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Ich träumte von einer Beaulieu 1008 N.X.


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Geschrieben

Auch dies ist wieder eine umfängliche Falschaussage bzw. vollkommen ungültige Pauschalisierung...

 

Die allenthalben auftretenden Transportprobleme mit S8-Kassetten haben (leider) einen Blumenstrauss möglicher Ursachen, die oft in Kombination wirken und dann zum Klemmen führen können. Eine Pauschalaussage bzgl. Anfälligkeit bestimmter Kameraklassen, Hersteller oder gar eines speziellen Kameratyps wird der Thematik nicht im Ansatz gerecht. Kann man hier übrigens auch nachlesen: zum Beispiel hier. :)

 

Das war garkeine Pauschalaussage. Das war nur die Aussage, daß, wenn eine Kassette in meiner teuren BAUER nicht läuft, sie stattdessen in meiner billigen REVUE wunderbar läuft. Ich hoffe mal, daß das jetzt nicht auch wieder als unzulässige Pauschalussage bezeichnet wird.

 

Das: "wieder" bezieht sich offenbar darauf, daß ich von Anfang an im anderen Thread einen Unterschied zwischen YUV und RGB gemacht habe, und du nicht. Oder darauf, daß ich gehört habe, daß es Normal8-Kameras gibt, die mit 16 2/3 B/s liefen, was einige Leute nicht glauben wollten, bis ich (nach meiner hervorgekramten Erinnerung an Zweibandvetonung per Pilotton z. B. bei Leitzkameras, die die Kritiker auch nicht umstimmen konnte) eine Quelle gefunden habe, die aussagt, daß 16 2/3 B/s bei Normal8 mit ETS-Ton zu tun hatte, was immer das sein mag?

 

Wechselobjektive halte ich mittlerweile für das mit überbewertetste Super-8-Kamera-Feature überhaupt. Sinn machen die nur, um sich ein einziges Mal den Revolver richtig zu bestücken und sie dann ein Leben lang draufzulassen. Die verbleibenden 5% möglicher Anwendungsfälle sind fast immer theoretisch...

 

Hallo,

unterstreiche ich zu 100%. Ich hab mich in der Super-8 Zeit immer über die Varioobjektive gewundert.

 

Ich wollte nur mal zur Sicherheit nachfragen, Aaton: Du meintest nicht, daß Wechel- und Varioobjektive dasselbe wären, oder?

 

Hat "man" nicht eh immer tendenziell zu viele Kameras, weil so viele einfach traumhaft schön/gut/preiswert/faszinierend sind? Zumindest ich kenne dieses Phänomen irgendwo her...

 

Ich habe auch so zwischen 50-100 Kameras, aber nicht immer hochwertige oder funktionierende. Bei mir war das Problem, daß ich eine Zeitlang immer scharf auf unbelichtete, noch originalverschweißte Filme auf eBay war, weil mich der Look verschiedener Filmsorten und -marken interessiert, zusammen mit dem zeit- und lagerbedindungsabhängigen Alterserscheinungen, sprich, wie überlagert darf eine abgelaufene originalverschweißte Kassette sein, damit sie noch einigermaßen einsatzfähig ist.

 

Meistens bekommt man auf eBay diese Filme aber immer nur zusammen mit Kameras, die mich alle nie interessiert haben und die ich kaum jemals überhaupt auf Funktionsfähigkeit überprüft habe, aber oft zum Wegschmeißen doch zu schade sind.

Geschrieben

wenn eine Kassette in meiner teuren BAUER nicht läuft, sie stattdessen in meiner billigen REVUE wunderbar läuft

 

Eine Wartung der Bauer-Kamera würde hier bestimmt helfen. Aber bei "50-100" anderen Kameras im Schrank kann man natürlich auch einfach zu einer anderen greifen. :)

 

Darf ich fragen, wie Du diese Menge an Kameras aufbewahrst?

Geschrieben

Eine Wartung der Bauer-Kamera würde hier bestimmt helfen. Aber bei "50-100" anderen Kameras im Schrank kann man natürlich auch einfach zu einer anderen greifen. :)

 

Darf ich fragen, wie Du diese Menge an Kameras aufbewahrst?

