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Geschrieben

...aber wie sagte Karl Valentin..."was gnaus woas koaner net".

 

Hallo Aaton,

diese Aussage kenne ich zwar, kann sie aber nicht mit Karl Valentin in Verbindung bringen- woher ist das denn?? (aus welchem Sketch oder so, bin riesengroßer Freund von Karl Valentin)

Knut

Geschrieben

Den CT18 kenne sogar ich (Baujahr 1961) noch. Der Film war damals weit verbreitet. Und sein 50er-Jahre-Look ist mir vertraut.

 

Das Anfang der 1950er Jahre das Filmmaterial für westdeutsche Farbfilmproduktionen aus Wolfen kam war mir bekannt. Ich wußte aber bislang noch nicht wirklich wie lange die Geschäftsbeziehung zwischen Agfa-Leverkusen und Agfa-Wolfen bestand. Bisher dachte ich, alles Agfa Material (West) ab der zweiten Hälfte der 1950er sei aus Leverkusten gekommen.

 

Zu Agfa habe ich ein gespaltenes Verhältnis:

Ich bewundere die Pionierleistung der 1930er Jahre

Der Agfa-Film der 1950er und frühen 1960er ist für mich "Tradition" (das waren wohl so wie ich jetzt gelernt habeüberwiegend Agfa-Wolfen Produkte) und bis heute unverändert farbstabil und ansehenswert.

In den 1970er Jahren habe ich Agfa Super8 kurzzeitig verwendet. Der Film war billiger als Kodak - was für mich als Schüler nicht unwichtig war. Die Qualität war mir aber zu schlecht (Farbwiedergabe). Genau dieses Agfa-Material ist heute in einem sehr schlechten Zustand - solches Material möchte ich nie wieder haben.

Ein anderes Billigeprodukt der 1980er war der Porst-Film, von dem gemunkelt wurde es sei "Ost"-Qualität der ORWO. (nicht unwahrscheinlich beim IM Hansheinz Porst als Edelsozi in Nadelstreifen). Diese Filme waren grausam in der Qualität und nach 3...4 Filmen habe ich sie nie wieder verwendet. So eine miese Qualität wil ich auch nie wieder haben.

 

Hinzu kam im damaligen Ost-West-Konflikt auch eine Haltung, kein Ost-Produkt zu kaufen um so dem Osten die Devisen knapp zu halten. Kanne s ein, dass es von ORWO unterschiedliche Qualitäten gab, die auf unterschiedliche Vertriebswege gelangten udn unter unterschiedlichen Namen beim Endverbrauchen landeten?

  • Like 1
Geschrieben

Den CT18 kenne sogar ich (Baujahr 1961) noch. Der Film war damals weit verbreitet. Und sein 50er-Jahre-Look ist mir vertraut.

 

Das Anfang der 1950er Jahre das Filmmaterial für westdeutsche Farbfilmproduktionen aus Wolfen kam war mir bekannt. Ich wußte aber bislang noch nicht wirklich wie lange die Geschäftsbeziehung zwischen Agfa-Leverkusen und Agfa-Wolfen bestand. Bisher dachte ich, alles Agfa Material (West) ab der zweiten Hälfte der 1950er sei aus Leverkusten gekommen.

 

Zu Agfa habe ich ein gespaltenes Verhältnis:

Ich bewundere die Pionierleistung der 1930er Jahre

Der Agfa-Film der 1950er und frühen 1960er ist für mich "Tradition" (das waren wohl so wie ich jetzt gelernt habeüberwiegend Agfa-Wolfen Produkte) und bis heute unverändert farbstabil und ansehenswert.

In den 1970er Jahren habe ich Agfa Super8 kurzzeitig verwendet. Der Film war billiger als Kodak - was für mich als Schüler nicht unwichtig war. Die Qualität war mir aber zu schlecht (Farbwiedergabe). Genau dieses Agfa-Material ist heute in einem sehr schlechten Zustand - solches Material möchte ich nie wieder haben.

