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Cinemaxx entläßt Filmvorführer


BALU

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...Aber mich nervt ein wenig, wie viele Vorführer es hier gibt, die es immer noch nicht glauben, das der Beruf nicht verschwunden ist (!), sondern eben von Grund auf, nach (erst!) 100 Jahre, sich eben völlig verändert hat.

Und auch das nicht von gestern auf heute!...

 

 

Wahre Worte. Nichts hinzuzufügen.

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BTW: Wurden nicht Maschinen erfunden, um den Menschen Arbeit abzunehmen?

Funktioniert scheinbar. ;-)

 

Automatisierung wurde erfunden um den Menschen zu schützen und ihnen zu gefährliche Arbeiten abzunehmen.

 

Das halte ich für ein Gerücht. Gerade in der Anfangszeit bargen Maschinen ein hohes Risiko für ihre Bediener.

Mit Matrix und Teller macht(e) ein Vorführer die Arbeit von bis zu 12 Kollegen, jetzt wird auch er nicht mehr gebraucht.

 

Ich persönlich halte die Anwesenheit eines Filmvorführers auch beim Digitalbetrieb für sinnvoll. Für ein paar 100 bis 3000 Zuschauer kann man schon jemanden zu Bild-/Tonkontrolle hinstellen, ohne als Betreiber am Hungertuch nagen zu müssen.

Allerdings habe ich in den letzten 25 Jahren schon so einige "experimentelle Filmvorführungen" im Frankfurter Regelbetrieb gesehen, weshalb ich da so meine Zweifel habe.

Natürlich sind nicht alle Vorführer desinteressiert, aber der Anteil der Vorführer, die nicht wenigstens einmal je Vorstellung nach Schärfe und Bildstrich (beim Hauptfilm!) sehen, oder die nicht ein zweites Mal die Umlenkrollen nach dem Einlegen kontrollieren und somit die besten Stellen grün markieren, ist hier in Frankfurt einfach sehr hoch.

Warum sollte nun jemand bei einer digitalen Projektion Bild und Ton kontrollieren, wenn er es bei der analogen Projektion schon nicht gemacht hat?

Die meisten Kinobetreiber hat das schon zu analogen Zeiten nicht interessiert, wieso also jetzt in Personal zur Qualitätssicherung investieren?

 

Ich wünsche jedem, der ernsthaft am Beruf des Filmvorführers interessiert ist, alles Gute und auch für die Zukunft einen Arbeitsplatz als Filmvorführer. Es werden vermutlich nicht viele das Glück haben.

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Ich kann mich an ein Kino in Aarau erinnern, welches den gesamten Concession-Bereich ausschlisslich mit Automaten bediente. Ich kenne keine Referenz-Daten, aber die scheusslichen Dinger waren irgendwann schnell wieder weg.

 

Geht doch nichts über ein nettes Mädel, das freundlich lächelnd bedient. Gutes Personal sind die Visiten-Karten eines guten Kino´s, aber das werden Erbsenzähler nie begreifen.

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Oh, in England, genauer gesagt bei der Kinokette "Vue" ist dies schon gang und gäbe.... 12 Pfund (ca. 15 euro) für eine Kinokarte, danach durch ein Automatenspalier in den Dreckigen Saal... "juhu" und oben in der Technik reagiert das TMS...

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Oh, in England, genauer gesagt bei der Kinokette "Vue" ist dies schon gang und gäbe.... 12 Pfund (ca. 15 euro) für eine Kinokarte, danach durch ein Automatenspalier in den Dreckigen Saal... "juhu" und oben in der Technik reagiert das TMS...

 

yeahh dafür zahle ich allzu gerne 15€ :blink:

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Ich seh´s so : eine Nulpe, die sich einen Blockbuster in 3-D lieber zuhause auf seinem 50-Zoll-Fernseher (oder Beamer) anschauen will statt im Kino auf einer gigantischen 15-m-Leinwand mit 8-Kanal-SDDS-EX-Sound, disqualifiziert doch selber. Brauchen wir solche Typen wirklich im Kino ? Also auf diese "kulturellen Assis" kann ich verzichten.

