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Geschrieben

Hallo allerseits!

 

Die Umrüstung eines Super8 Elmo Projektors der St 1200 Reihe wurde vor vielen Jahren von Herrn Karl H. Leonhardt schon mal durchgeführt.

Ich meine mich erinnern zu können, das das damals im Schmalfilm gestanden hat.

Herr Leonhardt verwendete die 250W HTI Lampe, die es aber meines Wissens nach heute nicht mehr gibt. Die Hitzeentwicklung im Bereich des Bildfensters war so groß, das er den Deckellautsprecher ausbaute um dort einen 120er Papstlüfter zu installieren, welcher für die notwendige Kühlung sorgte. Des weiteren hatte er noch einen zweiten Lüfter oben auf dem Lampenhaus welcher zusätzlich die Luft aus dem Lampenhaus absaugte, da der eingebaute Lüfter im ST 1200 konstruktionsbedingt falsch herum läuft und somit zu wenig Luftdurchsatz bringt.

 

Ich war seinerzeit bei Herrn Leonhardt zu Besuch und konnte mich von der enormen Lichtleistung überzeugen. Für eine Heimprojektion auf 3Meter Entfernung ist das definitiv viel zu Hell. Ausserdem muß der Tonkopf mit Abschirmblech eingepackt werden, damit man das Rechtecksignal des Vorschaltgerätes nicht mehr höhrt.

 

Wenn man mit der Lichtleistung beim ST 1200 unzufrieden ist sollte man zunächst mal die Blendenflügel von 53 Grad auf 45Grad verkleinern oder gleich eine 2Flügelblende einbauen. Reicht das immer noch nicht, eine 1,0 er Optik vorausgesetzt könnte man versuchen eine 24V 250W Halogen Klsp. Lampe einzubauen, die man ca. 10mm weiter nach hinten plaziert um der Fokussierung für 16mm Rechnung zu tragen. In wieweit das beim ST möglich ist kann ich nicht sagen. auch müßte die Kühlung sicherlich modifiziert werden.

 

Was ich aber sagen kann ist das das beim GS 1200 super funktioniert und selbst bei 3,50m Cinemascopebildern ist das Bild nicht zu dunkel. Man muß allerdings beim GS auch einen externen Trafo verwenden, da der eingebaute zwar die 250 W Lampe versoorgen kann aber doch stark einbricht. was dann zu einer Überhitzung des Trafos führen kann und auch wieder Lichtverlust mit sich bringt.

 

Ich hatte in der vergangenheit auch schon mal mit so einem Umbau auf HTI geliebäugelt habe es dann aber aus Kostengründen wieder aufgegeben und bin mit der 250er für Super 8 sehr zufrieden. Die bringt ja immerhin auch 10000 Lumen bei 3200 Kelvin.

 

Gruß Thomas.

Geschrieben

Ich hatte in der vergangenheit auch schon mal mit so einem Umbau auf HTI geliebäugelt habe es dann aber aus Kostengründen wieder aufgegeben und bin mit der 250er für Super 8 sehr zufrieden. Die bringt ja immerhin auch 10000 Lumen bei 3200 Kelvin.

 

Wieviel mehr als die 200er ESC von Fuji bringt denn die 250er beim GS-1200?

Die Verlustleistung unterscheidet sich ja nicht sonderlich, und die Geometrie der Fuji sollte für den GS-1200 optimal sein.

Geschrieben

Hallo Zelluloidist!

 

Die 200er von Fuji ist ja eine Extralampe für den GS 1200 entwickelt.

Ob nun die 250er wesentlich mehr bringt müßte man ausprobieren.

 

Auf jeden Fall ist die 250er von Osram rund die Hälfte billiger und das lohnt sich für mich schon, da ich nicht nur einen GS 1200 besitze und

im Spielfilmbetrieb die Lampen öfters gewechselt werden müssen.

 

Thomas

Geschrieben

Generell stellt sich dabei mal die Frage, wieviel Licht überhaupt noch von Nutzen sein kann bzw. auf der anderen Seite, wieviel mindestens nötig wäre. Gibt es da irgendwelche Richtlinien-Tabellen - z.B. Lampen-Lumen in Bezug zu Bildgröße oder ähnliches?

 

Oder gibts nach oben hin kaum Grenzen, also eher Geschmackssache?

 

Mir persönlich scheinen z.B. schon die sehr verbreiteten 100W-Projektoren für Abstände>2m grenzwertig, bei kontrastreichen Filmen zumindest - immer schon von einem kinomäßig dunklen Raum ausgehend.

