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Was ist das für ein Prüffilm


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moin,

beim Aufräumen fand ich in einem alten Kino diesen Testfilm. Kann mir jemand von euch sagen, welche Frequenzen damit geprüft werden?

Ich gehe mal davon aus, dass man damit Mono-Lichtton ganz passabel einstellen kann. Was benötigt man sonst noch an Werkzeugen für die Tonjustierung??

Besten Dank für eure Hilfe.

 

2rpvcsk.jpg

Geschrieben

Dürfte der Dolby Kombitestfilm sein mit (Cat 69P/T), eine Seite Pinknoise, andere Seite 1kHz Dolbytestton. Damit konntest du ein Tongerät auf maximale Höhenwiedergabe (Spaltschärfe) und den Prozessor auf Normpegel einstellen. Konntest, weil das noch Acetatträger sein dürfte, der ist ca. 15% dicker als Polyester, und damit stimmt die Schärfeebene nicht mehr bei allen Tongeräten außer originales FP20/30 von Philips, das den Film auf der Schichtseite führt. Der mir bekannte Rest führt den Film auf der Trägerseite an der Tonoptik vorbei, und damit ändert sich die Schärfeebene zwischen Acetat und Polyester.

Jens

Geschrieben

Bei der Vorführung hier immer besonders wichtig, aber das weißt Du bestimmt: Schicht zum Licht!

 

Die eine Seite enthält 1 kHz für den Pegel, die andere Seite enthält 8 kHz für die Spaltverlustkorrektur.

 

Gleichzeitig kannst Du mit der 1 kHz Seite den Azimuth bei Stereotongeräten einstellen.

 

Für den Azimuth bei Monolichttongeräten kommst Du um den Film mit 10 kHz Sprossenton nicht drumrum. Den hast Du bestimmt auch da gefunden, nur nicht erkannt, was es ist, denn 10 kHz Sprosse ist so fein, daß Du ihn für einen Film ohne Tonspur gehalten haben könntest.

 

Falls gewünscht, kann mehr Info noch folgen.

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Besten Dank euch allen. Ich hatte schon vermutet , dass der Film aus der DDR kommt, da auf orwo-Material kopiert. Sehe ich das richtig, dass dieser Prüffilm nur noch für Acetat-Kopien eingesetzt werden kann? Sind die Unterschiede zu Polyester deutlich hörbar oder eher was fürs geschulte Ohr? Ich betreue eine Anlage auf der beide Materialien zum Einsatz kommen. Häufig uralte Kopien, zwischendurch aber auch mal neueres Material.

Und hat jemand von euch einen tip, wie man die Höhenwiedergabe bei der Ernemann 9/10 ohne Oszi einstellen kann?

Nochmals vielen Dank für eure Hilfe.

Geschrieben

Jepp, Unterschied ist gewaltig, klebe dir mal eine Trailerrolle aus gemischtem Material zusammen. Ich hatte das Mitte der 90er Jahre als Problem im Open Air Kino mit der MEO5. Acetat toll, Polyester dumpf und umgekehrt. Mit Laser dürfte es nicht so tragisch sein, aber höhrbar.

Zur maximalen Höhenwiedergabe einfach Kopfhöhrer aufsetzen, Mischpult mit Höhenregler nehmen, diesen voll aufdrehen, normale Kopie laufen lassen und Schärfe soweit verstellen, bis es nicht mehr höher rauscht/geht. Bißchen weiterdrehen, bis es dumpfer wird und wieder zurück, gefühlt in die Mitte zwischen den beiden Höhenabfällen.

Das wars. Korrekte Spurlage des Spaltes geht eh nur mit Stereozelle, alle bisher gemachten Umbauten ergaben ganz leichte Schieflage des Spaltes aus Monozeiten.

Jens

Geschrieben

Hat zufällig jemand noch den DEFA - Snaketrack zu verkaufen? Dann hätte ich nämlich alle 35er zusammen.

 

(10 kHz Sprosse - 1 kHz/8 kHz Zacke - Buzztrack - Frequenzmeßfilm - Schärfetestfilm - 3150 Hz Gleichlaufmeßfilm. Für 16 hab ich den Gleichlaufmeßfilm und den Bildtestfilm. Da fehlen mir noch alle anderen (!!!))

 

Gruß

Martin

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