (allerdings nur in perfekter Qualität wie eben im Film "Schiffbruch mit Tiger" gesehen) die Antwort sein.

 

Ich seh´s so : eine Nulpe, die sich einen Blockbuster in 3-D lieber zuhause auf seinem 50-Zoll-Fernseher (oder Beamer) anschauen will statt im Kino auf einer gigantischen 15-m-Leinwand mit 8-Kanal-SDDS-EX-Sound, disqualifiziert doch selber. Brauchen wir solche Typen wirklich im Kino ? Also auf diese "kulturellen Assis" kann ich verzichten.

 

Deine erwähnte Kehrseite des (ökonomisch bemessenen) Freiheitsbegriffs, der die freie persönliche und soziale Entfaltung versklavt und somit "Unfreiheit" schafft, ist in anderen Bereichen unsrer Existenz schon lange Tatsache. Ich werde diese ausschliesslich wirtschaftlich befeuerte Sehnsucht nach weltweiter Gleichmacherei (EU, globales Denken) eh nie verstehen. Ich ziehe ein Dank Schutzzöllen gesicherter Arbeitsplatz jeder Liberalisierung vor, denn mein mühsam erkämpfter Status als sozial verträglich abgesicherter Arbeitnehmer und Bürger Deutschlands/Europas ist unantastbar. Egal, was uns die (überbezahlten) Goldman-Sachs-Taliban jeden Tag einreden wollen.

 

Oder Anders ausgedrückt : wenn Schwellenländer dank Kinderarbeit, unsäglichen Arbeitsbedingungen und krimineller Ausbeutung Produkte billig anbieten dürfen, nur weil wir eben wegen diesen Dumping-Banditen unsere Arbeit verloren haben und deshalb bei KIK und andern Ramsch-Buden billig einkaufen müssen, weil unsere Politiker jeglicher Couleur zu blöd/unfähig/korrupt sind, uns vor solchen Entwicklungen zu schützen, dann ist es nur logisch, dass so gebeutelte Existenzen auch kein Geld übrig haben, einen Kinofilm da anzuschauen, wo er aus kulturellen Überlegungen hingehört : auf die grosse Leinwand !

 

Es ist wie im "König der Löwen" ein "Circle of Life" : Fressen oder gefressen werden. Ist es nicht wundervoll, dass Du im Kino auf jede noch so verschissene Lebenssituation einen passenden Film findest, der Dir die "Schmerzen" ein bisschen lindert ?

Geschrieben

rabust-

was du schreibst, ist reaktionärer scheiß vom feinsten.

wer zwingt dich, bei kik zu kaufen?

das böse, böse internet?

du willst über die sehgewohnheiten anderer leute urteilen?

dein text ist eine völlige unverschämtheit und beleidigend.

wer ist hier eigentlich der "kultur-assi" ?

sehr, sehr wütend,

-rene

p.s.: wo ist dein kino? nur damit ich weiß wo ich nicht hingehen darf.

  • Like 1
Geschrieben

Rene Rossi schreibt : wer zwingt dich, bei kik zu kaufen? das böse, böse internet?

 

Mein lieber Rene Rossi

 

Zuerst meinen Text richtig lesen, dann sabbern. Sehr, sehr enttäuscht.

Geschrieben

Also ich war letzte Woche wieder sehr erstaunt, als ich in einem Cinemaxx mit 8 Sälen war und feststellte, dass dort nahezu alles, was 2D ist, noch in 35mm läuft. Sogar in den digitalisierten Sälen.

 

Kennt da jemand den Grund? Mich wundert vor allem, dass die Verleiher da noch so ohne Weiteres liefern.

Geschrieben

ich bin nicht dein lieber. und ich sabbere, wann es mir paßt.

wenn ich deinen text lese, dann finde ich beleidigungen wie nulpen und kultur-assis, auf die du verzichten kannst.

also ich kann getrost auf solche traktate verzichten.

vor allem wenn du noch nichtmal deinen namen nennst.

das ist schlichtweg unerträglich feige und abstoßend.

vor wut sabbernd:

rene rossi

Geschrieben

....meine herren,

bitte etwas den ton mäßigen !!!

 

demokratie ist die freiheit des anders denkenden, aber bitte dabei nicht die erziehung vergessen...