Geschrieben

Da gibt's die DIN 19045, nach der das projizierte Bild 5 mal heller als die Grundhelligkeit auf der Leinwand sein sollte. Wenn die aber quasi "null" ist und man es trotzdem noch zu dunkel findet, bringt das einen auch nicht weiter. Könnte mir vorstellen, dass das eher für Präsentationen gedacht ist.

 

Wenn ich das richtig verstanden habe, muss man dann den dadurch ermittelten Lux-Wert mit der Leinwandfläche in [m²] multiplizieren, dann ergibt sich der benötigte Lichtstrom in Lumen.

Geschrieben

Mal ne' ganz andere Frage: wird bei 400W nicht die Wärmebelastung am Bildfenster viel zu hoch? Selbst bei 16mm wird die ganze Sache schon ziemlich heiß.

Geschrieben

Ob aber beim Fragesteller die hierzu nötigen Kenntnisse und das Mass einer Lichtsteigerung vorhanden sind, wage ich zu bezweifeln. 400 Watt sind ja schon etwas arg viel. Das Hauptproblem bei Licht ist im allegmeinen die Hitze, die abgeführt werden muss.Von daher gesehen bracuht es schon eine gut ausgeklügelte Konstruktion, will man seine Filme nicht einfach verbraten...

 

Bastler, Tüftler und sonstige "Manipulatoren" sind doch im allgemeinen alle ein bisschen "verrückt". Das muss aber so sein, denn wer nicht wild und manchmal querdenkt, kann nichts an Bestehendem verändern... er wäre kein Bastler...

 

Rudolf

 

Hallo Rudolf,

 

warum bezweifelst Du das? Ich arbeite nach VDE-Vorschrift,

wenn ich denn mal etwas verkabeln muss. Ich habe schon Bastelein gesehen, wo nicht nach VDE gearbeitet wurde.

 

Mir ging es aber um einen komplett fertigen Umrüstsatz, den man einfach nur im Lampenhaus montiert, das entsprechend isolierte Kabel direkt von der Lampe nach draußen zum Vorschaltgerät leitet und ein Lüfter mit entsprechender Halterung auf den Lüftungschacht vom Projektor gesetzt wird.

 

Ich werde es wohl erstmal mit einer 250W Halogenlampe und externer Stromversorgung probieren. Ist wohl auch die kostengünstigere Variante.

Geschrieben

Früher mußte ein Normalfilmbild mindestens 125 asb hell sein. Und heute glaub ich 50 cd/m^2.

 

Früher mußte ein Schmalfilmbild mindestens 100 asb hell sein. Warum sollte man aber heute von den gleichen 50 cd abschweifen?

 

(Zur Umrechnung: 1cd/m^2 = 3,141 asb)

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Wenn man mit der Lichtleistung beim ST 1200 unzufrieden ist sollte man zunächst mal die Blendenflügel von 53 Grad auf 45Grad verkleinern oder gleich eine 2Flügelblende einbauen.

 

Hallo Thomas,

 

reicht es, einfach nur an den Flügeln den Winkel zu verändern oder muss da evtl. noch was anderes eingestellt werden ?

 

Flimmernde Grüße

Michael

Geschrieben

Hallo Michael,

 

nein, es muss nichts weiter eingestellt werden, aber ggf. muss Du den Winkel von beiden Seiten pro Flügel verkleinern. Bevor man das macht, sollte man das Zusammenspiel von Greifer und Umlaufblende im Handbetrieb genau beobachten.

Geschrieben

Hallo Michael!

 

Selbstverständlich muß die Umlaufblende nach der Demontage neu zum Greiferschritt eingestellt werden.

Wenn man nun die Flügel verkleinert sollte man dies im demontierten Zustand tun.

 

Ein weiterer Lichtfresser beim ST 1200 ist ganz klar das Wärmeschutzfilter im schwarzen Lampenhausdeckel.

Das Problem dabei ist nur, das die Filmbahn und der Objektivhalter sehr warm werden ohne dieses Filter.

Man müßte vielleicht versuchen einen zusätzlichen Lüfter anzubauen, der das Ganze ein bischen besser kühlt.

 

Beim GS 1200 ist das weiter kein Problem, da er von Haus aus eine luftgekühlte Filmbahn hat und somit kein Wärmeschutzfilter braucht.

Man müßte im ST 1200 ähnliche Verhältnisse schaffen wie beim GS. Dann könnte es sogar mit der 250er Lampe klappen. Dann sollte man aber auch die Zweiflügelblende einbauen. Zumindest für die Spielfilmfraktion.