Ein anderes Billigeprodukt der 1980er war der Porst-Film, von dem gemunkelt wurde es sei "Ost"-Qualität der ORWO. (nicht unwahrscheinlich beim IM Hansheinz Porst als Edelsozi in Nadelstreifen). Diese Filme waren grausam in der Qualität und nach 3...4 Filmen habe ich sie nie wieder verwendet. So eine miese Qualität wil ich auch nie wieder haben.

 

Hinzu kam im damaligen Ost-West-Konflikt auch eine Haltung, kein Ost-Produkt zu kaufen um so dem Osten die Devisen knapp zu halten. Kanne s ein, dass es von ORWO unterschiedliche Qualitäten gab, die auf unterschiedliche Vertriebswege gelangten udn unter unterschiedlichen Namen beim Endverbrauchen landeten?

 

 

...Im Porst steckte Sakura. Nur die Entwicklung der Porst Farbfilme fand im DEFA Kopierwerk statt.

 

 

// nächste Woche kopiere ich dir die versprochene Fernsehsendung

Geschrieben

Der Film war damals weit verbreitet. Und sein 50er-Jahre-Look ist mir vertraut.

 

 

 

Hallo Volker,

 

was Du schreibst, kann ich mir gut vorstellen. Ich glaube fast, die stärkste Zeit von Agfa war eher früher, also bis in die frühen 1980er oder spätestens so bis zur Umstellung auf E-6 (meine Vermutung).

 

Ich habe die damalige Zeit zwar nicht miterlebt, aber so wie ich das heute nachvollziehen kann, spielte Agfa in der E-6 Zeit eher eine 'abnehmende Rolle', zumindest im professionellen Bereich. Da war Fuji z.b. wohl eher am Ball.

 

Auch habe ich selbst den Eindruck, die typischen Agfa-Diafilme waren hinsichtlich ihre Charaketeristik später (E-6) nicht mehr vorhanden. Die E-6 Filme sahen anders aus.

Wurden damit völlig andere Farbkuppler verwendet ?

 

Übrigens, Agfachrome-64 schien noch AP-40 gewesen zu sein, kurz vor der Umstellung zu E-6 AP-44.

 

Mich

 

 

Ich glaube, auf den '50er-Look', den Du hier erwähnt hast, kommen gleich einige Reaktionen- :razz:

Geschrieben

Danke - das wußte ich bisher nicht. Was ist das Sakura-Material für ein Film? War das dann ein auf alten Agfa-Wolfen Rezeptuern aufbauendes Produkt das "verschlimmbessert" wurde?

Die Farben waren schrecklich - das alte Agfa-Material dagegen hatte gute, wenn auch recht pastellartige Farben....und der 50er Look hat mir gefallen. Wobei da auch Kindererinnerungen eine Rolle spielen.

Geschrieben

Danke - das wußte ich bisher nicht. Was ist das Sakura-Material für ein Film? War das dann ein auf alten Agfa-Wolfen Rezeptuern aufbauendes Produkt das "verschlimmbessert" wurde?

Die Farben waren schrecklich - das alte Agfa-Material dagegen hatte gute, wenn auch recht pastellartige Farben.

 

Hallo,

 

Sakura-Filme waren die früheren Konica-Filme.

 

In einer Konica T3, die ich mal geschenkt bekam, war ein Aufkleber mit 'Bitte nur Sakura-Color Filme verwenden' . Das fand ich lustig.

Ich kaufte ein größeres Paket Konica-Chrome R-100 und knippste wild drauf los, ging mit der Konica nicht gut um. Aber die Bilder waren einfach super ! Zwar nicht natürlich, aber wirklich toll und bunt.

Hätte nie gedacht, wie hervorragend die Konica-Optiken sind.

 

Aber ich hab natürlich *nicht* geglaubt, dass man nur Konica-Filme verwenden darf :razz: . Da hättens auch andere getan ! Vielleicht sogar noch besser . . .

