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DCP´s von Externen Storrage übers Netzwerk abspielen


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Geschrieben

Hallo,

 

wir sind mal wieder am Speicher aufrüsten unserer Server (Doremi DCP2000 erste Generation). Wir haben zusätzlich ein Netzwerk-Storrage 3TB zum verteilen der Schlüssel, Trailer usw. und zum Sichern einzelner DCP´s. Nun stellt sich die Frage ob mann nicht ein Netzwerkspeicher nutzen kann und von dort aus auch direkt abspielen kann? Die Kosten wären deutlich geringer.

 

Kennt sich hier jemand aus???

 

Viele Grüße

Geschrieben

Direkt abspielen geht nicht. Sowas unterstützt bisher nur der Christie IMB - und auch nicht von beliebigen NAS. GDC Server unterstützen 'LivePlay' vom CRU-Slot. Aber wer hat hierzulande schon GDC...

 

PlayIngest geht zwar beim Doremi, aber eben kein direktes Abspielen - hinterher ist das DCP trotzdem auf dem internen RAID. Nicht wirklich ne Lösung. Ist auch immer etwas heikel.

 

Meiner Meinung nach sollte aber ein Maximalausbau eines Doremi mit 2TB Platten eigentlich jede Anforderung erfüllen können. Der Rest muss dann eben bei Bedarf übers Netz vom NAS.

 

- Carsten

Geschrieben

Wir haben ne Anlage mit Christie IMB und (momentan) Qnap´s. Das läuft bei uns Einwandfrei. Wir sind wohl das erste Kino, bei dem diese Lösung realisiert wurde, aber was soll ich sagen, bisher läufts bestens ohne Probleme.

Geschrieben

Hey,

 

2TB platten reichen jetzt erstmal ja, aber wir wissen ja alle wie schnell das mit der Technik geht und dann...

Wollten eine flexiblere Lösung auch für die Zukunft. Da wäre ein richtig großer Netzwerkspeicher schon was tolles.

 

Es müßten nur die Server unterstützen.

 

Das von TK-Chris klingt ja prima. Ist wohl ziemlich neu oder? Seit wann habt Ihr das und wieviel Speicher steht zur verfügung?

Wieviele Säle greifen darauf zu?

 

Kann doch eigentlich auch bei Doremi nicht so schwer sein?

Könnte mann wenigstens die Controller tauschen oder einen weiteren einbauen, das 3TB platten erkannt werden?

 

Viele Grüße

Geschrieben

Der Christie IMB ist ja GRUNDSÄTZLICH NUR für das Abspiel von extern angebundenem Speicher ausgelegt, weil er gar keinen eigenen internen Speicher hat.

 

Das darf dann auch kein geshartes allgemeines NAS sein. Jeder IMB muss sein eigenes NAS zugeordnet haben, oder zumindest einen eigenen Kanal auf ein sehr performantes geshartes NAS.

 

Das Abspielen verlangt mindestens 30MByte/s garantierte Bandbreite, das ist für ein NAS schon ganz schön heftig. Christie zertifiziert gegenwärtig ja auch nur wenige NAS Systeme dafür.

 

Sowas 'mal eben' anzuhängen und dann einen stabilen Betrieb übers Netz sicherzustellen ist nicht so trivial, dafür sind Netzwerke nicht determiniert genug in ihrer Leistung. Und mit HFR verdoppelt sich gerade der Bandbreitenbedarf - muss man ja ggfs. ebenfalls 'zukünftig' im Auge haben.

 

PlayWhileIngest oder eben Kopieren vom NAS der jeweils aktuellen Inhalte und späteres Löschen sind beim Doremi gegenwärtig die einzigen Lösungen. Auch der Doremi IMS1000 hat wieder ein eigenes RAID OnBoard.

 

Den DCP-2k4 kann man ja auch mit 4 Platten aufrüsten, weil der noch einen vierten Slot hat. Vermutlich ginge das auch beim 2000er, wenn man irgendwie den Raum dafür im Gehäuse schafft. Bringt jetzt freilich auch nicht soo viel was Kapazität angeht (dafür aber Durchsatz und mehr Sicherheit bei PlayWhileIngest).

 

Vielleicht kriegt Doremi ja bald die Unterstützung von 3TB Platten hin. Aber 3TB ist ja für alle Linuxe gegenwärtig noch ein Problem, wenn auch ein lösbares.

