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Geschrieben

Endlich habe es geschafft und mir diverse Filme angeschaut, zuerst Super8:

• Brückenprojekt (auf V3-200T gedreht, Polyesterkopie von Andec): Super!!!! Diese Farben!!!! Und erst die Kontraste! Ein wahrer Augenschmaus! Und dabei nur ein leichtes "Kornkräuseln" (Stärke ähnlich wie beim K40)! Wenn Ihr irgendwie nur ein wenig Geld übrig habt, probiert es bitte einmal aus (spätestens wenn der V3-50D offiziell draußen ist)!

• diverse Familienaufnahmen (E100D): Super - aber war das Rot schon immer so stark? Die Jacken meiner Kinder erscheinen ja fast schon dreidimensional...

• dann Single8 (ebenfalls Familienaufnahmen): RetroX: man merkt schon, daß der Träger grau ist, sonst trotzdem ein schöner Film. F64T: durch einen Fehler von mir ein Tick zu dunkel, sonst genialer "Retroeffekt" beim Einsatz bei Tageslicht (wirkt ein wenig wie Agfa Moviechrome), Aufnahmen in der Schwimmhalle waren aber Dank XL-Kamera 1a. V50D: diese Farben muß man einfach mögen!

 

Der Bauer TR300 hat übrigens auch eine Notabschaltung: bleibt der Film auf der Aufwickelspule stecken (was er bei 15m-Spulen am Ende ja gerne macht), drückt der Film eine Rolle hoch, die einen Schalter betätigt.

 

Beim Wechsel von und zur Polyesterkopie mußte ich übrigens deutlich die Schärfe nachdrehen. Wer vorhat, Umkehrfilme mit solch einer Kopie zu mischen, wird also Probleme bekommen.

 

Jörg

Geschrieben

Na also, sowas liest man gerne !

Das notwendige Nachregeln der Schärfe zwischen Acetat und Polyesterfilmen ist alten Single8lern bestens bekannt.

 

Danke und Gruß,

Reinhard

Geschrieben
Aufwickelspule

 

... es handelt sich dabei "natürlich" um die "Abwickelspule"/"Vorratsspule"... ;-)

 

Das notwendige Nachregeln der Schärfe zwischen Acetat und Polyesterfilmen ist alten Single8lern bestens bekannt.

 

Wobei der Unterschied hier sogar noch größer ist, da das Bild nun auf der anderen Seite liegt... ;-)

Geschrieben

Wobei der Unterschied hier sogar noch größer ist, da das Bild nun auf der anderen Seite liegt... ;-)

 

Hallo Jörg,

ich hab das mit Interesse gelesen. Und deswegen hege und pflege ich meine Beaulieu 4008 ZMII. Das wäre aber wie gesagt für mich die teuerste Lösung und finanziell die absolute Grenze (30 Minuten 9,5mm Umkehr ca. 450 Euro, 30 Minuten Super-8 Wetgate ca. 550 Euro grob).

Folgende Anmerkungen noch: Herr Draser favorisierte bei mir am Telefon für Wetgate den 200-er Vision. Ich weiß nicht ob das noch aktuell ist (vom 50-er hatte ich geredet). Dann sagte er damals "daß es sein könne daß die Kopien in Zukunft nur noch in PET kommen". Auf Wunsch konnte man ja Acetat haben. Weißt Du da was Definitives. Auch hier liegt die Schichtseite dann auf der gegenüberliegenden Seite. Trotzdem: Deine begeisterte Schilderung des Endergebnisses stimmt froh und läßt in Bezug auf Umkehr nicht mehr so düster nach vorne blicken. Aber ich warte jetzt mal ab was von Herrn Wittner kommt. Das ist ja die "zweite gute Nachricht".

Aaton

Geschrieben

Hallo Manfred,

 

Azetat konnte ich zum Jahresende 2012 schon nicht mehr wählen, da die Vorräte an brauchbarem Material erschöpft waren.

 

Jörg

 

Hallo,

ja gut, das hieße dann Trockenklebepresse anschaffen (ich bin eingefleischter Naßkleber). Andererseit - kein Essigsäuresyndrom.

Aaton

Geschrieben

Ich habe soeben meine 6 Ektachrome 100D S8-Kassetten von Andec erhalten.

Ich bin relativ zufrieden mit den Filmaufnahmen von Thailand.

 

Folgendes ist mir bei den E100D-Aufnahmen aufgefallen:

 

Bei normaler bzw. leichter Überbelichtung wirken helle Partien überstrahlt.