 

Mich

Geschrieben

Hallo,

ich finde es erschütternd was hier zum Teil so geschrieben wird - da wird ohne Hemmungen die eigene subjektive Meinung über ein Produkt unters Volk gebracht das man selber kaum oder nur vom Hörensagen kennt und "gemeint es sei so, gewähnt und gemutmast". Wenn einem Agfa Schmalfilme nicht gefielen (ich hab sie nur zweimal verwendet - wozu auch es gab Kodachrome. 1967 auf Mallorca/deutlich blaubetont, 1978 in durchaus ansehnlicher Farbwiedergabe aber "körniger" als Kodachrome) sollte man das eigene Urteil zumindest nicht auf die Diafilme ausdehnen. 1984 stellte Agfa auf die E6 Chemie um. Eine Zeitlang war ein Rollfilm auf dem Markt den Fuji für Agfa "nach deren Maßgaben fertigte". Ich verfolgte das mit Argusaugen weil ich auf den Agfa E6 Film gespannt war. Der war auf meinem Schweiz Urlaub 1986 in meiner Kamera und war verblüfft wie "die typischen Agfa Farben" getroffen wurden. Daß der anders war als die CT18 Farbgebung stimmt mit keinem Wort. Daß Leverkusener Filme in Wolfen gefertigt wurden halte ich für Stammtischgerede. Die Endung ...chrome wurde später eingeführt, zuerst hießen Diafilme Agfacolor. Übrigens war der Agfacolor CT18 der meistgebrauchte Diafilm auf dem westdeutschen Markt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Agfa_Agfachrome

Aaton

Geschrieben

die produktion in wolfen bis zu einem gewissen datum ist eine tatsache.

 

eine produktion in leverkusen musste in den fünfziger jahren erst aufgebaut werden. es gab eine solche nicht.

 

die ersten westdeutschen heimatfilme wurden ausschließlich auf agfa aus wolfen gedreht. entwickelt allerdings in westdeutschland.

 

 

 

danach gab es noch eine produktion in wolfen, um devisen zu erwirtschaften. in leverkusen nahm man diese filme nur allzugerne ab.

 

 

 

 

der halbe quelle/neckermann/otto katalog setzte sich aus ddr produkten mit westlabel zusammen. teilweise produziert in gefängnissen, unter zwangsarbeit.

 

 

egal - so ist/war das eben. im westen fanden sich immer politiker, meist christliche, die darin kein problem sahen, mit einer diktatur geschäfte zu machen oder die rahmenbedingungen dafür zu schaffen.

 

später hatten wir im osten einen pfarrer als verteidigungsminister, der die nva panzer an bananrepubliken verschachert hat....

 

 

heute hat jeder debil grinsende rtl konsument ein apple i phone, dass auch in zwangsarbeitähnlicher umgebung hergestellt wird

Geschrieben

Hallo,

Die Endung ...chrome wurde später eingeführt, zuerst hießen Diafilme Agfacolor. http://de.wikipedia....Agfa_Agfachrome

Aaton

 

Die hießen Agfacolor CT und CK. War CK für Kunstlicht ?

 

Bei den Profi-Filmen hatte man ja die Endung -chrome bei Diafilmen, wie damals auch schon bei Kodak. Die 'Agfachrome' filme wurden anscheinend ja nur ohne Entwicklung verkauft, oder ?

 

Das mit den Farben habe ich behauptet, weil ich in Diakästen meiner Eltern so etwas vorfand und weil die E-6 Filme, die ich verwendet habe, auch nicht soo viel mit den alten, zum Bsp. den Agfachrome-64 oder CT-18 gemeinsam haben.

OK, ich weiß jetzt natürlich nicht, in wie weit der Alterungsprozess hier eine Rolle spielt und die Vergleichsmöglichkeiten einschränkt . . .

 

Aber in späteren Zeiten, so ab Mitte der 90er, ist es doch schon so gewesen, dass der Markt (Diafilme) eher von Fuji und Kodak beherrscht wurde, oder nicht ?