Geschrieben

Und so geht es dann (evntl.) weiter:

 

aus; Berliner Zeitung -online Ausgabe

Link zum vollständigen Artikel

 

Bei aller Technikbegeisterung (meinerseits) aber Kino ist das nicht mehr....

 

und wenn das funktionieren sollte, wird das auf andere Dienstleister ausgeweitet: Man setzt sich in irgendeinen Zug und die Mehrheit entscheidet, wohin gefahren wird. Aber zurück zum "Kino on Demand". Klasse Ideen haben die Leute :smile:, das Problem dabei: Es gibt immer jemand der so etwas umsetzt...

Geschrieben

und wenn das funktionieren sollte, wird das auf andere Dienstleister ausgeweitet: Man setzt sich in irgendeinen Zug und die Mehrheit entscheidet, wohin gefahren wird. Aber zurück zum "Kino on Demand". Klasse Ideen haben die Leute :smile:, das Problem dabei: Es gibt immer jemand der so etwas umsetzt...

... weil es immer irgendjemanden gibt, der genau soetwas haben will. Die Frage ist aber, ob sich derartige Dinge lange am Markt halten werden?! Wir sehen hier bei uns in der Region eher die Tendenz zum "gemütlichen" Servicekino. Das hören wir und die Kollegen immer wieder, dass vielen die Center zu teuer/schmutzig/überlaufen/anonym etc. sind.

 

Aber vielleicht ist das in anderen Regionen wieder ganz anders?! Und ich behaupte auch, dass solche Ideen meist von Leuten stammen, die keinen direkten Bezug zum Kino haben. Da geht es nur um Leistungs- und Kostenoptimierung. Leider.

Geschrieben

"Kino on Demand" gab´s doch schon mal in den 80iger Jahren glaub ich an einer Weltausstellung in Japan. Soll ganz nett gewesen sein. Da gab´s an jedem Sitzplatz ein Gerät, wo der Kinobesucher per Knopfdruck über den weiteren Verlauf der Geschichte mitbestimmen konnte, natürlich nur im Rahmen der gespeicherten Daten.

 

Also ich fänd die Idee ganz nett, zumal viele amerikanische Thriller wie z.Bsp. "Das Gesetz der Rache" mit doofem Happy-End den Genuss vermiesen. Eine aufgeklärte Variante wählen zu können, das in seiner Konsequenz (der Justizpalast soll ruhig in die Luft fliegen) mir/uns eher zusagt, fände ich persönlich ein Hammer.

Geschrieben

Ein Produzent will/muss Geld verdienen und wenn sein Produkt dank den Internet-Piraten nur eine knappe Woche Zeit hat, die Erstellungskosten zu amortisieren, sind gleichzeitige Startfenster für Kino, DVD, VoD und Free-TV eigentlich nur die logische Folge (ob´s mir/uns nun passt, oder nicht).

 

Hast Du nicht im Parallel-Thread gerade behauptet, die Produzenten würde die Klaukopien selbst ins Internet stellen? Oder hab ich Dich da missverstanden?

 

- Carsten

Geschrieben

Also ich war letzte Woche wieder sehr erstaunt, als ich in einem Cinemaxx mit 8 Sälen war und feststellte, dass dort nahezu alles, was 2D ist, noch in 35mm läuft. Sogar in den digitalisierten Sälen.

 

Auch im Cinedom wird noch reichlich 35mm gezeigt. Meines Wissens nach liegt das teilweise an fehlenden VPFs mit den entsprechenden Verleihern. Die Kinos üben damit teilweise Druck aus - 'wenn Ihr uns zu den Digitalen nichts dazu gebt, dann spielen wir auch weiterhin die teuren 35mm Kopien und Ihr könnt nicht von Einsparungen profitieren'.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Hast Du nicht im Parallel-Thread gerade behauptet, die Produzenten würde die Klaukopien selbst ins Internet stellen? Oder hab ich Dich da missverstanden?

 

- Carsten

 

Ich hab mich da vielleicht ein bisschen zu ungenau geäussert, richtig hätte ich Schreiben sollen, dass es die Produzenten zumindest billigend in Kauf nehmen.

