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Geschrieben

Hallo Henrik,

 

100T? Du meinst wohl 200T, denke ich? Der Vision 3 200T ist auf 160 ASA Tungsten gekerbt. Am einfachsten machst Du dir ein Kerbendummy in die Kassette, so dass die Kerbe einem 64 ASA Film entspricht. Eine Schablone findest Du hier.

 

Viel Spaß!

Hallo Friedemann

 

Danke!

 

ich habe diesen Film bestellt:

 

Pro8/12 - ASA 100 Tungsten Negative

Enthält Kodak Vision2 5212

S8mm-Kassette ca. 15m / 50 ft.

ISO 100/21° Kunstlicht (3200-3400K, ohne Filter)

ISO 64/19° Tageslicht (5500K, mit Filter Wratten 85)

Kassette gekerbt für autom. Erkennung der Filmempfindlichkeit

Entwicklung im Filmpreis nicht eingeschlossen.

Film price does not include processing.

Geschrieben

Den Film stellt Kodak seit 2010 nicht mehr her, müssen alte Reste sein.

 

 

umso besser. danke für die info! ich bevorzuge sachen, die es nicht mehr gibt.

 

mein archiv kann sich vor selbverfilmten "neu" einträgen, was die emulsion angeht ja kaum noch retten. eigentlich macht es derzeit soviel freude zu filmen, wie schon lange nicht mehr.

 

meine 100D vorräte habe ich erstmal komplett eingefrohren. die brauche ich derzeit gar nicht.

Geschrieben

hallo freidemann

 

ich auch. ich werde den film dann hier einstellen. allerdings werde ich einfach wieder mit einer digicam abfilmen, von der leinwand. eine andere möglichkeit habe ich nicht, und gebe auch für abtastungen kein geld aus.

 

 

nochmal meine frage an dich:

 

wie wichtig ist bei der negativ auf umkehrentwicklung nach deiner meinung das überbelichten um eine blende?

Geschrieben
wie wichtig ist bei der negativ auf umkehrentwicklung [/font][/color]nach deiner meinung das überbelichten um eine blende?

Ziemlich wichtig. Eine Blende war zu wenig, zwei Blenden war wesentlich besser. Zumindest beim Vision 200T, wird aber bei allen Negativ-Filmen wohl so sein.

 

pro8 ist für mich auch eine neue erfahrung. ich habe allerdings bisher ausschließlich gutes von dieser firma gehört

 

Da bist Du ziemlich definitiv eine Ausnahme. (Ein Beispiel, man findet dort aber auch etliche andere Horror-Storys).

Ich hatte bisher zwei Interaktionen und eine davon hat mir dann gereicht. Die Filme sind aber immer gut gelaufen bei mir.

  • Like 1
Geschrieben

Ziemlich wichtig. Eine Blende war zu wenig, zwei Blenden war wesentlich besser. Zumindest beim Vision 200T, wird aber bei allen Negativ-Filmen wohl so sein.

 

 

 

Da bist Du ziemlich definitiv eine Ausnahme. (Ein Beispiel, man findet dort aber auch etliche andere Horror-Storys).

Ich hatte bisher zwei Interaktionen und eine davon hat mir dann gereicht. Die Filme sind aber immer gut gelaufen bei mir.

 

 

danke für diese information. ich habe den pro8 film übrigens bei wittner bestellt. also nutze ich ausschließlich die filme in der konfektionierten kassette. entwicklen will ich ja selber.

 

wenns klemmt - nun ja. das hat kodak zuletzt auch geliefert. ganz ähnlich wie bei den letzten K40. ich hatte letztens nochmal einen K40 Film aus dem Sommer 2004 zum schneiden auf dem tisch. dort sind die probleme ganz deutlich zu erkennen (dunkler werden, immer dann, wenn die kamera es nicht mehr schaffte, zu transportieren usw.). er hat sogar lichteinfall.

 

das filmen und entwickeln kann ich kaum abwarten. ich werde ganz einfach die beaulieu 4008 nehmen und anstelle 100 ASA, 40 einstellen. das sollte dann funktionieren.

Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

heute habe ich mich etwas mit Kassettenadaptern und einer Vision 2 200T Kassette auseinander gesetzt. Meine Kassette hat zwar zwei Kerben unterhalb der Mitte, allerdings keine, die der Kamera mitteilt, dass es sich um einen Kunstlichtfilm handelt. Ich habe daraufhin etwas gesucht und hier einen Thread gefunden, in dem du beschreibst, dass es Vision-Kassetten gibt, die eine solche Kerbe haben, manche wiederum nicht.