 

Andererseits will Doremi natürlich auch ihr TMS verkaufen ;-)

 

Ich wäre da zurückhaltend, Stabilität ist der wichtigste Faktor, man sollte seinen Kinoserver nicht mit 'irgendeinem' PC-Gebastel vergleichen oder mit Annahmen a la 'wird schon gehen' oder 'muss doch gehen' operieren.

 

 

 

- Carsten

  • Like 1
Geschrieben

 

Ich wäre da zurückhaltend, Stabilität ist der wichtigste Faktor, man sollte seinen Kinoserver nicht mit 'irgendeinem' PC-Gebastel vergleichen oder mit Annahmen a la 'wird schon gehen' oder 'muss doch gehen' operieren.

 

 

 

- Carsten

 

Danke dafür!

 

Die Frage, die sich mir stellt, wieviel kostet ein Netzwerkausbau um die 30-60MB/s sicher zum Doremi zu bringen und was kosten Server Festplatten... Mir wären ruckelfreie Vorstellungen lieber, als wenn ich mir nach X Jahren Amortisation ein paar Euro an Festplatten spare!

 

Genauso gibt es kaum bezahlbare Storages, die 5,6,7, und noch mehr Doremis mit Filmen auf einmal versorgen können. Dafür muss man schon tief in die Tasche greifen.

Geschrieben

Grundgedanke es war ja, den Contend nur einmal zu speichern. Nicht wie bisher auf allen Servern wo ich es benötige.

Dies ist so wie ich es jetzt verstanden habe auch bei IBM nicht möglich?

 

Wäre doch grundsätzlich ne gute Idee oder...

 

Danke für die Antworten.

 

Viele Grüße

Geschrieben

Der Grundgedanke ist OK, nur wird damit Geld verdient und somit muss es auch anständig laufen. Bei 2 Doremis würde ich es unter Umständen riskieren, aber ab 3 nicht mehr. Auch ein Netzwerk liefert nicht durchgehend die volle Leistung, lass mal die NAS nur kurz hängen, weil sich ein Prozess in einer Schleife befindet, schon hängen ALLE Filme, das ist doch fast der Supergau in einem Kino!

Geschrieben

Man muss das halt mal technisch einigermaßen sauber durchdenken. Gigabit Ethernet hat einen nutzbaren Maximaldurchsatz von 80-100MByte/s.

 

HFR läuft schon mit 500MBit=50-60MByte/s Spitze. Und TCP/IP ist kein einfaches Protokoll, wie es auf SATA Ports üblich ist, es hat einen vergleichsweise hohen Overhead.

 

Zwar kann man über geeignete Switches theoretisch ein mehrfaches dieser Datenrate parallel zu mehreren Servern übertragen, aber so ein RAID muss dann eben auch mehrere solcher Streams parallel liefern können. DCPs sind nicht interleaved, das RAID muss also dauernd aus mehreren Dateien abwechselnd lesen.

 

Auf den ersten Blick realistisch wäre bestenfalls, im Server ein kleines reines Buffer-System zu unterhalten, dass jeweils vor der Vorstellung mit dem nächsten Film gefüttert wird. Wenn man weiter nachrechnet, ist aber selbst das Unfug, 30-60MByte/s ist ja schon die Echtzeitanforderung. Ein DCP übers Netz auf den Serverpuffer zu schieben würde schon etwa so lange dauern wie das Feature läuft. Da ist nix mit 'mal eben' das nächste Feature rüberpuffern. Nur in ganz streng organisierten Plex-Spielplänen geht das, da übernimmt das TMS die Verteilung, aber auch da müssen die RAIDs in den Servern ne Menge Filme speichern können, weil der Netzwerkdurchsatz eben nicht für ne OnDemand Verteilung reicht.

 

Das kann so schlicht nicht funktionieren. Jedenfalls nicht als Maßnahme um ein paar Hundert Euro für Festplatten zu sparen, ein NAS und ein Netzwerk, das sowas unterstützt wäre enorm teuer und müsste auch mehrfach redundant ausgelegt werden. Ein blöder Glitch und sämtliche Vorführungen im Kino würden stehen.

 

Wie auch immer - die Doremis unterstützen das eh nicht, auch nicht mit Tricks.

 

- Carsten

Geschrieben

Hallo carstenk,

 

auf genau so etwas habe ich gewartet.

Alles andere zwecks Stabilität usw. ist schon klar.

 

Ich wollte ne ordentliche technische Antwort. das hilft mir weiter.

 

Es wird nun doch auf die neuen Platten 2TB hinaus laufen.

Bei einem Saal haben wir es schon und ich denke das reicht wirklich aus.

 

Danke und viele Grüße

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