 

Ich habe noch ein Bild von meinem GS gefunden mit dem separaten Lampentrafo für die 250W Halogenlampe.

 

Sorry, ist leider nur ein Handybild und daher zimlich dunkel.

 

Gruß Thomas

post-75044-0-33670100-1359383580_thumb.jpg

Geschrieben

Ja, dass die Flügelblende außerhalb des Projektors bearbeitet wird, sollte klar sein. Die Beobachtung von Greifer und Umlaufblende im Handbetrieb verschafft einem die nötige Übersicht, um sicher zu sein, um wielviel Grad man den Flügel tatsächlich schmälern kann. 250W-Halogen dürfte aber die bessere Variante sein, da der Lichtgewinn sicher weitaus höher ist, als bei kleineren Blendenflügeln.

 

Thomas, Du hattest doch mal eine Zeichnung von der Zweiflügelblende angefertigt.

Magst Du sie uns hier zeigen?

Geschrieben

Hallo Martin!

 

Nur das Zusammenspiel aller Komponenten bringt den optimalen Lichtgewinn.

Also Blendenflügel kleiner,250W Lampe, 1,0er Optik und hochreflektierende Leinwand mit Gainfaktor 2,5-3.

 

Ich schätze bei der 250er Lampe wirst du arge Probleme mit der Kühlung bekommen.

Laß uns mal wissen, wie du das Problem gelöst hast, wenn es denn mal soweit ist.

 

Die Zeichnung von der Flügelblende kann ich hier schon zeigen, nur muß am Projektor selber noch etwas verändert werden, sonst passt sie nicht rein.

Ich hab sie in einem meiner ST´s eingebaut. Der Lichtgewinn mit der original 150W Lampe ist aber eher bescheiden.

 

Gruß Thomas

Scannen002.bmp

Geschrieben

Mal ebbes zur Temperatur. Ich habe mal einen 35mm Kleinbilddiaprojektor auf 400W MSR umgebaut. Nach Einsatz eines gescheiten Wärmeschutzglases und direkter Kühlung der Filmoberfläche (gingen nur ungeglaste Dias), hielt das Dia ca. 15 min, dann blich es sichtbar aus.

Viele Beamerlampen haben die Gläser schon integriert und auch gescheite Spiegel, sodaß auch die Farbtemperatur von ca. 8.200 Kelvin in den Griff zu bekommen ist.

Jens

Geschrieben

Hallo Jens!

 

Natürlich mag das alles gehen mit dem entsprechenden Wärmeschutzglas.

Aber bei Super 8 ist das Bildfenster kaum größer als ein Kästchen in einem Mathematikheft.

Selbst bei 35mm setzte man ja bei den ganz großen Lampenleistungen sogar Wasserkühlung ein um die Filmbahn und das Bildfenster zu kühlen.

 

Nun ist der ST-1200 zwar ein sehr robuster Projektor in Ganzmetallausführung aber Kühlungstechnisch ist er selbst bei der 150W Originallampe schon überfordert, wenn man nicht das Wärmeschutzfilter im Lampenhausdeckel drinn hat.

 

Natürlich kann man das alles umbauen mit zusätzlichen Lüftern u.s.w. aber der Aufwand ist sehr hoch und auch sehr teuer.

 

Thomas

Geschrieben

Ich rate Dir zur Kontaktaufnahme mit einem Herrn der die Klage gegen Kodak führte wegen der schon bezahlten Gebühr für die Kodachromeentwicklung. Jürgen Lossau weiß bestimmt wer gemeint ist. In der Cine 8-16 Ausgabe Nummer 1 war er auf der Titelseite - es ist der an der Bolex mit der Festoptik. Der hat sich schon intensiv mit Aufbesserung von Projektorbeleuchtung befaßt und hat Erfahrung.

 

Hallo,

@Martin Rowek: Vor dem Hintergrund dessen was ich da über "Hitzeentwicklung am Bildfenster" lese erlaube ich mir die Frage, ob Du beim Lesen meines "posts" wenigstens für Sekundenbruchteile den Gedanken ins Auge gefaßt hast, den von mir vorgeschlagenen Herrn mal zu konsultieren, der bei solchen Fragen gewiß über Erfahrung verfügt. Ich bitte deswegen um Auskunft weil ich mir gerne derartige Beiträge in Zukunft ersparen möchte (falls sie ohnedies unerwünscht wären). Danke.

Aaton

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