Hast du deine Tests zur Umkehrentwicklung mit Kunstlicht-gekerbten Kassetten gemacht?

 

 

Gruß

 

Niklas

Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

genauso hab ich es gemacht.

 

 

 

Da ich heute Kassettenadapter "geknetet" habe, noch niemand anders was dazu geschrieben zu haben scheint und der Artikel auf deinem Blog nicht so ganz ins Detail geht, hier meine Anmerkungen dazu:

 

Im Baumarkt gab es zwei Packungsgrößen Powerknete: eine mit 6 kleinen und eine mit einer großen Rolle. Ich habe die größere genommen, weil sie günstiger war (ca. 7 Euro).

 

Bei den alten Kassetten, die als "Schablone" dienten, konnte ich zwei Typen unterscheiden: Kodak und Agfa. Agfa-Kassetten haben noch eine Vertiefung, die Adapter aus ihnen passen daher nicht gleich in alle Kassetten.

 

Für einen Kassettendummy reicht es mengenmäßig aus, zwei bis drei Millimeter Knete vom Rand der Rolle aus abzuschneiden (Cutter), und diese Menge dann nach Anleitung zu kneten. Der Zweikomponentenstoff, der beim Kneten zusammengeführt wird, riecht ziemlich streng. Schutzhandschuhe und Frischluft sind zu empfehlen.

 

post-80349-0-87532800-1359233522_thumb.jpg

 

 

In der Kassette, also dem "Schablonenteil" wo die Kerben sind, habe ich Nähmaschinenöl verwendet, besser einen Tick zu viel als zu wenig.

Glattstreichen muss man nicht, eher mit den Fingern die Knete nach Augenmaß eben andrücken. Hauptsache die Kerbe wird verschlossen. Im Gegenteil, wenn ich mit einem Spatel glattstreichen wollte, blieb die Knete daran hängen und ich musste sie wieder zurechtdrücken.

 

Wenn die Knete nach ca. 5 Minuten, manchmal etwas länger, angehärtet ist, durch sanftes Schieben, Ziehen und Lupfen lösen. Lässt sie sich zunächst nicht von der Kassette lösen, die Konturen etwas mit dem Cutter oder einem flachen Schraubendreher nachziehen und weiterlupfen, irgendwann müsste es funktionieren. Einen Griff wie z.B. ein Wattestäbchen einzuarbeiten hat mich persönlich eher gestört, ohne ging es besser.

 

post-80349-0-43579500-1359233592_thumb.jpg

 

Es sieht ziemlich "unordentlich" aus, der ausgehärtete Knetstoff lässt sich aber durch einen scharfen Cutter gut zurechtschneiden.

 

Hier beispielweise ein paar Tageslichtdummies. Die ersten sahen noch nicht so prickelnd aus, nach ein paar Versuchen wird es besser. Gut aussehen müssen sie auch eigentlich nicht. Hautpsache, der Abtaststift der Kamera greift nicht ins Leere und der Dummy steht nicht oben und an der Seite über. Daher den Adapter ein zweites Mal in die Kassette legen und die Oberflächen mit dem Cutter der Kassettenhöhe angleichen. Vor dem ersten Gebrauch gut auspusten, damit keine Krümel o.ä. vom Entgraten daran haften.

 

post-80349-0-12805800-1359233799_thumb.jpg

 

Warum habe ich das in dieses Thema geschrieben?

Auf diese Weise habe ich auch einen Adapter hergestellt, der die Kamera einen Kodak Vision 2 200T wie ein 64T Material belichten lässt. So muss man sich nicht mehr ständig um eine manuelle Belichtungskorrektur bemühen. Im Anschluss wird der Film umkehrentwickelt.

Ich bin gespannt, wie die Farben bei mir aussehen werden :smile:

  • Like 3
Geschrieben

Super Sache, Filmer. Danke für die viel genauere Beschreibung :)

Die fast ganz ausgehärtete Knete lässt sich übrigens am besten bearbeiten, finde ich. Cuttermesser, Schmirgelpapier, Feile... geht alles. Mittlerweile habe ich gelernt, dass Spüliwasser gut ist, um festkleben am Werkzeug (Spatel o.ä.) zu vermeiden. Man kann mit dem Zeug erstaunlich präzise Teile formen...