 

 

Selbstverständig wird das Kino in Zukunft gebraucht!. Denn die Filme werden für's Kino gemacht, da wird auch der Umsatz eingespielt. Wenn das Kino nicht mehr exixtiert, woher soll denn das Budget für die Filmproduktion herkommen? Die Einnahmen, die aus dem DVD-Sektor kommen (Vermietung und Verkauf), sowie Aufführungsrechte für das Fernsehen ergeben nur ein kleines Einspielergebnis. Aber damit ist niemand zufrieden. Die Zeit der Blockbuster wäre damit vorbei und man hat dann nur noch Filme, die bestenfalls C-Movie-Charakter heben

 

Claus-Dieter

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Nach gut zwei Jahren voll digitaliserten und voll automatisierten Betrieb, ohne 35mm, kann ich sagen:

 

Es gab und gibt kaum ein Ereignis, im Regelbetrieb, für das ein Vorführer benötigt worden wäre, was wir nicht aus der Zentrale überwachen und steuern könnten.

 

Einen technischen Leiter benötigen wir natürlich weiterhn, vor allem für die Wartungen, die peinlich genau gemacht werden.

 

Aber einen Filmvorführer nicht.

 

Und um Bild und Ton regelmäßig mehrmals am Tag in jedem Saal zu kontrollieren auch nicht, dafür ist er wahrlich zu teuer, das machen andere - so sieht das wahre Leben aus.

 

Und den Fortschritt, auch anderswo, wird niemand aufhalten können.

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Nach gut zwei Jahren voll digitaliserten und voll automatisierten Betrieb, ohne 35mm, kann ich sagen:

 

Es gab und gibt kaum ein Ereignis, im Regelbetrieb, für das ein Vorführer benötigt worden wäre, was wir nicht aus der Zentrale überwachen und steuern könnten.

 

Einen technischen Leiter benötigen wir natürlich weiterhn, vor allem für die Wartungen, die peinlich genau gemacht werden.

 

Aber einen Filmvorführer nicht.

 

Und um Bild und Ton regelmäßig mehrmals am Tag in jedem Saal zu kontrollieren auch nicht, dafür ist er wahrlich zu teuer, das machen andere - so sieht das wahre Leben aus.

 

Und den Fortschritt, auch anderswo, wird niemand aufhalten können.

 

Erzähl mehr ? Wie habt ihr das umgesetzt? Was meinste mit Zentrale? Was fürn "Technischen Leiter" ? Wollt ihr noch weitere bereiche automatisieren? Womit habt ihr das umgesetzt ? Gehörste zu einer Kette ?

Welche Vorteile brachten dir bis nu die Volldigitalisierung? (Außer jetzt die Kostenersparnis das du keinen Vorführer mehr bezahlen musst)

 

 

Weil mehrere Schwesterhäuser von uns sind komplett digital und haben trotzdem noch ihre Vorführerbelegschaft darum frag ich ;)

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Es gab und gibt kaum ein Ereignis, im Regelbetrieb, für das ein Vorführer benötigt worden wäre, was wir nicht aus der Zentrale überwachen und steuern könnten.

 

Und die Endstufe macht Puff, alle Kühe fallen um und die Häuser auch. Überwache und steuere das mal aus der "Zentrale"...

 

Wenn übrigens mit den Pixelschleudern mal was passiert, was nur wenig vom sog. "Regelbetrieb" abweicht, wissen die von der Fernwartung auch nicht mehr als neuzustarten. Wenn das Problem danach (kurzfristig) nichtmehr auftaucht, gilt es als gelöst. Soviel zur Steuerung aus der "Zentrale"...