 

Mich

 

 

In dem vor Dir verlinkten Wiki-Artikel steht das mit der veränderten Charakteristik/Farbwiedergabe aber auch gecshrieben.

Geschrieben

die produktion in wolfen bis zu einem gewissen datum ist eine tatsache.

 

Hallo,

ich war vielleicht ungenau mit dem "was ich sagen wollte": Den obigen Satz würde ich nicht anzweifeln - meinen ersten Agfacolor CT18 belichtete ich im Herbst 1959. Von dem würde ich annehmen daß der aus Leverkusen kam. Es ging um generell das was den CT18 ausmachte. Zum Rest von Dir: Opportunismus gab es schon in der Antike. Caesars Frau (nicht Calpurnia - die heiratete er erst später) stieg mit einem Senator ins Bett. Caesar ließ sich scheiden und nahm besagten Senator in seine Dienste. Der brachte einen Gesetzesantrag im Senat ein der Cato (Minor) und Cicero "außer Gefecht setzte". Das war vor dem Bürgerkrieg. So läuft das.

Aaton

Geschrieben

In dem vor Dir verlinkten Wiki-Artikel steht das mit der veränderten Charakteristik/Farbwiedergabe aber auch gecshrieben.

 

Hallo,

das ist subjektiv. Ich stellte die "typischen Agfa Farben" bei den RSX Filmen jedenfalls fest. Ob Amateure die Farben nicht wiederfanden finde ich unsofern weniger bedeutend weil der CT18 selber sich verändert hatte. Der Film von 1960 war nicht der "verbesserte" von 1962 und dieser hatte mit dem von 1982 null zu tun.

Übrigens führten Kodak und Agfa zeitgleich in den 60-ern Profifilme ein. Der CT18 war ja ein Amateurmaterial. Dr Amateurfilm CT 100 Precisa war für mich einer der besten am Markt. Dem trauere ich nach. Die Farbwiedergabe war allerdings "gesättigt".

Aaton

Geschrieben

die produktion in wolfen bis zu einem gewissen datum ist eine tatsache.

 

Keine Frage. Aber Agfa Leverkusen war ab 1951 lieferfähig. Die ersten vier westdeutschen Spielfilme, gedreht und kopiert auf Agfacolor-Material aus Leverkusen, waren "Sensation in San Remo" von Georg Jacoby, "Die Czardasfürstin", ebenfalls von Georf Jacoby, "Hanna Amon" von Veit Harlan und "Heidelberger Romanze" von Paul Verhoeven, alle 1951. Quelle: Gert Koshofer, Color - Die Farben des Films.

Geschrieben

Agfachrome 64 war der erste von Agfa hergestellte Diafilm auf Ektachromebasis. Der gleichzeitig erhältliche Rollfilm

R100 stammte wahrscheinlich von Fuji. Agfachrome 50s und 50L benötigten wie der Ct18& CT21 den Agfa Entwicklungsprozeß. Im Negativbereich war der erste Agfa C41 Film der Agfacolor CN 400. Die 100 ASA Version folgte als Agfacolor AC 100. Orwo hatte zu jener Zeit (etwa 1981) einen eigenen Entwicklungsprozeß. Neofin Color war nach meiner Erinnerung der einzig brauchbare Entwickler für in den Westen gelangte Filme. 1989 erschienen die ersten Muster des Orwo PR100, der erste Orwo für C41. Nach der Umwandlung des Veb in eine AG erschien ein neuer Orwocolor in schwarzer Verpackung.Dieser Film hatte eine zurückhaltende Farbwiedergabe und war erheblich feinkörniger als sein Vorgänger. Nach der Liquidation der AG übernahm Heinrich Mandermann ,früherer Westimporteur von Orwo Filmen, das Markenzeichen Orwo und konfektionierte Filme von Ferrania und Konica als Orwocolor CN100,CN200 und CN400.