 

Die Diskussion bei uns in der Region Basel drehte sich damals um diese ominös-berüchtigten Server-Farmen in Übersee, Down-Under oder Russland, wo dem kundigen User mit der Kuchen-Taktik (auch heute noch) ermöglichte, Filme aktuell aus dem Netz zu ziehen. Da muss es irgendwo mal einen Artikel gegeben haben (ich vermute im Spiegel, ich weiss es nicht mehr), der ziemlich kompetent recherchiert einen Zusammenhang zwischen diesen Server-Farmen und den Geldgebern/Sponsoren aufzeigte. Unter Anderem wurden da auch ziemlich konkret Anteils-Eigner der Major´s-Studios genannt.

 

In meinem Beispiel ging´s um den Film "Wall-E", den ein Freund von mir in der Ostschweiz bereits auf Scheibe gebrannt - in deutscher Synchronfassung - Tage vor der offiziellen Europa-Premiere in sein Archiv stellte.

Geschrieben

Die Kinos üben damit teilweise Druck aus - 'wenn Ihr uns zu den Digitalen nichts dazu gebt, dann spielen wir auch weiterhin die teuren 35mm Kopien und Ihr könnt nicht von Einsparungen profitieren'.

 

 

- Carsten

 

Das mag ein Grund sein - ein weiterer Grund kann natürlich auch Ernergieersparnis sein. Wenn ein Plex mit 10 oder mehr Sälen bei der Hälfte auf 35mm spielt, macht sich das sicherlich im Stromverbrauch bemerkbar.

 

Auch die "Zuverlässigkeit" der 35mm Projektion könnte eine Rolle spielen.

 

Da gibt es sicherlich verschiedene Gründe - ich z.B.: mag lieber das 35mm Bild. In meinen Augen ist es eben das angenehmere Schauen, als ein hochgejodeltes zu kontrastreiches Bild.

 

Aber, das ist ein anderes Thema und Geschmacksache, sagte der Affe und biss in die Seife. :dance1:

Geschrieben

Vermutlich wird man auch die Kolben der 35er noch runterspielen wollen, statt sie einstauben zu lassen. Und die alte Technik gelegentlich zu benutzen hält sie ja auch am Laufen. Die Stromersparnis sehe ich dank modernerer Gleichrichter und präziserer Steuerung in den Digitalen garnicht so eindeutig. Aber das hängt natürlich ein bißchen von der Techniklogistik ab.

 

Im Cinedom letztens lief das Vorprogramm von der Digitalen und der Bond danach von der 35mm. DAS macht natürlich ökonomisch schon noch Sinn.

 

- Carsten

Geschrieben

Das ist wohl der merkwürdigste Thread, den ich in 11 Jahren hier gelesen habe...

 

Da wird unserer Branche den Untergang prohezeit, die gerade ein Rekordjahr hinter sich hat (ja, ja nur durch 3D Zuschäge etc...)

 

Man wundert sich über Plexe, die noch 35 mm spielen und demnach noch 'richtige' Vorführer haben...

Aber noch mehr, über Plexe, die Digital spielen und somit keine vielzahl von Vorführern mehr braucht?

 

Um damit zum Ursprungsthema zu kommen.

 

Was genau ist nun verwunderlich, wenn Kinos Vorführer entlassen, weil kein Bedarf mehr an ihrer zig Jahre berufserfahrung im Analogbereich besteht?

Anders ausgedrückt. Was ist die Alternative als Kinobetreiber, bzw wie würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr Arbeitgeber wärt? (Was ich übrigens nicht bin)

Einen 50 jährigen Mitarbeiter, der 30 Jahre Analog gespielt hat, weitere 15 Jahre 'durchzufüttern' obwohl er mit Digital gar nichts anfangen kann oder meist auch gar nicht erst will?

 

Die Einzelschiksale sind wohl immer tragisch. Aber wenn es heute noch überrascht, hat die letzten drei Jahre wohl etwas verschlafen.

Und das ist die Realität!

 

P.s: mittlerweile glaube ich fast, das in unserem geliebten 'Filmvorführerforum' sich mehr 'Heimkinovorführer' tummeln, als Kollegen, die sich in der Branche tatsächlich auskennen...

  • Like 1
Geschrieben

Im Cinedom letztens lief das Vorprogramm von der Digitalen und der Bond danach von der 35mm. DAS macht natürlich ökonomisch schon noch Sinn.

 

- Carsten

 

Och, und ich dachte, das würde nur ich so machen. ;-) Haben wir beim Bond auch so gemacht - und mache ich auch weiterhin, wenn ich 35mm Kopien bekomme.