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Denn die Filme werden für's Kino gemacht, da wird auch der Umsatz eingespielt. Wenn das Kino nicht mehr exixtiert, woher soll denn das Budget für die Filmproduktion herkommen? Die Einnahmen, die aus dem DVD-Sektor kommen (Vermietung und Verkauf), sowie Aufführungsrechte für das Fernsehen ergeben nur ein kleines Einspielergebnis. Aber damit ist niemand zufrieden. Die Zeit der Blockbuster wäre damit vorbei und man hat dann nur noch Filme, die bestenfalls C-Movie-Charakter heben

 

Claus-Dieter

 

Das ist genau umgekehrt der Fall. Bei den meisten Filmproduktionen, macht der Kinoanteil den kleinsten Gewinn aus. Was aber für uns nicht weiter schlimm ist, da es nur heißt, das eben der Erlös durch DVD Verkauf/Merchandising/TV Rechte gestiegen ist. Die Kinoauswertung dient meist eben als Werbeportal, um das 'Produkt' später besser vermarkten zu können. Wie gesagt, klingt negativer als es ist, da das Kino dadurch immer weiter bestehen wird.

 

Nach gut zwei Jahren voll digitaliserten und voll automatisierten Betrieb, ohne 35mm, kann ich sagen:

 

Es gab und gibt kaum ein Ereignis, im Regelbetrieb, für das ein Vorführer benötigt worden wäre, was wir nicht aus der Zentrale überwachen und steuern könnten.

 

Einen technischen Leiter benötigen wir natürlich weiterhn, vor allem für die Wartungen, die peinlich genau gemacht werden.

 

Aber einen Filmvorführer nicht.

 

Und um Bild und Ton regelmäßig mehrmals am Tag in jedem Saal zu kontrollieren auch nicht, dafür ist er wahrlich zu teuer, das machen andere - so sieht das wahre Leben aus.

 

Und den Fortschritt, auch anderswo, wird niemand aufhalten können.

 

Genauso ist es. Und dabei stellt sich nicht die Frage, ob die Kinobranche das so wollte. Sondern das die Entwicklung eben nun so weit gekommen und nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, und es dadurch auch wirtschaftlich langfristig auch keinen Sinn macht, 'teuere' Filmvorführer zu bezahlen um z.B. die Lautstärke im Saal einzustellen.

 

 

Welche Vorteile brachten dir bis nu die Volldigitalisierung? (Außer jetzt die Kostenersparnis das du keinen Vorführer mehr bezahlen musst)

 

Weil mehrere Schwesterhäuser von uns sind komplett digital und haben trotzdem noch ihre Vorführerbelegschaft darum frag ich ;)

 

Ich glaube, die Frage kann ich Dir auch beantworten ;-) Die Kinos haben ja nicht digitalisiert, um jetzt explizit Mitarbeiter entlassen zu können. Sondern vielmehr umgekehrt, das sie es mussten und nun eben keine vielzahl von Vorführern mehr brauchen, da schlichtweg der Bedarf an der Anzahl weggefallen ist.

Und wenn euere 'Schwersterhäusern' um diesen Einschnitt herumgekommen ist, liegt es ja vielleicht daran, das diese Vorführer nun auch andere Arbeiten mit übernommen haben? Was in diesem Fall ja dann optimal wäre und keine Jobs kosten würde.

 

Und die Endstufe macht Puff, alle Kühe fallen um und die Häuser auch. Überwache und steuere das mal aus der "Zentrale"...

 

Wenn übrigens mit den Pixelschleudern mal was passiert, was nur wenig vom sog. "Regelbetrieb" abweicht, wissen die von der Fernwartung auch nicht mehr als neuzustarten. Wenn das Problem danach (kurzfristig) nichtmehr auftaucht, gilt es als gelöst. Soviel zur Steuerung aus der "Zentrale"...

 

Da stellen sich doch gleich mehrere Gegenfragen. Wie oft kommt es vor, was macht dann der Vorführer vor Ort, außer dann auch alles neu zu starten? Und vorallem was macht er in den ganzen Wochen, wenn nichts passiert?