 

Gruß Joel

  • Like 2
Geschrieben

Sakura war eine Marke von Konishiroku Photo Industries in Japan. 1984 führte man für Farbfilme den Namen Konica ein. Sakura Filme wurden in den 70er Jahren nach den jeweiligen Kodak Prozessen verarbeitet. Die Filme waren feinkörnig und hatten eine gute Farbwiedergabe. Die Sakura Filme waren damals als Turachrome Filme in Deutschland erhältlich.Der Tura Umkehrdienst war jedenfalls in der Lage, die Filme fachgerecht zu entwickeln.

Geschrieben

Dr Amateurfilm CT 100 Precisa war für mich einer der besten am Markt. Dem trauere ich nach. Die Farbwiedergabe war allerdings "gesättigt"

 

Volle Zustimmung. Meine ersten Diafilme überhaupt waren CT100i (noch ohne 'Precisa' im Namen, weisse Schachtel mit blauem Streifen). Die sind heute farblich noch wunderbar und knackscharf sowie ausgesprochen feinkörnig. Belichtet hatte ich die übrigens in der Exakta Varex IIb meines Vaters... also (gutes) Kleinbild.

 

Tura hat übrigens auch Agfa vertrieben, zumindest die SW-Filme waren APX100 und APX400.

Und zum Porst: Es gab mindestens zwei verschiedene. Einige damals (von meiner Großmutter) belichtete sind heute noch fantastisch gut. Ich habe auch noch ein Dutzend verschiedener Porst (unentwickelt) im Filmkühlschrank.. der letzte den ich verwendete hatte ca. eine Blende Empfindlichkeit verloren, wurde aber in E6 (gepusht) noch nahezu farbrichtig, nur ziemlich grobkörnig. Ich vermute, Porst hat abgefüllt, was gerade am billigsten zu haben war.

Geschrieben

In den Siebzigern konfektionierte Tura Sakura. In den Achtzigern wurde Agfa abgefüllt( Tura HR). Als Zweitmarke kam dann Tura Life, hergestellt von 3M.

Geschrieben

Agfachrome 64 war der erste von Agfa hergestellte Diafilm auf Ektachromebasis. Der gleichzeitig erhältliche Rollfilm

R100 stammte wahrscheinlich von Fuji. Agfachrome 50s und 50L benötigten wie der Ct18& CT21 den Agfa Entwicklungsprozeß. Im Negativbereich war der erste Agfa C41 Film der Agfacolor CN 400. Die 100 ASA Version folgte als Agfacolor AC 100. Orwo hatte zu jener Zeit (etwa 1981) einen eigenen Entwicklungsprozeß. Neofin Color war nach meiner Erinnerung der einzig brauchbare Entwickler für in den Westen gelangte Filme. 1989 erschienen die ersten Muster des Orwo PR100, der erste Orwo für C41. Nach der Umwandlung des Veb in eine AG erschien ein neuer Orwocolor in schwarzer Verpackung.Dieser Film hatte eine zurückhaltende Farbwiedergabe und war erheblich feinkörniger als sein Vorgänger. Nach der Liquidation der AG übernahm Heinrich Mandermann ,früherer Westimporteur von Orwo Filmen, das Markenzeichen Orwo und konfektionierte Filme von Ferrania und Konica als Orwocolor CN100,CN200 und CN400.

 

Gruß Joel

 

endlich einmal wirklich konkrete aussagen zu diesem thema.

 

danke!

Geschrieben

endlich einmal wirklich konkrete aussagen zu diesem thema.

 

danke!