 

Anders ausgedrückt. Was ist die Alternative als Kinobetreiber, bzw wie würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr Arbeitgeber wärt? (Was ich übrigens nicht bin)

Einen 50 jährigen Mitarbeiter, der 30 Jahre Analog gespielt hat, weitere 15 Jahre 'durchzufüttern' obwohl er mit Digital gar nichts anfangen kann oder meist auch gar nicht erst will?

 

Aaaaalso, ich bin Kinobetreiber. Ich werde unsere Vorführer nicht rausschmeißen. Wenn allerdings ein Vorführer sich nicht in die "verdammte digitale Welt" einarbeiten will, dann sollte er natürlich gehen. Allerdings ist es bei mir - Gott sei Dank - so, dass der Vorführer ein sehr gutes Know How hat was Technik anbelangt. Speziell in der DigiWelt.

 

P.s: mittlerweile glaube ich fast, das in unserem geliebten 'Filmvorführerforum' sich mehr 'Heimkinovorführer' tummeln, als Kollegen, die sich in der Branche tatsächlich auskennen...

 

Da gebe ich dir recht ...

Geschrieben

Naja viele Plexe (wir auch) spielen noch 35mm weil in fast noch jedem Saal ein Analog-Projektor steht und damit die Saalbelegung und rotation flexibler ist und sonst wärs zu unheimlich ruhig im Vorführraum :mrgreen: ;-)

 

 

Und wieso sollte sich jemand nicht in die digitale Welt einlernen wollen? Ist doch mega interessant, wenn mein AL mehr Fortbildungsmöglichenkeiten bieten würde, ich wäre der erste der ja sagt :). Erstrecht wenn man in die richtig studiert und man sollte nicht vergessen welche möglichkeiten es einem Kino bietet.

Geschrieben

 

Aaaaalso, ich bin Kinobetreiber. Ich werde unsere Vorführer nicht rausschmeißen. Wenn allerdings ein Vorführer sich nicht in die "verdammte digitale Welt" einarbeiten will, dann sollte er natürlich gehen. Allerdings ist es bei mir - Gott sei Dank - so, dass der Vorführer ein sehr gutes Know How hat was Technik anbelangt. Speziell in der DigiWelt.

 

 

Genau das ist es ja, was ich meine ;-)

Da hast Du und Dein(e) Vorführer wohl genau das Richtige gemacht, sich den Wandel der Zeit anzupassen.

 

Aber mich nervt ein wenig, wie viele Vorführer es hier gibt, die es immer noch nicht glauben, das der Beruf nicht verschwunden ist (!), sondern eben von Grund auf, nach (erst!) 100 Jahre, sich eben völlig verändert hat.

Und auch das nicht von gestern auf heute!

 

Und so hart es klingen mag. Aber mein Mitleid mit Kollegen, die jahrelang herummjammern, das der Beruf austirbt und alles den Bach herunter geht, aber selbst nach Jahren nicht mal ein KDM entzippen können, hält sich einfach in Grenzen.

Dafür tut es mir natürlich umso mehr für die leid, die nicht wegen mangelnder Kentnisse, sondern einfach aus wirtschaftlichen Gründen entlassen werden (wurden)

Geschrieben

 

Und wieso sollte sich jemand nicht in die digitale Welt einlernen wollen? Ist doch mega interessant, wenn mein AL mehr Fortbildungsmöglichenkeiten bieten würde, ich wäre der erste der ja sagt :). Erstrecht wenn man in die richtig studiert und man sollte nicht vergessen welche möglichkeiten es einem Kino bietet.

 

Wenn jeder diese Einstellung hätte, hätte vielleicht noch der eine oder andere seinen Job ;-)

 

Aber als Ergänzung/Entschärfung zu meinem letzten Post.

 

Es ist natürlich schwer für jemanden, der 40 Jahre Berufserfahrung hat, einen Analogprojektor im Dunkeln zusammenbauen kann, aber nicht weiß, wie eine Maus funktioniert.

Aber ich habe in den 23 Jahre, in der ich in der Branche arbeite, zu oft den Spruch gehört, 'Das machen wir immer so und so wird es weiterhin gemacht'

 

Und diese Sturheit/Blindheit trennt nun heute einfach die Spreu vom Weizen. Quasi eine Marktbereinigung unseres Berufszweiges (Und nicht das Aussterben)

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