Wenn weniger Sonnenlicht vorhanden ist, wirken die Farben pastellartig bis leicht bräunlich. Der typische Kinofilm-Look!

Das war mir zwar alles bekannt, aber da ich mittlerweile selten filme, waren mir die Eigenschaften des E100D nicht mehr so bewusst. Vorher habe ich vielleicht 1-3 E100D belichtet, sonst nur E64T. Der E100D ist zwar relativ feinkörnig, aber irgendwie war die gesamte Auflösung doch nicht ganz so gut, wie ich es erwartet hätte. Das liegt wohl daran, dass man inzwischen von HD-Aufnahmen verwöhnt ist.

 

Auf Grund der weiten Reise und den begrenzt verfügbaren Gepäckvolumen habe ich auf ein Stativ verzichtet. Ich stellte fest, dass man ohne Stativ gelegentlich die Motive nicht ganz so gut fokusiert, wie mit Stativ. Auch das war mir bewusst, da man die Kamera beim Fokusieren kaum ruhig halten kann.

 

Am letzten Tag, wenige Stunden nach meinem Motorradunfall habe ich meinen ersten richtigen Sonnenuntergang über dem Meer erlebt, ohne dass sich Wolken vor die in das Meer eintauchende Sonne geschoben hatten. Statttdessen ist noch ein Schiff am Horizont vor der Sonne vorbeigefahren. Mit 70mm Brennweite und 4 B/s ist mir eine traumhafte Filmaufnahme vom Sonnenuntergang über dem Golf von Thailand gelungen.

 

Auch der mittelgroße Waran (asiatische Riesenechse bzw. Drachen) im Lumpinipark wirkt in der Super8-Projektion riesig und bedrohlich.

Geschrieben

Pastellartige, leicht bräunliche Farben sollen aber genau eines nicht sein: Kinotypisch! Das hat sich in den 90een nur bei Musikvideos eingebürgert, die überwiegend im "ghetto" spielen, Rap, hip-hop und so grausamzeug eben...

  • Like 1
Geschrieben

4 B/s ohne Stativ? Oder hast Du die Beaulieu im Sand eingegraben? :)

 

Jetzt wissen wir ja amtlich, dass Kodak für den Super-8-E100D einfach die letzten Reste des (uralten und einzigen) Gusses des Ektachrome 100VS verwendet hat. Würde mich nicht wundern, wenn die auch noch ungekühltes/überlagertes/Randverschnitt/QS-Rückläufer verwurstet haben... was die doch sehr unterchiedlichen Erfahrungen mit den letzten E100D erklären könnte. ("Ist der Ruf erst ruiniert...")

 

(Obiges ist reine Vermutung -- abgesehen von der verwendeten Rohfilmquelle)

Geschrieben

Hollywood-Kinofilme haben meist so einen leicht gelblich bräunlichen Farbstich.

 

Hm, der Sand wäre in der Tat ein gutes Stativ ggf. auch ein Reissack. Aber ich hatte einen Tisch von einem Strandrestaurant genutzt. Leider stand er so ungünstig, dass 2 Touris durchs Bild gelaufen sind. Stört aber bei 4 B/s kaum.

Geschrieben

Hollywood-Kinofilme haben meist so einen leicht gelblich bräunlichen Farbstich.

 

projeziert mit uralten optiken vielleicht, aber das, was ich in den letzten 14 jahren zu gesicht bekam, hatte nie einen gelb-braunen "farbstich" höchstens mal grün, aber das waren die "matrix" filme...

Geschrieben

das könnte von verfärbten optiken kommen. manche polyesterfilme haben keine zu 100% glasklare schicht sondern gehen leicht ins bräunliche, hier wird aber schon in der postproduktion gegenkorrigiert. das xenon-licht macht auch einiges davon wett, geht dies ja auch einen tick ins bläuliche.

ich werd mir mal am wochenende ein paar ältere sachen ansehen, mich interessierts ja jetzt doch :)

Geschrieben

4 B/s ohne Stativ? Oder hast Du die Beaulieu im Sand eingegraben? :)

 

Das geht schon...

wenn man gewisse Wackler in Kauf nimmt, Beispiel:

 

 

Da war eine Bauer A512 mit Langzeitbelichtungsmodus im Einsatz.

Ab Laufzeit 1'00 war es so duster - da dürften es auch so 4-6 B/s aus der freien Hand gewesen sein, wenn ich mich noch recht an das Laufgeräusch erinnere.

(Leider weiß man bei der Automatik der A512 nicht, um welche Frequenz es sich handelt - wird automatisch

durch die Langzeitbelichtungsautomatik ermittelt)

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