Ich bin weder ein Fan davon, das Vorführer ihren Job verlieren, noch, das Kinos nun völlig ohne fachmännischer Überwachung laufen. Aber man sollte schon ohne Scheuklappen und Naivität der Realität ins Auge schauen.

ich bin selbst Vorführer und nenne mich auch heute noch so. Auch wenn die Arbeit völlig anders geworden ist. Aber durch Internet und Fernzugriff auf alle betreuende Kinos, braucht es eben keinen Vorführer vor Ort, der wirklich nur im BWR tätig ist und sich sonst zu Tode langweilt. Das sind nun mal sie Fakten.

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Da stellen sich doch gleich mehrere Gegenfragen. Wie oft kommt es vor, was macht dann der Vorführer vor Ort, außer dann auch alles neu zu starten?

 

Glücklicherweise nicht täglich oder mit wöchentlicher Regelmäßigkeit. Und natürlich bleibt ihm, bzw. uns oder mir, nichts anderes übrig, als dann neuzustarten, wenn die Hotline einen dazu anweist. Dann heißt es eben warten, bis es nochmal kommt und man die Hotline erneut bemühen kann, irgendwann ist man hartnäckig genug, und bekommt die ersehnte TicketID. Dann ist's aus mit der Neustarterei.

 

Wenns die Endstufe grillt, hat man bestenfalls eine zum Ersatz rumliegen, oder man improvisiert und steckt um, damit man wenigstens die Vorstellung zuendespielen kann, ohne gleich alle heimschicken zu müssen... Vielleicht ist es aber auch in diesem Modell des vorführerlosen BWR einkalkuliert, daß ab und an eben was ausfällt, die Ersparnisse dank Auslagerung überwiegen. Vielleicht in Zahlen die bessere Lösung, nur läßt sich Imageschaden, der bei Ausfällen IMMER entsteht, nicht beziffern. Schwuppdiwupp haste den Ruf als Pannenkino weg.

 

Und vorallem was macht er in den ganzen Wochen, wenn nichts passiert?

(...)

ich bin selbst Vorführer und nenne mich auch heute noch so. Auch wenn die Arbeit völlig anders geworden ist. Aber durch Internet und Fernzugriff auf alle betreuende Kinos, braucht es eben keinen Vorführer vor Ort, der wirklich nur im BWR tätig ist und sich sonst zu Tode langweilt. Das sind nun mal sie Fakten.

 

Ich nenne mich auch noch so, zumal an ungeraden Wochentagen bei abnehmendem Mond doch noch mal 35mm ins Haus trudelt. Sonst ist mein Hauptaufenthaltsort das Foyer, der/die Saal/Säle oder das Büro. Langeweile kommt im Kino nie auf, wir sind aber auch kein Multiplex in dem strikte Bereichstrennung herrscht...

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Glücklicherweise nicht täglich oder mit wöchentlicher Regelmäßigkeit. Und natürlich bleibt ihm, bzw. uns oder mir, nichts anderes übrig, als dann neuzustarten, wenn die Hotline einen dazu anweist. Dann heißt es eben warten, bis es nochmal kommt und man die Hotline erneut bemühen kann, irgendwann ist man hartnäckig genug, und bekommt die ersehnte TicketID. Dann ist's aus mit der Neustarterei.

 

Wenns die Endstufe grillt, hat man bestenfalls eine zum Ersatz rumliegen, oder man improvisiert und steckt um, damit man wenigstens die Vorstellung zuendespielen kann, ohne gleich alle heimschicken zu müssen... Vielleicht ist es aber auch in diesem Modell des vorführerlosen BWR einkalkuliert, daß ab und an eben was ausfällt, die Ersparnisse dank Auslagerung überwiegen. Vielleicht in Zahlen die bessere Lösung, nur läßt sich Imageschaden, der bei Ausfällen IMMER entsteht, nicht beziffern. Schwuppdiwupp haste den Ruf als Pannenkino weg.