 

Hallo,

immer langsam.

http://blog.timesunion.com/chuckmiller/cross-prozessing-agfachrome/7089/

Ich zitiere aus der Agfa-Gevaert Bröschüre "Farbdias - von der Aufnahme bis zur Projektion":

1962 Die Farbwiedergabe des Agfacolor CT18 wird wesentlich verbessert,

1969 Agfachrome Professional Filme kommen in den Handel,

1974 Der Agfacolor CT21 wird herausgebracht,

1975 Agfachrome pocket spezial wird eingeführt

Ergänzend hierzu aus "Agfa Professional Foto-Notizen" folgende Auflistung:

Farbnegativ Agfacolor N100S, N80L,CNS400

Farbumkehr Agfachrome R100S (E6),50S,50L

Außerdem: Agfapan Vario-XL (AP70/C41)

Ich hab nie auf dem bundesdeutschen Markt einen "Agfachrome 64" angetroffen. Die Empfindlichkeit ist auch "Agfauntypisch". 64 ASA hatten Ektachrome Filme lange Zeit. Agfa Filme hatten immer 50 ASA bzw. 18 DIN. Was auf dem amerikanischen Markt passierte weiß ich nicht.

Aaton

Geschrieben

Agfachrome 64 könnte Honeywell-Material gewesen sein. Falls die mal Filme hergestellt haben.

 

http://www.flickr.co...ter/5729827732/

 

http://www.shopping-...31129151482.jpg

 

Hallo,

 

der Agfachrome 64 muss aber auch bei uns erhältlich gewesen sein. Er zeigt nämlich Fotos von bei uns zu Hause. Meine Eltern werden ihn wohl eher bei uns gekauft haben, also in D, B oder NL. Kann wie gesagt gut sein, dass er aus Benelux stammte. Ein Verwandter aus B hatte ein Fotogeschäft in NL. Von ihm kamen auch einige Foto- und Filmsachen.

 

Was ich bei uns auch oft finde sind Ferrania-Dias, zum größten Teil aus noch früheren Zeiten. Auch Gaevert und Perutz. Anscheinend hat man in meiner Familie nie viel Geld für Filmmaterial ausgegeben. :razz:

 

Mich

Geschrieben

1.): der Agfachrome 64 muss aber auch bei uns erhältlich gewesen sein.

2.): Was ich bei uns auch oft finde sind Ferrania-Dias, zum größten Teil aus noch früheren Zeiten. Auch Gaevert und Perutz. Anscheinend hat man in meiner Familie nie viel Geld für Filmmaterial ausgegeben. :razz:

 

Hallo,

zu 1.): Ich hab 1959/60 bei mir die Weichen gestellt - dahingehend daß ich Schwarzweiß selber mache und von Farbe bezüglich Selbstverarbeitung die Finger lasse (ich habs "durchgerechnet": Abgesehen davon daß ich über die Kontrollfunktionen eines Großlabors nicht verfügte lohnte es vom Preis her nicht. Sollte es sich rentieren bedeutete das...X Filme in der und der Zeit. Das hätte mich unter Druck gesetzt und das wollte ich nicht). Feininger war Vorbild und sein Buch "Farbfotografie" bekam ich zu Weihnachten 1960 von der Familie geschenkt. Es gab als Fachliteratur "Leica Fotografie", "Großbildtechnik" (heute "Foto Technik International") und das "Foto Magazin" (Color Foto entstand erst später), die las ich alle. Nie ist mir ein Agfachrome 64 begegnet, weder in Fachzeitschriften noch beim Händler. Das hätte ich registriert. Agfa verwendete auch nicht die Endung "chrome" das ist ein Zugeständnis an den Markt auf dem sich infolge des von Deutschland gewonnenen Krieges Englisch durchsetzte. Woher weißt Du denn so genau was Du in der Hand hast?

Zu 2.): Ein Arbeitskollege von mir, der die Chemielaboranten ausbildete sagte mal zu mir (in Anspielung auf die Lehrlinge)...."ich muß nur immer lachen, wenn die von "früher" erzählen, das ist für mich als wäre es gestern gewesen".....

Du hast ein bißchen ein merkwürdiges Bild: Ferrania, Gevaert, Perutz, das waren neben Agfa etablierte Firmen auf dem Markt. Es gab noch andere (Kranz, Hauff, Adox, Leonar, Tura etc.). Fuji war bis ca. 1965 Exot. Und was soll jetzt Deine Bemerkung mit dem "nie viel Geld ausgeben"?

Aaton

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