Geschrieben

Was passiert eigentlich mit den Farben (und der Orangemaske) wenn man einen derart umgekehrten Negativfilm dann auf Positivprintfilm kontaktkopiert und den bei der Entwicklung wiederum umkehrt? Müsste dann doch farbrichtige Bilder (ohne Farbstich und ohne Maske) ergeben... oder hab ich was übersehen?

Geschrieben

Was passiert eigentlich mit den Farben (und der Orangemaske) wenn man einen derart umgekehrten Negativfilm dann auf Positivprintfilm kontaktkopiert und den bei der Entwicklung wiederum umkehrt? Müsste dann doch farbrichtige Bilder (ohne Farbstich und ohne Maske) ergeben... oder hab ich was übersehen?

 

 

eine interessante idee. ich glaube allerdings, die wirtschaftlichkeit spricht dagegen. man in diesem fall doch direkt negativ-positiv arbeiten.

Geschrieben

Das wäre halt die Lösung für jetzt schnell positiv mit Maske (Negativ umgekehrt) und irgendwann später bei Ausbruch des Wohlstands die richtige Kopie auf gescheitem Printmaterial (zum Positiv umgekehrt und ohne Maske).

Geschrieben

Prinzipiell hast Du Recht, Regular8, aber Du übersiehst, dass jedes Crossing stark die Kurven verbiegt und jede Kopie zusätzlich weiter aufsteilt. Das Ergebnis wäre vermutlich nicht farbechter (nur anders) als der schlicht gecrosste Vision T :)

 

Übrigens geht das Umkehrexperiment auch mit den, 500T, aber weniger gut. Er bräuchte wohl eher 3 Blenden Überbelichtung, und dann ist irgendwie der Vorteil weg (64 statt 500 ASA).

 

Es gibt übrigens noch eine Reihe maskenloser Farbnegativfilme, die zu crossen werde ich mir zeitnah mal auf den Zettel schreiben...

  • Like 1
Geschrieben

ich auch!

 

 

allerdings habe ich wegen des wetters heute keine aufnahmen gemacht. der pro8 film steckt also noch jungfräulich in der beaulieu. ich hoffe in der kommenden woche auf ein wenig sonnenschein. bei einer einstellung auf 15 din, um ein gutes ergebnis zu bekommen, halte ich das für notwendig.

 

 

immerhin hatte ich heute endlich mal zeit, e6 zu entwickeln. vier kodak 100d habe ich schon geschafft, jetzt mache ich noch eine runde. zum glück habe ich zwei lomotanks. d.h. ich kann immer gleich 4 filme in einem rutsch entwickeln.

Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

Auf den Gedanken, dass man den maskenlosen Aviphot ja auch umkehrentwickeln kann, bin ich nicht gekommen...

 

Das klingt natürlich äusserst spannend, den Film "verkehrt herum" zum Positiv zu entwickeln, da wäre dann die "fehlende" Maskierung echt ein Segen...

 

Wir müssen ubedingt dran arbeiten, solchen Film zu bekommen... und ihn bei korrekter Funktion dann eben auch konfektionieren...

 

Rudlf

Geschrieben

Hallo Rudolf,

 

Apropos Konfektionierung: meine Kinder haben gestern einen Rest Polyesterfilm durch die in der Küche stehende Nudelmaschine gejagt... Geht perfekt. Filmspaghetti mit saubersten Schnittkanzen. Und die Maschine hat einfachste Stahlwalzen.

 

:)

  • Like 1
Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

Du kommst manchmal auf ganz ausgefallene Ideen... *lach Aber immerhin, es dient dem Zweck, wenn man rumpröbelt und tüftelt...

 

Immerhin, nun verstehst du das Prinzip, wie ich die Filmbahnen als erstes auf richtige Breite bringen will. Danach erst kommt das Perforieren. Die Stanzfirma meint auch, dass Polyester kein Problem sei, da die Stanzmesser aus ganz speziell hartem Stahl gefertigt sind. Hat man mir schon vor Tagen so mittgeteilt.

 

Zum splitten reichen also ein paar korrekt geschliffen Rollen, die dann auch entsprechend preiswert sein dürften...

 

Rudolf

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