 

 

Ich nenne mich auch noch so, zumal an ungeraden Wochentagen bei abnehmendem Mond doch noch mal 35mm ins Haus trudelt. Sonst ist mein Hauptaufenthaltsort das Foyer, der/die Saal/Säle oder das Büro. Langeweile kommt im Kino nie auf, wir sind aber auch kein Multiplex in dem strikte Bereichstrennung herrscht...

 

Ums nochmal klar zu stellen. Ich stehe auch auf Arbeitnehmerseite, aber sehe die Entwicklung aus dieser Sicht eben nicht so rosig für meine/unseren Kollegen, wie es manch anderer gerne sehen würde. Nur bin ich eben Realist und kann es eben auch völlig nachvollziehen, was die Zukunt in unserem Beruf angeht. Und ich wiederhole mich gerne, wenn ich sage, das unser Beruf trotzdem nicht austirbt, sondern eben schlichtweg 'Opfer' fordern wird.

 

Das Szenario, das Du beschreibst, hätte auch zu Analog-Zeiten meist dazu geführt, die Vorstellung auszuzahlen. Hat also nichts explizit mit Digitalisierung zu tun.

 

Und was Deine derzeit vermutlich pers. Arbeitstätigkeit angeht; Da bin ich ja absolut der gleichen Meinung. Vorführer, die sich nun eben anpassen können und im Foyer, oder anderorts einbringen wollen/können, werden vermutlich auch weiterhin ihren Job behalten. Das wünsche ich wirklich jedem.

Aber leider gibt es auch viele, die das nicht wollen oder können. Und nur diese muss ich, oder auch viele andere hier, eine etwas pessimistischer Zukunftsprognose vorhersagen.

Und nur darauf beziehen sich meine, mittlerweile viel zu viele geschriebene Meinungen zu diesem Thema ;-)

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Wenn die Endstufe puff macht wird sie gewechselt - Ersatz gibt es vor Ort.

Wenn die Kühe tot umfallen wird der Tierarzt gerufen, gibt es ebenfalls vor Ort.

Und wenn die Häuser umfallen das THW.

 

Mal im Ernst:

Der technische Leiter fährt vor Ort, wenn erforderlich.

Die gelieferten Festplatten steckt die Putzfrau an den zentralen Verteilserver an.

Und bei echten Störungen lassen wir keine Amateure ran, sondern den Kinotechniker.

 

Und natülrich ist ein kleiner Teil der Kalkulation bei der Umstellung auf digital auch die Einsparung von Personalkosten.

 

Jedenfalls haben wir gut zwei Jahre lang auf diese Weise gute Erfahrungen gemacht.

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Das ist genau umgekehrt der Fall.

 

Glaubst Du etwa, dass Avatar auch ohne das Kino diese gigantische Summe eingespielt hätte?

 

 

Die Kinolandschaft hat sich verändert. Aber das betrifft nicht nur die Kinobranche. Viele Berufe sind ausgestorben oder haben ihren Charakter verändert. Dass die Automatisierung im Kino kommt war klar. Nur den klassischen Vorführer von früher, der sein Handwerk in seiner Lehrzeit erlernt hat, den wird es nicht mehr geben. Die heutigen Vorführer (wenn man sie überhaupt so nennen kann) haben Lehrgäng, Schulungen oder Einweisungen bekommen, um den täglichen Betrieb zu sichern. Die wenigsten sind jedoch in der Lage, ein ernsthaftes Problem zufriedenstellend zu lösen. Dafür gibt es dann Techniker die das erledigen. Deshalb auch ein Lob für dieses Forum, weil hier ein grosses Wissen von den Forumsteilnehmer weitergegeben wird. Denn jeder Techniker muss bezahlt werden, und so mancher Tip hat einem aus der Patsche geholfen.

 

Claus-Dieter

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Glaubst Du etwa, dass Avatar auch ohne das Kino diese gigantische Summe eingespielt hätte?