 

Zu meiner Schande sehr schlecht. Seit Jahren in Originalversandkartons (Post oder z. T. original Händlerverpackung) in Umzugskartons im staubigen Keller.

 

Nur auf meine REVUE und meine BAUER habe ich immer gut achtgegeben und immer im Direktzugriff in der Wohnung in Kamerataschen gehabt. Dazu neuerdings auch eine EUMIG 880 mit PMA-Adapter, die ich gerade aufgrund des enormen Weitwinkelbereichs des Adapters nutzen will (war schon immer ein großer Fan der bizarr-psychedelischen Bilder, die man mit rektalinearen Ultraweitwinkeloptiken bei einem Bildwinkel von 100° und drüber erzielen kann und womit z. B. Terry Gilliam seine Filme durchgängig gestaltet). Leider klemmt bislang das Objektiv irgendwie, so daß ich es nicht in den für den Adapter nötigen Makromodus stellen kann.

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Die Frage, wieviele Kameras jemand hat oder auch nutzt, stellt sich eigentlich nicht, da unter uns filmern auch etliche sind, die eine Vitrine haben, in der ein paar Schätzchen ausgestellt sind.

Ich selber habe auch etwa 50 Kameras rumstehen, zumeist Geräte, die nicht mehr genutzt, sondern nur noch auls Ausstellungsstücke dienen. Ich finde es immer sehr schön, wenn irgendwelche Leute, die diese Vitrine sehen, das Thema aufgreifen und scih daraus dann ein nettes Gespräch über vergangene Filmzeiten entsteht.

"Ach, so eine Canon hatte ich damals auch", "Was, das gab es schon damals", "Das waren noch robuste Schen, nicht so wie heute" und so weiter. Bei solchen Gesprächen kommt dann oftmals ganz interessantes zutage: "Ich habe noch ein paar Kameras rumliegen, kannst sie gratis haben, wenn du willst..."

 

Ja, so bin ich zu teilweise zu ganz seltenen Stücken gekommen, ohne dafür Geld in die Hand nehmen zu müssen. Eine REVERE 8, Normalacht, aber mit Zahntrommel und Schlaufen vor und nach dem Bildfenster, etwas, was ich an den allermeisten Kameras vermisse...

 

Von wegen Stativ: Ich kann es nicht nachvollziehen, wie man dermassen teures Filmmaterial aus purer Bequemlichkeit "wegen Freihand" verwackeln kann, das täte mir in der Seele weh. Zumindest ein Einbein ist bei mir immer dabei, ohne sowas verlasse ich das Haus nie. So ein Einbein (Bolex) ist für mich wie ein Multifunktionales Werkzeug: Stativ, Schlagstock, Krücke beim Gehen, Zeigestab und vieles mehr...

 

Rudolf

Geschrieben

Von wegen Stativ: Ich kann es nicht nachvollziehen, wie man dermassen teures Filmmaterial aus purer Bequemlichkeit "wegen Freihand" verwackeln kann, das täte mir in der Seele weh. Zumindest ein Einbein ist bei mir immer dabei, ohne sowas verlasse ich das Haus nie. So ein Einbein (Bolex) ist für mich wie ein Multifunktionales Werkzeug: Stativ, Schlagstock, Krücke beim Gehen, Zeigestab und vieles mehr...

 

Hallo,

....stimmt, da geb ich Dir recht, ich hab da jüngst auch drüber nachgedacht wie ich da "was tun" könnte. Ich hab ein Einbein von Linhof das in zusammengeschobenem Zustand schon 61,5cm lang ist. Ich hab bisher gar nicht gewagt das mit der Ligonie oder Webo zu versuchen, werde das aber in jedem Fall demnächst machen. Diese Wackelfilme zu dem Preis das hab ich jetzt auch satt. Ich hab aber damit und mit der Bauer C2 festgestellt daß es trotzdem wackelt aber anders: Schön rauf und runter oder hin und her, aber wackelfrei ist es nicht.

Aaton

Geschrieben

Hallo Aaton,

 

Ist eine reine Übungssache, mit einem Einbein sauber stehende Aufnahmen zu bekommen. Irgendwo anlehnen, irgendwo abstützen, das hilft ungemein.

 

Bei mir hilft es auch, vorher ein Bierchen zu geniessen, danach habe ich unheimlich ruhige Hände... *smile

 

Rudolf

Geschrieben

Aaton11, hast du schon mal ein "Kettenstativ" probiert? Mein Großvater hatte sich sowas selbst angefertigt, Stativschraube am einen Ende der Kette, "Tritteisen" am anderen Ende. Drauftreten, Kette straff ziehen, aufnehmen. Auf die Weise hat er (Jäger) auch bei schlechtem Licht auf 6x6 ziemlich ruhige Aufnahmen mit langen Belichtungszeiten (1/10 sec) hinbekommen und meinte, es sei genauso stabil wie ein Einbein, das ja auch seitlich schwanken kann.

Geschrieben

Aaton11, hast du schon mal ein "Kettenstativ" probiert? Mein Großvater hatte sich sowas selbst angefertigt, Stativschraube am einen Ende der Kette, "Tritteisen" am anderen Ende. Drauftreten, Kette straff ziehen, aufnehmen. Auf die Weise hat er (Jäger) auch bei schlechtem Licht auf 6x6 ziemlich ruhige Aufnahmen mit langen Belichtungszeiten (1/10 sec) hinbekommen und meinte, es sei genauso stabil wie ein Einbein, das ja auch seitlich schwanken kann.

 

Hallo,

ich hab die Methode nie angewendet, kenn sie aber aus der (Stehbildfotografie-) -Literatur. Es gibt noch andere kurios klingende aber wirksame Hilfsmittel wie den "Bohnenbeutel".

Aaton

Geschrieben

Naja, ich hab das Stativ nur vermisst, als ich den Waran mit 70mm Brennweite gefilmt habe, wegen respektvollem Abstand und zu meiner Sicherheit. Bei Sonnenuntergängen habe ich die 6008 S einfach auf einen festen Untergrund gestellt und ein paar Münzen unter den Handgriff gelegt, um den Hauptschalter zu aktivieren. Auslöser arretiert und die Sonne bei 4 B/s in den Golf eintauchen lassen.

 

Auf felsigem Untergrund hätte ich mir einen Reissack gewünscht, so dass man die Kamera schnell und präzise ausrichten kann.

Geschrieben

Hallo Martin.

 

Auf Galapagos im Jahre 2001: Am Strand ein paar herrliche Iguanas (Meerechsen...), die recht gemütlich vor mir vorbeilaufen. Die wollte ich unbedingt auf Film haben. Ich hocke im warmen Sand und die Kamera in der offenen Tasche steht neben mir.

 

Schnell ein bisschen Sand zu einem 30cm hohen Häufchen zusammengescharrt, schnell ein Badetuch drübergelegt und dann die Kamera wie auf einem "Bohnenkissen" darauf zurechtgerückt. Schon konnte ich losfilmen.

 

Es war natürlich eine Videokamera, klar, da es ein Auftragsfilm für ein Reisebüro aus Quito, Ecuador, war. Zuerst einmal die Kamera einfach sofort einschalten, und sofort eine Sicherheitsaufnahme (relativ viel Weitwinkel...) gemacht. Erst danach, als ich ein paar sichere Aufnahmen hatte, ans Zoom und die Tiere ganz nah herangeholt. Kamera läuft einfach durch...

 

Die Vorteile der modernen Videotechnik kamen da voll zum Zuge: Bequemer Kamerasucher... äh... Monitor, den ich problemlos so drehen konnte, dass ich mich nicht verrenken musste. Autofokus, keine Schärfeprobleme, auch keinerlei Belichtungseinstellungen und solche Sachen. Kamera konnte sicher zehn Minuten lang durchlaufen, hatte dadurch reichlich Material mit diversen Zoomstellungen für den späteren Bildschnitt. Diese Aufnahmen hätte ich mit einer alten Kamera wie z.B. einer H8 so nicht hinbekommen...

 

Rudolf

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