 

 

Nein glaube ich nicht ;-) Schrieb ja, bei 'den meisten Produktionen'

Avatar hat natürlich hauptsächlich vom 3D Boom im Kino profitiert.

 

Und bei allem anderen gebe ich Dir absolut recht.

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Gerade in kleineren Kinos war der "Vorführer" schon immer nicht nur im BWR eingesetzt. Wir haben zwei Säle, und vor der digitalen Zeit, war ich auch "nur" im BWR um einzulegen, den Filmweg zu säubern und einmal alle halbe stunde nach dem Rechten zu sehen (Filmlauf etc.).

Wärend der Öffnungszeiten war ich hauptsächlich an der Kasse. Außerhalb der Öffnungszeiten lagen die Präferenzen natürlich woanders, da wurde einmal die Woche der BWR komplett gereinigt und nicht nur die Projektoren nach jeder Vorstellung, Dolby Pegel wurden eingestellt, ein Schrammentestfilm wurde gefahren usw. Das fällt jetzt weg - von den Tätigkeiten, denn in dieser Zeit wird jetzt bei uns Ingested und die Playlisten werden für die Folgewoche erstellt, von der Werbung mal ganz abgesehen. Und was das Thema Haustechnik angeht, da gibts ja immer was zu tun...

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  • 2 Wochen später...

Nach gut zwei Jahren voll digitaliserten und voll automatisierten Betrieb, ohne 35mm, kann ich sagen:

 

Es gab und gibt kaum ein Ereignis, im Regelbetrieb, für das ein Vorführer benötigt worden wäre, was wir nicht aus der Zentrale überwachen und steuern könnten.

 

Einen technischen Leiter benötigen wir natürlich weiterhn, vor allem für die Wartungen, die peinlich genau gemacht werden.

 

Aber einen Filmvorführer nicht.

 

Und um Bild und Ton regelmäßig mehrmals am Tag in jedem Saal zu kontrollieren auch nicht, dafür ist er wahrlich zu teuer, das machen andere - so sieht das wahre Leben aus.

 

Und den Fortschritt, auch anderswo, wird niemand aufhalten können.

wenn du mal nicht immer so viel mist schreiben würdest, wären wir ein stückchen weiter...

wenn nix passiert, braucht man keinen der ständig daneben steht, sondern nur wen, der ab und zu mal checkt, das stimmt.

aber wie oft passiert denn bitte was? es ist doch dauernd eine lampe die nicht an ist, ein bildklappe die nicht aufgeht oder eingrün/pinkes bild, weil der kanal nicht gewechselt hat, wie er sollte... erst am sonntag eine stromschwankung gehabt, die zur folge hatte, das alle projektoren auf fehler gingen und stehen blieben... da will ich sehen, wie das wer aus der zentrale per fernwartung wieder zum fliegen bringt, bevor alle gäste ausgezahlt werden mussten!? bei uns liefen die vorstellungen nach 10 minuten wieder. und da reden wir noch nicht von wartungsarbeite o.ä.

also chefs die nicht total dämlich sind und lachend ins feuer rennen, werden auch zukünftig nicht auf filmvorführer verzichten (können)!

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  • 4 Wochen später...

....und der "alternative" content läßt sich leider auch nicht von der zentrale auf die bildwand bringen.

dieses wird zukünftig mehr und mehr in einem haus einzug halten, seien es live events oder andere

zuspieler.

aber soll es jeder halten wie er will. die fehlerrate des "neuen" zeitalters läßt grüßen.

und nicht zu vergessen...je mehr vögel im netzwerk eines hauses auf der leitung sitzen, je mehr mist

muß ausgefegt werden.

 

das man in kleineren oder größeren centern nicht alle weiter beschäftigen kann mag sein, aber ganz

die hosen runter lassen und den personellen kehraus machen so wie es gewisse ketten handhaben

währe "mir als betreiber" viel zu gefährlich.

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